VELOMO Hi-Fly 2.0 - serienfertig

Servus,

@Guzzi : Komplett andere Geometrie nicht, aber doch schon anders.

@speedmanager : Dei Ausfallenden sind nicht für das Drehmoment einer Scheibenbremse ausgelegt. Man müsste die Aufnahmen ändern und die Schwinge verstärken.
Ich habe noch nie eine Felge hinten durchgebremst, denn die Hauptbremse ist vorn. Hinten ist nur für den Notfall.
 
So also nachdem ich mich nun einige Zeit nach (gebrauchten) 26"-Alternativen zu meinem Shockproof 451 umgesehen habe, um meinen täglichen Arbeitsweg zu bestreiten und mit möglichst wenig Zusatzmasse über die Hügel zu kommen, bin ich irgendwie immer wieder bei eurer Neuentwicklung Hi-Fly gelandet...

Reizvoll für mich ist hauptsächlich das relativ geringe Gewicht und die Customisierungsmöglichkeiten. Daher zwei Fragen, die ich wegen des möglicherweise öffentlichen Interesses hier im Forum stelle:
1. Gibt es empfohlene Federgabellösungen ODER welche maximale Reifendimension ist mit der Seriengabel+Cantibremse möglich? (Meine Strecke bietet viel Schotterpiste und Temposchwellen.)
2. Gibt's vor der Spezi noch Möglichkeiten für eine Probefahrt? (Ich vermute mal, wenn dann in Thüringen, richtig?)

Gruß
Timo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @Timo :

1. Federgabeln können gefahren werden (Monoshock, also welche mit Federung im Gabelschaft) und bei der CrossCountry-Gabel (die mit Cantis) passen bis ca. 45-50mm Reifen rein.
Begrenzend ist eher die Schwinge hinten. Auf Cantisockel gebaut sollten da ca. 40-45mm reinpassen.

2. Testfahrt vor der Spezi eigentlich nur bei uns oder bei einem unserer Kunden (wenn er möchte).

Gruß,
Patrick
 
Gibt's vor der Spezi noch Möglichkeiten für eine Probefahrt? (Ich vermute mal, wenn dann in Thüringen, richtig?)

Hi Timo,

kannst gerne meines in Marburg Probefahren. Ist allerdings die erste Version mit Elastomerfederung, die aber imho für die meisten Strecken ausreicht.

Grüße,
Sandro

PS. Im Moment ist es aber nicht fahrbereit, da der Hinterbau gerade bei Patrick ist. Sollte aber die in ca. 1 - 1 1/2 Wochen wieder fahrbereit sein.
 
Hallo,
heute ist unser gelber Hi-Fly vom Kunden abgeholt worden. Das Besondere daran ist nun seine eingestellte Innenbeinlänge von ~70cm (bei ~1,65m Körpergröße). D.h. die Aufgabe, einen Midracer mit großen Laufrädern für kurze Beine zu erschaffen, ist aufs Äußerste gemeistert. Dazu ist der Sitz weitestmöglich vor und der Ausleger mit 145er Kurbeln (Apex lassen sich gut kürzen ;)) ordentlich reingerückt.
Dahinter ist mit ein paar Gramm Holz i.Ü. noch ein bis 25kg tragfähiger Gepäckträger an den Hi-Bone gekommen - zur Nutzung einer RD-Toptasche. Gesamtgewicht so ist 11kg. Für gute Fotos war das Wetter leider zu trübe und der Fotograf zu müde... aber live sieht es sehr chic aus.
VG Steffen
 

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Sagt mal, ist das die gleiche Farbe, die auch die ersten Prototypn bekommen haben? Ich dachte immer, ich würde ein GRÜNES Rad fahren o_O.
Wo ist die Umlenkrolle im Zugtrumm vor dem Steuerkopflager hin (siehe Bilder im 1. Beitrag des Threads)? Wird die nur bei weit ausgezogenen Tretlagermast benötigt?
 
Servus,

@Guzzi : du fährst grün, das Rad ist aber definitiv gelb. Steffens Kamera ist da irgendwie..komisch.. In echt ist eher ein Sonnenblumengelb, kein gelbgrün.

Die Rolle oben wird nur genutzt, wenn der Kunde das Rad kettenfrei haben will. Dann wird dort der Zugtrum entlanggelegt

Gruß,
PAtrick
 
Irgendwie siehts so aus, als würden sich Kette und Vorderrad in Linkskurven ganz schön in die Quere kommen.
Wie ist denn die Sitzhöhe und die Tretlagerüberhöhung?

Gruß
Geli
 
Servus,

@Langhals : Sitzhöhe 52cm (Tiefste Sitzposition), Tretlagerhöhe 78cm.

Bei normalem Fahrbetrieb kommt man nicht an die Kette. Einzig beim rangieren(schieben/Schrittgeschwindigkeit), kann man rankommen. Das stört aber nicht, da die Kette einfach beiseite geschoben wird. Ich fahre seit Jahren und hatte nie Probleme damit. Zudem ist es Standard bei ziemlich allen schnelleren Liegen.. bei Troytec meckert auch keiner, weil die Kette so verlegt ist ;)
Nur bei uns kann man sie, wenn man möchte, anders legen!

Gruß,
Patrick
 
Dahinter ist mit ein paar Gramm Holz i.Ü. noch ein bis 25kg tragfähiger Gepäckträger an den Hi-Bone gekommen
Hallo,
mich würde mal interessieren, was euer RAHMENROHR bei Belastung des Gepäckträgers mit 25 KG hinsichtlich der Torsion macht. Der Hebelarm ist ja nicht unerheblich. Mein 40x40x1,5 Rahmenrohr wackelt ab 8-10 KG wie ein Kuhschwanz. Dass das mit eurem Rahmenrohr nicht vergleichbar ist, weiß ich natürlich, würde mich trotzdem interessieren, wie stark der Einfluss auf Rahmen u Fahrverhalten ist.

Grüße

Michael
 
Servus,
je mehr Last man hinten hat, desto nervöser wird das Rad (Schwerpunktverlagerung, weniger anteilige Rückstellkraft des Vorderrades). DAs meiste Gewicht sollte man mit Seitentaschen transportieren. So bleibt das Rad super beherrschbar und die Belastung für Sitz und Rahmen ist minimal.
Unser Kunde hat noch eine Toptasche montiert (schnell ereichbar). Wenn dort 10-15kg drins ind, hat das noch keinen allzugroßen Effekt auf das Rad bzw. das Fahrempfinden.
Der Rahmen selbst ist auf ganz andere Lasten ausgelegt und hat damit keine Probleme. Bei sehr schwerer Beladung wird aber der Sitz seitlich "weich", da dieser dort nur mti den Querstäben und dem Gepäck verbunden ist. Merkt man aber nur wenn man am Lenker "zittert" um ein aufschwingen zu provozieren. Dann "schwänzelt" der Gepäckträger ein wenig.

Das Hautprohr ist von der Gepäcklast unbeeindruckt.. Auch die Fachwerkschwinge verwindet sich beinahe garnicht und ist nicht wahrzunehmen. Am stärksten dürften noch die Laufräder nachgeben.


Gruß,
Patrick
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Patrick,
danke für die Antwort.
DAs meiste Gewicht sollte man mit Seitentaschen transportieren. So bleibt das Rad super beherrschbar und die Belastung für Sitz und Rahmen ist minimal.
Genau darum gehts mir. Wo hängen denn die Seitentaschen? Auch bei einem Gepäckträger hast du ja noch einen Hebelarm drin. bei mir am Stickbike hängen die Taschen ca 80% unter dem Sitz raus. Ich habe links eine office bag, rechts eine normale Backroller für Klamotten, etc. Wenn ich mal ohne taschen fahre, habe ich das gefühl, ich hätte einen Bremsanker abgeworfen. Das läuft ganz anders. Darin sehe ich einen Riesenvorteil eurer Rahmengeometrie, weil man durch den tieferen Sitz die Taschen mit dem Körper besser abdeckt. Trotzdem müssen sie doch relativ hoch hängen, um den Effekt maximal zu nutzen. Liegeradtaschen sind da keine Alternative, weil ich eben meinen Bürokram mitschleppen muss. Habt ihr da eine geeignete Gepäckträgerlösung? Ist sicher auch für andere Pendler interessant.

Grüße
Michael
 
Die Rolle oben wird nur genutzt, wenn der Kunde das Rad kettenfrei haben will. Dann wird dort der Zugtrum entlanggelegt.

Vor einem Jahr hieß es, die vordere Rolle sei dazu da, den Antrieb zu versteifen?! Das Argument fand ich physikalisch auch sehr einleuchtend und mein Rad mit der Rolle ist im Antrieb super steif. Nicht probiert habe ich (und kann es auch nicht mal eben rechnen...), ob das ohne die Rolle anders wäre bzw. welche Leistung getreten werden muss (bzw. wie weit der Ausleger raus muss), damit die Rolle einen spürbaren Unterschied macht. Vielleicht kannst du dazu ja noch mal was schreiben.

Gruß, Peer
 
Servus,

@Micha13 : Ich hänge die Taschen so, das 2 der Querriemen über den Sitz liegen und der letzte auf dem Gepäckträger, möglichst nahe am Sitz.
So hängen die Taschen nicht unnötig im Wind, und man verschlechtert das Fahrverhalten nur marginal.
Hab nur grade ein Bild vom alten Tieflieger.. die Sitzneigung ist aber ähnlich, dient der Verdeutlichung. So war ich mit Gepäck schneller als ohne in der Ebene.

@Peer : Mit Rolle ist der Antrieb noch etwas steifer, das ist richtig. Ursprünglich waren die Rahmen aber mit 0,9mm Wandstärke geplant. Hergestellt wurden dann 1,2mm, da der Rohrverarbeiter Probleme mit dem Biegen bekam.
So sind die Rahmen eigentlich überdimensioniert, ohne Rolle schon sehr steif und quasi unzerstörbar. 150kg Fahrer sind kein Problem..nur werden die wohl nicht auf so ein kleines Rad passen.
Meinen "umgemodelten" Lowracer auf der HiFlybasis, den ich in der WM gefahren habe, war selbst beim Bergrennen und dem 3. Stundenrennen auf dem kleinen (34Z) KB und über 800W sehr steif. Man merkt zwar langsam wie alles anfängt zu arbeiten, aber bisher bin ich keinen Einspurer mit der Geometrie gefahren, der weniger stark nachgab.. Und die gute Platzierung beim Bergrennen (im Vergleich zu meiner Leistung) zeigt, das das Rad dafür wirklich gut geeignet ist.
 

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Eine zusätzliche Variation haben wir in der Lenkung erprobt und für äußerst tauglich befunden – den Rennradlenker. Der Bügel mit STI-Einheit ist in Sachen Ergonomie, Bremskraft, Handling und Komponenten-Repertoire ein enormer Gewinn. Patrick wird dazu noch einen Erfahrungsbericht beisteuern. Die Rennlenker werden wir zukünftig also parallel zum UDK und Tiller anbieten.

@Jack-Lee könnt ihr hier schon eure Erfahrungen und Gedanken kundtun?
Finde die Idee sehr spannend. Auf den ersten Blick scheinen Vorteile des UDK und Tillers dadurch gut kombiniert zu sein.
Es muss vermutlich die Höhe und Entfernung gut abgestimmt werden um keine Probleme mit den Oberschenkeln beim Lenkeinschlag zu bekommen? ... Sieht natürlich ggü. dem UDK rattenscharf aus, vor allem wenn mans vom Rennradfahren (aufrecht) gewohnt ist.
 
Servus,
das erste Rad mit neuem Lenker wurde eigentlich "vom Fleck weg" verkauft (das Gelbe).
Ich selbst bin es vorher ca. 300km gefahren und fand die Lenkung sehr angenehm. Man kann sich auch nicht mehr das Schienbein anhauen, wenn man mal nicht richtig eingeklickt hat, oder schlimmer, beim Sprint die Klickies auslösen.. So hätte ich mir einige Schmerzen und Narben am Schienbein erspart.
Zudem ist die Bremse nun wirklich bissig und gut dosierbar, obwohl nach wie vor die Triabremse montiert ist (die je nach verwendeten Bremsgriff ungefähr die Bremswirkung von leichtem Gegenwind aufbringt). Die Rennradbremshebel scheinen da wie die Faust aufs Auge zu passen (auch gut sind die BL-R550 von Shimano). Die SChalterei geht auch sehr gut von der Hand.

Der Lenkeinschlag ist, wenn man weitertreten will, relativ klein. Problematisch wirds nur bei sehr engen Wegen (z.B. der Singletrail durch den Wald hinter der Werkstatt). Wenn man hauptsächlich Straße oder gute Radwege fährt, wird es da keine Probleme geben.
Der Lenker ist anpass und einstellbar. Der Vorbau kann rein/rausgezogen werden um die Beinfreiheit sicherzustellen. Über die Form und Breite des Lenkers kann man die Schaltzentrale dann weiter an den Fahrer anpassen.
Vorteil ist auch, man kann auch extrem leichte RR Lenker aus CFK nutzen.

Gruß,
Patrick
 
Moin @Jack-Lee, ich hab da mal 2 Fragen:
  1. geht auch ein Lenkstange, klappbar wie man ihn u. a. beim toxy online shop finden würde mit RRlenker gehen? (So weit ich weiß, ist der mit Schnellspanner verstellbar)
  2. RRlenker und Navi, Tacho, Licht, Flaschenhalter ... habt Ihr dazu schon Testfahrten gemacht?
☼ige Grüße
Jan


(http://www.toxy-liegerad.de/TOXY-Liegerad-Konfiguration/Meine Lenkungsauswahl/Hochlenker-klappbar::100222151.html)
 
Klappbar halte ich bei dem Lenker für wenig sinnvoll. Man hat die Hände nahe der Gabel, somit würde man kaum Last zum herunterdrücken des Mastes aufbringen -> bei Schlaglöchern usw. "springt" alles.

2. Klappt deutlich besser als beim normalen UDK. Es gibt doch im Handel massenweise halter dafür. Eine Flasche oder das Licht würde ich mir aber da nicht ranmachen...
An den Flaschenhalter am Sitz kommt man nach wie vor gut ran.

Gruß,
Patrick
 
Das klingt ja alles ganz spannend (grade im Hinblick auf meine eigenen Berg- und Renn-Liegerad-Pläne) und das gelbe Teil ist wirklich ein schöner Wurf (die Schwinge des lilanen gefällt mir gar nicht). Nun Frage: wie ordnet sich der Rennlenker bei den nun drei möglichen Obenlenkern ein - in Bezug auf:
  • Ergonomie (da hat der Tiller eine Lernkurve)
  • Aerodynamik (besser, schlechter als...?) und
  • Gewicht (hm, CFK-Rennteile könnten vielleicht sogar leichter als euer Ti-Tiller sein? oder bin ich auf dem Holzweg?)
Gute Nacht
Marcus
 
Finde die Rennlenker-Variante auch interessant. Beim Tiller hat mich bei Probefahrt genervt, dass die Hände so nah beim Körper sind.
Die Variante hat das Problem nicht, aber man hat auch nicht so einen "riesigen" UDK Lenker.
Weiterer Vorteil könnte sein, dass man auch besser Wetterschutz oder Aero-Zeug montieren könnte als bei einem UDK. (vorne schwenkt dann ja nichts im Weg rum ;) )

Muss ich mir auf der SPEZI auch mal ansehen :)
 
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