Unfallfaden

könnt ihr das irgendwie belegen?
Es klingt zwar verlockend, dem Unfallverursacher ein schriftliches "Geständnis" zu entlocken, aber ganz unproblematisch ist das tatsächlich nicht, wie man z.B. hier nachlesen kann:
 
und was steht da?
Auch ein schriftliches Eingeständnis ist bindend und hat nach dem Unfall auch vor Gericht Bestand. Es wird sehr schwierig, dieses Schuldanerkenntnis zu widerrufen.
In meinem Fall (und nur da) konnte ich davon ausgehen, dass ich keinen "Widerruf" fürchten muss. Zum Einen war die Beweislage sonnenklar, zum Anderen stellte sich heraus, dass ich den Vater des Unfallverursachers als ehemaligen Arbeitskollegen und auch sonst gut kenne.
 
Hier noch das Bild aus KFZ Sicht von der Rückfahrt heute Abend (das VM hab ich zur Veranschaulichung wieder in Fahrtrichtung beim Unfall gedreht).
Anhang anzeigen 354288
Ein "Radfahrer kreuzen" Schild gibt es an der Stelle nicht. Das "Vorfahrt gewähren" Schild steht vor dem kreuzenden Radweg.
Gut, dass Dir nichts passiert ist!
PS: gestern warst Du schon wieder unterwegs zwischen Baienfurt und Bergatreute?
Gruß Michael
 
@fendrix

B33.jpg

Die Schilder müssen sich in mindestens 2,00 m Höhe befinden (13 aVwV-StVO zu §§ 39 - 43 StVO). So wie hier liegen sie im Sichtdreieck.
Man hat sich einen zusätzlichen Pfosten gespart.
 
Ich hab bei meinem Unfall den Unfallgegner vor Ort einen Zettel unterschreiben lassen, in dem er seine alleinige Schuld am Unfall zugegeben hat.
Das bringt exakt gar nichts.

Selbst eine entsprechende polizeiliche Aufnahme sichert einen Unfallgeschädigten nicht ab, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Mir ist vor Jahren mal jemand mit einem frisierten Motorroller seitlich ins Auto geknallt. Der junge Fahrer fuhr zunächst auf einem ehemaligen linksseitigen Radweg (innerorts), dann schwungvoll ohne zu gucken auf die Straße und mir ins Auto, machte dabei eine Rolle vorwärts über meine Motorhaube, blieb aber bis auf ein paar Prellungen unverletzt.

Roller Schrott, Schaden an meinem PKW rund 3500 Euro. Polizei kam, nahm alles auf, der Rollerfahrer gab direkt von sich aus zu, dass er zu schnell war, links gefahren war, ihne zu schauen auf die Fahrbahn gezogen war und den Roller frisiert hatte. Alles klar, dachte ich, dann kann ja nix schiefgehen, Versicherung zahlt und gut ist.

Pustekuchen. Am nächsten Morgen tauchte der Rollerfahrer bei der Polizei auf und widerrief seine Aussage vom Unfallort. Er habe nur geträumt, dass er den Roller frisiert habe, und alles andere sei auch nicht so abgelaufen. Ergebnis: Rechtsstreit vor Gericht, der sich knapp 3 Jahre hinzog, inkl. Ortsbesuch weil der gegnerische Anwalt behauptete, an der Stelle gäbe es gar keinen ehemaligen Radweg. Meinen Schaden musste ich erstmal selber zahlen und bekam erst nach Abschluss des Rechtsstreits - den ich gewann - mein Geld zurück.

Wenn selbst ein polizeiliches Protokoll in solcher Situation nichts nutzt, dann ein privater Zettel schon gar nicht.
 
Wenn selbst ein polizeiliches Protokoll in solcher Situation nichts nutzt,
ärgerlich für dich, dass das 3 Jahre gedauert hat, aber letztlich hat das Protokoll doch genutzt.
andersrum: wenn diese handschriftliche Schulderklärung juristisch nix bringt, dann brauch ich ja auch keine Polizei rufen, weil das ja auch nix bringt.

Oder wie gehst du beim nächsten mal mit einer vergleichbaren Situation um?
 
Moin,
Oder wie gehst du beim nächsten mal mit einer vergleichbaren Situation um?
darauf achten, dass die Polizei vernünftige Unfallaufnahme macht (Bilder der Unfallstelle und der Umgebung, Zeugen ermitteln) und diese Sachen zügig selbst dokumentieren. Problem ist nur, wenn du selber verletzt bist, dann wird dir das unter Umständen schwer fallen...

Ciao,
Andreas
 
Hamse den Roller nicht gleich mitgenommen?
DAS war der Punkt, an dem ich mich am Ende am meisten geärgert habe und mir sagte "in ähnlicher Situation bin ich nie wieder nett": Der Polizist, der die Aussage des jungen Mannes aufnahm, sagte danach zu mir "eigentlich müssten wir den Roller sicherstellen, aber der junge Mann hat ja alles direkt zugegeben, somit ist ja alles klar. Bestehen Sie darauf, das wir den Roller mitnehmen, oder sollen wir ein Auge zudrücken - ihren Schaden bekommen sie ja problemlos bezahlt?". Da hatte ich "ja, ok", gesagt. NIE WIEDER!
 
Naja, aber wegen eines Falles gleich für immer und bei jedem n Ar*** sein.,..? Ich weiß ja nicht.
 

Illegal getunte Fahrzeuge sind nicht versichert

Das ist aber längst nicht alles. Die Prüforganisation Dekra erklärt, welche Risiken noch bestehen:

Teure Schäden: Durch illegales Tuning erlischt die Betriebserlaubnis für das Fahrzeug. Damit verliert der Fahrer seinen Versicherungsschutz. Verletzt er bei einem Unfall jemand anderen, haftet er dafür mit seinem eigenen Vermögen - unter Umständen muss er für die Schäden ein Leben lang aufkommen.

Schlechteres Fahrverhalten: Reifen, Fahrwerk und, Bremsen der Kleinkrafträder bis 50 Kubik sind nicht auf schnellere Geschwindigkeiten ausgelegt. Wer also schneller als 45 Kilometer pro Stunde fährt, hat einen überproportional längeren Bremsweg. Zudem ist das Zweirad schwerer zu kontrollieren.

Hohes Unfallrisiko: Gemessen an der Fahrleistung haben Fahrer der Kleinkrafträder laut Dekra im Vergleich zu Autofahrern ein sechsmal höheres Risiko, im Straßenverkehr getötet zu werden.
 
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