Unfälle: Fuß gerät unter Sitzschale?

Gute Besserung

Sitzschale mit Ausbuchtungen/Einbuchtungen haben dann die Gefahr das eine hervorstehende Stelle noch schlimmeres Anrichtet (viel Kraft auf kleiner Stelle) "funktionierend" wäre eine dicker Schaumstoffrand oder ähnliches weiches Material, hat aber auch wieder Nachteile wie Breite, Gewicht ;), Instabilität, ....
 
Ich fürchte, man kann derlei Verletzungen kaum verhindern - außer durch ein Velomobil. Da gibt's dann andere Verletzungen. Pech kann man einfach immer haben. Ein Bekannter hat sich eine Weber C beim Fußball zugezogen. Aber beim Schauen, nicht beim Spielen. Nach einem Tor aus dem Wohnzimmersessel aufgesprungen, auf der Fernbedienung gelandet, damit weggerutscht und knack.
 
Abfangen wollen erhöht sicher das Risiko für den Fuß. Ich denke auch, dass es besser wäre, die Füße bleiben am Rad, aber wer danach den Oberschenkelhals kaputt hat, wird das auch wieder anders sehen. :rolleyes:
Naja. Kann aber trotzdem sein, dass die Koordination noch nicht optimal war und deshalb die Achillessehne Probleme bekam. So was bearbeite ich ja öfter.
Kann natürlich sein , dass man sich dann was anderes einfängt.
Übrigens war ich der festen Überzeugung den Fuß beim Sturz eingeklickt zu haben. Das Video zeigt meine Erinnerung war falsch.
Bei LEL haben mich die Steilen Berge plus Schaltprobleme durch kaputten Umwerfer gekillit.
 
Was würde denn passieren, wenn die Sitzschale Ausbuchtungen (als Abstandsschutz) und Einbuchtungen (um Platz für den evtl. umgeknickten Fuß zu lassen) hätte?
Ich vermute eine andere Sitzform hätte nix geändert. Ich denke sogar der Sitz ist nicht ursächlich für den Bruch, weil das Rad und Körper normalerweise gleich rutschen
Aus meiner Sicht hat man beim Liegerad tendenziell eine höhere Chance sich das Sprungelenk zu brechen als beim Up.
(Beim Up ist zb dagegen der Schlüsselbeinbruch recht typisch.)
Einfach weil die Beinrichtung in Bewegungsrichtung ist, wenn der Fuß sich verhakt dann ist das Sprungelenk durch.
 
Der hier ist auch krass...
Meine Stürze sind glimpflicher verlaufen, viermal seitlich auf Split oder ähnlichem Unrat auf Fahrbahnen weggerutscht und seitlich auf den Gluteus Maximus gestürzt. Nur Prellungen und Abschürfungen, immer mit über 30, einmal 45...
Wie beim Skistiefel aus den Klickpedalen geflutscht und gut vom Rad gelöst. Bin aber mit einem guten Motorradfahrlehrer gesegnet gewesen, der hat mir das Hinfallen für alle Zweiräder gut vermittelt. Dazu ein, zwei Jahre Budo und regelmäßig Krafttraining zum wöchentlichen 100er und die Körperspannung reicht auch für den jährlichen UN-fall.
Hoffentlich bleibt das so ...
Gute Genesung, @bariton , gute, sturzarme Fahrt allerseits,
Gruß Krischan
Da würde ich nicht drauf wetten. Mein Unfall war mehr oder weniger ein Umfaller.
Bei nachträglicher Besichtigung der Unfallstelle würde ich sagen, mit jedem auf ner Liege erreichbaren Tempo fahrbar

Diesmal aber Bruch des Oberschenkels
 
@Fanfan: Ja, ähnlich bei mir: Der Sturz ging so schnell, da habe ich nicht bewusst gehandelt / ausgeklickt.
Dann wird's wohl auch mit einer Rekonstrukton des Ablaufs schwierig... Ließ sich - evtl anhand der Spuren auf dem Schuh - erkennen, ob die Innen- oder Außenseite des Fußes auf dem Boden war?
Was würde denn passieren, wenn die Sitzschale Ausbuchtungen (als Abstandsschutz) und Einbuchtungen (um Platz für den evtl. umgeknickten Fuß zu lassen) hätte?
Wenn der Fuß unter den Sitz gerät, ist es schätze ich Zufall, ob er von den Ausbuchtungen getroffen oder durch die Einbuchtungen mitgenommen wird.
Aber mich erinnert das auch an einen Sturz auf Kies mit der Cheetah. Hatte vollgepackte Bananentaschen am Sitz und bin nach rechts gekippt, der rechte Fuß lag nach außen gedreht unter der rechten Bananentasche. Ich hatte da zwar ein Problem, weil sämtliche Bewegungen durch die Fußhaltung, mein eigenes Gewicht oder den Lenker blockiert waren, aber die volle Tasche hat dafür gesorgt, dass etwas Weiches auf dem Bein/Fuß lag.
 
Dann wird's wohl auch mit einer Rekonstrukton des Ablaufs schwierig... Ließ sich - evtl anhand der Spuren auf dem Schuh - erkennen, ob die Innen- oder Außenseite des Fußes auf dem Boden war?

Wenn der Fuß unter den Sitz gerät, ist es schätze ich Zufall, ob er von den Ausbuchtungen getroffen oder durch die Einbuchtungen mitgenommen wird.
Auch die Erinnerung ist unzuverlässig.
Bei einem Sprunggelenkbruch gehört eigentlich immer eine Drehbewegung in Längsachse um den Unterschenkel/Fuß dazu.
Da das Rad sich normalerweise beim Sturz nicht um den Unterschenkel drehen kann, halte ich den Sitz als Ursache für den Bruch als unwahrscheinlich.

Leider hat das Röntgenbild eine geringe Auflösung. Bei mir konnte man den 45Grad Winkel der Bruchstelle von der Drehbewegung im Bild sehen.
 
Auch bei mir sind alle liegerad unfalle in 25 jahre(umfallen, ausrutschen, 2x bei geringer geschwindigkeit gegen ein auto) ohne bruche, und ohne verklemmen unter denn sitz ausgegangen. Da die fusse normalerweise ein stuck vor dem sitz positioniert sind, mussen die irgendwo hangen geblieben sein, weil das rad noch vorwerts bewog. Ich vermute, das das denn bruch verursacht hatt und nicht das auftreffen vom sitz.

Statisch sind die zahlen von liegeradunfalle zu klein um was wesentliches draus ablesen zu konnen. Bei aufrechtrader ist es oft ein vorwerts uber denn lenker rotierende bewegung die zu erkennbare schaden fuhrt. Kopf zuerst richtung asfalt, oder schulter/schlüsselbein. Meine erfahrung mit lieger ziegt das bei liegerader eher das liegerad seitlich unter der fahrer wegfallt, der fahrer dabei eher seitlich umfallt und es moglich zu ein rutschen kommt. Beim denn ersten bodencontact nach das umfallen kann es zu verletzungen kommen und bei die ebentuel folgenden rutschbewegung.
Das brechen der hufte nach umkippen ist eine mogliche folge vom unfallen. Ein bruch im sprunggelenk wurde ich eher als resultat sehen wenn der fuss stehen(hangen) bleibt am boden weil denn restliche körper noch heftig bewegt. Die schleifspuren am schuh tun gleiches vermuten.

Das der fuss igendwie unverletzt ankommt am boden, und das nachfolgende eintreffen vom sitz( oder andere fahrradteile) auf denn körper zu verleztungen fuhrt halte ich bei ein zweirad fuhr unwahrscheinlich.

Grusse, Jeroen
 
bei mir verliefen meine Stürze auch immer so schnell, um keinerlei Zeit zu haben sich über irgendwelche tollen Abstiegsmanöver Gedanken zu machen.
Und das ist wahrscheinlich gut so, dann bleibt ma entweder eingeklickt oder auch auch nicht und reagiert vermutlich instinktiv (hoffentlich) richtig...
Gefahr für den Kopf wurd noch gar nicht genannt, da halt ich ein "up" für viel gefährlicher
Bei Untenlenker stelle ich mir vor meinem inneren Auge immer aufgerissene Hände vor, wenn ma bei einem Sturz bei hoher Geschwindigkeit die Hände nicht vom Lenker nimmt und dann über den Asphalt schlittert...
 
Auch die Erinnerung ist unzuverlässig.
Bei einem Sprunggelenkbruch gehört eigentlich immer eine Drehbewegung in Längsachse um den Unterschenkel/Fuß dazu.
Da das Rad sich normalerweise beim Sturz nicht um den Unterschenkel drehen kann, halte ich den Sitz als Ursache für den Bruch als unwahrscheinlich.

Leider hat das Röntgenbild eine geringe Auflösung. Bei mir konnte man den 45Grad Winkel der Bruchstelle von der Drehbewegung im Bild sehen.
Also ich saß nach meinem beschrieben Sturz quasi auf dem linken Fuss - innerer Knöchel unter der linken Po-Backe Fußspitze zeigte nach rechts. Sprich ich hatte den Fuss um die Längsachse um 90° nach innen gedreht - ich deeenke das ist relativ Standard bei einem "Legsuck" auf dem Lieger. Der Fuss geht (zu weit) nach hinten, der Hacken hebt ab, das Gewicht kommt von oben, auf Zehenspitzen kann man das Gewicht nicht halten der Fuss dreht nach innen oder außen weg. Vielleicht bleibt er auch gerade und klappt nach "oben" ans Schienbein. Jede dieser drei Varianten hat böses Verletzungspotenzial.
 
Hier ist nochmal Steffens @Gasi s Video vom FlevoCrashtest. In kurzer Buchse, T-Shirt, man beachte den Aufdruck ;)
Gruß Krischan
 
Hier ist nochmal Steffens @Gasi s Video vom FlevoCrashtest. In kurzer Buchse, T-Shirt, man beachte den Aufdruck ;)
Ist genau der Typische Fall!
Wenn jetzt der Linke Fuß nicht mitrutschen würde sondern sich im Boden verhakt/hält,
dann ist das Sprungelenk durch.

Mit dem Wort AMOK (oder hab ich das falsch gelesen?) auf dem Shirt sollte man heute in keiner deutschen Schule auftauchen.
Die 2 Personen die dieses Wort in der Schule meiner Kinder irgendwo hingekritzelt haben,
sind nicht mehr auf der Schule, sorgte für mehrere Tage Polizeipräsenz vor selbiger,
und Berichte in der Lokalpresse.....
 
Jaja, die Haut wird dünner, zum Teil sicher berechtigt... Ansonsten gibt es sicher auch inhaltliches zum Video zu äußern, was Du dankenswert gemacht hast, @RaptoRacer .
Also, vergesst den Aufdruck, er ist auch schon asbachuralt :p
Gruß Krischan
 
@bariton :
Ist meiner Meinung nach einfach ein unglücklicher Zufall.
Ich war auch mit meiner Speedmachine unterwegs, auf Radtour: Schlechter Trainingszustand, Hitze, unkonzentriert.
Ich habe dann versucht in einem spitzen Winkel auf einen Radweg zu fahren, was mißlang. Ich kam aus dem rechten Klickpedal nicht raus, sodas der rechte Fuß total verdreht wurde. Sprunggelenk gebrochen. Ein Assistensarzt sagte mir dann lustlos: "Ob sie je wieder richtig gehen können, das weiß ich auch nicht." War eine schwere Zeit!

Die OP verlief absolut perfekt ab, minimalinvasiev, Narben kann man mit der Lupe suchen!

Dann noch 2 neue Hüften bekommen, ich fühle mich heute wie 15 Jahre jünger, absolut schmerzfrei!

Winni
 
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