Umstieg vom Auto- zum Velomobil

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Hallo liebe Velomobilfahrer*innen,

zunächst mal einen ganz großen Dank an euch, dass ihr dieses Forum belebt und am Laufen haltet!

Seit ungefähr 10 Jahren bin ich nun schon mit einem Automobil unterwegs und habe mir im Laufe dieser Jahre immer wieder Gedanken darüber gemacht, wie ich meinen Arbeitsweg nachhaltiger für die Umwelt gestalten kann. Dieser Wandel hat seine Zeit benötigt, erst durch den bewussteren Lebensstil, der sich über viele andere Bereiche im Haushalt und Hofleben erstreckt, kam auch der Entschluss, ganz auf das Auto verzichten zu wollen. Darüber hinaus bin ich begeisterter Radfahrer auf unterschiedlichem Terrain, ich fahre Mountainbike, Rennrad und war auch schon mehrmals auf Reisen mit meinem Trekkingrad. Auch das Schrauben an den Rädern, die Instandhaltung und Reparaturen bereiten mir große Freude.

Ende diesen Monats werde ich das Auto abgemeldet oder verkauft haben. Anschließend werde ich meinen Arbeitsweg mit Rad und Bahn antreten. Zur Bahn sind es von unserem sehr dörflich gelegen Hof einige Kilometer, die ich nicht bei jedem Wetter mit einem „Zweirad“ beschreiten möchte. Außerdem kann ich mir auch gut vorstellen, den gesamten Weg zur Arbeit durch Muskelkraft zurückzulegen. Nun „träume“ ich schon seit einigen Wochen von einem Velomobil, mit dem ich diese Idee umsetzen kann. Da es für mich bei den bisherigen Angeboten im Forum leider nicht gepasst hat, möchte ich hiermit eine Suchanzeige schalten.

Ich suche ein Velomobil, dass….

… vor Regen schützt

… ein paar Klamotten und mindestens 30L plus Notebook transportieren kann

… die Möglichkeit bietet, einen Motor nachzurüsten

… in der Ebene eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 25-30 km/h ermöglicht

… nicht mehr als 3.600€ kostet

Wenn es ein paar kleine Reparaturen zu erledigen gibt, ist das überhaupt kein Problem. Ich möchte allerdings vermeiden, dass ich die Kiste direkt komplett zerlegen muss.

Liebe Grüße aus dem Odenwald,
Simon
 
Wir freuen uns, dich bei einem der vielen Treffen begrüßen zu dürfen. 3600€ ist natürlich spitz auf Knopf genäht.
Du solltest Probefahrten machen. Bei dem Limit wird es auf Quest und vergleichbar hinauslaufen.Für "am Bahnhof abstellen" gibt es zwar Modelle, die dann (nach meinem empfinden) nicht mehr für lange touren perfekt sind.

Vor Regen schützt bereits eine Basket cap mit Gummiband (damit es nicht wegfliegt). Aber das ist nur die Notlösung.

Die Entscheidung zum Motor ist abhängig von Alter und Häufigkeit extremen Steigungen.

Den Odenwald kenne ich leider teilweise. Viele schlechte Strassen und moderate lange Steigungen. Da hast du eindeutig rede und probier Bedarf :unsure:
 
Viele schlechte Strassen und moderate lange Steigungen.
Naja, bis zu 21 % möchte ich nicht moderat nennen.
Kommt wirklich auf Start und Ziel an.
Ohne Motor bin ich da früher mit dem Rennrad gefahren als junger Kerl.
Den Höchster Buckel oder mal eben nach Würzberg hoch oder die B47 lang ist ohne Motor im VM wohl eher schwierig.

Bei dem Preislimit würde ich mir eher ein Trekkingrad zum Pedelec umbauen.
Damit bin ich jahrelang auch im Winter zur Arbeit gefahren 30-40 Kilometer.
 
… vor Regen schützt
Du wirst aber schwitzen

… ein paar Klamotten und mindestens 30L plus Notebook transportieren kann
Die Quest hat sehr viel Platz, das war auch der Grund warum ich meine verkauft habe. Ich mag es "eng"

… die Möglichkeit bietet, einen Motor nachzurüsten
Ziemlich sinnlos weil du Locker 30km/h nur nach6-7 Umdrehungen mit der Kurbel erreichst. Bin auch ein E-Bike gefahren, die ersten 10 Meter hast du Vorteil, danach nicht mehr. Naja zusatz Gewicht und ständig aufladen müssen. Ja bergrauf bist du halt 15km/h unterwegs, aber wo Bergrauf geht gehts auch Bergab!

… in der Ebene eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 25-30 km/h ermöglicht
Mit einem Bein vielleicht. Also gemütlich sind 42km/h in der Ebene möglich.

… nicht mehr als 3.600€ kostet
Gebrauchste Quest. Aber warum nicht neu kaufen ? Ich spare 250€ im Monat(Öffentliche Transportmittel+Spesen) durch meine Velomobile. Das sind 3000€ im Jahr in 3 Jahren hast locker ein Velomobil drinne. Beim Auto wären es 400€ bei meiner Distanz 70 Kilometer täglich. Denk immer dran 400€ sind 40 Arbeitsstunden beim 10€ Stundenlohn zum bleistifft :)
 
Die Such"anzeige" ist so allgemein formuliert, dass ich den Faden verschiebe. Wenn Simon (@lkosa) konkretere Vorstellungen hat, kann er gern eine neue Suchanzeige erstellen.
 
Hi Simon,

hast Du ein Glück, dass Heiner Monheim hier nicht mitliest! Der liefe schon bei diesem Satz Amok:
[...] kam auch der Entschluss, ganz auf das Auto verzichten zu wollen.

*Verzichten* kann und muss man nur auf etwas, was man für begehrenswert oder betörend hält. Alkohol, Schokolade, Sex, Faulenzen ...
Du machst auf mich nicht den Eindruck, als beschriebe *das* Dein Verhältnis zum Automobil.

Deine Auto-Zeit neigt sich dem Ende entgegen?
Schöne Sache!
Aber verschone bitte Deine Umwelt mit dieser Verzichts-Prosa! </dankeganzlieb>

Zur Bahn sind es von unserem sehr dörflich gelegen Hof einige Kilometer, die ich nicht bei jedem Wetter mit einem „Zweirad“ beschreiten möchte.

Warum?
Du kennst diese Konzepte von Veltop oder die Aichhorn-Verschalung (OK, antiquarisch, aber durchaus noch zu bekommen) nicht?
Nachsitzen! ; - )
(wobei ich die Gänsefüßchen beim "Zweirad" nicht verstanden habe - wofür stehen die?)

Ich suche ein Velomobil, dass….

… vor Regen schützt

… ein paar Klamotten und mindestens 30L plus Notebook transportieren kann

Das sind doch mal bescheidene Anforderungen.
Cabbike, Alleweder, da wurden schon Angebote im dreistelligen Bereich gesehen.


… die Möglichkeit bietet, einen Motor nachzurüsten

Himmel!
Noch keinen Meter Er*fahr*ung mit einem VM, aber schon den Umbau zum MoFa im Hinterkopp? Was soll das??? : - (((
Vor 20 Jahren gab es solche Ideen von Newbies noch nicht.
Simon?
Lass diesen Trend doch einfach mal aus. KISS! -> keep it simple stupid.


… in der Ebene eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 25-30 km/h ermöglicht

Wie schön, dass Du Dir eine Zeile später selbst ins Knie schießt:
Das ist selbst mit einem ollen AW möglich.
Und wenn Du gleich in Oberklasse einsteigst, Quest & Co, ausgesprochen locker.
Kurz: Vergiss diesen dämlichen MoFa-Umbau! </soiche>

"Aber die Berge" ... kommt jetzt gleich. Is klaaa ... Ich habe selbst in Brandau gewohnt (in DA studiert) und kenne die Topographie des Odenwaldes sehr gut. Alleweder passt für den Einstieg. Und wenn der Schnitt in der Gegend um Lindenfels mal auf 23 fällt ... setzt Du Dich hin und rechnest das gegen, wie viel Du nun verloren hast zur angestrebten unteren Schwelle von 25km/h ... und ... schmunzelst Dir einen ... und freust Dich auf die nächste Tour, wo Du wieder Dein gewohntes 28er Schnittchen trittst.

Heute wohne ich im Nordpfälzer Bergland (sic!) und käme nicht im Traum auf die Idee, mein schönes und heiß geliebtes Quest zu einem MoFa umzubauen. </nuruebermeineleiche>


… nicht mehr als 3.600€ kostet

Da wirst Du auf jeden Fall fündig.
Nur: Die Idee, taugliches VM und Bahnhofsschlampe *in einem* solltet Du aufgeben!
Meine Idee bei diesem Budget wäre eine Aichhorn-Schale fürs Bahnhofsrad *und* ein Einsteiger-VM für 2,5k€, z.B. die erste Generation des Quest mit 20"-Hinterrad.
Wenn Du unbedingt auch mit dem VM zum Bahnhof willst, dann klär' mit der Gemeinde - idealerweise über den Umweg einer Dir gewogenen Parteifraktion - ab, ob Du dort eine VM-Garage errichten darfst. Ja, mit der Gemeinde. Nicht mit der Bahn. Von der solltest Du keinerlei Entgegenkommen erwarten. BTDT : - (

Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum : - )

sendet Dir

Urs
 
Billige Ausrede! 12-15km/h rauf und 70km/h runter :)

Oha!
Da liegt gründlich was im Argen!
Stellen, bei denen ich bergauf auf 12-15km/h falle, fahre ich bergab mit 75-90km/h.
Da klemmt was an Deiner Waffe.
Wie weit kannst Du mittreten?
Was für Reifen? Was sagt die Spurlehre?
Böse ...
 
Ich finde, das ein Velomobil mit E-Motor eine super Kombi ist. Wer keinen Motor möchte, lässt ihn weg, wer einen haben will, soll ihn auch gerne bekommen.

Ich benötige auch keinen Motor im VM und trotzdem nutze ich gelegentlich einen.

Warum, wieso, weshalb sollte einzig und allein dem Nutzer vorbehalten bleiben.

Klares Pro zum Hilfsmotor im Velomobil.
 
Danke @Urs , ich mag deinen Humor :giggle:

*Verzichten* kann und muss man nur auf etwas, was man für begehrenswert oder betörend hält. Alkohol, Schokolade, Sex, Faulenzen ...
Du machst auf mich nicht den Eindruck, als beschriebe *das* Dein Verhältnis zum Automobil.
Danke fürs Erinnern! Nein betörend finde ich ein Auto nicht :D

Warum?
Du kennst diese Konzepte von Veltop oder die Aichhorn-Verschalung (OK, antiquarisch, aber durchaus noch zu bekommen) nicht?
Nachsitzen! ; - )
Geiles Teil, damit ist eine Wissenslücke mehr gefüllt!

(wobei ich die Gänsefüßchen beim "Zweirad" nicht verstanden habe - wofür stehen die?)
Hatte keinen tieferen Sinn, unterstreichen hätte da besser gepasst. Immerhin hab ich etwas Verwirrung stiften können :D

"Aber die Berge" ... kommt jetzt gleich. Is klaaa ... Ich habe selbst in Brandau gewohnt (in DA studiert) und kenne die Topographie des Odenwaldes sehr gut. Alleweder passt für den Einstieg. Und wenn der Schnitt in der Gegend um Lindenfels mal auf 23 fällt ... setzt Du Dich hin und rechnest das gegen, wie viel Du nun verloren hast zur angestrebten unteren Schwelle von 25km/h ... und ... schmunzelst Dir einen ... und freust Dich auf die nächste Tour, wo Du wieder Dein gewohntes 28er Schnittchen trittst.
Das motiviert mich! Ich werde bald mit dem Trike von einem Freund die Berge austesten.
 
Bei dem Budget seh ich ein gewisses Problem, v.a. kombiniert mit Deinen o.g. Anforderungen (Motor+Akku macht es nicht billiger).
Es gibt zwar hin und wieder mal ne günstige Gelegenheit, aber das kann dann halt dauern und Wunder sollte man auch keine erwarten.

Wenn Du zu wenig investierst sehe ich auch die Gefahr, dass dann keine brauchbare / zufriedenstellende / Spaß machende / zum Fahren motivierende Lösung rauskommt. Ich schätze da eher so 5.000-10.000 EUR.

Ansonsten scheinst Du als begeisterter Radfahrer und Schrauber ja beste Voraussetzungen zu haben.

Die Motordiskussion ist ja oben schon vorhanden, daher nur ergänzend: fahre hier im Suedwesten mit dem QuattroVelo+, ohne Motor (Gegend rund um Ludwigsburg) und ich hab erst vor 3J wieder mit dem Radfahren angefangen - mit genug Gängen geht das. Das QV hat uebrigens relativ viel Stauraum verglichen mit anderen schnellen VMs.

Ich wuerde an Deiner Stelle mal mit brouter.de Deine üblichen / möglichen Routen mit dem Velomobil-Profil durchplanen und mal schauen, ob das auch ohne Motor gut aussieht. Du kannst mit nem VM auch durchaus mal ein paar km mehr fahren ("Umweg"), wenn die Strecke dadurch besser (z.B. flacher oder hübscher) wird. Aus brouter raus kannst auch GPX exportieren und dann Deine Route hier zur Diskussion stellen.
 
Bei dem Budget seh ich ein gewisses Problem, v.a. kombiniert mit Deinen o.g. Anforderungen (Motor+Akku macht es nicht billiger).
Es muss auch kein Motor verbaut sein. Die Option einen nachrüsten zu können ist eben eine Idealvorstellung.
Ich wuerde an Deiner Stelle mal mit brouter.de Deine üblichen / möglichen Routen mit dem Velomobil-Profil durchplanen und mal schauen, ob das auch ohne Motor gut aussieht. Du kannst mit nem VM auch durchaus mal ein paar km mehr fahren ("Umweg"), wenn die Strecke dadurch besser (z.B. flacher oder hübscher) wird. Aus brouter raus kannst auch GPX exportieren und dann Deine Route hier zur Diskussion stellen.
Die Route, die ich jeden Samstag fahren möchte, habe ich angehängt. Erstmal geht es schön eben am Neckar entlang, aber das letzte Stück gehts nur noch bergauf. Ein Pilgerweg für viele Rennradfahrer, die sichs richtig "geben wollen" :D
 

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Hi Ikosa,
das klingt doch alles nach nem super Plan. Wobei ich beim "Velomobil-einen-ganzen-Arbeitstag-am-Bahnhof-stehenlassen" wohl Bauchschmerzen hätte...
Für deine Anforderungen würde ich ein gebrauchtes Quest empfehlen. Durch die hohe Stückzahl in der die bisher gebaut wurden findet man da öfters Angebote in der von dir gewünschten Preisspanne. Wie schon von anderen erwähnt sind die Möglichkeiten zur Gepäckmitnahme im Quest sehr gut. Das Fahrverhalten empfinde ich als sehr gutmütig. Der von dir beabsichtige Schnitt von 25-30km/h ist natürlich von vielen Faktoren abhängig, insbesonder Höhenmeter, Beschaffenheit des Asphalts, Stadt oder Überland... Ich als Velomobil-Anfänger (fahre mein Quest jetzt erst seit etwa 1000km) fahre in der Ebene auf gutem Asphalt so 42-42 km/h ohne mich wirklich zu verausgaben, mit der Haube vielleicht sogar einen Tick schneller. Motor habe ich bisher nicht vermisst. Bergauf macht sich das höhere Systemgewicht schon bemerkbar, aber da du anders als beim Zweirad nicht umkippst wenn du eine Mindestgeschwindigkeit unterschreitest kannst du bei langen Anstiegen einfach runterschalten und mit hoher Kadenz gemütlich hochschleichen. Ich fahre tatsächlich inzwischen Steigungen lieber mit dem Velomobil als mit dem Up. Viel Erfolg bei der Suche nach einem geeigneten Gefährt!
 
Hallo @Ikosa,

Ich kann mich da den Leuten hier nur anschließen. Ich fahre mein Quattrovelo hauptsächlich auch für den Arbeitsweg. Allerdings ersetze ich damit nicht wirklich das Auto, da mein trainingsstand nicht ganz so hoch ist um ca. 64Km jeden Tag zu fahren. Ich habe es hauptsächlich angefangen zu fahren, damit ich wieder eine Regelmäßigkeit in mein Fahrradtraining bekomme und noch den Weg zur Arbeit verbinden kann. Ich fahre einmal die Woche mit dem Quattrovelo zur Arbeit, die rechtlichen Tage noch mit dem Auto. Mein Training wird mittlerweile wieder richtig gut und werde bald noch mehr mit dem QV fahren. Ich bin ansonsten leidenschaftlicher Mountainbiker und mache, wie du, an den Bikes alles selbst. Ich bin von dem Quattrovelo sehr begeistert. Das Ding hat eine super Fahrstabilität und man kann viel Gepäck mit nehmen (großer Kofferraum). Allerdings ist die Kiste nicht ganz billig, wenn man sie neu käuft. Was ich getan habe. Aber das Geld war es auf jeden Fall wert. Deine Grenze von 3600€ ist ziemlich "sportlich". Vielleicht findest du ja was "gebrauchtes" was zu dir passt. Ich war letzte Jahr ziemlich Risikofreudig und habe bei Velomobil.nl das Quattrovelo einfach per E-Mail bestellt, obwohl ich noch nie ein Velomobil gefahren bin, geschweige denn es ausprobiert und probe gefahren bin. Ich habe mich aber schon vorher ein ganzes Jahr damit beschäftigt (Forum gelesen und so), aber das kann eine Probefahrt nicht ersetzen. Bei mir hat es gut geklappt. Wichtig ist, dass du schon ziemlich genau weißt was (welches VW) du willst.

Gruß Matthias
 
 
Berät der eine Newbie den anderen Newbie, kommt so was dabei raus ->

Deine Grenze von 3600€ ist ziemlich "sportlich". Vielleicht findest du ja was "gebrauchtes" was zu dir passt. Ich war letzte Jahr ziemlich Risikofreudig und habe bei Velomobil.nl das Quattrovelo einfach per E-Mail bestellt, obwohl ich noch nie ein Velomobil gefahren bin, geschweige denn es ausprobiert und probe gefahren bin. Ich habe mich aber schon vorher ein ganzes Jahr damit beschäftigt (Forum gelesen und so), aber das kann eine Probefahrt nicht ersetzen. Bei mir hat es gut geklappt. Wichtig ist, dass du schon ziemlich genau weißt was (welches VW) du willst.

Natürlich ist es *nicht* wichtig, dass Du bei Deinem ersten Gebrauchtkauf exakt weißt, was Du willst! Woher solltest Du es auch wissen? Du bist doch Anfänger.
Alles gut.
Probier' Dich aus. Kauf was, von dem Du weißt - oder zumindest ahnst, dass Du es bei Nichtgefallen weiter verticken kannst ohne dass es weh tut. Mein Mango habe ich nach weniger als sechs Monden weiterverkauft, weil mein Traum-Quest plötzlich zum Verkauf stand.

Bei dem Budget seh ich ein gewisses Problem, v.a. kombiniert mit Deinen o.g. Anforderungen (Motor+Akku macht es nicht billiger).
Es gibt zwar hin und wieder mal ne günstige Gelegenheit, aber das kann dann halt dauern und Wunder sollte man auch keine erwarten.

Wenn Du zu wenig investierst sehe ich auch die Gefahr, dass dann keine brauchbare / zufriedenstellende / Spaß machende / zum Fahren motivierende Lösung rauskommt. Ich schätze da eher so 5.000-10.000 EUR.

Nein!

Leute, die 2020 ff. die Szene neu betreten, lernen in erster Linie aktuelle Modelle wie Strada DF, Milan, Quattrovelo, Alpha 7, After 7 et al. kennen (und wissen in aller Regel nicht, dass das VM, das sie "DF" nennen, ein Strada ist, also "Strada DF").

Aus deren Sicht, ist selbst ein wundervolles und sagenhaft schnelles Quest ein Relikt aus grauer Vorzeit.
Niedlich.
Sie wissen es halt einfach nicht besser.
Wir sollten ihnen verzeihen ; - )

Deine Anfrage war die nach einem VM ....

Ich suche ein Velomobil, dass….

… vor Regen schützt

… ein paar Klamotten und mindestens 30L plus Notebook transportieren kann

… die Möglichkeit bietet, einen Motor nachzurüsten

… in der Ebene eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 25-30 km/h ermöglicht

… nicht mehr als 3.600€ kostet

Wenn es ein paar kleine Reparaturen zu erledigen gibt, ist das überhaupt kein Problem.


Dieser Dein Anforderungskatalog ist wunderbestens an der Realität orientiert @Ikosa! Danke! So kann man arbeiten! ; - )
Dass jetzt viele "Beratungen" *weit* übers Ziel hinausschießen (weil deren Autoren deutlich mehr für ihr Anfängergerät ausgegeben haben und ihre Fehler gerne auch von Dir begangen sehen möchten) sollten wir einfach weglächeln : - D

Deinen Kriterienkatalog konnte man sogar schon vor 20 Jahren gut erfüllen und da waren VMe noch deutlich teurer und der Markt noch nicht annähernd so diversifiziert wie heute.
Ich habe 2002 ein -> bumblebike mit XTR-Ausstattung für 1700€ gekauft.
2015 kaufte ich ein Mango für einen Betrag mit einer "2" vorne (genaueres habe ich leider vergessen, nicht aber den erbärmlichen Zustand, in dem es war... ; - ).
Mein geliebtes Quest hat mich 2015 4300€ gekostet; zum Zeitpunkt des Kaufes hätte ich andere Queste für dreieinhalb und ein 20"-Quest für 2k€ haben können, habe ich aber für meines entschieden, weil es ein ganz besonderes war und ist:
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/quest-mit-aerotop.42918/

Tacheles: Lass Dich nicht von anderen Newbies verunsichern!
Für Deine Anforderungen kommen Mango, Leiba, Leitra, Cabbike, Alleweder, C-Alleweder ("Limit"), Rotovelo, Aerorider, Sunrider, (Go-One) sowie WAW in Frage (und bestimmt habe ich das eine oder andere vergessen).
Abgesehen von der Leiba solltest Du alle soeben aufgezählten VMe für 3k€ in einem Sofort-fahrbar-Zustand, wenn nicht sogar in einem Sahnezustand bekommen.
Mit ein wenig Glück oder Geduld findest Du sogar ein schnelles 26"-Quest oder ein Versatile / Orca zu Deinem Tarif.

Denkbar für Dich halte ich auch einen split, wie etwa 3k€ fürs gebrauchte VM und 500€ für eine VM-Garage auf einem Privatgelände in Bahnhofsnähe gegen Pacht / Miete.

HTH

Grüße

Urs

... bin ich eigentlich der Einzige hier, dem das Gequatsche der Newbies hier so gehörig auf den Zeiger geht?
 
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