Trikes für Fahrradreisen: Erfordernisse und Modellauswahl

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Moin Freunde,
meine Partnerin, einer meiner Söhne und ich haben in den letzten Jahren einige mehrtägige Fahrradreisen* mit unseren Trikes (1x HP-Veolotechnik Gekko, 2x Scorpion) unternommen. Für die Transporte zum Ausgangs- oder vom Zielort nach Hause nutzten wir teilweise die Bahn, teilweise einen Europcar-Transporter.

Meiner Erfahrung nach sollte man sich möglichst bereits vor dem Kauf eines Trikes, falls damit auch mehrtägige Fahrradreisen unternommen werden sollen, Gedanken darüber machen, ob diese zur Aufnahme von ausreichend Taschen und Packsäcken geeignet sind. Je nachdem ob man im festen Quartier oder im Zelt übernachtet, sind natürlich die Erfordernisse diesbezüglich unterschiedlich.

Die gleichzeitige Auswahl eines Trikes und neuer Taschen ermöglicht eine besonders gute Abstimmung aufeinander.
Drei Laufräder der gleichen Größe: Nur ein Ersatzschlauch erforderlich
Faltbarkeit des Trikes erleichtert insbesondere den Bahntransport
Breite des Trikes: Nach meiner Erfahrung sind Breiten über 82cm in Bezug auf Engstellen grenzwertig.
Reifenwahl: Leichtlauf vs. Pannenfestigkeit
Möglichkeit zur optimalen Montage von Navigationsgerät oder Navi-Smartphone in Bezug auf Ablesbarkeit und Stabilität
Schaltung: Wegen des hohen Gewichtes eines mit Reisegepäck beladenen Trikes sollte die Schaltung genügend Gangreserven nach unten haben, um die Knie zu schonen.

Schon vorhandene oder gebraucht gekaufte Trikes können meist falls erforderlich, technisch für Fahrradreisen ertüchtigt werden.

Trikes mit eAssistenzantrieb:
Abklären ob die Längen der gewünschten Tagesetappen und die Akkukapazität miteinander im Einklang stehen,
sonst sind entweder ein höherer Muskelkrafteinsatz (echter Freilauf und Training sinnvoll!) oder ein Zweitakku erforderlich.

Möglichst kleines "Reiseladegerät" ohne Kühlgebläse für das Laden nachtsüber. Eventuell mit höherer Leistung.

USB-Buchse zwecks Stromversorgung vom Navigationsgerät oder insbesondere vom Navi-Smartphone wünschenswert
Schaltung: Wegen des hohen Gewichtes eines mit Reisegepäck beladenen Trikes sollte die Schaltung genügend Gangreserven nach unten haben, um die Muskelkraft, besonders an langen Steigungen mit vernünftigen Wirkungsgrad zum Einsatz zu bringen. Lange Rampen bei nur geringem Muskelkrafteinsatz wg. fehlender kleiner Gänge lassen die Akkukapazität schnell schrumpfen.

Soweit das, was mir zum Thema einfällt. Ich bitte Euch, diesen Thread mit weiteren Erfordeungen und/oder Euren Erfahrungen zu ergänzen damit möglichst alle an Fahrradreisen mit Trikes interessierten Forumsmitglieder davon profitieren können.

Gruß aus Münster,
HeinzH.

*Zwei unserer Trike-Reisen:
Mit drei Trikes von Münster zur Nordsee...
Mit drei Trikes von Warburg nach Holle...
 
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Da ich ja auch sehr viel auf tour unterwegs bin und dies demnächst villeicht noch mehr ist meine green mamba ja speziell auf tourtauglichkeit ausgelegt.
ergängzen möchte ich folgendes:Sofern mit Motor ausgestattet:
Tretlager oder nabenmotor. für liegen die vorteile klar beim Tretlagermotor, da er einfach deutlich effizienter an steigungen einzusetzten ist und meiner Ansicht nach ist dies auf tour entscheidend.
Weiterhin kaqnn man über eine solarfläche als Dach , welches auch als Sonne- und/oder regenschutz diene kann nachdenken, gerade dann wenn man etwas unabhängiger unterwegs sein will ( z.b. wild campen in Nordeuropa etc)

Ein paar Zahlen zur Schaltungsauslegung:
Meiner Meinung muss dies so ausgelgt werden, dass bis ca. 25-70 km/h max mitgetzreten werden können sollte und dann aber mqax möglich nach unten hin ausgelgt werden sollte. hier sollte man einen Übersetzungsbereich von mind. 500% optimal ca. 700% oder mehr anstreben.. Das sind zentrale Punkte, die die Schgaltungsauswahl bzw. das Antriebssystem z.b. mit Motor deutlich einschränken.
die Erfahrung zeigt. unter 1m entfaltung ist top. damit kann man mit 20 Zoll rädern auch Steigungen mit 15% und tourgepäck fahren und auch bei 4,5 km/h noch knieschonend mit 70-80 Kadenz fahren.
Plant man natürlich nur touren im Falchland ist dies so nicht zwingend erforderlich.

Auch evtl. sinnvoll:
teilweise Wetterschutz z.b. durch wind wrap , Nose etc.

lg Jörg
 
Möglichst kleines "Reiseladegerät" ohne Kühlgebläse für das Laden nachtsüber. Eventuell mit höherer Leistung.
Ideal ist das Grin Tech Cycle Satiator Universalladegerät. Spannungsbereich 100-240V AC (IMO auch ab 90V DC!), Ausgang: 12-63V, max 8A (max 360W!) Lautlos, wasserdicht, staubdicht, 95% Effizienz, kompakt (237x78x48 mm), ca 1kg Gewicht, funktioneller(!) 2-Tasten Bedienung, O-LED Display, mit bis zu 17 Akku-Ladeprofilen programmierbar*, Software für PC/Mac/Linux

In Deutschland über Ebike-Solution erhältlich (€329):**

*ich hab etwa ein Dutzend Ladeprofile auf meinem Satiator, aber nur die benötigten Profile aktiviert/sichtbar
**nicht billig aber preiswert für das beste erhältliche E-Bike Ladegerät
 
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ich nutze auch den Satiator - max laden mit 8 A und sehr gut Spritzwassergeschützt.
kenne auch keine bessere preiswertere Lösung und bin bisher voll damit zufrieden.
Nutzungsdauer bisher ca. 1 Jahr auf ca. 5000 Tourkilometern.
 
ich nutze auch den Satiator - max laden mit 8 A und sehr gut Spritzwassergeschützt.
Kleiner Nachtrag dazu:
-der Satiator läd mit max 360W, bei nem 48V Akku also (je nach Ladestand) "nur" mit max 5-7A.
-das Gehäuse des Satiator ist wasserdicht, als "spritzwassergeschützt" gilt er erst, sobald das Netzkabel eingesteckt wird

Mein "alter" Satiator ist seit August 2014, der "neue" seit Feb. 2019 im täglichen Gebrauch
 
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Zwei Ergänzungen meinerseits:

- Einen Tretlagermotor kann man auch gut mit einem zweiten KB erweitern (z.B.: bei Verwendung einer Rohloff) und das "Handumlegen" ist beim Trke aufgrund der Leitrohre gut, einfach und verschmutzungsfrei machbar.

- Wer "akkuschonend" und langsam über Nacht (a.d.CP oder Pension/Hostel/Hotel...) laden kann und will, kann z.B. mit diesen zwei
Varianten Gewicht und Volumen reduzieren:

- Ansmann LCS10-1HT
https://www.ebay.de/itm/Ladegerat-3...-1HT-Charger-Pedelec-Lithium-eBike-Li-Ion-37V
/152904077313?hash=item2399cb1001:m:mgAz0e5mGiKBcL6lL3mUYkA


- Kleines und handliches (Reise-)Ladegerät 36 Volt, lüfterlos (Groetech)
https://www.groetech.de/index.php?main_page=index&cPath=67
 
Drei Laufräder der gleichen Größe: Nur ein Ersatzschlauch erforderlich
Das halte ich für wichtig, zumal meine Erfahrung zeigt, dass man auch einen Ersatzreifen dabei haben sollte, zumindest wenn man sich etwas weiter von der Zivilisation entfernt. Es gab Zeiten (mit den Kindern), da hatte ich 4 verschiedene Schläuche dabei :(
Faltbarkeit des Trikes erleichtert insbesondere den Bahntransport
...wenn einen die Bahn überhaupt mitnimmt.
Breite des Trikes: Nach meiner Erfahrung sind Breiten über 82cm in Bezug auf Engstellen grenzwertig.
Ja, aber auch <80 cm können schon zu viel sein. Wir haben schon wenige Male tragen müssen und/oder Umwege in Kauf nehmen müssen.
Reifenwahl: Leichtlauf vs. Pannenfestigkeit
Das hängt wohl auch ein wenig von der Tour ab, vor allen Dingen aber vom Zustand der Wege. Bei uns geht der Kompromiss eher in Richtung Pannenfestigkeit, aber ein "Marathon Super-Ultra" muss es nicht sein.
Möglichkeit zur optimalen Montage von Navigationsgerät oder Navi-Smartphone in Bezug auf Ablesbarkeit und Stabilität
Das bekommt man wohl an jedem Trike einigermaßen hin, ich hänge mir es oft um den Hals.
Schaltung: Wegen des hohen Gewichtes eines mit Reisegepäck beladenen Trikes sollte die Schaltung genügend Gangreserven nach unten haben, um die Knie zu schonen.
Entfaltung 1 m oder kleiner ist wünschenswert, schnell muss ich auf Touren nicht sein, es gibt so viel Interessantes zu entdecken.
Abklären ob die Längen der gewünschten Tagesetappen und die Akkukapazität miteinander im Einklang stehen,
sonst sind entweder ein höherer Muskelkrafteinsatz (echter Freilauf und Training sinnvoll!) oder ein Zweitakku erforderlich.
Bei uns muss es ohne Zweitakku gehen, dieses Zusatzgewicht sollte wirklich nicht sein.
Möglichst kleines "Reiseladegerät" ohne Kühlgebläse für das Laden nachtsüber. Eventuell mit höherer Leistung.
Vorsicht bei zu hohen Leistungen. Das kann dem Akku schaden.
USB-Buchse zwecks Stromversorgung vom Navigationsgerät oder insbesondere vom Navi-Smartphone wünschenswert
Das hat sich bei mir nicht bewährt. Noch ein Kabel, was gebändigt werden muss. Und bei Regen auch nachteilig.
 
- Wer "akkuschonend" und langsam über Nacht (a.d.CP oder Pension/Hostel/Hotel...) laden kann und will, kann z.B. mit diesen zwei Varianten Gewicht und Volumen reduzieren:
Ein kleines 2-3A Ladegerät auf längeren Touren als "Backup" dabeizuhaben ist durchaus sinnvoll, aber ein 1A Ladegerät ist nicht "akkuschonend", sondern praktisch nutzloser Ballast (weil viel zu langsam).

Mit nem passenden Adapterkabel kann man bei zwei Ladegeräten auch das größere (Haupt-)Ladegerät mit dem kleinen Backup-Lader parallel an den Akku stöpseln, um bei Bedarf schneller zu laden.

Wenn es sein muss, schliesse ich bis zu drei Ladegeräte parallel an meinen (zugegeben recht großen) Akku und lade mit 22A Ladestrom (der Akku verträgt ca 42A Ladestrom).
 
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Bevor es hier nur noch um Akkus und Ladegeräte geht (anscheinend kann man Trike-Radtouren auch nur noch mit Motorunterstützung schaffen), ein paar Folgerungen aus zahlreichen Touren mit dem Trike:
  • gleiche Radgröße rundum ist praktisch aber nicht Bedingung, wichtiger ist vorn zwei leichtlaufende Reifen zu haben, und hinten einen mit ordentlicher Traktion und gern auch mehr Volumen als vorn
  • wichtig ist die Federung: aus meiner Sicht ist ein ungefedertes Trike kein gutes Tourenrad, selbst wenn man mit großvolumigem Hinterrad ein bisschen ausgleichen kann — viele sportliche Trike mit großem Hinterrad sind nicht für einen 50-559 Big Apple oder dergleichen ausgelegt. Ordentliche Hinterradfederung gehört zum Tourentrike, wichtiger als Federung vorn
  • stabiler Gepäckträger ist in Muss, der zwei große Packtaschen aufnehmen kann — für B&B Übernachtung braucht man nicht mehr, für die Camper kommt rackpack auf die Gepäcktaschen oder zwei Bananentaschen an den Sitz — der große Vorteil des Trike ist dass sich das Fahrverhalten und die Kippstabilität durch Beladen nicht negativ verändert
  • aus denselben Gründen wie beim Tourenreiserad braucht ein Trike ein Äquivalent zur Lenkertasche, für die Sachen, die schnell zu Hand sein sollen, wie Kamera, Handy, Geldbörse, Karte o.ä. — entweder macht man das mit kleinen Zusatztaschen vorn an den Backroller Taschen, oder man bereitet die vorderen Bereiche von Bananentaschen entsprechend vor, oder verwendet den beispielsweise von ICE angebotenen Arm zur Montage einer üblichen Lenkertasche (benutzt meine Frau, sehr praktisch)
  • mein Trike hat mit Dreifachblatt und Rohloff Schaltung jede Menge kleiner Gänge, dafür ist bei 35 km/h Schluss mit entspannten Mittreten. Wahrscheinlich bin ich nach unten ausserhalb der vom Hersteller vorgegebenen Drehmomentgrenzen, doch es geht wenn man schön gleichmäßig tritt ohne Risiken für die Nabe. Auf Touren muss ich nie mehr als 35 km/h fahren, die anderen Teilnehmer auf ihren „normalen“ Tourenrädern fahren nicht schneller als 30.
  • Breite ist wichtig, aber auch Gewicht. Das gute Reisetrike ist schmaler als 80 cm und wiegt unbeladen weniger als 20 kg
  • Bremsen: ein voll beladenes Trike braucht gute Bremsen vorn, hinten ist nur eine Parkbremse sinnvoll — mechanische Scheiben funktionieren, sind aber aufwendiger in der Pflege, neigen zum Schleifen; hydraulische Scheibenbremsen sind da angenehmer weil sie einen größeren Hub haben. Langjährige Praxis zeigt mir (ich pflege mein Trike mit mechanischen Scheiben und das meiner Frau mit Trommeln, und wir haben noch ein Trike im Bestand mit hydraulischen Scheiben), dass auch am Trike Trommelbremsen die beste Wahl sind; sie sind zuverlässig und erfordern den geringsten Wartungsaufwand, die Bremsleistung reicht für die Anforderungen des Reisetrike voll aus
  • Sitz: die Trikewelle hat die Zahl der Sitzoptionen stark erhöht, wenn ich mir ansehe, wieviel verschiedene Sitze allein ICE anbietet — ich finde für ein Tourentrike einen einfachen Netz oder Spannsitz immer noch am besten; belüftet gut, bietet hinreichend aber nicht übermäßig Komfort. Schalensitze übertragen die Kraft besser, und die verschiedenen Polstersitzvarianten mögen noch bequemer sein — ein einfacher Spannsitz kann selbst auf Härte eingestellt werden, ist sehr schnell wieder trocken nach einem Regen — wichtiger ist aus meiner Sicht eine gute, körpergerechte Form des Sitzes
Sicher gibt es noch mehr Punkte, die man abhandeln könnte, zum Beispiel Schutzbleche oder die Beleuchtung, die Frage nach nach Wimpel oder Fahne, Streamer, Windwrap, Veltop oder dergleichen — auf mehr und vieltägigen Touren halte ich es so: Ja zu Schutzblechen und Beleuchtung, nein zu Fahne und anderen An- oder Aufbauten, die das Trike weniger handlich machen.
 
Anregungen:
Stahlrahmen, da wohl leichter zu schweißen als Alu, v.a. wenn es um Fernreisen in die Pampa geht.
Robuste, weit verbreitete Schaltungskomponenten in gehobener Qualität.
Seilzug geht vor Hydraulik oder Elektronik.
Trommelbremsen, wenn es kein Bergspezialist sein muss.
Weitgehender Verzicht auf Ultraleichtbaukomponenten zu Gunsten von Haltbarkeit.
Zwecks nicht asphaltierter Straßen kein tiefes Trike (eben kein Sprint X oder Vortex)
Keine Exotengrößen für Felgen, drei gleich große Laufräder.
Möglichst wenig Zubehör. Was nicht dran ist kann nicht kaputt gehen.
Dazu eine Tourenplanung, die zur Kondition der Reisenden bzw. zur Akkukapazität passt. Gibt es leider nicht ab Werk.
 
Bevor es hier nur noch um Akkus und Ladegeräte geht (anscheinend kann man Trike-Radtouren auch nur noch mit Motorunterstützung schaffen)...
Danke! Deshalb haben wir 2 Trikes: ein WildOne mit eSupport ("Nahverkehr") und ein HiTrike ohne SchnickSchnack.
aus denselben Gründen wie beim Tourenreiserad braucht ein Trike ein Äquivalent zur Lenkertasche, für die Sachen, die schnell zu Hand sein sollen, wie Kamera, Handy, Geldbörse, Karte o.ä. — entweder macht man das mit kleinen Zusatztaschen vorn an den Backroller Taschen, oder man bereitet die vorderen Bereiche von Bananentaschen entsprechend vor, oder verwendet den beispielsweise von ICE angebotenen Arm zur Montage einer üblichen Lenkertasche (benutzt meine Frau, sehr praktisch)
Da suchen wir noch das Passende für uns - Bilder von bewährten Lösungen anderer Tourenradler würden uns freuen.
 
Robuste, weit verbreitete Schaltungskomponenten in gehobener Qualität.
Seilzug geht vor Hydraulik oder Elektronik.
Unbedingt, leider ging bei mir mal Hydraulik kaputt, die 10 km von der Arbeitsstätte nach Hause habe ich mit einer Bremse geschafft, aber die Reparatur der Hydraulik??!? Das schaffe ich nie irgendwo in der Pampa.
Trommelbremsen, wenn es kein Bergspezialist sein muss.
Das ist derzeit das einzige Manko an unseren HiTrikes, wir sind mit den Trommelbremsen nicht zufrieden, die Avid BB7 der WildOnes sind deutlich besser. Ich werde ich aber im Frühjahr mal darum kümmern, ggf. lässt sich das hoffentlich verbessern.
Dazu eine Tourenplanung, die zur Kondition der Reisenden bzw. zur Akkukapazität passt. Gibt es leider nicht ab Werk.
Da wir zu zweit touren ein gaaaanz wichtiger Aspekt! Der Tourenplaner muss da auch noch verschiedene Fahrerprofile können, das gibt es erst recht nicht ab Werk :)
 
suchen wir noch das Passende für uns - Bilder von bewährten Lösungen anderer Tourenradler würden uns freuen.

hier meine beiden Lösungen:
meine Frau verwendet am Trike eine Lenkertasche im Damenformat, hier im zeitlosen Grau —man kann an dem Haltearm auch eine größere Tasche anbringen (oben am Trike, unten an der Frau) am Trike fällt die Tasche kaum auf, sie ist rechts neben dem Sitz

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wenn ich bei meinem Trike die Backroller Taschen einsetze, dann kommt an eine vorn eine Zusatztasche für den Kleinkram wie Handy und Portemonnaie— schwarz und deshalb nicht leicht zu erkennen im Bild, aber da komme ich während der Fahrt dran, denn die Tasche kann offen bleiben
der einzige Grund weshalb ich keinen Lenkertaschenarm montiert habe ist dass ich normalerweise eher mit Bananentaschen fahre, die Backroller kommen nur bei längeren Reisen zum Einsatz

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Da suchen wir noch das Passende für uns - Bilder von bewährten Lösungen anderer Tourenradler würden uns freuen.

Ich habe selber bis jetzt noch keine Halterung für Lenkertasche o.ä. und behelfe mich für die Wertsachen und Sachen die man schnell griffbereit haben will mit einem kleinen, billigen und komplett ungepolsterten Rucksack von Decathlon in den ich alles packe das ich nicht am Trike lassen will wenn ich kurz weggehe (einkaufen, essen,...). Der kommt griffbereit in eine der Taschen, fertig. Der Rucksack wiegt leer fast nichts und nimmt ohne Inhalt auch kaum Platz weg, ich muss nichts zusammensuchen und zusammenpacken wenn ich weg gehe sondern habe alles griffbereit und wenn ich einen Tag irgendwo bleibe und ohne Rad was unternehme habe ich auch gleich einen kleinen Tagesrucksack der notfalls auch für Getränke und Vesper für eine Wanderung reicht.

Habe allerdings bislang nicht viel Erfahrung mit Mehrtages-Touren - auf meiner ersten letztes Jahr fand ich das aber ganz gut so. Wird evtl. schwieriger den griffbereit zu verpacken wenn auch noch Campingausrüstung dazukommt...
 
Moin Freunde,
dann will ich auch einmal mein "Taschen-Management" offenlegen:

Radreise2015X - Kopie.jpg 11_8.Juli_2015_web.jpg
Zehntagegepäck für einen Nordsee-Inselurlaub...

Mod_Frontroller_9.jpg Mod_Frontroller_12.jpg Mod_Frontroller_11.jpg Mod_Frontroller_10.jpg
Da die Ortlieb-Frontroller den Faltenbalg der Weberkupplung berührten und auf die Dauer beschädigten, habe ich sie inzwischen mittels eines Umbaues höher aufgehängt sowie innen und außen mit Aluminium-Flachprofilen versteift. Obendrauf quer kommt wie bisher die Ortlieb Rack-Pack Tasche. Weil die Frontroller nun höher über den Gepäckträger ragen, ist zwischen ihnen und der Rack-Pack Tasche ein nutzbarer "Hohlraum" enstanden, den ich mit einem kleinen passenden Packsack ausfüllen kann.
Beide Ortlieb Frontroller sind mit jeweils zwei Außentaschen bestückt, die ich, abgesehen von der vorderen rechten, für alles nutze, auf das ich schnell Zugriff haben möchte.

Mod_Frontroller_5.jpg
Den rechten Frontroller nutze ich für das Bordwerkzeug, Flickzeug, Ersatzschlauch usw. Für das Bügelschloss habe ich ein seperates Fach mit Trennwand eingebaut, in das links neben dem Schloss die Luftpumpe hineinpasst. Bei Bedarf passt auch noch ein Zweitakku als "Reservetank" mit hinein. Das Ladegerät kommt in die vordere der beiden Außentaschen.

Gekko_Smartphonehalterung_neu_1.jpg Gekko_Smartphonehalterung_neu_3.jpg NAVIKI_Kubot_KingKong_2.jpg
Mein Garmin Navi nutze ich nicht mehr, da dessen Display inzwischen für meine Augen zu klein ist. Statt dessen habe ich mir vor eineinhalb Jahren für einen nur zweistelligen Betrag ein (neues!) robustes Cubot KingKong* als Zweitsmartphone gekauft, welches ich bisher ohne SIM-Karte in Verbindung mit der NAVIKI-App verwende. Für die Halterung verwendete ich einen Garmin-Adapter in Verbindung mit einer TPU-Hülle.
Der Smartphone-Akku reicht bei eingeschaltetem Display normalerweise für vier bis fünf Stunden. Bei Bedarf kann ich es allerdings per USB-Kabel mit Antriebs-Akkustrom versorgen. Zu diesem Zweck habe ich insgesamt vier kurze ovalisierte Führungsrohre für das temporäre Kabel eingebaut, zwei davon sind an den Lenkergriffen zu sehen.-

Das wärs erstmal,
bis denne,
HeinzH.

*Übrigens eines der wenigen Smartphones, bei denen man den Akku noch selbst tauschen kann.
 
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nur nebenbei,
an Einkaufstaschen soll es nicht mangeln
Kettwiesel, vorne low-rider, hinten Monstertasche oder 2 Ortlieb-Taschen.
KW_r_hinten.jpgeifel20170905.jpg

Am Nomad sport habe ich mir an den eh schon für 4 Einhänge-Taschen (2 normal-große + 2 kurze) hinten noch ein "Ochsen-Joch" anschweißen lassen, an welches man die Monstertasche einhängen kann. da sind Einkäufe + Gepäck von über 20kg ohne Probleme möglich. Zusätzlich kann man dann auf die obere Gepäckablage noch eine Tasche + Zelt /Isomatte/Schlafsack packen ...
Nomad-seite links.JPG
machbar schon ...
aber nach einigen Hügeln reduziert man von ganz alleine...
 
Das ist derzeit das einzige Manko an unseren HiTrikes, wir sind mit den Trommelbremsen nicht zufrieden, die Avid BB7 der WildOnes sind deutlich besser. Ich werde ich aber im Frühjahr mal darum kümmern, ggf. lässt sich das hoffentlich verbessern.
Dann ist was mit den Trommelbremsen nicht ok.

Nach über 60.000km mit Trommelbremsen vorn (über die Hälfte davon mit 24" Vorderrädern) und Avid BB7/TRP Spike (teils mit 205mm Bremsscheibe) am Hinterrad im Trike auf dem täglichen Arbeitsweg, würde ich glatt das Gegenteil behaupten.
 
Ok, Taschen:

Da mir die Ortlieb Backroller und Ortlieb Liegeradtaschen nicht gefielen, hab ich wasserdichte Ortlieb XPress Kuriertaschen zu Liegeradtaschen "umgebaut" (mit Ortlieb QL-1 Hakensystem nachgerüstet). Ortlieb stellt die XPress zwar schon seit einigen Jahren nicht mehr her, aber es gibt sie regelmässig bei Ebay oder Ebay-Kleinanzeigen für €20-€40 im guten bis neuwertigem Zustand. Die nötigen QL-1 Einzelteile kosten etwa €20 pro Tasche.

2x 15Liter Ortlieb XPress Größe "M" am ICE Sprint

n671973_web.jpg


2x 35Liter Ortlieb XPress Größe "L" am ICE Sprint

suv-sprint3.jpg


Durch den tiefen Schwerpunkt der Taschen nah am Sitz, wird das Kurvenverhalten nur wenig beeinflusst.

Hier die Anleitung:
 
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Hallo,

zum Navigieren und für Geldbörse, Handy, Schlüssel und Kleinkram habe ich mir diese Lösung geschaffen.
IMG_7302.JPGIMG_7303.JPG
Gruß Tritt-fit
 
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