Training für Brevets

AW: Training für Brevets

DNF heisst "did not finish", oder was?

Der Threadersteller möchte ja erst beginnen mit Brevets. Ob es möglich ist, sich mit der Vorerfahrung auf dem Grasshopper und der Vorstellung, was man persönlich für Brevets braucht, gleich das richtige Brevet-Liegerad anzuschaffen?
 
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Ich möchte da mal ganz vorsichtig einwerfen, dass man sich diese Einstellung leisten kann, wenn man Sophie Matter oder Drew Buck ist.
Das genau ist das Brevetproblem der Schwächeren. Aus dem Zeitlimit geflogen bedeutet "nichts wert", im Zeitlmit angekommen ist alles. Wenn ich, mit meinem jetzigen Wissen, an der unteren Grenze fahren würde, wären mir die Zeitfenster ziemlich egal. Ich würde einfach nur versuchen gut durchzukommen. Im übrigen ist es vermutlich genau das, was mich auch von anderen Schnellen unterscheidet. Ich schaue bei Rekordfahrten nicht ständig auf den Tacho und die Uhr, nicht bei Brevetfahrten und Rennen. Ich schaue auf den Puls, ich habe den weiteren Verlauf im Kopf und verhalte mich so, wie es der Situation angemessen ist. Wenn mich jemand überholt, dann ist das völlig ok und hat nichts mit mir zu tun.

Bei Brevets in 2012 hat ein Ankommen außerhalb des Zeitfensters keinerlei Bedeutung. Außer man war länger unterwegs. Quali ist das keine. Was jetzt keine Aufforderung zum Bummeln ist. Wer eklatant außerhalb der Zeitfenster liegt, sollte lieber gemütliche Urlaubstouren machen, meine Meinung. Wer aber 2 bis 5 Stunden zu spät beim beim ersten 600er eintrudelt sollte das einfach hinnehmen.
 
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Hallo Koriander,

ich habe ja schon eine konkrete Vorstellung davon, wie das Rad sein soll. Das Effendi zum Beispiel würde ich glatt nehmen - und bin mir sicher, dass auch dessen Gewicht von 14 kg kein Problem bei einem Brevet wäre. Nach der Erfahrung verstehe ich auch wieder, wieso viele hier das Zox 26 ll empfehlen, obwohl es eher nicht zu den Leichtgewichten gehört.

Aber lassen wir Brevets einfach mal außenvor, weil es mein Ziel ist, zum Spaß längere Strecken zu fahren und auch mal bei einem Radmarathon anzutreten. Ich will ja nicht gleich Amateur werden und auch kein 1200er Brevet im nächsten Jahr fahren. Trotzdem merke ich halt, dass mir der Grasshopper garkeinen Spaß macht, mich dem werde ich kein Brevet fahren. Jeder Tritt kommt mir so vor, als wäre die Kette aus Gummi, ich trete und trete und komme doch nicht so schnell vorwärts. Als ich mit Häns Effendi gefahren bin, war das ein ganz anderes Gefühl. Die Tour mit ihm war sehr angenehm, obwohl er RazzFazz gefahren ist. Ich konnte da ganz gut mithalten.

Ich weiß also, was mir wichtig ist: keine Federung, schmale Reifen, großer Entfaltungsbereich und nicht zu hohes Gewicht des Rades. Bergtauglichkeit. Mit dem Effendi habe ich festgestellt, dass mir die tiefe Sitzposition sehr angenehm ist, weil sie sich sicher anfühlt. UDK-Lenker ist ein Muss.

Nun sind das Eigenschaften, die sowohl der Perfomer HighRacer als auch der LowRacer hat. Nur die Bergtauglichkeit kann ich schlecht einschätzen (LowRacer hat einen flacheren Sitz). Beide Räder wären leichter als das Effendi, der HighRacer hat eine Sitzhöhe, die tiefer ist als bei meinem Grasshopper.

Im Grunde genommen tendiere ich zu dem HighRacer. Aber wenn der nicht kurbelfrei ist, dann ist das ein Ausschlusskriterium.

Gerade habe ich recht wenig Zeit und muss auch zuerst den Grasshopper verkaufen - dann fällt eine Entscheidung. Tipps lese ich wie immer gerne!

Danke und Gruß,
Philip
 
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Moin,

ich finde die Möglichkeit einen Nabendynamo zu fahren sinnvoll und würde dies, wenn Geld knapp ist, mit einpreisen. Auch die Unterbringung von Brevetausrüstung sollte bedacht sein- wobei Radicaltaschen oder was auch immer überall gehen sollten.

Auf Federung speziell hinten würde ich auch verzichten, ich fahre ein 28HR und hatte das Gefühl komfortabler zu fahren als ein Brevetkollege it nem Grasshopper.
Wichtig finde ich auch: Wo kommen Trinkflaschen dran und erreiche ich die während der Fahrt? (EIn Schwachpunkt bei meinem Baron finde ich)

Ich fand auch eine Scheibenbremse vorne eine Vertrauensbildende Massnahme für Regenfahrten....

Gruss, rwd
 
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Da hab ich meine Meinung inzwischen völlig geändert. Für alles außer Radexpeditionen, oder Alltagsräder*, ist Batteriebeleuchtung ausreichend. Ich leuchte nach vorn mit nem IQ Speed, und nach hinten mit diesem b+m Line-Rücklicht. Also schon das beste vom besten, aber immer noch billiger als ein Zweitvorderrad mit Nabendynamo, und wenn man geschickt einkaufen kann, recht erschwinglich. Dadurch, dass ich den Frontscheinwerfer inzwischen an drei Fahrrädern nutze, hat der sich eh schon gelohnt. Der Akku des IQ Speed hält übrigens unglaublich lange, die 50h bei niedrigster Helligkeit sind maßlos untertrieben (als Positionslicht leuchtet das Ding noch nach ner Woche Dauerbetrieb).

Es ist bei Gruppenfahrten deutlich spürbar, dass man einen Vorteil gegenüber den Nabendynamo-Fahrern hat. Bei PBP hat das zu Beginn auf den Abfahrten ziemlich das Feld zerzaust, weil man bei 50 km/h auf ner Hügelabfahrt mit Licht einfach Meter verliert. Das kostet jetzt keine ganzen Stunden, aber es ist schon nervig, weil man jedes Mal die Lücke wieder zufahren muss. Dadurch verliert man entweder den Windschatten oder jedenfalls den Gesprächspartner, und man hat ständig das demotivierende Gefühl des Effizienznachteils.

* Am Alltagsrad können Dynamos auffrieren, wenn das Rad draußen steht und regelmäßig neu zufriert. Ist uns im Winter zweimal passiert. Danach war ich nicht mehr der große Evangelist der Wartungsfreiheit und Sorglosigkeit mit Nabendynamos.

Grüße
Heiko
 
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Nun sind das Eigenschaften, die sowohl der Perfomer HighRacer als auch der LowRacer hat. Nur die Bergtauglichkeit kann ich schlecht einschätzen (LowRacer hat einen flacheren Sitz). Beide Räder wären leichter als das Effendi, der HighRacer hat eine Sitzhöhe, die tiefer ist als bei meinem Grasshopper.

Im Grunde genommen tendiere ich zu dem HighRacer. Aber wenn der nicht kurbelfrei ist, dann ist das ein Ausschlusskriterium.
Beide Räder sind sicher gut geeignet für (schnelle) Brevets.

Ein Highracer hat gegenüber dem Lowracer auch den Nachteil, dass oben mehr Wind weht und Stürze aufgrund der größeren Fallhöhe eher zu stärkeren Verletzungen führen. Andererseits kann man besser mit RR zusammen im Pulk fahren.

Zur Sitzneigung bei Performer: Die kann man doch ohne Probleme selbst durch Unterlagen auf Effendi-Maß (23-27°) anpassen! Das Argument ist keins. Dass der LowRacer bergtauglich ist, hat Barbara bei RAAM 2010 gezeigt. Den Highracer hat Björn bei PBP 2011 gefahren (unter 60h).

David
 
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DNF heisst "did not finish", oder was?

Der Threadersteller möchte ja erst beginnen mit Brevets. Ob es möglich ist, sich mit der Vorerfahrung auf dem Grasshopper und der Vorstellung, was man persönlich für Brevets braucht, gleich das richtige Brevet-Liegerad anzuschaffen?
Klar ist das möglich, ich habe ja auch nach den ersten Erfahrungen mit dem Toxy TT gewusst, dass das nicht das Rad ist, mit dem ich es schaffen könnte und weil ich ziemlich kurz abgepflückt bin, kann ich eh kein entsprechendes Rad probefahren. Was bleibt einem, als herumzufragen und denen zuzuhören, die wissen, wovon sie reden? An dieser Stelle noch mal vielen Dank an RenéF und Rainer Oertel von Low-Rider.

Das genau ist das Brevetproblem der Schwächeren. Aus dem Zeitlimit geflogen bedeutet "nichts wert", im Zeitlmit angekommen ist alles.
Stimmt wohl teilweise, obwohl mir persönlich jeder, der knapp oder ausser der Zeit angekommen ist, deutlich mehr Respekt abnötigt, als jemand, der erzählt, dass er jede Nacht den Regen verschlafen konnte, aber mal echt, muss das denn sein, dass ihm die Torkler dann im Weg herumfahren, wenn er mal eben fix die Zeit wieder reinholen will. Und überhaupt, wenn das nächste mal die Startplätze rationiert werden, solle man sie nach Finishzeiten bei Brevets vergeben. (Ernsthaft, diesen Mensch gibt es. Leider.)

Was aber auch stimmt: Man steht auch nicht höher in der Wertschätzung der gesammelten Umwelt, wenn man innerhalb des Zeitlimits ankommt, weil es ohnehin keinen interessiert. Allenfalls rafft sich die liebe Umwelt in der Mehrheit gerade mal noch dazu auf, einen für verrückt zu erklären, dass man seine Zeit für so etwas Unsinniges, Gesundheitsschädliches oder gar Gefährliches verplempert. Man hat also nichts zu verlieren.

Was die Brevetszene selbst betrifft: Ich bin ich eine Frau, meine Anwesenheit allein ist schon eine Ausnahme. Merkt man sogar bei PBP: Statt "Bon Courage" gibt es oft ein "Bravo Madame", dafür muss man gar nichts tun.

Wenn ich, mit meinem jetzigen Wissen, an der unteren Grenze fahren würde, wären mir die Zeitfenster ziemlich egal. Ich würde einfach nur versuchen gut durchzukommen. Im übrigen ist es vermutlich genau das, was mich auch von anderen Schnellen unterscheidet. Ich schaue bei Rekordfahrten nicht ständig auf den Tacho und die Uhr, nicht bei Brevetfahrten und Rennen. Ich schaue auf den Puls, ich habe den weiteren Verlauf im Kopf und verhalte mich so, wie es der Situation angemessen ist. Wenn mich jemand überholt, dann ist das völlig ok und hat nichts mit mir zu tun.
Ja, das empfinde ich ebenfalls als Idealzustand und tatsächlich kann ich es mittlerweile und auf dem Fujin auch so halten, ich weiß, dass ich damit schnell genug bin - und wenn nicht, könnte ich es auch durch einen Blick auf die Uhr nicht ändern. Okay, ich trage keinen Pulsgurt, aber ich weiß auch so ganz gut, in welchem Bereich ich unterwegs bin und was Rekorde betrifft sind sie eher persönlich und zufällig, d.h. so oder so ein Fall von "Wen interessiert es?"

Ich glaube aber schon, dass fast jeder, der Brevets fährt oder fahren möchte, Freude an der Herausforderung hat und demzufolge auch versuchen wird, die Strecken innerhalb des Zeitlimits zu bewältigen. Wie Du schon selbst sagst: Sonst könnte man das auch einfach im Rahmen einer Urlaubstour gemütlich fahren. Wenn es aber mal nicht klappt, dann ist es einfach nur Zeit, sich ins Gedächtnis zu rufen, dass es keine Herausforderung wäre, wenn es immer und überall zu schaffen ist. Die Entscheidung, ob das als Ansporn oder Niederlage einsortiert werden muss, trifft jeder selbst, nicht die anderen.
 
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ich finde die Möglichkeit einen Nabendynamo zu fahren sinnvoll
Ein Nabendynamo ist kein wesentlicher Vorteil. Für den Preis eines derartigen Teils für kleine Vorderräder (da bleibt Dir nur noch ein vollvergoldeter Son) kannst Du einen 25-Jahres-Vorrat an Batterien kaufen. Batterien findet man übrigens (außerhalb Frankreichs) überall entlang der Straßen in geeigneten Läden oder Tankstellen.

Wichtig finde ich auch: Wo kommen Trinkflaschen dran und erreiche ich die während der Fahrt?
Da habe ich mittlerweile aufgegeben und packe einen Kamelbeutel in die Radical-Tasche. Ich fange doch nicht mit Yoga an, um hinter dem Sitz herumfummeln zu können.

Womit wir wieder beim Gewicht sind. An Nahrungsmitteln Gewicht zu sparen ist die dümmste Idee, auf die man kommen kann. Wenn Dir mitten auf dem Houtribdijk in der prallen Sonne das Wasser ausgeht, weil Du Gewicht sparen wolltest und Dir Ketzer in Lelystad am Tages des Herrn keiner Wasser geben will (und Du keinen offenen Laden findest), dann war das am falschen Ende gespart.


noses.
 
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Moin,

ich habe ja auch ausdrücklich geschrieben ICH finde es sinnvoll mit Nabendynamo zu fahren. Kann jeder anders sehen. Ich finde es -für mich- gut sich über Licht keine Gedankenmachen zu müssen. Ich hab an anderen Rädern auch Batterielichter im Einsatz, IQ speed und auch Sigma Karma ... gehen tut das auch aber mir ist für lange kalte Strecken im Frühjahr der Son & Edelux noch am Liebsten. Wie gesagt nur meine Meinung

Im Quest hab ich wenn es ins Dunkle geht noch einen 2 Akkupack dabei...

Gruss, rwd
 
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Stimmt wohl teilweise, obwohl mir persönlich jeder, der knapp oder ausser der Zeit angekommen ist, deutlich mehr Respekt abnötigt, als jemand, der erzählt, dass er jede Nacht den Regen verschlafen konnte, aber mal echt, muss das denn sein, dass ihm die Torkler dann im Weg herumfahren, wenn er mal eben fix die Zeit wieder reinholen will. Und überhaupt, wenn das nächste mal die Startplätze rationiert werden, solle man sie nach Finishzeiten bei Brevets vergeben. (Ernsthaft, diesen Mensch gibt es. Leider.)

Ja, das sehe ich auch so, das mit den DNF, meinem Mitfahrer mußte ich auch klar machen, das er sich nicht an mir orientieren sollte, denn ich bin durchaus in der Lage 75 km(PBP Strecke) in 3 Stunden abszuspulen und daher auch entspechent viel Zeit bei den Kontrollen liegen lasse. Ludger beherzigte das so weit, das er vor mir in Paris ankam :).

Aber auch ich bin der Meinung, das man Brevets erfahren und so auch das Material kennenlernen muß. Das Du über das Toxy zu deinem jetzigen Renner gekommen bist ist ein durchaus nachzuvollziehende Entwicklung, vielleicht nicht für Dich als "schon" erfahrene Brevetfahrerin auf dem RR, aber für mich, der mit Liegern die Langstrecke entdeckt hat, schon. Ich fahre mittlerweile mein drittes Liegerad bei Brevets. Das Jetzige ist das Maß aller Dinge, im wahrsten Sinne der Worte, beim Gewicht habe ich ca. noch 4-5 kg Optimierungsspielraum, aber mehr nicht, denn ich bin kein selbst Leichtgewicht. Momentan denke ich auch darüber nach es mal mit einem 26" Rad versuchen sollte.

Gruß JJ
 
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in die deutsche Tradition des Kämpfen und Leidens passt natürlich besser was

Ohje! Man kann die Laus förmlich sehen, die dir über die Leber gelaufen ist. Entschuldige, dass ich diesen Ärger habe hochkochen lassen. Ich hoffe, du bezogst dich nicht allzu direkt auf meine vorangegangene Äußerung; wenn doch, hast du mich leider faslch verstanden. Ich wollte nicht sagen: Solange du kein tolles Tempo erreichst, kannst du auch gleich was langsames fahren, sondern: Woher weißt du denn jetzt schon, worin du das letzte Prozent finden wirst?

Das Posting auf BRO, das du verlinkt hast, ist so prägnant geschrieben, wie es leichtfertig ist. Natürlich ist ein schnelles Rad schneller. Man muss man die Geschwindigkeit auf Brevets aber ein bisschen differenzierter diskutieren. Wenn jemand lange Stillstandszeiten hat (wie ich), aber die Geschwindigkeit auf der Strecke ist kein Thema, dann liegt das Problem wohl woanders. Langstreckenfahrten sind immer ein Kompromiss aus Erträglichkeit und Geschwindigkeit, aber das muss ich wohl hier niemandem sagen.

Also: Zur Geschwindigkeit gibts von mir ein entschiedenes, und typisch deutsches: Jein.

Grüße
Heiko
 
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Moin,
können wir mal wieder zum eigentlichen Thema 'Training für Brevets' zurückkommen?!?

Wie und Womit jeder einen Brevet fährt liegt doch an den persönlichen Vorlieben.
Letzendlich habe ich aber den Eindruck, das nicht das Rad entscheidenen ist, sondern wie gut man sich an das Rad gewöhnt hat und damit zurecht kommt.

Vorbereitung:
aus meiner Sicht regelmäßiges(!) Training(also immer und nicht erst 3Monate vorher beginnnen): 2 bis 3(besser) mal die Woche 2,5-3h radeln.
Wer härtere Brevets als Ziel hat, sollte 1000hm auf 100km einbauen so möglich.
Speed sollte ungefähr bei 75% HfMax liegen. bei mir mit HfMax von 185 also bei ca 140.

Ich denke das ist ein guter Grundstock mit dem man jeden Brevet problemlos im ZeitFenster beenden kann.
Wer nicht gleich mit 200km anfangen will kann ja zb auch erstmal 110km RTFs fahren(aber nicht von den 'Rennfahrern' dort mitreissen lassen).

Brevet selber:
- Nicht überpacen!!! Gruppenfahren ist zwar angenehm, aber wenn das Tempo nicht stimmt muss man auch JEDERZEIT allein fahren können.
- Tödlich für die Zeit sind lange Pausen. Also nur auf das absolut notwendig beschränken: Stempel, Trinkenkaufen , Essen kaufen , Toilettengang. - Nicht überpacen!!! Man sollte nur so schnell fahren, das man an einer Kontrollstelle nicht ne Lange Pause braucht damit zb der Magen wieder mitspielt. Cola kann hier helfen.
- Planung: Essen und Trinken so kalkulieren das man gut MIT Reserve zur nächsten Kontrolle kommt. Ich persönlich nehme daher das komplette Essen mit und kaufe mir Wasser vor Ort. Was man isst und trinkt ist nicht einfach zu raten. Das Optimum habe ich auch noch nicht gefunden.
- bei Problemen mit der Zeit: realistischen Zeitplan auf Basis des Trainingspeeds aufstellen, damit man weiss wo man steht.
- Auch wenn man ausserhalb der Zeit kommt den Brevet zu Ende fahren.

Material:
- nur zuverlässiges, erprobtes, robustes Material verwenden
- sollte man VOR Brevets prüfen, gegebenenfalls Beschädigtes austauschen.
- Pumpe, Imbusschlüssel und Werkzeug zum Reifenwechsel
- Für jede Laufradgröße je 2 Schläuche und ein Mantel, Flickzeug
- Schaltzug für hinten, Bremszug für hinten
- Kettenieter, Evtl plus Powerlink oder Nietstift.
- Ersatzbremsgummi

So das wars aus meiner Sicht!
IMHO das wichtigste ist a) das regelmäßige Training und b) die mentale Stärke den Brevet komplett allein bewältigen zu können.

Tschö
René
 
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Moin,

dem ist wenig hinzuzufügen. Ich fahre allerdings noch (etwas) niedere Pulswerte als Rene, auf der Liege eher niedriger als auf dem Up (frag nicht warum, ich tippe darauf das auf der Liege weniger Muskeln (Rücken , Arme) eingesetzt werdem und daher der Puls bei gleicher Beinleistung/ Laktatproduktion niedriger ist) beim Quest scheine ich tendenziel höhere Pulswerte halten zu können (???) Bei HF Max 185 versuche ich gerade am Anfang nicht über HF 130 zu fahren, wenn ich um die 200 km fahren will. Damit bin ich bisher gut über alle angestrebten Strecken gekommen.


Puls ist Individuel! Mir hat es geholfen einmal im Jahr sportartspezifisch einen Laktattest gemacht zu haben, die Schwellen liegen doch signifikant auseinander.

Gruss, rwd, der sich auf die nächste Saison freut und dann hoffentlich Zeit für die Brevets hat.
 
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Ahh, das pöse T-Wort, er hat es gesagt, steinigt ihn ;)

Gruß JJ

Ich kann dazu folgendes sagen, die Gundlage für Brevets liegt im Winter, wer diesen ohne allzu hohe Trainingsverluste überbrückt, hat den Grundstock für das Frühjahr und benötigt kein zusätzliches Training.

Gruß JJ
 
AW: Training für Brevets

Hallo Zusammen,

also: im Moment laufe ich recht viel - 4 mal die Woche eine halbe Stunde, einmal rund eine Stunde, immer in einem Pulsbereich um 150 bpm (bei HFmax 200). Weil zum Radfahren kaum Zeit ist. Wenn sich das wieder ändert (habe normal mehr Zeit), dann fahre ich sicher 2 mal die Woche 3 Stunden Rad. Ein 300er Brevet in 2012 zu schaffen ist mein Ziel - und ich halte das für sehr erreichbar. Ohne, dass ich mir spezielle Trainingspläne erstelle oder mein Leben nach dem Sport ausrichte. Ich will ja nur RTFs und Brevets fahren, keine Rennen.

Wegen dem Zeitmangel und meinem Grasshopper, der noch verkauft werden will, warte ich noch 4 Wochen ab. Dann wird wahrscheinlich ein Performer LowRacer bestellt, in der Version 20/700C Caliper X9, mit UDK-Lenker, Carbonsitz und zwei Flaschenhaltern unter dem Sitz.

Gruß
Philip
 
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also: im Moment laufe ich recht viel - 4 mal die Woche eine halbe Stunde, einmal rund eine Stunde, immer in einem Pulsbereich um 150 bpm (bei HFmax 200). Weil zum Radfahren kaum Zeit ist. Wenn sich das wieder ändert (habe normal mehr Zeit), dann fahre ich sicher 2 mal die Woche 3 Stunden Rad. Ein 300er Brevet in 2012 zu schaffen ist mein Ziel - und ich halte das für sehr erreichbar. Ohne, dass ich mir spezielle Trainingspläne erstelle oder mein Leben nach dem Sport ausrichte. Ich will ja nur RTFs und Brevets fahren, keine Rennen.
Laufen ist Zeitverschwendung, wenn man eigentlich Radfahren will. :D

Mal ernsthaft: 2 mal Training auf dem Rad pro Woche reicht schon recht weit. Allerdings muss man sich bei so wenig Zeiteinsatz schon ein wenig mehr anstrengen. Mangelnde Trainingszeit kann man zum Teil durch Intensität kompensieren. Eine intensive (ca. 80% Hfmax Schnitt) kurze Fahrt (75-90min) und eine längere Tour (3h, ca. 70% Hfmax) ist eine gute Kombination, um sowohl aerobe Leistungsfähigkeit (FTP) als auch Ausdauer zu trainieren. Hfmax sollte auf dem Rad/Ergo bestimmt werden (da sie unter der Hfmax vom Laufen liegt).

Ziel ist es am Ende des Trainings "3/4 schlapp" zu sein - so bleibt der Spaß erhalten und man ist auch nicht so müde, dass man nach dem Training nichts mehr machen will. Wenn man aber am nächsten Tag überhaupt nichts vom Training merkt, war es zu lasch. Eine lange Tour (3-4h) zumindest jede zweite Woche ist wichtig, da der Körper so lernt mit der unangenehme Situation von erschöpften Glycogenspeichern umzugehen: Der Trainingsreiz führt zur Vergrößerung der Glycogenspeicher und zur Erhöhung des Anteils der Fettverbrennung an der Energiebereitstellung.

David
 
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Habe am Samstag meinen Ersten 200derter in 8:41 Erfolgreich beendet und kann nur bestätigen, sowas muss man ERFAHREN...

Bin vorher Regelmäßig 2-3x Woche, 45-72km Strecken gefahren und auch mal 100km,
(Trainingsstart Ende Juli!) will es aber für nächstes Jahr noch besser machen.
War aber für dieses Jahr schon sehr zufrieden, in Erster Linie stand für mich Ankommen als Ziel des Tages an.

Und es dann noch mit einem 23,4 Schnitt Geschaft zu haben, ist auch nur Dank der Super Begleitung die zum einem für die Führung sorgten und unterwegs auch, gerade Bergauf durch Gespräche eine Gewisse Ablenkng brachten und somit die Steigungen erträglicher machten ;)
Auch hier nochmals Danke an Martin, Bernd und dem unbekannten Liegeradler aus Hamburg der sein Performer (Hoffentlich diesmal Richtig ;) ) auf 2x28" Highracer umgebaut hatte ;)

Ich habe mir auch eine PulsUhr angeschafft und schaue, besonders am Anfang und Bergauf Regelmäßig drauf um nicht zuviel Energie gleich am Anfang oder Bergauf zu verulvern und für mich hat es geklappt.
Nächstes Jahr wird das noch mehr Verfeinert, Fitness Analyse, noch mehr Training und vor allem Berg Training ;)
 
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