Tipps zur Aerodynamik / Seifenkiste

60 kg? auf der Vorderachse? Auf vielen Bildern sieht man, das der Fahrer sehr weit hinten sitzt und daher kaum Last auf die Vorderachse kommt. Das würde dann ja womöglich bis zu 50kg Ballast vorn bedeuten?
 
Auch auf der Flachsten Strecke 0,5% ist Gewicht nicht nachteilig, ich selber würde bei den Teilen Glas verwenden
... die Rennergebnisse sprechen da eine andere Sprache.... und das sind Fakten.

Glas ist zu weich. Alle Kisten, die in im Top Ten Feld vorhanden sind, werden mit Carbon zumindest ausgesteift.

... 60 kg, vorn....
Die Kiste mit den Achsen, Achsaufhängung, Bodenbrett (vieles vom Reglement vorgegeben), machen die Kiste mind. 25 kg schwer. Dann kommt noch der Fahrer dazu (meine Tochter hat 60kg... nicht weitersagen) da hast Du schon ein paar Kilo auf der Vorderachse. Mein Sohn ... von Beruf Fliegengewicht ... da musste ich im ersten Rennen 25 kg vorn zu laden.
 
Ich mache auch Rolltest. So etwa1600. Ich lasse meine Fakten sprechen
Nachtrag

Ein schwereres rollt zweifellos besser aber Das dreht sich sobald eine Kurve kommt. Für Battlemountain baut man auch keine leichte HPV weil es eben ein Bergabrennen ist.
Mit Glas! Verwende mehr Glas und es dir steifer als Karbon die wenn es nicht auf Gewicht an kommt und genügend Platz innen vorhanden ist
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie berücksichtigt Ihr in den Wettbewerben eigentlich den Wind?
Da es eine Veranstaltung unter freiem Himmel ist, hast Du den Wind, vor allem Seitenwind, Böen usw. als Bestandteil zum Sport. Das kannst Du nicht beeinflussen. Alleine schon wenn eine Wolke zwischen Startnummer 3 und 4 aufzieht hat Starter Nr. 5 mindestens einen Nachteil von 2/10tel.

@DanielDüsentrieb : In Teilen hast Du natürlich recht. Bei Deiner Konfiguration mag es durchaus möglich sein. Es ist ja immer auch ein Spiel zwischen Temperatur, Radumfang, Gewicht vom Rad usw. Wir fahren in der Regel mit 12" Räder. Du hast sicherlich eine andere Größe. Und bei den 12ern und den Gewichtsverteilungen hat sich halt das gezeigt, dass bei flachen Strecken wenig Gewicht besser ist.
 
Ohh Gewiss kleiner Laufräder bohren sich tiefer in den Rauhen Asphalt ein.
Na also dann haben wir es ja doch noch

Ps wackel ich habe meinen Oberen Beitrag noch etwas hinzu gefügt
 
Ohh Gewiss kleiner Laufräder bohren sich tiefer in den Rauhen Asphalt ein....
... hab mich mißverständlich ausgedrückt, ich meinte hier eher die Beschaffenheit des Rades im allgemeinen und hab das 12" als Beispiel angeführt. Die Laufeigenschaft hat ja viele Faktoren wie Gummimischung, Luftdruck, Gewicht Mantel, Aufbau Felge usw.

Mein Kenntnisstand ist das Carbon steifer ist. Ich muss mal bei R&G (dort kaufe ich das Zeug) anrufen, was da jetzt tatsächlich steifer ist. Glas wäre mir als echter Schwabe natürlich lieber, da günstiger und dann lässt es sich auch einfacher verarbeiten. Man sieht genau, wo noch Harz rein muss.

Gruss
 
Klar ist Carbon steifer. Faktor 3-4, je nach Faser. Die Steifigkeit der Karosse kommt aber durch Form und Wandstärke...
 
... ich glaub ich muss nicht nur eine Seifenkiste, sondern vorher auch noch ein Windkanal zum testen bauen :(.

Wenn Du in Ausrollversuchen eine Modifikation testest, wie genau ist die Wiederholgenauigkeit wenn Du die Zeit von Start bis Ziel misst. Hast Du (1/100) s eigene Zeitmessung ?

Schon mal probiert wieviel Differenz ein Windabweiser z.B. https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?attachments/img_20150412_165317-jpg.107332/
bringt und ob Deine Messung reproduzierbar ist ? Dieser Windabweiser bringt bei dem großen Fahrerloch im abgebildeten Velomobil "Quest" bei 40 km/h in der Ebene etwa 1 km/h Geschwindigkeitszuwachs.

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Es gäbe noch die Möglichkeit Turbulatoren anzubringen. Beim Start ist noch laminare Strömung vorhanden welche einen höheren Luftwiderstand hat, dann geht es mit zunehmender Geschwindigkeit über in turbulente Stömung welche einen niedrigeren Luftwiderstand hat. Durch Turbulatoren an der richtigen Stelle, wird die Strömung schon bei niedrigeren Geschwindigkeiten turbulent gemacht, so das im Vergleich zu vorher schon bei niedrigeren Geschwindigkeiten ein niedrigerer Strömungswiderstand vorliegt.

Zur Vermeidung von Wiederholungen <Klick>

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Wie genau genügt Deine Lenkung dem Ackermann-Prinzip ? Nur falls paar "rechtwinklige" Kurven auf der Wettkampfstrecke drin sind.

Gruß Leonardi
 
Dieser Windabweiser bringt bei dem großen Fahrerloch im abgebildeten Velomobil "Quest" bei 40 km/h in der Ebene etwa 1 km/h Geschwindigkeitszuwachs.
:eek: Das ist doch wohl der Gipfel der Unverschämtheit!

Das ist mein Quest, und ich habe den Windabweiser weggenommen, damit ich schneller werde, weil ich ja kein Weichei bin, und das bisschen Wind in meinem Gesicht auch ertragen kann.

Warum sagt mir das denn niemand, bevor ich das tue?

OK, ich hätte es nachlesen können, aber darauf muss man ja erstmal kommen!

Außerdem: Im Augenblick fahre ich mit Schaumdeckel, da ist das dann mutmaßlich doch wieder richtig, den Windabweiser abzunehmen, oder?

Um beim Thema zu bleiben: Ergibt es Sinn, den Windabweiser kleiner zu machen, da ja an den Seiten der Kopf nicht aus der Luke schaut?
 
Auch auf der Flachsten Strecke 0,5% ist Gewicht nicht nachteilig, ich selber würde bei den Teilen Glas verwenden

Ich glaube den Unterschied macht die Art und länge der Rampe.

Ich habe länger an einem Phänomen gegrübelt, das ich aber nie nachgerechnet habe.

Immer wenn ich gleichzeitig mit meiner kleinen damaligen Arbeitskollegin den Fahrradladen verlassen habe, mussten wir über eine Autobahnbrücke und haben dann aus Spaß einen Rolltest gemacht. Auf dem Scheitelpunkt haben wir bei gleicher Geschwindigkeit, gleichzeitig aufgehört zu treten, wenn es dann in die Schräge ging ist sie mir jedesmal weggerollt, obwohl ich in meinem Tourenrad aerodynamischere und leichtere Laufräder hatte, mit schnelleren Reifen und wahrscheinlich 1-2 bar mehr Druck. Sie ist ungefähr in Nicis Gewichtsklasse, ich hatte bestimmt 30-35 kg mehr potentielle Energie oben.(n)

Ich konnte mir das dann nur mit der Massenträgheit in der Beschleunigungsphase erklären.

Die Seifenkisten haben oft eine relativ kurze Beschleunigungsphase auf der Rampe, möglicherweise ist da die Trägheit der Masse ein Nachteil, wenn die Leichten Kisten nach der Rampe schon vorne liegen.

Ich hab keine Ahnung.
 
Um beim Thema zu bleiben: Ergibt es Sinn, den Windabweiser kleiner zu machen, da ja an den Seiten der Kopf nicht aus der Luke schaut?
Ich hatte Anfangs das große dran. Das sollte vor allen besseren Regenschutz bringen und nicht schneller machen. Weiß auch nicht, ob Win Pulsmessung belastbare Ergebnisse liefern kann.

Beschlug aber bei mir ständig. Seitdem fahre ich das kleine und im flacherem Winkel als dort zu sehen. Da kann ich gut rüberschauen und hilft mir mehr bei 45km/h.
 
Auf dem Scheitelpunkt haben wir bei gleicher Geschwindigkeit, gleichzeitig aufgehört zu treten, wenn es dann in die Schräge ging ist sie mir jedesmal weggerollt, obwohl ich in meinem Tourenrad aerodynamischere und leichtere Laufräder hatte, mit schnelleren Reifen und wahrscheinlich 1-2 bar mehr Druck. Sie ist ungefähr in Nicis Gewichtsklasse, ich hatte bestimmt 30-35 kg mehr potentielle Energie oben.(n)

Ich konnte mir das dann nur mit der Massenträgheit in der Beschleunigungsphase erklären.
Nein, die Massenträgheit kann es nicht sein. Die Masse beeinflusst sowohl die antreibende Schwerkraft, als auch die Trägheit (= die zum Beschleunigen nötige Kraft). Und bei langsamer Geschwindigkeit am Scheitelpunkt sollte die Aerodynamik einen geringen Einfluss haben. Bleibt eigentlich nur der Rollwiderstand, und der ist bei geringem Gewicht natürlich niedriger.

Reifendruck: Wie hoch war euer Gewichtsunterschied? Beispielsweise 50% mehr, dann müsste auch der Reifendruck entsprechend 50% höher sein, um die gleiche Verformung im Reifen hervorzurufen.
 

Hab schon überlegt, Sie hatte wahrscheinlich den alten normalen Marathon in 32 oder 37 x622 mit 4-5 bar und ich den Marathon slick 35 x 599 mit 6-7 bar.

Schade wir hätten das mal mit unseren Rennrädern machen sollen.

Du meinst also bei gleichem Roll- u. Windwiderstand hätte sie mir nicht wegrollen dürfen, trotz höherer Masse ?

Beim Ausrollen in der Ebene danach, hab ich sie dann glaube ich immer überholt, weil meine gespeichte Enegrie höher war.
 
So, mit vielen YoutubeVideos und TryAndError hab ich jetzt mal mein Entwurf nach den allen Vorschlägen hier ausgearbeitet. Gebt mal Tipps, ob von aerodynamischer Seite noch was zu verbessern wäre. Ich habe jetzt das Heck "leicht" eingeschnürt. Von den Maßen usw. habe ich mich mal an die VOX Kiste gehalten. Folgende Punkte hab ich berücksichtigt:
- nach 20 cm benötige ich ein Mindestumfang ->950 mm -> das ist quasi wenn die Spitze in die Fläche übergeht
- vor dem Fahrereinstig (aktuell noch geschlossene gerade Fläche) habe ich ein Windabweiser integriert
- Der Fahrereinstieg ist nach Minimalvorgaben gestaltet 350x500mm.
- Unten habe ich es so rund gestaltet, wie ich konnte, ich muss ja noch das Brett und die Mechanik einbringen.
- Die Hutze steht 11 cm über, kleiner darf es nach Regelmant nicht
- Dann kommt ein Knick (Kurve) und alles fließt nach hinten zusammen. Ich würde es gern noch enger ziehen. Aber ich glaub dann reißt mir der Luftstrom ab.
- Das Kammheck ist auch realisiert mit 11°
- Das Heck selbst wird nach hinten wieder angezogen in der Höhe.
Räder, Flügel usw. kommen noch später ran. Mir qualmt eh schon der Kopf, da ich mit Freiformflächen selten Arbeite und das hier schon viel Schweiß gekostet hat.

Prinzipiell kommt die Form schon recht nahe an das was ich mir so vorstelle.

Link zur Konstruktion:
http://a360.co/2BwRiAx
http://a360.co/2BwRiAx
Gruss
 
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