Man braucht ein ausreichendes Übersetzungsverhältnis, aber das sollte zu schaffen sein. Die bei 1500 U/min (LiMa-Drehzahl, nicht Motordrehzahl) lieferbaren Ströme würden reichen, bei den üblichen 14V Ausgangsspannung sind 20A ja schon elektrisch 280W, der maximale mechanische Input wird dann über 350W liegen. Wenn weniger Strom abgenommen wird, wird natürlich auch weniger gebremst, und bei 350W würde eine Rolle vermutlich auch schon am Reifen rutschen.
Mal überschlägig angenommen, dass bei 30 km/h Trike-Fahrgeschwindigkeit die Lichtmaschine 1500 U/min machen soll. 30 km/h entspricht 8,33m/s, und 1500 U/min sind 25 U/s, also 8,3m müssen zu 25 Umdrehungen werden. Wenn man die Lichtmaschine direkt mit einer an den Reifen gedrückten Rolle koppelt, müsste diese Rolle einen Durchmesser von 10,6cm haben. Mit einem Zahnrad- oder Riemengetriebe am Hinterrad bräuchte man bei einem 20"-Rad (Umfang 1,5m angenommen) eine Übersetzung ins Schnelle um den Faktor 4,5, mit einem 11-zähnigen Ritzel an der Lichtmaschine wäre das ein 50er Blatt am Rad.
Riementrieb klingt auch dann sinnvoll, wenn man die LiMa an die Rolle koppeln will. Stelle ich mir jedenfalls einfacher zu bauen vor als wenn die Welle direkt an eine herausgeführte Rollenachse angeflanscht werden soll, und man bekommt nochmal etwas Freiheit im Rollendurchmesser.