Stromversorgung über industrielle Geräteakkus?

Mit Akku als Puffer wäre das doch gar nicht so abwegig.
Und dann läuft der NaDy immer mit. Im Tausch werf ich die Marathon+ runter und merke wahrscheinlich gar keinen Unterschied.
Geht ja hier auch nicht um "ballern & auf die Kacke hauen" sondern um die gemütliche Langstrecke mit >15er-Schnitt
 

Vielleicht sowas (Die FET müssen allerdings an den benötigten Strom angepasst werden) :

Redundante_Stromversorgung.png

(Die Werte müssen für eine andere Versorgungsspannung angepasst werden und die Stützkondensatoren hab ich mir auf die Schnelle auch gespart)
 
Zuletzt bearbeitet:
also das mit dem "nicht bemerken dass Akku leer wird":
es gibt bei ebay usw. für wenige Euro Akku-Warner, für 1s bis 12s Akkus
es gibt sie akustisch oder mit extra-heller LED die zu Blinken beginnt wenn eine bestimmte Spannung unterschritten wird..
(die übersieht man auch tagsüber nicht, je nach Montageort)
hab so einen am Lenker des PEdelecs meiner Mutter montiert... ich glaub aber sie hat ihn noch nie gesehen, weil selbst bei 80-100km Touren hat sie den eh schon kleinen Akku noch nie leer gefahren.. sie verwendet Motor nur wenns bergauf geht
Zum Thema Akku ohne BMS:
Lithium-Ionen-Akku würde nach meinem Kenntnisstand niemand mit Fachkenntnis ernsthaft ohne BMS betreiben wollen.
och..
Bosch macht das z.b. bei den Werkzeugakkus...
bei den alten wie neuen Rotak-Akkus
und das sind mit die robustesten Akkupacks am Markt..
als wir mit Pedelecs angefangen haben, haben, im Nachbarforum, haben einige (mich eingeschlossen) Werkzeugakkus für PEdelecs verwendet...

die hat man günstig bekommen.. teils defekt..
und was war z.b. bei den Dewalt-Akkus in 90% der Fälle defekt ? das BMS... und das hat dann den Akku in -INbalance gebracht..
BMS raus, und es funktionierte wieder (Achtung: Dewalt-Akkus waren A123 Eisen-Phosphat-Zellen)

Bosch verwendete die Sony "Konions", ohne BMS
hab mehrere dieser Akkupacks im Einsatz gehabt (mittlerweile veraltet wegen geringer Akkukapazität im Vergleich zu heutigen Zellen)
aber 2 sind noch im Einsatz, 12 Jahre alt

das Akkus also ohne BMS sofort auseinanderlaufen und kaputt werden - nein...

tatsächlich kann mans sogar umgekehrt haben: im Pedelec-Forum gibts viele Berichte über die Jahre, wo das BMS den Akku kaputt gemacht hat

auch gibt es ungünstige arten von BMS, die z.b. versuchen ständig zu balancieren, was bei höheren Strömen Unsinn ist, und den ganzen Akku dann gegenfalls durcheinanderbringt in der Balance und mehr schadet als hilft

also ist nicht so ne einfache Sache mit BMS....

wenn es funktioniert und gut funktioniert ist es aber ein Sicherheitsgewinn

Damit man nicht plötzlich im dunklen steht kann man sich ja eine Spannungs- oder Kapazitätsanzeige einbauen.
hab ich bei meinen 3s Akkupacks für mein Velomobil....
(kein BMS)
balanciert wird - ab und an (also alle 2 Jahre) beim Laden mit Ladegerät (wobei unnötig, weil Zellen bis heute in Balance)
und für 2 Euro sitzt ein winziger Spannungsanzeiger parallel am Akku... den drück ich mal kurz und seh sofort wieviel Spannung am Akku ist..
gerade bei den Licht-Versorgung verläuft die Spannung ja relativ linear, was ein Abschätzen hinreichend gut zulässt, auch ohne Kapazitätsmesser

Spannungsanzeiger fix am Akku verlötet mit Taster...
ist einfach praktsich, wenn man 3-4 akkus hat, dass man so - egal wo Akku ist, ob im Schrank, am Ladegerät, im Velomobil oder im Rucksack - jederzeit nachprüfen kann mit kurzem Druck, ob geladen, wieviel noch ungefähr drinnen ist
 
Und dann läuft der NaDy immer mit. Im Tausch werf ich die Marathon+ runter und merke wahrscheinlich gar keinen Unterschied.
Geht ja hier auch nicht um "ballern & auf die Kacke hauen" sondern um die gemütliche Langstrecke mit >15er-Schnitt
??
gerade auf der "gemütlichen Langstrecke" will ich doch gemütlich treten können ;)
 
Den Akku Warner ggf nich permanent anlassen. Soweit ich weiß, kommt die Spannungsversorgung meist von Zellbank 1, da Anschluss/Überwachung von 1-6 Zellen möglich ist.
Nicht das der Wächter das Pack debanlanciert bei permanent on. Bei mehreren parallelen Zellen wahrscheinlich nur ein Fliegenschiss vom Stromverbrauch aber am 1 oder 2p5s vielleicht auf Dauer nicht gut
 
Akku Warner gibts in allen Spannungen..
wenn also keine Einzelzellenüberwachung, dann - AUF KEINEN FALL - einen Akkuwarner nur an eine Zelle klemmen..
sondern halt bei einem 5s Akku einen Akkuwarner nehmen, der z.b. bei 3,3V * 5 = 16,5V zu schreien/Blinken anfängt

Akkuwarner der nicht permanent am Akku hängt macht keinen Sinn..
wenn nur auf Benutzereingabe eine info kommt, dann doch bitte keinen Akkuwarner, sondern ein Fingernagelgroßes Voltmeter verwenden...
damit hat man dann gleich auch grobe Akkustands-info
 
kleines Voltmeter und Micro-Taster
Akkus sind jetzt 6 Jahre alt und tun immernoch super
Balancen bis heute unnötig
Kosten: 2 Euro rum für die Anzeige glaub ich
1674899833383.png
 
Und wieviel verbraucht dieser im Stand-by? Meiner hat eine permanente LED-Wechselanzeige. Außerdem, wenn er dann warnt dürfte er mit etlichen mA den Akku bald leer haben. Versorgt sich offenbar lediglich aus den ersten beiden Zellen.
ok, ich präzisiere was ich mit permanent gemeint habe:

ein Akku der im Schrank liegt wird auch nicht leer - dort braucht er also auch keinen aktiven Warner
also mit permanent meinte ich: der Warner sitzt im VM, sobald ein Akku angeschlossen wird, ist er aktiv...

einen (akustischen oder blinkenden) Warner zu installieren der nur warnt, wenn man einen Knopf drückt halte ich für Unsinn

da drückst dann 10mal wärend der Fahrt drauf, ohne das irgendwas passiert - hast also keine Ahnung über Zustand des Akkus..
und dann wenn Akku leer wird, diese 1h lang vergisst du zu "drücken" und kriegst dann erst nicht mit, dass Akku tiefentladen wird
sprich: wenn du nicht im Kopf hast, dass der Akku erst kürzlich voll angeschlossen wurde, bist du ständig nur am Drücken des knopfes, um zu schauen ob es piepst oder nicht

also Warner muss im Betrieb des Akkus permanent aktiv sein, nicht über Taster... sonst bringt es nix

wenn Taster, dann so wie ich oben mit Voltmeter..
dann seh ich: "ah.. noch xy Volt - also fast voll" --> da brauch ich mir heute keine Gedanken mehr machen um den Akku...
oder: "oh.. nur noch soviel Volt - also vielleicht noch 20% drinnen" ---> da weiß ich: heute ist laden angesagt..

der Warner warnt erst wennst fast schon zu spät ist
 
Wie erkennt eigentlich ein Laie, ob der Akku mit oder ohne BMS ist?
Indem Du den Akkupack fertig kaufst und nicht selber bastelst. Wo das nicht dabei steht, ists eh unseriös: nicht kaufen.

Ansonsten kannst ja die Funktionen testen
  • Überlast
  • Überspannung (sachte mit dem Labornetzgerät) irgendwo zwischen 4.25 und 4.35V pro Zelle muss er dicht machen oder per Bypass begrenzen.
  • Unterspannung bei 2.5 bis 3V pro Zelle muss er abstellen
Darüber hinaus könnte es noch geben
  • Balancieren der Zellen am Ladeschluss
  • Übertemperatur beim Entladen
  • Untertemperarur beim Laden
 
Bosch verwendete die Sony "Konions", ohne BMS
....
das Akkus also ohne BMS sofort auseinanderlaufen und kaputt werden - nein...
Das klappt nach meiner Erfahrung aber auch nur mit den alten Sony V3.
Alle anderen Zellen (auch die neueren Sonys) sind mir nach kurzer Zeit aus der Balance gelaufen.

Für eine allgemeine Aussage wäre mir das zu gefährlich.

Gruß Jörg
 
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