Speichenspannung

Tensio-Schätzblech von Park Tool
Nun nicht mit Ramschkiste anfangen, um den Vergleich schönen!


und es kommt aufs letzte Newtonmeterchen auch garnicht an
Naja, sagen wir einfach mal 1 %_MB Fehler (auf die Schnelle für Waagen gefunden, die 5 bis 10x so viel kosten). Bei einer 200kg-Waage sind das 200 N. Das wäre als Fehler im Bereich von Speichenspannungen nicht wenig.

Hier gehts ja gerade um Absolutwerte, weniger um den Vergleich zwischen den Speichen.


Edit: Wer rechnen kann ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet:
Ich frag mal in diesem Thema:
Rasende Badewanne schrieb:
Die Speichen selbst müssten doch eine bestimmte Spannung abkönnen, also N/mm². Da würde dann der Durchmesser auch mit reinspielen und 1,5mm Speichen müssten auf weniger Zug gebracht werden als 2mm Speichen. Weiß da jemand was Genaueres?
Interessiert mich auch und ich habe so eine vage Erinnerung, dass @Fanfan das weiß und sogar schon mal iwo geschrieben hat?
Gruß Krischan
 
Die Speichen sind nicht das Problem, die Felge hält nur eine bestimmte Spannung aus. Bei 2mm sind Felge und Gewinde am Ende bevor sich die Speiche ordentlich dehnt, deshalb ist das nicht so gut wie Doppeldickend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das war schon besprochen.
Was kann sone Speiche auf Zug ab? Mehr als Draht in der Stärke?
Gruß Krischan
Edit
Christoph schrieb:
Die Belastbarkeit einer Standard-Edelstahlspeiche liegt bei etwa 1100N/mm², bei einer durch Schmieden verjüngten Speiche liegt sie zwischen 1300 (∅1,8mm) und 1500N/mm² (∅1,5mm), bei Messerspeichen bis 1600N/mm² und damit in jedem Fall höher als das Limit anderer Bauteile.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessiert mich auch und ich habe so eine vage Erinnerung, dass @Fanfan das weiß und sogar schon mal iwo geschrieben hat?
Gegenfrage: Wo brechen verjüngte Speichen meistens? Das andere Limit hat ja Felix schon genannt.

Falls die beiden Punkte irrelevant sind, beschreibe mal, was Du mit der Speiche machen willst. Vielleicht ist da die Biegewechselwestigkeit im Bogen nicht der limitierende Faktor.
 
Hallo,
uns brechen die Speichen an den scheibengebremsten Vorderrädern am Milan.
Die habe ich selber eingespeicht, weil ich dachte, so ohne Bremstrommel ist das nicht so heikel.
Eine Seite ist einfachgekreuzt, die andere zweifach. Auf beiden Seiten gibt es Speichenbrüche, meistens am Nippel, einmal auch an der Kröpfung. Meistens die Druckspeiche auf der Radaussenseite.
Die Speichenspannung habe ich mit einem Tensiometer kontrolliert, wobei das bei 20" gar nicht so einfach ist.
Als Speichen sind Sapim Messerspeichen verbaut, der Tensiometer ist von Swiss DT
Kann sich da jemand einen Reim drauf machen?
Liebe Grüße Wolfram
 
Eine Seite ist einfachgekreuzt, die andere zweifach. Auf beiden Seiten gibt es Speichenbrüche, meistens am Nippel, einmal auch an der Kröpfung. Meistens die Druckspeiche auf der Radaussenseite.
Was für Felgen verwendest du?
Die Speichenspannung habe ich mit einem Tensiometer kontrolliert, wobei das bei 20" gar nicht so einfach ist.
Der Jan von Velomobil World hatte vor ein paar Monaten mal ein Video wo er ein Tensiometer von Centrimaster vorstellte welches extra auf 20" angepasst war.

Könnte das hier gewesen sein:
 
Hoffe mal N. 1200Nm ist ziemlich viel Drehmoment für ein M2 Gewinde :D
Aber wenn's 1200N sind, passt das. Höher würde ich nicht gehen. Hast du die Spannung nach ein paar 100km nochmal getestet? Wenn das Laufrad nicht richtig abgedrückt wurde, kann sich das nochmal ordentlich setzen.
 
Auf beiden Seiten gibt es Speichenbrüche, meistens am Nippel, einmal auch an der Kröpfung. Meistens die Druckspeiche auf der Radaussenseite.
"Druckspeiche" im Sinne von "läuft von der Nabe zur Felge nach vorn" oder im Sinne von "wird beim Bremsen entlastet"?
Kannst Du erkennen, ob der Bruch am Nippel an einer besonderen Stelle ist, z.B. Gewindeende, Nippelende oder Übergang Messer-rund?
Habt ihr die Speichen am Nippel in Nippelrichtung gebogen, oder stellt sich der Knick dort selber ein, so dass er noch ein Grundniveau an Biegespannung hat?

Im Moment kommen mir zwei gegensätzliche Szenarien in den Sinn:
  • Wenn die Speichen beim Bremsen entlastet werden, wäre es (zu) viel Auf- und Zubiegen, dann könnte etwas höhere Spannung helfen, um das Ausmaß der Bewegungen zu reduzieren. Geht aber laut Felgenspezifikation nicht. Die Brüche an den Nippeln ließen sich durch das erwähnte Biegen der Speichen reduzieren, falls ihr das noch nicht macht.
  • Wenn die Speichen beim Bremsen belastet werden, wäre es ein zu hohes Grundspannungsniveau, das man reduzieren sollte. Die Amplitude der Wechselbelastungen zu reduzieren wäre noch besser, aber das geht nur mit einer höheren/schwereren Felge.
Für mich ist nicht klar zu erkennen, welches Szenario eher zutrifft. Das ist aber wichtig, denn wenn man vom falschen ausgeht, verschlimmert die zugehörige Spannungsänderung das Problem. Das zweite passt eher dazu, dass die Brüche vorwiegend außen sind, denn die äußeren Speichen des kurvenäußeren Rades sehen in Kurven kurz vor und hinter dem Radaufstandsbereich besonders hohe Spannungen. Die inneren haben dort im Aufstandsbereich die niedrigsten Spannungen und sollten bei zu niedrigem Spannungsniveau Brüche zeigen.
 
Druckspeiche ist die, welche entlastet wird.
Brechen tun die Speichen direkt am Gewinde, vorgebogen haben wir da nix.
Bei der Einfachkreuzung kommen die ja auch ziemlich gerade an, bei der Zweifachkreuzung etwas schräger doch längst nicht so schief wie bei der Trommelbremse.
Wahrscheinlich muss man sowas den
@ Lutz machen lassen, dann hat man auch keine Probleme.
Liebe Grüße Wolfram
 
Druckspeiche ist die, welche entlastet wird.
Dann ist keins meiner beiden Szenarien allzu stimmig, und ich würde auch die Beurteilung der Ursachen durch @Lutz/Co machen lassen.

Trommelbremsen bringen natürlich besonders starke Auslenkungen der Speichen an den Nippeln. Ich hatte aber auch schon in einer 406er DA16 mit 55mm-Nabenflansch Brüche am Gewindeende in den am stärksten belasteten Speichen (Muster "2 leading, 2 trailing", da belasten Drehmomente die Speichen an den großen Lücken am stärksten).
 
Zurück
Oben Unten