Sicherheitsgurt im Velomobil

AW: Sicherheitsgurt im Velomobil

Der Gurt ist doch auch nur am Velomobil fest, wenn der Fahrer nach vorne geschoben wird gilt das genauso für die Aufhängungspunkte des Gurtes.
 
AW: Sicherheitsgurt im Velomobil

Auch klar, aber extrem ausgedrückt:
Der Auffahrende hat bis zu Deiner Sitzlehne schon alles gefaltet und nun ist die Lehne und dann Dein Rücken dran...UND nun kannst Du im Sitz nicht nach vorn geschleudert werden, weil auch noch der Gurt Dich hält. Aber wie oben geschrieben, ist es dann wohl auch schon wurscht ,ob Du etwas tot bist oder ganz tot.

Mag aus diesem Grund (aber ich denke nur aus diesem) ein Scheinproblem sein.
Ich glaub, ich bau mir Gurte ein.
 
AW: Sicherheitsgurt im Velomobil

Servus,

Denkfehler.
Wenn das ganze VM schon so zusammengedrückt wurde das es deinen Rücken berührt, dann sind auch die Halterungen für den Gurt mit dabei.
Wenn man also noch weiter vorgeschoben wird, kommen die Halterungen mit.
Die sind ja nicht an nem Siemens Lufthaken verschraubt :rolleyes:
 
AW: Sicherheitsgurt im Velomobil

Da magst Du bei einem selbsttragenden "Serien"-VM Recht haben. Ich beabsichtige aber bei meinem "Eigenbau" mit Rahmenunterkonstrukt die Gurte an den bezeichneten "G"-Punkten zu befestigen (ggf nur Beckengurt).
Das KFZ würde oberhalb dieser Punkte von hinten alles abrasieren und die Befestigungspunkte (jedenfalls untere) würden (weil tiefer als Stoßstange) unters Auto "rutschen" und das KFZ würde den Fahrer (dummerweise gerade mich) etwas unkommod nach vorn quetschen. Ansonsten hättet Ihr aber sicher Recht.

17130612mh-1.jpg
 
AW: Sicherheitsgurt im Velomobil

Dann lass den Gurt weg, ist bei den Geschwindigkeiten die der Rollstuhl erreichen wird eh unnötig.
 
AW: Sicherheitsgurt im Velomobil

Dann lass den Gurt weg, ist bei den Geschwindigkeiten die der Rollstuhl erreichen wird eh unnötig.

:eek::p:)

Nach Tacho bin ich mit dem Ding auf der Geraden kurz ca 45kmh gefahren. Natürlich mit Verkleidung.
Wie schnell es wirkl, war/wird/werden kann , probier ich im Frühjahr aus.
Bin kein Winterfahrer, sondern begeisterter Pedaltreter zum Spaß... und da muß es bei mir warm sein.
 
AW: Sicherheitsgurt im Velomobil

Der Auffahrende hat bis zu Deiner Sitzlehne schon alles gefaltet und nun ist die Lehne und dann Dein Rücken dran...[...]

Bei den bisherigen Unfällen war zwar bspw. die Front oder das Heck kaputt, aber das VM wurde i.d.R. einfach weg geschoben ... Leicht sein ist hier ein Vorteil.
 
AW: Sicherheitsgurt im Velomobil

Klingt iwie beruhigend. Bin da ein wenig neurotisch, seit ich den Heckpraller vom Benz meines Jüngsten beäugte. Dem Benz war nix sichtbares (aufs erste) passiert--am Ende wars auch ein wirtschaftl. Totalschaden---, aber beim auffahrenden Golf war die Schnauze max. nur noch zur Hälfte da. Da macht man sich so bei den Gewichtsunterschieden (gerade Auto vs. VM) so seine Gedanken.
 
AW: Sicherheitsgurt im Velomobil

Also wenn Ich mir deinen Rollator so anschaue dann schaudert Es mir wenn Es von hinten kracht, mit Gurt haste da eine Querschnittsgarantie. Fahre das Ding wenigstens ohne Gurt, der Sicherheit wegen.
 
AW: Sicherheitsgurt im Velomobil

Dann bau ich wohl am besten den weltweit ersten Rücken-air-bag ein...;)
Mal schauen, was ich da mach oder lasse.
Danke für Eure Ideen.

Die hintere Grundkonstruktion meines Anthrotech Trike ist aber vergleichbar mit der meines VM.
 
Update Sicherheitsgurt im go-one Evolution:
Test Nummer 2: Frontalaufprall.
Erfolgreich bestanden!

Testaufbau:
Ich fuhr am Donnerstag von der Arbeit nach Hause die Kiellinie entlang am Marinehafen, wo gerade die Gorch-Fock liegt. Ich schwamm so mit 50km/h mit den Autos mit; relativ viel Verkehr.
Mein Vordermann, ein Kombi, fing relativ spät an zu Blinken und bog rechts in die Koesterallee ab. Dadurch war ich relativ nah hinter ihm, als er abbog. Der graue Passat kam von rechts aus der Koesterallee und nahm mir die Vorfahrt. Ich habe noch ganz gut reagiert und gebremst und versucht nach rechts auszuweichen. Besser als nach links in eventuellen Gegenverkehr. Da er dann aber stehen blieb und ich schon auf zwei Rädern war, prallte ich frontal in seine Seite kurz vorm linken Hinterrad. Der letzte Punkt auf dem GPS-Track sagt 38km/h, aber das war noch vorm Zebrastreifen. Ich hatte ja schon runterbremsen müssen, wegen des abbiegenden Vordermannes.
Aufprallgeschwindigkeit daher geschätzt zwischen 20 und 30km/h.
So sah's dann aus: PkW ist natürlich wieder zurückgesetzt, um den Verkehr nicht weiter zu behindern.
Video

Leider nicht besonders wissenschaftlich, aber der Test war ja auch etwas spontan.
;)

Tja, jetzt muss es vorwärts gehen mit meinem R...

Mir geht es übrigens gut! Ich konnte noch heim fahren und erst Stunden später fingen meine Sprunggelenke leicht an zu schmerzen. Hatte ich wohl ein bisschen geprellt, weil ich ja in den Pedalen stand. Heute geht ist es schon fast weg.
Aber ich bin nicht aus dem Sitz gerutscht. Kein "submarining" unterm Gurt durch! Also ich bin sehr zufrieden mit meinem Sicherheitsgurt und will nie wieder ohne!

Der PkW-Fahrer sagte zwar, er habe mich hinter dem anderen Auto nicht gesehen, hat aber seine Schuld sofort eingestanden, als ich höflich erwiderte, dass er trotzdem hätte abwarten müssen bis die Sicht frei ist. Er war sehr freundlich und entschuldigte sich. Ich habe erstmal ein Foto gemacht und dann haben wir die Unfallstelle frei gemacht, um den Verkehr weiter fließen zu lassen und ich rief die Rennleitung hinzu. Die Polizeibeamten befragten uns getrennt und kamen beide sofort zum gleichen Ergebnis. Sie haben dann auch der Form halber gleich eine Anzeige gegen den PkW-Fahrer gestellt. Ordnungswidrigkeit Vorfahrt mißachtet. Gute Karten also für mich mit seiner Haftpflicht. Mal sehen, ob ich einen Anwalt brauche... Ich habe bisher vor, das erste Schreiben von der Versicherung abzuwarten und dann zu entscheiden, ob ich juristische Unterstützung brauche.
Ich hab mich bei den Polizisten (m/w) nochmal explizit für die objektive und vorurteilsfreie Behandlung bedankt. Das war wirklich sehr angenehm!
Die Polizistin, die mich befragte stellte gleich fest, dass der Radweg ja nicht benutzungspflichtig ist und ich deshalb auf der Straße fahren durfte. Die Verwaltungsvorschrift 23 kannte sie auch nicht, war ja aber auch nicht wichtig. Die will ich in Zukunft aber trotzdem dabei haben.
 
Hallo Nils,
gut, dass Dir nichts schlimmes passiert ist, dennoch gute Besserung für die Rest-Wehwehchen.

Ich würde in jedem Fall einen Anwalt beauftragen. Die Kosten trägt die gegnerische Versicherung. Nach meinen Erfahrungen dauert die Komplettabwicklung rund ein halbes Jahr.

Gruß
Reinhard
 
Bei den 15-17 kmh die Ich als maximale aufprallgeschwindikeit schätze braucht hätte Es keinen gurt gebraucht
Vermutlich Aber sogar noch weniger das vorne ist deiner ja Nur "Regendicht" gewesen. Deiner ist besonders dünn und somit ist auch nix da was Energie schlucken könnte.
 
Bei mir waren es ohne Anwalt etwa 2 Monate, dafür hab ich deutlich mehr bekommen als ich für das Motorrad 7 Jahre vorher bezahlt hatte. Lass dir also erstmal ein Angebot machen was sie ohne Anwalt bereit simd zu zahlen, das kommt sie letztenendes günstiger als bei dir zu knausern aber den Anwalt bezahlen zu müssen.
 
Ab 10-15 km/h ist nix mehr mit Abstützen aus eigener Kraft, dass konnte ich in den 80ern mal auf einem Testschlitten von Volvo ausprobieren. Der sah etwa so wie anliegendes Bild aus.

Die eigene kinetische Energie über einen Gurt ins Fahrzeug einzuleiten und damit den Aufprall abzumindern, kann keine schlechte Idee sein...
 

Anhänge

  • schiefe_kraftbewegaender_aus.jpg
    schiefe_kraftbewegaender_aus.jpg
    7 KB · Aufrufe: 162
Da war Ich auch drin natürlich geht das.
Aber Ich lasse euch alle mal so richtig auflaufen.
Denkt mal richtig nach. Es ist Gang und gebe bei bestimmten Sportlern. Ich bin schon mit 35 kmh ohne Knautschzone gegen einen Baum gefahren. Mit Absicht, das zweite mal Also 35 war heftig. 15 ist Ein Witz
 
Bei den 15-17 kmh die Ich als maximale aufprallgeschwindikeit schätze braucht hätte Es keinen gurt gebraucht
Vermutlich Aber sogar noch weniger das vorne ist deiner ja Nur "Regendicht" gewesen.
Erstaunlich! Der geile Düsentreiber kann aus dem Ausland die Geschwindigkeit besser abschätzen, als ich, der drin gesessen hat! Deine Kompetenz kennt keine Grenzen, oh Unantastbarer!
Und Energie aufnehmen kann da auch nix! Der Alumast ist einfach aus guter Laune verbogen und die Karbonstreben, die vom Mast zum Radkasten laufen und die ich nach dem letzten Frontschaden nachlaminiert habe sind dünn wie Papier. Antoine, Du warst zwar dabei als wir das verstärkt haben, aber DU hast keine Ahnung. Du bist nicht der Daniel und damit raus aus der Diskussion!

Deiner ist besonders dünn und somit ist auch nix da was Energie schlucken könnte.
Warum gehst Du jetzt unter die Gürtellinie? Also bei DIESEM Thema verlasse ich lieber auf das Urteil derer, die "meinen" und seine "Energie" schon erlebt haben! :cool:
 
Naja Ich kenne das Fahrzeug von Andreas sehr gut eben. Warum reagierst Du so kindlich und nicht sachlich. Ich bin und wollte nicht unter eine Gürtelinie.
 
Aua aua! Na, das werden schon mehr als nur 15km/h gewesen sein. Gute Besserung für dich, juristisch hast du ja offensichtlich die Trümpfe in der Hand. Möge sich alles zum Guten für dich entwickeln.

Gruß
Bernd
 
Warum reagierst Du so kindlich und nicht sachlich.
sicher, dass Du "kindlich" meinst?
kindlich
Adjektiv - in Art, Wesen, Ausdruck, Aussehen einem Kind gemäß, entsprechend zu ihm passend, ihm zugehörend
kindisch
Adjektiv - sich in unangemessener, für einen Erwachsenen unpassender Weise wie ein Kind benehmend; töricht, albern, unreif
...

Falls du wirklich "sachlich" meintest; Ja, kann ich auch:
telekollegphysiktitel.jpg
Heute: Die gleichmäßig beschleunigte Bewegung

Aufgabe: Ein muskelkraftbetriebenes Leichtfahrzeug kollidiert bei einem Unfall frontal mit einem stehenden PkW. Dabei wird die Schnauze des Leichtfahrzeuges um ungefähr einen drittel Meter eingedrückt.
Frage: Welche Beschleunigung wirkt auf das Fahrzeug und damit den Fahrer?

Bekannte Größen:
s=Knautschweg=0,33m=1/3m
v=Aufprallgeschwindigkeit=18km/h=5m/s
Unbekannte Größen:
a=Beschleunigung [m/s²] <- gesucht
t=Zeit
Die genaue Aufprallgeschwindigkeit und der Knautschweg sind nicht genau bekannt. Aufgrund dieser groben Randbedingungen können wir folgende vereinfachende Annahmen treffen:
1. Die Masse des Leichtfahrzeuges ist mit ungefähr 110kg (40kg + 70kg Fahrer) sehr viel geringer, als die des PkW (VW Passat, ca. 1.500kg). Daher wird der PkW als starres Hindernis angenommen.
2. Das Abbauen der Aufprallgeschwindigkeit wird über den Knautschweg von 33cm als gleichmäßig beschleunigte Bewegung angenommen.
Daher gilt das Weg-Zeit-Gesetz: s=1/2*a*t² Formel (1)
Zusammen mit dem Geschwindigkeit-Zeit-Gesetz: v=a*t Formel (2)
erhalten wir:
(2) nach t aufgelöst: t=v/a
in (1) eingesetzt => s=1/2*a*v²/a² = 1/2*v²/a
nach der Beschleunigung aufgelöst: a=1/2*v²/s
Wir setzen ein:
a=1/2*(5m/s)²/1/3m= 1/2*25*3[m/s²]= 37,5m/s² = 3,8*g

Fazit: Auf den Fahrer wirkt die 3,8-fache Erdbeschleunigung. Laienhaft bildlich gesprochen "wiegt" er beim Unfall 266kg.
Ausblick: Diskutieren Sie, wie wahrscheinlich es ist, dass der Fahrer diese Beschleunigung ohne Hilfe eines Sicherheitsgurtes mit seinen Beinen abstützen kann.
 
Zurück
Oben Unten