Segway VM nach Rollerprinzip

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Kennt Ihr diese Segway Roller? http://de.wikipedia.org/wiki/Segway_Personal_Transporter

Gestern habe ich meine Frau zum Augenarzt gebracht. Im Warteraum fande ich eine ADAC Zeitschrift in der eine VW Studie veröffentlicht worden ist. Die Studie nannte sich Arrow und war ein Einspurfahrzeug welches seine Balance mit dem Segway Prinzip hält ohne Stützräder.

Die Idee fande ich spannend. Vielleicht liese sich ja auch ein 2Rad VM mit super guten Aerodynamischen Eigenschaften herstellen, welches stabil von sich aus steht ohne Hilfsräder. Kennt jemand das Prinzip des Rollers? Welches Gewicht hat die Stabilisierung?
 
Servus,

stabilisiert wird so ein Gefährt mithilfe von Gyroskopen.
Diese messen hier aber die Position, Neigung usw. und der Segway gleicht mit Vorwärts/Rückwärtsbewegungen aus.
Bei einem normalen 2 Rad klappt das so nicht. Kann ja nicht nach links oder rechts rollen um das Kippen abzuwenden.
Man müsste schon eine Masse oder ähnliches nach rechts/links "lehnen" lassen können.
Mithilfe eines großen Gyroskopen kann man aber auch die Kippneigung verringern. Das würde aber viel zu schwer und zu gefährlich werden (hohe Drehzahl, Masse und Durchmesser nötig um ausreichende Kreiselkräfte zu generieren)

Gruß,
Patrick
 
es gibt da einen Reifen für Kinder-Räder (oder Kindertretroller) wo eine Schwungscheibe sich dreht und das Teil vorm Umfallen hindert (kurvenfahren ist aber auch ned so leicht)
soll es Anfängern erleichtern das Radfahren zu erlernen..
(ich denke eher, dass es dazu führt, dass es noch länger dauert bis die Kinder Radfahren können.. ähnlich den Stützrädern)

dann gibt's noch so einen kleinen radfahrenden Roboter... der hat ein Schwungrad quer zur Fahrtrichtung montiert...
der radelt perfekt geradeaus, bleibt jederzeit stehen ohne umzufallen oder radelt auch rückwärts
 
Servus,

und wiegt wieviel?
Ein VM mit 150kg will ich auch mit legalem E-Motor nicht bewegen wollen...
Selbst ein popliges Segway wiegt schon 50kg und damit fast 2,5mal so viel wie ein leichtes VM.
Und das hat ne Hülle, ne Federung, ein Rad mehr, man passt komplett rein, muss nicht stehen und ist viel viel viel schneller (zudem ist der Akku nach 38km nicht schon alle...bei 20km/h)
 
Ein Schlafsack wiegt auch weniger als ein Paar Skier. Der hat ne Hülle, Federn, man passt komplett rein und muss nicht stehen...

Ich glaub so ein Segway hat nicht viel mit Velomobilen zu tun.
 
Der Vergleich ist recht schlecht. Das ist ja so als wäre ein VM eine aufgeblasener Luftbalon.
Aber es ist eine selbsttragende Hülle die auch 125kg Zuladung aushält, bremsen kann usw.

Und ein Segway hat mit VMs so viel zu tun wie ein Auto.. Man kann es zum fortbewegen nutzen, es ist aber höllisch inneffektiv.

Gruß,
Patrick
 
Es ging um einen Einspurer, ein zweispuriges Zweirad mit Muskelantrieb ist ähnlich sinnvoll wie eine Sonnenuhr mit digitaler Anzeige
 
Servus,

und wiegt wieviel?
Ein VM mit 150kg will ich auch mit legalem E-Motor nicht bewegen wollen...
Selbst ein popliges Segway wiegt schon 50kg und damit fast 2,5mal so viel wie ein leichtes VM.
Und das hat ne Hülle, ne Federung, ein Rad mehr, man passt komplett rein, muss nicht stehen und ist viel viel viel schneller (zudem ist der Akku nach 38km nicht schon alle...bei 20km/h)
NATÜRLICH soll das nicht 1:1 wie auf dem Bild sein..
als Velomobil müsste man sowas doch aber mit 50-60kg hinkriegen? inkl. eines 5kg Schwungrad und der Mechanik um das auf drehzahl zu kriegen, der Elektronik und eventuell des E-antriebes für die Balanziererei

ich meinte die Optik: also quasi ein 2-Rädriges, 1-Spur-Velomobil
peregrin_on_a_birk_frei.jpg
mit der Balanziereinheit...
um an Kreuzungen etc. ohne Fuss abstellen zu müssen stehen bleiben zu können

die andere Variante ist ja: 2-Rädrig, 2 spurig ala Seqway... das seh ich weniger geeignet, sich hier ein Velomobil in dieser Art zu bauen ;)
 
Und ein Segway hat mit VMs so viel zu tun wie ein Auto.. Man kann es zum fortbewegen nutzen, es ist aber höllisch inneffektiv.
das ist ein Velomobil auch, wenn ich 800kg beim Hausbau transportieren muss, und 10mal fahren statt 1mal mit dem PickUp

der Seqway ist nicht dazu da, um damit 50km täglich zur Arbeit zu fahren.. das kann ein Velomobil gut...
dafür können die touristen mit dem Seqway z.b. im Prater rumfahren, oder auf der Donauinsel auf den Trails..

für sowas wäre ein Velomobil hochgradig ineffizient und nutzlos

also schon im Auge behalten, wofür man so ein Fahrzeug einsetzt...
ich glaub in Lissabon wars, da sind die Polizisten damit rumgefahren...
können damit 30km und mehr an Strecke abdecken,
befinden sich beim Reden mit Passanten quasi in Augenhöhe bzw. etwas drüber,
können sich in belebten Fussgängerzonen relativ einfach bewegen..
für sowas wäre ein Velomobil wieder nutzlos hoch drei, sperrig, hochgradig UNwendig, extrem schlechte Sicht,...

also nicht eine Fahrzeugklasse gleich als "höllisch ineffektiv" beschimpfen
Velomobil kann gewisse Sachen gut, besser, perfekt - für andere dafür höllisch ineffektiv ;) :D :D
 
Hidiho Kraeuterbutter,

.. dann gibt's noch so einen kleinen radfahrenden Roboter... der hat ein Schwungrad quer zur Fahrtrichtung montiert...
der radelt perfekt geradeaus, bleibt jederzeit stehen ohne umzufallen oder radelt auch rückwärts ..

ist ja ganz fein, sowas, aber bedenke, welches Gewicht und welche Drehzahl ein Schwungrad am/im VM benötigen würde, wie hoch es hängen müsste (sonst wird es noch größer/schwerer..) und wieviele Sekunden der Motor benötigt, um dieses auf eine servomäßig gesteuerte Drehzahl zu beschleunigen.

Und dann bedenke, was passiert, wenn Du mit dem Ding um eine Kurve fahren willst, an deren Ende Deine Ampel auf rot steht..

Da ist das Prinzip "ausklappbare, aerodynamisch anlegbare Stützräder" in meinen Augen weit sinnvoller, wenn es schon ein Einspurer sein muss. Es sei denn, es ist geplant, 100 km strikt geradeaus zu radeln - quer durch Amerikas Wüstenregionen o.Ä.

Viele Grüße
Wolf
 
nunja.. beim C-1 denken sie zumindest, dass sie damit auch um Kurven fahren können ;)

ich hab keine Ahnung, wie schwer und groß so ein Schwungrad sein müsste... es müsste aber auch kein 300 oder 600kg Gefährt in Balance halten, sondern nur ein recht kleines, leichtes Velomobil+Fahrer

es wäre halt ne andere Art des Fahrens, keine Stützräder...
halt "cool"

das es anders leichter ginge, klar
 
Hallo Kraeuterbutter,

das funktioniert deshalb, weil nach meinem Empfinden die Drehzahl computergesteuert angepasst wird.

Bedeutet: Wenn Du eine Kurve fahren möchtest, bemerkt der Bordrechner dies (anhand des Lenkeinschlags) und bremst/beschleunigt das Schwungrad, so, dass dieses die Kurvenfahrt "unterstützt". Dies ist das Gegenstück zu Segways berechenbaren Radantrieben (deren Drehung ist vom System "live" einzugeben, weshalb das Kippen recht einfach verhindert werden kann, indem das jeweilige Kippmoment durch rasche Bewegung der Räder in Kipprichtung nullifiziert wird).

Es ist eine nette Idee, keine Frage, ich frage mich nur, wieviele der eher konservativ orientierten Liegeradfahrer ("keine Funktionen mitschleppen, die auch nur 100g Mehrgewicht bedingen!") so etwas nutzen möchten.

-Ich- habe dagegen nichts einzuwenden, keine Sorge. Mich freut es immer, wenn jemand etwas in dieser Form neues, technisches umsetzt.

Viele Grüße
Wolf
 
naja.. der "konservativ denkende" fährt sowieso UP mit Alltagsausstattung (Kotflügel, Gepäckträger, Dynamo, Licht, Klingel, Seitenspiegel, Abstandhalte-Tafelchen) ;)
natürlich wäre so ein Gefährt nicht für jeden..

aber es wäre ein cooles Projekt, wenn es denn funkionsfähig zu machen wäre..
 
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