Segway VM nach Rollerprinzip

Also mit den Gyroskopen gibt es schon so viele Prototypen...es ist auch interessant zu sehen wie jemand gegen das Fahrzeug tritt und es sich selbst wieder stabilisiert. NUR: So etwas aus GAG zu bauen ist eine Sache...Kommerziell verwertbar ist was anderes. Es geht ja schließlich nicht nur um den Aufwand so etwas zu schaffen sonder auch darum es Narrensicher zu machen. Bei einen Fahrzeug das 50 km/h und mehr fährt wäre eine Ausfallrate im Promillebereich schon der garantierte Bankrott der Herstellerfirma...tja und siehe Renault Twizzy oder Ähnliches. Mit 3-4 Raädern geht es auch ohne Gyros(kope)
 
Hallo Tkosi,

.. So etwas aus GAG zu bauen ist eine Sache...Kommerziell verwertbar ist was anderes ..

wo würde der Vorteil eines Zweirad-VM mit dem für diese Technik notwendigen Zusatzgewicht gegenüber einem Dreirad-VM liegen, welcher eine kommerzielle Begründbarkeit ermöglicht? Ich sehe dafür keine Möglichkeit.

Als Randstudie, Einzelstück, Privatvergnügen, Forschungssample jedoch spielt das absolut keine Rolle.

Ich fände es sogar noch interessanter, wenn es -nicht- käuflich erwerbbar wäre, sondern alle Videos, Bilder usw. von einer Person / einem Unternehmen released werden. In meinen Augen viel schöner und faszinierender als kommerziell ausgeschlachtete Mainstreamoptimierung..

Viele Grüße
Wolf
 
naja.. welche Vorteile hat denn z.b. dieses Fahrzeug gegenüber einem 3-Rad-Velomobil ?
dsc56691.jpg
ist von Birg und kostet meines Wissens was bis 20.000Euro (oder bin ich da falsch informiert)

ich hab auf youtube ein Video davon gesehen: da fährt der auf nem Radweg, kommt zu einer Kreuzung mit Ampel, bleibt stehen (Füsse unten raus aus dem Boden),
klettert mühsam aus dem Gefährt, macht es wieder zu, schiebt es in gebückter Haltung über die Kreuzung, klettert wieder rein, und dann wieder start...

und selbst sowas verkauft sich zumindest in kleinen Stückzahlen ;)

ich würde es einfach technisch faszinierend finden, wenn so ein Teil an einer Kreuzung ohne stützräder etc. einfach stehen bleibt
;)
 
Hiho Kraeuterbutter,

ich dachte, die Birk hat Carbonklappenfedern, welche diese wieder schließen? :eek:o_O

Oder ist das ein anderes Modell? Also auszusteigen, das rüberzuschieben und.. - das würde mich vom Kauf definitiv abhalten.

Vorteile vs. Dreirädrigem? Hmm. Mit viel Glück und Können etwas schneller, eine qualitative Verarbeitung, etwas schmaler (wobei das fraglich ist) sowie nur eine Spur (weniger Schlaglochproblematik) - viel mehr Vorteile sehe ich nicht. Die mag es schon geben, spielen für mich jedoch keine Rolle, als Beispiel.

Viele Grüße
Wolf

PS: Faszinierend, klar - nur kommerziell erfolgreich (im sowieso sehr kleinen Liegeradmarkt, auch, wenn einige Leute für so etwas 20000€+ ausgeben mögen und somit die geringe Stückzahl der Verkäufe durch hohen Preis ausgleichen)? Ich weiss nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Teil auf dem Foto ist ein Birk auf Pelegrin ( oder so ähnlich ) , das Video habe ich auch gesehen . Wurde hier im Forum - ich meine in der Rubrik Liegeräder eingestellt - .
So wie Reinhard ( Kraueterbutter ) schon schrieb: der fuhr auf einem Radweg, an einem komplizierten Überweg mit Ausstieg & Einstieg.
Für den Alltag wenig Nutzwert.

Gruß
Reinhard
 
Hallo Reinhard (Mangorei),

Peregrin on a Birk - jopp. Dass Aussteigen unabdingbar ist, war mir jedoch nicht bekannt. Seltsame Sache.. Klingt nach "auf Biegen und Brechen Rennstreckenoptimiert".

Wenn schon auf eine einfachere, das Aussteigen unnötig bereitende Standstabilisierungsmöglichkeit (und ich dachte wirklich, das Ding hätte Carbonfedernschließende Klappen..) verzichtet wurde, wäre eine technisch anspruchsvolle Lösung mit Schwungrad wohl nur wenigen Käufern zusagend.. Schade, eigentlich. Ich fände es, wie gesagt, auch sehr interessant. Auch, was Seitenwind angeht: mit 80 km/h bergab in einen Orkan und es bleibt kerzengerade aufrecht am Rollen. :D

Viele Grüße
Wolf
 
Ne, das Ding hat schon Klappen unterhalb des Tretlagers, das konnte man in dem Video auch sehen. Aber anscheinend war während der Dreharbeiten kein - oder wenig Wind - , so das das anhalten mit den Klappen auch funktionierte. Wie mag dies bei Windstärke vier ( bei höheren geht´s wahrscheinlich gar nicht ) aussehen?
Und dieses Schätzchen ist ja nicht gerade preiswert, aber auch Moppedfahrer tragen ja auch zusätzlich zu den Tattoos noch Schürfing
:eek::eek:
 
Wie mag dies bei Windstärke vier (...) aussehen?
Soweit ich gelesen habe, scheint die PoB nicht Seitenwindempfindlicher als eine Bülk zu sein und mit der Bülk habe ich bis 8Bft keine Probleme mit dem Anhalten. 4Bft werden aber definitiv noch kein Thema sein.

bleibt stehen (Füsse unten raus aus dem Boden),klettert mühsam aus dem Gefährt ...
Das man bei einem Kaufpreis von > 27000 CHF nicht unbedingt riskieren will, sich an Engstellen Macken einzuhandeln, finde ich nachvollziehbar. Rein fahrtechnisch wird das Aussteigen und schieben vermutlich nicht nötig gewesen sein (auch hier kann ich wieder nur auf Erfahrung mit der Bülk zurück greifen).

etwas schmaler (wobei das fraglich ist)
Definitiv etwas schmaler.

Grüße,
André
 
Aber wenn das Ding schon 1000W hat um den Kreisel anzutreiben und 50kg wiegt sollte man gleich ein Motorrad draus machen...
 
Was koennte man ausser Gyroskopen anwenden ( aus praktischsicht ) um sen Streamliner alltagstauglischer zu machen ?

a. Stuetzraeder 70 zm Spurbreite 125 zm oder Mehr , einziehbaar .
b. Mischung ausnem Pedelekmotor im Vorderrad fuers schnelles beschleunigen auf 20 kmh. Und Oeffnungsklappen fuer die Beine auf Magneten .
 
Oeffnungsklappen fuer die Beine
"Bombdoors" und Beine sind optimal. Ob Du sie über Seilzug zu ziehst oder sonst wie, ist erst mal nebensächlich. Der Motor fürs schnellere Beschleunigen ist dabei völlig unnötig. Ein Einspurer mit aerodynamischer Hülle ist beim Anfahren genauso schnell stabil wie ein Einspurer ohne Hülle.

Grüße,
André
 
Dieser man kommt auch aus der Ukraine , hab ihm gestern email geschickt mit der Nachfrage ob sein Gyroscopensystem zum Verkauf stuende und ob man die irgendwie zur Stremleiner Velomobil umbauen/umprogrammieren koennte . Der meinte vekaufen wuerde er schon aber umbauen laesst es sich nicht denn des sind 2 Grundverschiedene Konzepte die nicht zusammenpassen ...

Also , zu den Anforderungen - Bergischer Region , viele Schlagloecher , muss angenehm im Alltagsgebauch sein . Die Gyroskoppsache ist fuer mich aus dem Tisch denn es gibt NOCH nicht mal einen einzigen Prototipen der voll funkziontauglisch waere ... Also bleiben die Stuetzraeder . Die Stuetzradchen mindestens 125 zm. gross Spurbreite mindestens 70 zm. (hab hier im Forum schon nachgelesen , von Leuten die drin erfahrung haben) . Die Stangen eher staerker und dicker denn die sollen schon was aushalten koenen / die eiziehsache koennte man mit den Schnuren einziehen erledigen , doch ausklappen sollten sich die Dinge aufomatisch und zackig . Jemandne Idee wie mans am besten macht ?
 
Naja, wenn man das Thema Stützräder am Einspurer zwar nicht fertig aber immerhin etwas weiter denkt sieht man die Probleme.

Jedes Stützrad sollte wenigstens auf das Gesamtgewicht ausgelegt sein. Also 4 vollwerige Radaufhängungen anstatt 2.

Irgendwie sollten beide Stützräder in der Endlage verriegeln, damit man den Hebel wieder loslassen und im Bedarfsfall aussteigen kann. Was wenn Du in einer Mulde stehst? Wird dann das Fahrzeug mit entsprechendem Krafteinsatz aufgebockt. Dann ist das Hauptgewicht auf den Stützrädern. Keine Traktion mehr auf den eigentlichen Rädern. Hilfloses Davonrollen am Gefälle. Kein Anfahren mehr möglich bevor die Dinger nicht wieder eingefahren sind.

Kein Problem sagt der Kurzsichtige. Dann machen wir die Stützräder kürzer, so dass sie noch Luft zum Boden haben und man kippt dann halt auf eine Seite bis es trägt. Als nächstes steht er an einer starken Querneigung. Strassen haben bis 7% Querneigung in Kurven. Wäre eigentlich senkrecht aber durch das Ausfahren der Stützräder stösst er sich Richtung Gefälle. Kippt um 2x14% bis das talseitige Stützrad Bodenkontakt bekäme, hat aber das 5cm tiefe Schlagloch dort übersehen. Kippt weiter auf 30 Grad und macht einen Highsider im Stand über das voll ausgefahrene Stützrad oder hat Glück und es fängt sich noch. Dann fahr mal los und finde die Balance wieder mit der Querneigung. Kurz bevor Du es geschafft hast steht das bergseitige Stützrad wieder auf und wirft Dich wieder zurück.

Und so weiter...
 
Ich sehe die selbe Technik wie bei einem Segway: Zwei einzeln durch Motoren angetriebene Räder (vermutlich mit Untersetzungsgetriebe)und ein Gyrosensor samt µC vor dem Motorcontroller.

Sinnvoll ist das nur als Technikbeispiel. Die Motoren benötigen ständig Energie, um die aufrechte Position zu erhalten (je weniger Gewackel, desto weniger, nichtsdestotrotz ist das sinnfrei, wenn es nicht notwendig ist, auf einem Standpunkt um 360° drehen zu können).

Kein Problem sagt der Kurzsichtige. Dann machen wir die Stützräder kürzer, so dass sie noch Luft zum Boden haben und man kippt dann halt auf eine Seite bis es trägt.

Das wird bei einigen Zweipersonenfahrzeugen (waren auch schon im Forum verlinkt) so gehalten - und funktioniert, da dort niemand an einer extremen Schräge stehen bleibt.

Wäre eigentlich senkrecht aber durch das Ausfahren der Stützräder stösst er sich Richtung Gefälle.

Das ist einfach zu vermeiden: Stützräder mittels leichtem Luftdruck oder Federkraft ausklappen, bis diese den Boden berühren (und noch einklappbar sind, demzufolge sich an den Untergrund anpassen). Sobald < 4 km/h (oder beliebige andere Geschwindigkeit) erreicht ist, werden sie verriegelt.

Da einer bei einem Bremsvorgang nur selten mit 4 km/h weiterrollen wird und die Straße sich danach demzufolge nicht mehr großartig ändert, funktioniert diese Art Technik problemlos. Das wäre sogar ergänzbar durch einen Distanzsensor an jedem Rad, welcher die jeweilige Justierrichtung freigibt, wenn der Abstand zu groß wird.

Allerdings bringt sie ein gewisses Zusatzgewicht mit, keine Frage.

Das Anfahren sollte ähnlich gestaltet werden: Verriegelt einsteigen und losfahren, ab ca. 5-8 km/h die Verriegelung lösen und den Anpressdruck über die Federn variabel aufrechterhalten. Ab 12 km/h z.B. einklappen.

Es ist nicht so, als ob diese Art von Stützfahrwerk nicht genutzt wird - nur im Straßenverkehr und bei Fahrrädern sieht einer sie seltener.

Viele Grüße
Wolf
 
@mijki: Bei Prototypen und Mobilen mit zwei Rädern, welche leider keine allzu weite Verbreitung fanden. Hier einer, der im Forum bereits Erwähnung fand sowie weitere Modelle:

http://www.brusa.eu/entwicklung/anwendungen/zerotracer.html
https://peraves.wordpress.com/
http://www.zwischengas.com/de/blog/...eriengefertigte-Kabinenmotorrad-der-Welt.html

usw. usf. - Google nach "Kabinenmotorrad". Stützräder sind auch bei fliegenden Gerätschaften weit verbreitet, wobei dort die Schräglauf- und Ausgleichscharakteristik nicht derart gegeben sein muss (die Aufnahmen federn einfach etwas).

Bei Kabinenmotorrädern gibt es nur wenige Modelle ganz ohne Stützräder (z.B. das Schwungscheiben-Gyrosystem).

Viele Grüße
Wolf
 
@TitanWolf
Ich wollte nicht sagen, dass das technisch nicht möglich ist. Auch Szenarien wie das Anfahren aus einer Hofeinfahrt schräg über den Bordstein oder stop and go im Bereich von Drempeln sind möglich. Dazu braucht es eine schlaue Regelung und schnelle, kräftige und im Bedarfsfall unnachgiebige Linearmotoren (z.B. Hydraulik). Lediglich das Gewicht, der Leistungsbedarf und die Kosten lassen sich in einem Muskelkraftfahrzeug nicht unterbringen.
 
Hallo Wolfgang,

da kann ich Dir zustimmen: Gewichts- und Leistungsbedarfsseitig ist es bei Velomobilen u.Ä. nicht wirklich sinnvoll. Da arbeiten Fussklappen und die Füsse genausogut, wenn es ein Einspurer ist (ansonsten wohl unnötig).

Viele Grüße
Wolf
 
welche Drehzahl ein Schwungrad am/im VM benötigen würde, wie hoch es hängen müsste (sonst wird es noch größer/schwerer..)

Hi Wolf,

Wo's hängt ist egal, das Drehmoment welches Du einleitest wirkt als Drehmoment ganz egal wo der Gyro sitzt.
(Bei einer Kraft die an einem Punkt angreift wär's anders)

Gruß, Harald
 
Die Füsse sind bei einem Liegerad schlechte Stützen, weil der Bodenkontakt nicht unter dem Körperschwerpunkt ist. Ich bin beim Offroaden per Liege so manches mal umgefallen, nachdem ich den Fuss schon am Boden hatte. Ab einer gewissen Schräglage ist mit den Füssen nichts mehr zu machen. Daher finde ich die Überlegung mit einer mechanischen Abstützung am richtigen Ort (neben dem Bauchnabel am Boden) schon sinnvoll. Es ist halt leider keine brauchbare Lösung am Horizont.
 
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