Schwerer Unfall eines Liegeradlers in Ahlen

Naja ich bin zumeist ein Verfechter der These: "Entweder komplett trennen oder gar nicht" (zum Thema Strasse/Radweg aka Auto/Radfahrer). Einfach damit die sich nicht "plötzlich 2 an Querungen begegnen.
UNd an der Stelle 8wenn man es denn nun ganz "kreuzungsfrei haben möchte" wäre ein kurze Röhre "untendurch" die kleinste Baumassnahme weil sie am wenigsten Höhe verbraucht. Und eben an dieser stelle, weil (wennich es richtige lese) Radfahrer gerade aufgrund von Gefälle hohest Tempo haben..

EDIT,: das it natürlich auf Kräuterbutters Eintrag bezogen
 
Wieso 50? Mal abgesehen davon, dass auf innerörtlichen Hauptstraßen eher 65 die Regel sind, sieht mir das doch sehr nach außerorts aus, also 100 bis 120 km/h.
Schonmal genauer auf die Straße geguckt? Die ist 4-5m breit und führt ein bisschen weiter östlich an den Ausfahrten von ein paar Höfen vorbei, da passt wohl eher "außerörtliche Erschließungsstraße" als "innerörtliche Hauptstraße".
Aber deine Anmerkung verschärft den Kontrast eher noch. Wer das als kreuzenden Radweg fehlinterpretiert, der rechnet mit 65 oder 100-120 km/h natürlich noch viel weniger als mit 50!


Viele Grüße,
Stefan
 
UNd an der Stelle 8wenn man es denn nun ganz "kreuzungsfrei haben möchte" wäre ein kurze Röhre "untendurch" die kleinste Baumassnahme weil sie am wenigsten Höhe verbraucht. Und eben an dieser stelle, weil (wennich es richtige lese) Radfahrer gerade aufgrund von Gefälle hohest Tempo haben..
eben... Gefälle ... weiter oben hieß es: 30km/h ohne Treten..
mit Treten sind wir dann bei über 50km/h
dann kommt Licht/Schatten durch so eine Röhre hinzu
ob das alles dann besser ist ?

optisch ists auf jedenfall grauslich
und wenn in der Gegend viele solche kleine Straßen sind, reden wir von einigen Röhren

dass alles, weil jemand die 2 Gitter "übersehen" könnte und da ohne zu schauen durchfahren könnte ?

wer die 2 Gitter übersieht, der übersieht auch Kinder - der sollte lieber das Fahren bleiben lassen

für mich ist das eine Stelle die ausreichend gesichert ist (Gitter),
wo eigentlich niemand der am Radweg fährt überrascht werden sollte, dass da eine Straße kreuzt
 
also unabhängig von irgendwelchen Schildern: da würd ich ned einfach drüberfahren
diese Gitter sind doch Alarmsignal genug

Auch dabei muss man verdammt aufpassen. Ich haette mich einmal beinahe unter einen Wagen geschoben, weil ich den mit meinen eigenen Streamer ueberstrahlt hatte. Nur seine Motorengeraeusche hatten mich scharf bremsen lassen. Abstand und Geschwindigkeit haetten locker gereicht, um mit ausreichend Abstand vor dem Wagen, den ich sehen konnte, ueber die Strasse zu kommen. Bei einem hybriden oder rein elektrischen Wagen fallen diese Warngeraeusche eventuell weg.

<spekulation>Eventuell ist der Radfahrer von einer freien Strecke ausgegangen, weil er nichts gesehn _und_ nichts gehoert hat</spekulation>
<spekulation2>Selbst bei den modernen Bremsen gibt es immer mal wieder Defekte. Wahrnehmen alleine hilft nicht und wenn man bei Gefahr gerne in Angststarre verfaellt, wird man einfach weiter rollen anstatt noch eine 90Grad Kurve zu versuchen. Das muss nicht mal schlechtes Material oder schlechte Wartung sein. Sonntag war ich froh mit dem RR in HH gewesen zu sein. Der Radweg an der B75 zwischen Buchholz und Schessel war groesstenteils zugewuchert. Den Brennesseln konnte ich noch gut ausweichen, weil an den Stellen keiner entgegen kam, aber irgendwo hatte ich dann doch noch einen Zweig mit viel vergilbten Laub ein paar hundert Meter zwischen Schuh und Kette mitgeschleift. Eventuell hat sich einfach etwas in der Bremse verfangen</spekulation2>
<spekulation3>Nicht nur Autofahrer haben Schwierigkeiten die Geschwindigkeit und Entfernung von Radfahrern einzuschaetzen. Das geht auch umgekehrt</spekulation3>

Ohne eine Info vom Verunfallten kann man jedenfalls recht viel spekulieren. Hoffentlich geht es ihm halbwegs gut.
 
UNd an der Stelle 8wenn man es denn nun ganz "kreuzungsfrei haben möchte" wäre ein kurze Röhre "untendurch" die kleinste Baumassnahme weil sie am wenigsten Höhe verbraucht. Und eben an dieser stelle, weil (wennich es richtige lese) Radfahrer gerade aufgrund von Gefälle hohest Tempo haben..

Eine kurze Röhre untendurch?

Also eine steile Rampe nach unten, ein Stück gerade, eine steile Rampe nach oben. Und das bei Geschwindigkeiten von 30 km/h ohne Treten. Was ist mit Sichtbeziehungen auf den Gegenverkehr? Wie kriegst du den Dreck weg, den es da reinschwemmt, wie Laub/Müll, das es reinweht?

Das scheint mir keine Lösung.

bergauf
 
Können wir als Gemeinschaft und als allgemeine Anteilnahme eigentlich in solchen Fällen Weiße (Liege-)Räder aufstellen?
http://ghostbikes.org/
Wäre bereit mich - hoffendlich nicht oft - jeweils mit einer Spende für die Errichtung eines solchen und Schild dazu daran zu beteiligen.

Carsten

Der vor zwei Stunden von dem Tod einer ehemaligen Mitschülerin hörte, 35 Jahre zwei Kinder und viel zu unerwartet.
 
hmm...
hat aber auch ne Kehrseite bzw. kann als Angstmachen empfunden werden

eine Mitarbeiterin z.b. ist nie mit dem Rad in die Firma gefahren, weil sie ja immer gehört hat, dass es so gefährlich wäre in Wien mit dem Rad zu fahren

sie hats dann nach gut-zureden doch mal probiert, und ist mittlerweile nach 2 Jahren eine begeisterte MTB-Fahrerin und fährt auch hin und wieder mit dem Rad in die Arbeit
nach der ersten Fahrt war sie damals ganz erstaunt, dass es so einfach und locker und entspannt geht

also zuviel Angst sollte man denk ich nicht verbreiten - sind eh noch zuviele Leut, die angst vorm Radln haben ohne es jeh probiert zu haben, weil sie ständig hören, dass es soooo gefährlich wäre
 
weil die allererste Assoziation sein wird: "(Liege-) Radeln ist gefährlich!
Es werden doch auch kleine Kreuze aufgestellt, die mitteilen sollten hier stab ein Mensch. (bei gegen den Baum gefahren etc.)
Denn wie die anderen schreiben, es dauert oft, bis die Politik reagiert (oder bedarf mehrerer Toter) um Schilder aufzustellen, Unter- oder Überführungen zu bauen und dergleichen.
Ein weißes Rad, wird von Autofahrern oft nicht als „Ghost-Bike“ erkannt, (selbst im grünen Nirgendwo) und ich sehen dies ehr als Maßnahme für andere Radfahrer um zu zeigen: „Passt auf, fahrt vorsichtig, hier ist einer von uns den Unfalltod gestorben!“
Es geht nicht um Angstmacherei oder Abschreckung, ehr um Anteilsnahme und Aufklärung.
 
Hallo,

ein Kreuz, gerne auch mit Blumen und Grablichtern, finde ich o.k., aber warum soll das Fahrrad betont werden?

Gruß, Klaus
 
warum soll das Fahrrad betont werden?
Da - meiner Meinung nach - jeder sonst nur denken würde, ahja wieder mal ein Autofahrer zu schnell in die Kurve oder gegen den Baum.
Ein weißes Rad (Ghost Bike) sagt aber aus, dass es hier ein Radfahrer war der starb.
Dies könnte zu mehr Aufmerksamkeit anderer Radfahrer führen, um zu vermeiden, dass sich dies wiederholt.

s.a. http://www.adfc-berlin.de/aktionenprojekte/verkehrssicherheit/geisterraeder.html
bzw: https://de.wikipedia.org/wiki/Ghost_Bike

Gruß Carsten
 
Hallo Dirk

Danke dir für die aufschlußreichen Bilder, ist zwar vielleicht überflüssig aber ich finde eine Stelle wo man überlegen könnte es als besonders gefährlich zu kennzeichnen! Ich würde an der Stelle zu einem großen Prozentsatz anhalten, jetzt kommt das aber: wie sah es in dem Kopf des Radlers aus? Fahre so oft hier lang kommt eh kein Auto? Oder, herrlich richtig klasse Tempo zieh'n wa mal wieder durch?

Und der Autofahrer? war er aufmerksam? Oder nach dem Motto, drück drauf so viel kommt doch nicht hierlang.

Gruß Roland
 
wenn ich das richtig auf den Bildern sehe: der Autofahrer braucht eigentlich nicht auf die Tube drücken, wenn da einer mit 30km/h+ daherschießt hat er keine Chance bei normal-gefahrenen Autogeschwindigkeiten auf dieser Strecke
und die Schranken sagen einem ja: die andere Strecke (in dem FAll der Radweg) hat Nachrang
 
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