[Schwarmintelligenz] Grundstück f. TinyHouse

Wenn Du an dem Ort tatsächlich einem Gewerbe nachgehen willst, muss das der Bebauungsplan auch hergeben. (Keine Ahnung ob das für Deine angestrebte Selbstständigkeit relevant ist) Das dürfte in den meisten ausgewiesenen Tinyhouse Gebieten eingeschränkt sein.
 
muss das der Bebauungsplan auch hergeben.
was aber in den alten Dorfkernen möglich sein könnte (aber auf jeden Fall nachfragen), denn da war ja traditionell Gewerbe, Handel und Wohnen vereint. Was geht und was nicht, dürfte allerdings auch da stark vom jeweiligen Gewerbe abhängen, Stichwort "nichtstörend": eine Tischlerei ist schon was anderes als ein Haarentfernungsschuppen.

Für Selbstständige ist der angestrebte Gewerberaum noch viel entscheidender als für Angestellte. D.h. den Wohnplatz zu definieren ist eine verhältnismäßig einfache Aufgabe, wenn man bspw. 300m² Gewerbefläche für Fahrräder, Autos und sonstige Pony's benötigt, um seine Selbstständigkeit zu entfalten... und jene beiden Orte sollten im Idealfall in "Fahrradreichweite" voneinander liegen, besser noch fußläufig.
Das kann ich wirklich nur ganz dick unterstreichen, vor allem, weil ich als Selbständige das hier im Ballungsgebiet nicht haben kann, weil es weder genügend Flächen für Kleinstgewerbe noch genügend Wohnraum gibt. Und so darf ich dann weiter die 30km eine Strecke mit dem Auto juckeln.
 
Zurück zum Tiny House und meiner Idee mit dem kleinen alten Gehöft: Wenn dieses eine noch unsanierte Scheune haben sollte und nichts unter Denkmalschutz steht, könnte man sich auch vorstellen, die Scheune ganz oder teilweise (bis auf ein Stockwerk) abzutragen und das kleine Häuschen darauf zu errichten. Die Tiny-House-Hersteller werben ja teilweise ausdrücklich damit, dass man die Gebäude auf z.B. die Dachflächen anderer Gebäude setzen kann.
 
Ja, das ist prinzipiell möglich. Das Thema Gewerbe und wie das aussehen soll ist noch vergleichsweise offen. Je nach Ort ist es aber einfacher in Fahrradreichweite ein gewerblich nutzbare Fläche zu finden als ein Wohngrundstück das auch gewerblich genutzt werden kann, gerade wenns Lärm erzeugt. Daher schaue ich aktuell eher wo man wohnen kann und wenn es Favoriten gibt, wird geschaut wo man arbeiten kann. Kann mir zb gut die ganze Bodenseeregion vorstellen, Speckgürtel Leipzig oder München. Das Gewerbe wird eine Mischung aus Handwerk und PC Arbeit, wobei für ersteres eher Kunden nötig sind, die etwas mehr Geld (und eine andere Denke) haben als der typische Einwohner von Gera Bieblach.
 
Kann mir zb gut die ganze Bodenseeregion vorstellen, Speckgürtel Leipzig oder München.
Da wird es wahrscheinlich schwer mit dem Budget. Zumindest (weit) um münchen rum, aber auch im Allgäu oder Oberbayern wird’s kaum Baugrundstücke dafür geben. In BY gibt’s für relativ Geld vielleicht in der Oberpfalz oder so was?
 
wobei für ersteres eher Kunden nötig sind, die etwas mehr Geld (und eine andere Denke) haben als der typische Einwohner von Gera Bieblach.
Das gilt wahrscheinlich auch für andere Gegenden und zielt dann wohl auch, wenn nicht sogar überwiegend, auf überregionale Kundschaft. Und in diesem Fall zählt sicher auch eine gute Erreichbarkeit (ergo: Ort mit ordentlichem Bahnanschluss, BAB/B-Anschluss und eher in Richtung Mitte der Zielregion als eine schlecht erreichbare Randlage ...).
Wenn man natürlich eine "Top-Adresse" ist, fahren die Leute auch gern in die Pampa.
 
die ganze Bodenseeregion vorstellen, Speckgürtel Leipzig oder München.
Da tust Du Dir aber einen Riesengefallen, ganzheitlich zu suchen, also sowohl Gewerbe als auch Wohnen. Von der oben erwähnten finanziellen Seite mal abgesehen: ich habe ganz bewusst den Hintertaunus ins Spiel gebracht und will damit sagen, dass Du günstige Preise für insbesondere Grund und Boden und Nähe zu zahlungskräftiger Kundschaft vergessen kannst. Du wirst bestenfalls knapp außerhalb der Speckgürtel etwas zu den Konditionen finden, die Du Dir vorstellst.
 
Zuletzt bearbeitet:
@bike_slow : Das Kunden sogar aus Belgien in den tiefsten Osten fahren, kenne ich ja bereits ;)

@beate : man muss irgendwo anfangen. Alles mit einmal erschlagen wird schwerlich. Finanziell kann auch nochmal aufgestockt werden, weil das Grundstück auch nach Bebau nicht "weg" oder "wertlos" ist, sondern "nur" Geld bindet.
Es ist aber besser z.B. südlich von Frankfurt zu wohnen wenn man z.B. E-Fahrzeuge verkaufen will, als im tiefsten Osten der Republik... 100km sind für Kunden schon eher zu bewältigen als 500
 
Damit ist die Liste bei:
  • Glasfaser Internet (spätestens in den nächsten 2 Jahren)
  • Gewerbeimmobilie
  • Fläche für Tiny-House oder aufbau auf Vorhandener Bodenplatte
  • Günstig und ggf. weit draußen
  • Gut mit dem Auto oder der Bahn zu erreichen

Klingt für mich ein wenig wie 3 Dörfer weiter als Limburg an der Lahn oder Montabaur (ersetze die beiden durch beliebigen ICE Halt auf dem freien Land. Allerdings sind die Preise da auch nicht so niedrig. Beim Gewerbe mit Zahlungskräftigen Kunden in der relativen Nähe endet man irgendwo in den Mittelgebirgen um die Ballungsräume, da allerdings mit mindestens 1h Autofahrt in ein größeres Mittelzentrum oder 1,5-2h in eine Großstadt, wenn die Preise bei ~40k bleiben sollen.

Hier im tiefen Westen ist das entweder Eifel / Westerwald oder dicht an der NL-Grenze entlang wenn man vom Ruhrgebiet weit genug nach Norden gekommen ist (ist auch schöner zum VM fahren ;-) )
 
Hi Patrick,

Kein Grundstück, nur ein Rat zum Haus ...
"Tiny House" ist ja noch mal ne Nummer für sich. Falls es doch nur ein "kleines Haus" werden soll schau Dir mal das Prizip vom Biosolarhaus an. Das wollten wir nutzen, wenn wir uns für Neubau entschlossen hätten. Wir haben in deren Probehäuser sowohl im Sommer als im Winter jeweils ein Testwochenende gewohnt und das Konzept hat uns echt überzeugt. Laut deren Aussage, selbest besser als ein PlusEnergieHaus.
Allerdings wäre das nach heutiger blöder Belgischer Baunorm nicht möglich gewesen...
 
Klingt für mich ein wenig wie 3 Dörfer weiter als Limburg an der Lahn oder Montabaur (ersetze die beiden durch beliebigen ICE Halt auf dem freien Land. Allerdings sind die Preise da auch nicht so niedrig.
Aber es gibt genau da Regionen, in denen das passt (Selters, Brechen, Vilmar oder ggf etwas weg von der Autobahn in den Taunus hinein), und auch da nur in den alten Ortskernen. Wenn man da was findet. Zentren sind Camberg bzw Limburg, und die Infrastruktur für den täglichen Bedarf ist ganz gut, eigentlich nicht schlechter als z.B. Hattersheim oder Raunheim im Rhein-Main-Gebiet). Südlich von Camberg auf Frankfurt oder Wiesbaden zu wird es dann aber schon wieder rasch teuer - und das sind dann in erster Linie die Bodenpreise.
 
ganze Bodenseeregion vorstellen, Speckgürtel Leipzig oder München

Bodenseeregion ist genauso teuer wie München, hier kannst du für winzige Grundstücke schon ein paar Organe und den Erstgeborenen abgeben. Lebenshaltungskosten sind ebenfalls deutlich teurer als das was du kennst, dank der Nähe zur Schweizer Grenze. Wenn es etwas preiswerter sein soll, dann liegt es irgendwo in einem kleinen Kaff an einem steilen Hügel oder Einkaufsmöglichkeiten sind nur per Auto wirklich sinnvoll erreichbar, bedenke das die vielen Höhenmeter hier die beim regelmäßigen Einkaufen per Rad schon mal nerven können.
 
Zuletzt bearbeitet:
weit genug nach Norden
auf nach Ostfriesland! Billiger kann man nicht kaufen.

In unserem Städtchen konnte man über die Kirche sehr preiswerte Grundstücke in Erbpacht für 99 Jahre "erwerben"/ pachten, mit einer Kaufoption nach 10 Jahren. Das wäre bei uns wegen fehlenden Eigenkapitals der Notnagel gewesen, wenn wir nicht hätten "Landesmittel" beantragen können.

Meine Tochter plant gerade ein Tinyhouse in selbsttragender Strohballenbauweise. Dafür braucht man zwar eine Sondergenehmigung, kann aber die Wände einfach mit dem Teleskoplader aufstapeln und direkt verputzen. Innen dick lehmverputzt entsteht ein sehr geiles Wohnklima. Das in einer Scheune eines friesischen Resthofes?
Aurich- da war schon mal ne Hpv-Weltmeisterschaft, oder? ;)
Tolles Projekt!
Gruß Krischan
 
Hallo Patrick, die passenden Ansprechpartner für Hannover habe ich Dir per PN gesandt...
(...falls Hannover auch in Frage kommen würde ;-)
 
Das ganze könnte man auch andersrum aufziehen wenn man Gewerbetreibender ist. Hier in Lengede das Gewerbegebiet ist direkt neben einer wunderschönen Landschaft mit Teichen. Es gibt dort einige die auf ihrem Firmengrundstück auch das Einfamilienhaus zum Wohnen haben, was wenn man am Rand vom Gewerbegebiet ist sogar Recht idyllisch ist. Da hat ein bekannter eine Halle hingebaut die er sich auf der einen Seite zum Wohnen ausgebaut hat und den Rest vermietet er als Unterstellplatz für Wohnwagen, Wohnmobile oder ähnliches.
Solche kleineren Gewerbegebiet wo auch nicht so viel los ist gibt's bestimmt nicht nur hier in Lengede.

Grüße Matthias
 
Bayreuth ... Bayern ... ? Ojeh ... man sollte sich dort niederlassen, wo man hinpasst, weil man sich selbst nicht ändern kann ... werfe ich mal so als gut gemeinten Hinweis in die Runde ... denn sonst kann es sein, dass die ganze Plackerei umsonst war ... .

Ja warum nicht? Man kann sich doch auch mal örtlich verbessern...:LOL:
 
Wenn man hier die Ohren offen hält, dann hört man schon einiges Entsetzen darüber, wie die Preise hier inzwischen angezogen haben. Offenbar sind es viele wohlhabende Leute aus NRW, die sich hier einen Zweitwohnsitz oder Alterswohnsitz aufbauen.

Aber ich kann mir kaum was besseres vorstellen zum VM-Fahren, das muss es einem denn schon wert sein. ;)
 
Zurück
Oben Unten