Richtiges Trike für große Tour

AW: Richtiges Trike für große Tour

Hey,

also so wie es aussieht, stellt sich die Frage nach perfekt eingespeichten Rädern eh nicht, wenn nur knapp 2000€ fürs Trike zur Verfügung stehen ... es gibt auch echt wichtigeres für weniger Geld. (Das soll nicht heißen, dass ich gute Laufräder für unwichtig halte)

Wichtiger fände ich, dass du dein Trike nicht erst zwei Tage vor der Tour kaufst und das du davor schon - ich würde sagen - 1000km gefahren bist, um deinen Körper an die andere Art der Bewegung zu gewöhnen. Ausserdem ist die passende Übersetzung sehr wichtig. Wenn du den ein oder anderen Pass hoch willst und noch einen Haufen Gepäck dabei hast, solltest du eine schön kleine Übersetzung haben.

Wo genau soll den die Tour hingehen und wie hast du vor zu reisen? Willst du mit Zelt und Schlafsack losziehen oder in Herbergen schlafen? Hast du dir schon Gedanken über einen Kocher gemacht? Ich würde auf alle Fälle einen Benzinkocher nehmen. Auch gute Satteltaschen sind ein absolutes Muss! Mit so einem Schrott ausm Lidl brauchste erst gar nicht losfahren ... das kann man jetzt noch ewig weiterführen.

Ich halte es nur für sehr wichtig, dass du dein Trike kennst und das du weißt, worauf du dich da eingelassen hast.

Fährt auf der Tour noch ein zweiter mit einem normalen Rad mit?

MfG
Chris
 
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Die Laufräder SIND wichtig. ne Kette ist leichter ersetzt als n Laufrad.

Mein Hinterrad am Up hat nach ner 123km Tour den geist aufgegeben, 3 Speichen gebrochen. Bums stand ich da...
Zum Glück nur 2km bis zum Nächsten Bahnhof.
Das Rad hatte dermaßen ne 8 das ichs mit neuen Speichen nicht wieder ordentlich gerade bekam.


Gute Laufräder sind nicht wirklich teuerer als "einfache".
Allein das Nachspannen hilft extrem viel, und kostet dich 3€ für nen Nippeldreher
 
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auf www.ligfiets.net/markt/

gibts derzeit ein Optima Rhino ST, das kann ich nur empfehlen. (nur heckgefedert). ich fahre das in der vollgefederten version (Rhino FS) und bin sehr zufrieden, eine vollfederung ist für eine tour nicht nötig!!! und durch die fehlende frontfederung hast du etwas robustes...das ding soll 1650 EUR kosten.

dafür gibts nur sehr sehr alte, heruntergerittene Scorpione (für das geld)
 
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Hey,

also so wie es aussieht, stellt sich die Frage nach perfekt eingespeichten Rädern eh nicht, wenn nur knapp 2000€ fürs Trike zur Verfügung stehen ... es gibt auch echt wichtigeres für weniger Geld. (Das soll nicht heißen, dass ich gute Laufräder für unwichtig halte)

Wichtiger fände ich, dass du dein Trike nicht erst zwei Tage vor der Tour kaufst und das du davor schon - ich würde sagen - 1000km gefahren bist, um deinen Körper an die andere Art der Bewegung zu gewöhnen. Ausserdem ist die passende Übersetzung sehr wichtig. Wenn du den ein oder anderen Pass hoch willst und noch einen Haufen Gepäck dabei hast, solltest du eine schön kleine Übersetzung haben.

Wo genau soll den die Tour hingehen und wie hast du vor zu reisen? Willst du mit Zelt und Schlafsack losziehen oder in Herbergen schlafen? Hast du dir schon Gedanken über einen Kocher gemacht? Ich würde auf alle Fälle einen Benzinkocher nehmen. Auch gute Satteltaschen sind ein absolutes Muss! Mit so einem Schrott ausm Lidl brauchste erst gar nicht losfahren ... das kann man jetzt noch ewig weiterführen.

Ich halte es nur für sehr wichtig, dass du dein Trike kennst und das du weißt, worauf du dich da eingelassen hast.

Fährt auf der Tour noch ein zweiter mit einem normalen Rad mit?

MfG
Chris

Mit den 1000km einfahren geb ich dir recht, ehr noch 1500km, aber das du mit irgendwelchen billigtaschen keine tour machen kannst ist doch totaler quatsch. glaubst du wirklich hightech-ortliebtaschen sind nötig? die sind doch total overdressed (hauptsache man hat ein "gutes gefühl") wenn ich dir erzähle was ich mit den aldi-packtaschen alles jeden tag einkaufe dann schlackern dir die ohren, die sind mittlerweile 3 jahre alt und sehen aus wie neu und haben NIX.
 
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aber das du mit irgendwelchen billigtaschen keine tour machen kannst ist doch totaler quatsch. glaubst du wirklich hightech-ortliebtaschen sind nötig? die sind doch total overdressed (hauptsache man hat ein "gutes gefühl")

  • Sind die billigen Taschen nach tagelangem starken Dauerregen innen noch trocken?
  • Wie lange hält eine solche Tasche durch, wenn die voll beladen viele Stunden am Tag gefahren wird? Vor allem, wenn da längere Strecken mit miesem Fahrbahnbelag dabei sind? Vor allem die Aufhängungen?
  • Ich hab u.a. Billigtaschen von Lidl. Bei einigen Gepäckträgern halten die bei starken Unebenheiten nicht. Ich hab die nicht nur einmal abgeworfen. Zum Glück war da nie jemand hinter mir.
wenn ich dir erzähle was ich mit den aldi-packtaschen alles jeden tag einkaufe dann schlackern dir die ohren, die sind mittlerweile 3 jahre alt und sehen aus wie neu und haben NIX.

Ich hab meine Lidl- Packtaschen auf öfter mal sehr gut voll geladen, auch beim Einkaufen (Rekord waren ca. 18kg pro Packtasche).
Eine hat mir vor kurzem den Dienst quittiert: Aufhängungen abgebrochen.
Und so ganz 100% wasserdicht sind die trotz aller Werbung nicht. Oben ja, aber irgendeine Naht hat nach ein paar Stunden immer merklich Wasser reingelassen.

Für den täglichen Einsatz oder kürzere Touren seh ich bei denen weniger ein Problem, aber bei einer richtig langen Fahrt wäre mir das Risiko zu groß. Die Vorstellung, irgendwo in der Pampa zu stehen und mir eine neue Packtasche besorgen zu müssen *brrr*.

Außer man macht es so: Klick! ;)

flo
 
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  • Sind die billigen Taschen nach tagelangem starken Dauerregen innen noch trocken?
  • Wie lange hält eine solche Tasche durch, wenn die voll beladen viele Stunden am Tag gefahren wird? Vor allem, wenn da längere Strecken mit miesem Fahrbahnbelag dabei sind? Vor allem die Aufhängungen?
  • Ich hab u.a. Billigtaschen von Lidl. Bei einigen Gepäckträgern halten die bei starken Unebenheiten nicht. Ich hab die nicht nur einmal abgeworfen. Zum Glück war da nie jemand hinter mir.


Ich hab meine Lidl- Packtaschen auf öfter mal sehr gut voll geladen, auch beim Einkaufen (Rekord waren ca. 18kg pro Packtasche).
Eine hat mir vor kurzem den Dienst quittiert: Aufhängungen abgebrochen.
Und so ganz 100% wasserdicht sind die trotz aller Werbung nicht. Oben ja, aber irgendeine Naht hat nach ein paar Stunden immer merklich Wasser reingelassen.

Außer man macht es so: Klick! ;)

flo

Ich hab ein Problem damit wenn den Leuten ein Mercedes verkauft wird obwohl auch ein Ford KA reichen würde.

Von Dichtheit haben wir nicht gesprochen, das ist ein Manko bei den "billig-taschen" aber große Plastiktüten hats überall. Oder so wasserdichte Überzüge wie die viele Rucksäcke in einem Fach mit Reißverschluß haben! Die Preise für Taschen sind überzogen und die Dinger kommen trotzdem aus Fernost.

Es wurden im übrigen mit 50 Jahre alten Faltbooten schon Ozeane überquert und schau dir mal das Equipment von den ersten Fahrradreisenden zb nach Afrika oder wohin auch immer an!

Also erste Radreise mit Lidltaschen und nem möglichst guten günstigen Trike machen und danach optimieren. Dann weiß man was wirklich nötig ist.
 
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... aber das du mit irgendwelchen billigtaschen keine tour machen kannst ist doch totaler quatsch. glaubst du wirklich hightech-ortliebtaschen sind nötig? die sind doch total overdressed (hauptsache man hat ein "gutes gefühl") ...

Das sehe ich etwas anders. Ich habe mittlerweile 7 Touren jeweils länger als eine Woche gemacht und will meine Taschen nicht mehr missen. Da kann die Welt untergehen und die Dinger bleiben dich und wenn man mal über Stock und Stein fährt, dann bleiben die am Gepäckträger ...

Mit Billigtaschen habe ich zweimal sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

Einmal bei der Umrundung von Dänemark. Eine Freundin von mir hatte so Dinger ausm Tchibo. Die waren so aufgebaut, dass links und rechts eine Tasche hin, welche mit Klettbändern am Gepäckträger festgemacht waren. Eine dritte Tasche lag oben drauf, welche mit Reisverschluss mit den anderen beiden Taschen verbunden war. Die Naht des Reisverschlusses an einer Seitentasche ist gerissen uns oben war ein großes Loch in den Taschen, in welches es viel rein geregnet hatte.

Ein anderes Mal waren es Taschen ausm Lidl die mit kleinen Plastikhaken am Gepäckträger eingehängt wurden. Nach ca 100km fuhren wir den Bordstein runter die die Pastikhaken waren geschickte.

Ich will nur sagen, dass man bei Taschen wirklich nicht sparen soll. Es müssen ja nicht die super teuren von Ortlieb sein. Es können ja auch die günstigen von Larca sein (Welche exakt die gleichen sind wie die von Ortlieb, steht sogar drauf)

http://www.larca.de/katalog_blaettern/246/1

Und das Geld ist es echt Wert ... selbst wenn es nur ein guten Gefühl ist, wenn der Himmel seine Schleusen öffnet.
 
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Ich hab ein Problem damit wenn den Leuten ein Mercedes verkauft wird obwohl auch ein Ford KA reichen würde.

Da stimme ich dir z.B. bei den Laufrädern zu. Ich bin der Meinung das die vom Fahrradhersteller verbauten Laufräder für eine Tour reichen. Man sollte natürlich noch ein paar Speichen einpacken und die Speichenspannung kontrollieren.
 
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Es können ja auch die günstigen von Larca sein (Welche exakt die gleichen sind wie die von Ortlieb, steht sogar drauf)

Da steht nur drauf, das die Taschen von Ortlieb produziert werden ...

Der Unterschied zwischen Ortlieb-Taschen und Larca-Taschen ist einmal die bessere Aufhängung (Quick-Lock 2 bei Ortlieb) und nur die Ortlieb-Taschen gibt es mit Rollverschluß.

Die Taschen mit Deckel (auch die von Ortlieb) sind für längere Touren weniger geeignet (Rollverschluß ist bspw. dichter, es ist weniger fummelig zu öffnen/schließen, besonders dann, wenn die Taschen recht voll sind).

Es gibt also durchaus Unterschiede. Ob diese nun für den einen oder anderen entscheidend sind, muss jeder für sich entscheiden.
 
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Und das Geld ist es echt Wert ... selbst wenn es nur ein guten Gefühl ist, wenn der Himmel seine Schleusen öffnet.

Nicht zu vergessen: die Dinger halten ewig. Ich habe meine Ortliebs jetzt mehr als 8 Jahre fast täglich im Gebrauch; zusätzlich noch ein paar radreisen damit gemacht. Die sehen jetzt zwar nicht mehr wie neu aus funktionieren aber wie am ersten Tag. Das relativiert den Preis.

Raimund
 
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Qualität hat leider seinen Preis..
Nur gibts auch teuere Sachen die Schrott sind. Die Ortliebtaschen gehören wohl nicht dazu :)
 
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Hallo!!

Es ist so ich machen das nicht zu ersten mal, zwar zu ersten mal mit Trike aber sonst weis ich scho zimlich gut worauf ich mich einlasse.
Auf jeden Fall mit Zelt und Schlafsack geht das leicht anders auch??? (wenn man keine Kohle hat)
Die Ausrüstung ist im große und gansen zusammen nur die Trike spezifischen Sachen Fehlen noch.
Packtaschen hab ich schon 4 Stück von anderen Touren mit "normalem" Rad und das beste ist, ist meine Erfahrung wen man sich erst gar nicht auf den Aufdruck 100% Wasserdicht verlässt(ja es gibt Teile bei den man sich drauf verlassen kann aber so viel Geld hab ich leider nicht). Plastiksack in den Rucksack, Packtasche was auch immer und dan erst Zeug rein den es gibt nichts Beschisserneres als irgend wo zu stehen und zu merken das sich dein Gerade noch trockenes zeug schön langsam mit Wasser voll saugt.

Und zum Punkt Kocher möchte ich auch noch was sagen meiner Ansicht nach nemt NIE wirklich NIE eine Benzin Kocher war früher selber von den Dinger überzeugt aber wen dir bei 35 Grad im Schatten die Dichtung Versagt und dein ganzes Zeug und der Rucksack nach Benzin richt (Drei Tage lang trotz waschen) dann ist dass einfach nur Sch***** und nichts anderes. Und das ist mir nicht einmal basiert wie gesagt war Überzeugt.

Gas ist für einr Tour das eizig ware aber kauft euch ja keine Sachen für Stchkatuschen (das selbe wie Beim Benzinkoch nur das das Zeug nicht so stinkt)
1. kann man mit einem Aufsatz auch Stechkaduschen mit einem Schraubverschlussausstaden und die bekommd man überrall (Frankreich,Idalien, usw) in jeden Baumarkt.
2. Kann man eine Gaslampe und eine Gaskocher damit bedreiben nur
3. hat Gas so gut wie kein Gewicht im gegensatz zu Benzien (is aber am Rad nebensache)
Ich benutze in dem Punkt nur Markill Produckte die sind klein leicht und gut in einer mit gelieferten Pastik Box verpackt aber teuer.

Danke für den Tipp mit den Speichen ist mir zwar beim normalem Rad noch nicht passiert das eine gebrochen wäre ist aber sicher eine gute Idee.

Für das einfahren möchte ich meine Täglichen Weg zur Schule nehem sind ca. 8 km und das fahr ich jetzt auch mit dem Rad eine längere Tour möcht ich vor meiner Tour auch noch machen weis aber nicht ob sich das ausgeht im Maturajahr.
Darum such ich auch jetzt schon nach einem Trike und nicht erst im Fruhjahr oder Sommer hätte ich schon früher machen solln aber die Idee ist mir erst jetzt gekommen das ich das so machen will.

Mfg Tifi
 
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Heilsbronn liegt doch östlich von Mülheim, wenn auch südöstlich ... und was bedeutet schon die Ansage eines Herstellers, dass nach wie vor alles unter einem Dach ist ... der eine oder andere durchschaut eben die Werbestrategen und kennt die Wahrheit ...

flux.
 
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Ich hab ein Problem damit wenn den Leuten ein Mercedes verkauft wird obwohl auch ein Ford KA reichen würde.

Von Dichtheit haben wir nicht gesprochen, das ist ein Manko bei den "billig-taschen"

Ich hab ein Problem damit, wenn man für lange Reisen die selbe Ausstattung empfiehlt wie für eine 2-(4-/6-) stündige Fahrt innerhalb von Deutschland. Sorry. Wenn mir auf einer kurzen Fahrt was kaputt geht, ruf ich im schlimmsten Fall meinen Vater oder ein Taxi an und laß mich holen. Da ist das nur nervig.

Bei einer großen Tour irgendwo in sehr dünn besiedeltem Gebiet in irgendeinem fernen Land etwas kaputt geht, wird das etwas problematischer.

Es wurden im übrigen mit 50 Jahre alten Faltbooten schon Ozeane überquert und schau dir mal das Equipment von den ersten Fahrradreisenden zb nach Afrika oder wohin auch immer an!

Also empfiehlst du 50 Jahre alte Ausrüstung und Fahrräder?
Irgendwie kommt man damit ja auch an... :rolleyes:

flo
 
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Qualität hat leider seinen Preis..
Nur gibts auch teuere Sachen die Schrott sind. Die Ortliebtaschen gehören wohl nicht dazu :)
Das kommt bei Ortlieb ein bißchen aufs Material an, das ganz dicke LKW-Planen-Material ist sehr robust und wohl für den guten Ruf der Taschen verantwortlich. Sie verbauen aber mittlerweile diese Plane auch in viel dünneren Varianten. Es gibt im Radreiseforum genügend Berichte von Leuten die nur mal ein kleines Stück auf ihrer Tasche im Schotter rumrutschten und gleich etliche Löcher hatten.

Meine Carradice [edit]Super C -Hinterradtaschen[/edit] haben an den Schubberstellen die Farbe etwas verloren, ansonsten sind die völlig unbeeindruckt, selbst von Baustellenschotter. Die Carradice kosten mehr als die Ortliebs, wiegen vermutlich auch wenige gramm mehr (2050g für beide Taschen incl. allen Befestigungszeugs), fassen aber mehr Volumen (54l in meiner HR-Taschen-Variante, 61l in der gesuchten Liegeradvariante (siehe Signatur)).
Aber sie haben lebenslange Reparaturgarantie, dadurch relativiert sich der Preis stark. Während man bei Ortlieb auf Kulanz angewiesen ist.

Ausserdem empfinde ich vollständige Wasserdichtigkeit als Nachteil. Ich bin einmal mit Ortlieb gefahren, meine erste Radreise, und mal ehrlich, wenn es nicht wochenlang regnet, hat man durchaus mal die Zeit einen Platzregen sich unterzustellen. Ich würde mal behaupten bei nem richtigen Platzregen stellen sich eh 95% der Radfahrer unter. Richtigen Platzregen halten die Carradice nur 1-2h stand bis es durch den imprägnierten Baumwollstoff drückt (aus solchem Stoff werden auch regenfeste Zelte hergestellt).
Bei üblichen Regen kann ich aber mit den Carradice etliche Stunden fahren, ohne dass es Probleme gibt, bei Nieselregen halten sie tagelang stand. Ich seh also keine großartigen Vorteile durch komplett wasserdichte Taschen. Flussdurchquerung plane ich mittelfristig eher nicht.

Im Gegenzug dazu hat man bei den wasserdichten Taschen das Problem dass sie auch wasserdampfdicht sind. Jedes feuchte Teil was man in die Tasche tut, weil das Handtuch vllt. noch nicht ganz durchgetrocknet war die Nacht im Zelt, feuchtet dadurch alle anderen Teile mit an, alles wird mit der Zeit unangenehm klamm und fängt an zu miefen.
Ein-Zwei Tage Regen sind mit Ortlieb kein Problem, aber wenn man keine Möglichkeit hat die Sachen mal komplett durchzutrocknen, sind sie am Ende in den Ortliebs feuchter und miefen stärker als in den Carradice-Taschen.



Noch zu billigtaschen. Auf der ersten Radreise hatte ich nen Ortliebsack aufm Nachläufer und an der Rennradgabel nen Lowrider mit Schellen montiert und daran die billigsten Taschen die ich finden konnte. Die ganze Kombination hat vllt. 50EUR gekostet, eher weniger. War wirklich das billigste vom billigen. Natürlich wären die Taschen abgeflogen hätte ich sie nicht auf beiden Seiten mit überkreuz angeordneten Spannbänder (wie bei Gepäckspinnen, die elastischen Teile) am Lowrider festgehakt und gleichzeitig so aerodynamisch komprimiert.
Das hat super funktioniert, 2Mm lang. Selbst die schrecklichen 30km am Kanal du Midi direkt vor Carcassonne. 30km lang war der Treidelweg nur noch voller Wurzeln, jeden Meter zwei Wurzeln oder so. Hat es mir die Karkasse des Nachläufers zerstört und meinen Flaschenhalter, aber das improvisorium hielt ohne Probleme.

Mit guten Material hat man natürlich weniger Aufwand, ich liebe meine Carradice. Schon allein das Hakensystem ein Traum gegenüber Ortlieb. Selbst Ortliebs können dir Abfliegen, die Haken bei Carradice, die unter dem Gepäckträgerrohr durchgreifen, rasten bei Carradice so ein, dass ein selbstständig lösen nicht möglich ist, aber ein händisches Lösen selbst mit Handschuh geht.

EDIT2: Weiterer Vorteil gegenüber Ortlieb: Man wird nicht sofort und auf 10km Entfernung als Deutscher/Schweizer/Österreicher erkannt. Als ich mit nem französischen Methusalem-Randonneur am Stelvio/Stilfser Joch oben ankam, hielt mich, der sicher vielen bekannte, Würstchenverkäufer für nen Amerikaner. Da wusste ich erst *wie* schlecht mein englisch wirklich ist :D.
 
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Hallo,

Und zum Punkt Kocher möchte ich auch noch was sagen meiner Ansicht nach nemt NIE wirklich NIE eine Benzin Kocher war früher selber von den Dinger überzeugt aber wen dir bei 35 Grad im Schatten die Dichtung Versagt und dein ganzes Zeug und der Rucksack nach Benzin richt (Drei Tage lang trotz waschen) dann ist dass einfach nur Sch***** und nichts anderes. Und das ist mir nicht einmal basiert wie gesagt war Überzeugt.

Das möchte ich so nicht stehen lassen. Am Fahrrad habe ich die Möglichkeit, eine Benzinflasche im Flaschenhalter zu transportieren. Ich mache das an meiner Speedmachine im linken Flaschenhalter unter dem Sitz. Dort ist die Flasche im Schatten. Sollte sie undicht werden, so kann das Benzin frei auf die Straße tropfen - das ist bei den Mengen, um die wir dabei reden - eher ungefährlich und vermutlich noch immer besser für die Umwelt, als die Waschlauge, die ich bräuchte, das aus meinen Klamotten zu waschen. Eine Gaskartusche dagegen kann ich nur in den Taschen transportieren.

Ich würde hier eher das Argument gelten lassen, daß man bei einer Tour im europäischen Zentralland vermutlich immer rechtzeitig einen Laden findet, um Gaskartuschen nachzukaufen und daß das Handling eines Gaskochers bei annähernd gleicher Wärmeleistung doch einfacher ist. Die Vorteile des Benzinkochers bzgl. Brennstoffverfügbarkeit, Einsatz im Hochgebirge und bei extremen Minusgraden kommen auf einer Tour hier wohl kaum zum Tragen. Das möge dann jeder für sich entscheiden, was im da mehr liegt.

- Olli
 
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