Retroadster (noch so'n Selbstbau)

AW: Retroadster (noch so'n Selbstbau)

Servus Matthias,

ich habe letztes was sehr interesantes zur Holzkonservierung gesehn.

N Tischlermeister kam auf Zufall drauf...
Das Holz einfach ca. 24h in normalem Parafinwachs einkochen.
Das Wasser tritt aus den Zellen aus und wird durch Wachs ersetzt. Das Holz wird zwar deutlich schwerer (Kiefer vorher 0,42g/cm³ nachher 0,88g/cm³) aber auch deutlichst fester.
Im Vergleich zu Teakholz bog es sich bedeutend weniger bei gleicher Last durch (ca. 1/3 weniger als vor dem Wachsen) und es ist komplett Witterungsfest. Zumal is das Holz durchgetränkt, man brauch sich keine Sorgen machen das in Hohlräumen Kondenswasser entsteht usw.

Ich weiß aber nicht ob das Holz dann noch klebbar ist. Oder ob man nach dem Kleben so eine Behandlung noch vornehmen kann.

Gruß,
Patrick
 
AW: Retroadster (noch so'n Selbstbau)

Hallo Patrick,
hast noch n paar Fotos von der "Doppelantriebsachse" ?
Das hier steckt auch in allen Mochet-Velomobilen drinn ... bei den Zweisitzern mit Doppelantrieb eben 2x vorn an der Vorderachse verbunden. hinten durch die Sitzbank ... das ist alles .So ein Mochet-Eizelrahmen ohne Komponenten wiegt nur 2.6Kg ...

velocar1.jpg velo-brown031.jpg velo-orange041.jpg

Und irgendwie sehen die 2 "Dreieckslenker" an der Vorderachse für Starre Träger sehr sehr dünn aus..
Ist auch nur normales Zoelliges, und 3/4zoelliges Wasserrohr ... und reicht aber bei dem geringen Gewicht des Geraetes
auch bei 200Km/h ohne irgend ein Problem. Allerdings sind die beiden Betriebsbremsen hinten, die Trommeln vorn,
sind nicht so doll ... aber die Gesammtverzoegerung, ist ob des geringen Gewichtes ausreichend.

Die modernen Treewheler haben 15% mehr Durchmesser doppelte Wandstaerke und sind ChroMo getempert ...
Allerdings haben die auch Scheibenbremsen, allerdings mehr als "rutsch" geht da auch nicht ....

mfG
Matthias
 
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Du hast zwischen den Hinterraedern, und nach aussen ca. 30-40cm Platz ....

Hallo nochmal

Irgendwie reden wir noch aneinander vorbei.
Zentraler Punkt meines Konzepts ist die Nutzung des Raums zwischen den Hinterrädern
Diese werden dafür nach außen gerückt.
Zur Verdeutlichung hab ich extra eine suuuuuuper abgefahrene Skizze gemacht.
Guckst du hier:

karosse Hinterbau 2.jpg
Nix Hohlkörper.
Habe die Räder mit Ritzelblock gezeichnet.
Die Schaltung an sich ragt aber glaub ich seitlich ein Stück weit raus.
Das muss ich für die Breite der Radkästen einplanen.
Als Zwischenwellen werden wohl normale Hinterradnaben oder Tretlager zum Einsatz kommen.
Mal schauen, wie ich das löse.
Die Position der Räder ist aber weitestgehend festgelegt.

MfG Kai
 

Anhänge

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    karosse Hinterbau.jpg
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Servus,

deine Anhänge gehen leider nicht..

So ein Aufbau wie bei den Mochet Wägen ginge mir sicher leichter von der Hand.. so habe ich schonmal einen Rahmen den ich nur noch mit 3mm Kiefersperrholz beziehen muss.
Wenn das alles so wird wie geplant, kommt dann noch eins in leicht ;) Keine Angst.

Gruß,
Patrick
 
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Servus,

deine Anhänge gehen leider nicht..

So ein Aufbau wie bei den Mochet Wägen ginge mir sicher leichter von der Hand.. so habe ich schonmal einen Rahmen den ich nur noch mit 3mm Kiefersperrholz beziehen muss.
Wenn das alles so wird wie geplant, kommt dann noch eins in leicht ;) Keine Angst.

Gruß,
Patrick

Hab ich mal eben schnell mit Paint gemacht.
Wenns nicht geht, schau mal eben auf die Skizze im dritten Beitrag.
Die hinteren Radkästen sind deutlich zu erkennen.
Ich habe bloß keine Räder eingezeichnet.

MfG Kai
 
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Servus,

ich meinte die Anhänge von Matthias gingen nicht.

Gruß,
Patrick
 
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Hallo Kai,



Epoxyd und Holz das passt nicht, um die benetzung soweit zu steigern das es mittragen kann musst Du es mindestens anflaemmen, mit Salzsaeure halogenieren oder mit Resorzinharz als Haftvermittler vorstreichen ... bei jedem der Verfahren kannst Du die Holzoptik vergessen ... aber selbst halogenieren oder angokeln sind nur Notbehelfe ... auch Elastizitaetsmodul und andere Konstruktionsparameter passen so wenig zueinander, das man immer eines von beiden (Holz oder GFK) aus der Rechnung streichen muss.
Auch das Witterunsverhalten ist schlecht, da das Epoxyd eine Dampfsperre bildet, das Holz aber immer eine gewisse eigenfeuchte hat, und braucht, hast Du bei schnellen Temeraturwechseln Kondensat, und Du kannst Dir aussuchen ob Du die Absprengungen durch Quellen (fluessiges Kondensat), oder Eisabsprengungen haben willst ...


mfG
Matthias

Also, ich selbst hab bis jetzt äußerst wenig laminiert, kann also nicht aus eigener Erfahrung sprechen.
Habe mich jedoch jahrelang über Bootsbau belesen.
Eine der stabilsten und einfachsten Bauweisen ist Sperrholz-Epoxid-Sandwich.
Wurde bisher bei zig-tausend Booten angewandt.
Mangelnde Haftung von Epoxid auf Sperrholz ist da ein Fremdwort.
Bei Stitch-and-Glue wird gar nur die Nahtstelle mit einem Glasfaserstreifen überzogen.
Und Boote werden etwas nasser als VMs;)
Deswegen kann ich deine Aussage über mangelnde Haftung von Epoxy-Laminat auf Holz nicht nachvollziehen.
Man sollte allerdings nur einseitig laminieren wegen dem von dir angesprochenen Feuchtigkeitsstau.

MfG Kai
 
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Hallo Kai,
Irgendwie reden wir noch aneinander vorbei.
Zentraler Punkt meines Konzepts ist die Nutzung des Raums zwischen den Hinterrädern
ja, nun ist es mir klarer ... fuer einen Schwiegermuttersitz hast Du hinten zuwenig Beinfreiheit, fuer 2Kindersitze ist es ein bisserl eng ...

Aber auch in den Mochets war genug Platz fuer die Kiddys ...
stell Dir mal den Kofferraumboden mit 2 "Radbuckeln/Tunneln bei "ungebrochenem Aufbau" vor ist halt doppelt gewellt und jeder Fuss der beiden Fontpassagiere steht rechts und links vom Tunnel auf (wie beim Alleweder-Kindersitz) ... wenn Du ein wenig Ueberhang nach hinten einplahnst (20cm reichen) hast Du hinter dem Buckel auch fuer flacheres sitzen genug Beinfreiheit ... geht ja bist unter die 30-40° geneigten Sitze. Der Vorteil ist halt der simple 2-Gabel-Enwurf, wie bei den Mochets bleibt erhalten, und Du must Dich bei Bau und Berechnung nicht so sehr verrenken, Haltbarkeit und geringes Gewicht werden es Dir danken ...

Ubrigens der orange Mochet auf meinem 3.Bild wiegt als 2Sitzer mit Innenverkleidung Frontscheibe und Stoffdach nur 30Kg,
ein einfaches Quest 35 ein Duoquest ueber 50 .... und das mit den Komponenten der fruehen 30ger ... nurmalso ...

Als Zwischenwellen werden wohl normale Hinterradnaben oder Tretlager zum Einsatz kommen.
Mal schauen, wie ich das löse.
Zwischenwellen hat das Mochet auch, aber nur wegen dem 26" Hinterrad, mit 20" kannst Du das einsparen, du krigst auch ohne eine ausreiched kurze Entfaltung, und es baut auch niedriger ... und der Clou waehre du koenntest die Hintersitze wie die "Klappaugen" an manchen Sportwagen einfach aus der "Kofferkappe" ausklappbar machen

An irgendeinem "Versuchs-Car hier im Forum sah ich einen zur aerodynamisch abfallenden Heckverkleidung einklappbaren Schwiegermuttersitz ... wahr auch auf der "SPEZI ... gruebelsuch ...

mfG
Matthias

PS. Wenn Du schon Zwischenwelle machst dan mach doch die Schaltung, wie bei Mango, oder bei Mochet ... an die Zwischenwelle ... da hast Du doch mehr Platz ...

PPS.
!Klicki! der Schwiegermuttersitz ...
 
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Hallo Fabi,
Hmm, Holzbauweise oder gar Monocoque ist aber auch was anderes...
Ja selbst bei den Mochets ist schon recht viel Holz ... ich habe die Mochet's auch nur wegen dem geradlienigen und dadurch sehr leichten Designs zitiert. Sowohl bei meinem Python als auch beim VM kommt die Laengsstabilitaet durch die Seitenwand und einen mehrfach aufgefalteten (Sperrholz)Fahrzeugboden (also Monocoque) ... wie das Boot vom Morgan, mit einem aus 2 Platten gebauten umgekehrt V-foeremigen Kiel in dem hinten das Hinterrad laeuft und vorn das Tretlager ... im Sitzbereich zu einem Kastentraeger erniedrigt und dann ab der Quertraverse/Hauptspant .. wieder bis nach vorn ansteigt ... So habe ich beim Einsitzer 2x DoppelZ also 4x aufrechte Platte ... das wird ausserordentlich steiff und tragfaehig Beim 2Sitzer ist das ganze einfach doppelt nebeneinander,
und wird weil 2x Seitenwand wegfaellt sogar leichter als 2x einzeln ...
Und der Holzkiel ist auch nicht schwerer als das Laengsrohr vom Mochet ...


mfG
Matthias
 
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Hallo Kai,
Also, ich selbst hab bis jetzt äußerst wenig laminiert, kann also nicht aus eigener Erfahrung sprechen.
Habe mich jedoch jahrelang über Bootsbau belesen.
Eine der stabilsten und einfachsten Bauweisen ist Sperrholz-Epoxid-Sandwich.
Wurde bisher bei zig-tausend Booten angewandt.
Mangelnde Haftung von Epoxid auf Sperrholz ist da ein Fremdwort.
Die verfaulten, Epoxydbeschichteten Boote sind Legion ... ich bin nun 51, und auch mir sind schon 2Boote verfault, ein kleiner hoelzerner Jollenkreuzer ...(aus 5.Hand) den hatte der Vorbesitzer, weil er immer ein wenig Wasser machte(ist bei seegehenden Holzbooten aber normal) mit Epoxyd und Glasfaser "behandelt" Die Fugen fachgerecht auszuleisten war zu aufwaendig/zu teuer, neu zu kalfatern und dann zu streichen, da waehre ja die Holzoptik hingewesen ... als ob ein 15Jahre altes Eichenboot "Holzoptik" braeuchte ... auch im 3.Jahr war es noch dicht, als der Segelbalken und das Kielschwein wegen Faeulnis brachen ... bei der Begutachtung fuer einen Reperaturversuch ... stellte die Werft fest, das die Schale nur zu 20% noch Haftung hatte und der Rest schon abgehoben, abgesoffen und angefault war ... die Werft sagte mir, sowas sehen sie jeden Tag, so misshandelte Boote haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 5Jahren ...

Das 2.Boot war ein (traditionell)Stitch&Glue (selbst) gebauter Katamaran, das Sperrolz war von zweifelhafter Quelle ... und das Geraet war auch nur fuer 2Fahrten von der Ostsee durch Kanaele und Fluesse(Frankreich) ins Mittelmeer bis nach Rhodos, und im naechsten Jahr zurrueck gebaut worden ... weil ich dem Holz nicht traute laminierte ich auch, diesmahl nur von Aussen ... aber schon im Mittelmeer verlor, alles was der Sonne ausgesezt war die Haftung und soff ab ... zuhause half nur die Loetlampe und Spachtel. Die Bootshalle stank wochenlang nach Mooder und Schimmel ... ich habe manchmal immer noch Atemprobleme und etliche Allergieen ... Ich hatte keine Lust mehr ... und wandte mich vom Segeln zum Fliegen ... meine damalige 2.Hand hat alles abgeschliffen(mitunter eine ganze Lage) und traditionell geoelt und gestrichen ... und das Boot darf auch heute noch ab und zu ins Wasser.

Bei Stitch-and-Glue wird gar nur die Nahtstelle mit einem Glasfaserstreifen überzogen.
Und Boote werden etwas nasser als VMs;)
Deswegen kann ich deine Aussage über mangelnde Haftung von Epoxy-Laminat auf Holz nicht nachvollziehen.
Traditionelles Stitch&Glue stammt aus der Zeit ende 20ger, anfang 30ger, da gab es noch gar kein Epoxyd.
Stichtch&Glue heist Naehen und Kleben, selbst das 2000Jahre alte Nydam-Boot(Wikkinger) war mit Tiersehnen genaeht, und mit Birkenpech geklebt ... Fuer das traditinelle Stitch&Glue wurde Messingdraht und Kaseinkleber verwendet, spaeter Resorcinharzkleber(Backelite), fuer Eis- und Tropenfeste seegehende Boote und Schiffe schreibt der Loyd auch heute noch Kasein oder Resorcinharzkleber vor. In der Traditionellen Bauweise wurden gebunden, und die Gebundenen Naehte so oft samt Bindung wieder Aufgesaegt, und hinter der Saege wieder gebunden, bis eine passgenaue moeglichst grosse Klebeflaeche entstand. Dann wurde eingeleimt und erneut gebunden. alle fertigen Naehte wurden anschlissend von hinten mit sogfaeltigst angepassten Leisten, oder Sperrholzstrefen,aufgeleistet (gedoppelt) und wo es zu eng dafuer wurde, oder trotz aller Muehe noch etwas sperrte, wurde ausgeleistet. Die fertigen Boote wurden ausschliesslich tradionell gestrichen.

Das Stich&Glue-TNG, damit werden nur die Aussenhaeuete bebaut. Die muesen auch von innen ausgesteift werden. Deck Kiel Stringer und Spanten baut man traditionell. Die so gebauten Boote sind weder Tropen- noch Winterfest, ausserdem ist so eine Bootsschale genauso dick, und genauso schwer wie ein traditionell aus Planken gebautes Boot(nix mit extremleichtbau), fuer die Festigkeitsberechnung wird das Epoxyd nicht herangezogen, Die laminierten Streifen dienen nur als Klebeflaechenspender, und nach dem Abschleifen als Fuellkoeper damit die aufgedoppelten (geklebten und geschraubten) Deckleisten einfacher anzupassen sind ...

So ein Boot, hat in gemaessigten Breiten, und insbesondere im "Lebenden Werk" kaum temperatur oder feuchteschwankungen ...
Im Winter steht es frostfrei im Bootsschuppen, im Freien geht es kaputt ... Das ist die Praxis, der Rest ist Theorie ...


mfG
Matthias

PS. und wenn Du mir nicht glaubst, dann frage Patrick nach seinem Sitz ... und ob das Laminat in der Praxis auf Sperrholz haftet ...
 
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Servus,

da muss ich Matthias leider zustimmen...
Ich hab meinen Sitz ja mit Glasfaßer laminiert. Und das mit gutem Harz.
Leider kann man es ohne allzugroße Probleme mit der Hand wieder abziehen :eek: Und das obwohl ich das Holz vorher angeschliffen und staub/fettfrei gemacht habe..

Gruß,
Patrick

PS.
Was ist nun mit der Wachsmethode???

Gruß,
Patrick
 
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Hallo Patrick,

Das Holz einfach ca. 24h in normalem Parafinwachs einkochen.
Vakuumtraenken durch Dampfkondensation ...
Geht auch mit geschmolzenem Zucker ... um antike Schiffshoelzer zu konservieren ...
Machte man beim Wrack der viktorianischen "Mary Rose" ...
Bei der "Bremer Kogge" und auch bei der "Wasa" machte man ein aehnliches Traehkverfahren in einem riesigen beheizbaren Tank, mit sehr langkettigem (Polyetylen-)Glykol ... es dauerte Jahrzehnte die dicken Hoelzer zu traenken das Wasser musste raus und stueck fuer stueck durch Glykol esetzt werden. das geliert dann beim abkuehlen aus und erstarrt ohne zu schwinden.
Kleben kann man sowas nicht. Aber vakuumtraenken von Hoelzern mit heissem Backelite (Phenolharz haelt ueber 100°C aus) ist ein bekanntes Verfahren.
Besonders leise laufende Zahnraeder daraus (mit Stahl in der Kombination) werden im Werkzeugmaschinenbau gern angewendet. Sie sehen beinahe aus wie Pertinax, sind aber leichter und preiswerter ...

Ich wollte schon immer mal fertige Holzfelgen Vakuumtraenken ... hatte aber nie Zeit/Gelegenheit dazu ...

mfG
Matthias
 
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Servus,


kann man verklebte Hölzer so behandeln? z.b. ne verklebte Sperrholzkarosse?

Gruß,
Patrick
 
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Hallo Patrick,
kann man verklebte Hölzer so behandeln? z.b. ne verklebte Sperrholzkarosse?
Wenn ausschliesslich hochtemperaturfester Kleber verwendet wurde(auch IM Sperrholz selbst) Also Backelite, Resorcin, oder bei sehr exakter Temperaturfuehrung auch Kasein ... aber Du musst ein gewaltiges Volumen beheizen, und umwaelzen ... das ist bestimmt nicht billig, dann eher das traenken mit echten Vakuum da brauchst Du nur einen Tank und einen Autoklaven ...

oder aber in kleineren Teilflaechen dick einkleistern+Abreissfolie+Saugfliess abtapen Vakuumisieren, und unter Pendelndem Druck eindringen lassen ... braucht halt Zeit Handarbeit und viel Verbrauchsmaterial ...

Ich denke die traditionelle Methode geblasenes Leinoel+Heissluftfoen/altes Buegeleisen (im Holzschiffbau auch mit siedendem Pech) tut es viel effizienter, und mit aehlichem Effekt ...

mfG
Matthias
 
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Hallo Matthias,

jetzt musst Du aber die "traditionelle Methode" für uns Nicht-Traditionalisten kurz erklären...
Danke schon mal!

Holli

p.s.: Ich hoffe ja immer noch, dass Du oder wer anders Deine ganzen Tipps mal als eine Art "Holzbau-Wiki" verarbeitet. Kann man Dir nicht eine Sekretärin (spendenfinanziert) zur Seite stellen?
 
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ja, nun ist es mir klarer ... fuer einen Schwiegermuttersitz hast Du hinten zuwenig Beinfreiheit, fuer 2Kindersitze ist es ein bisserl eng ...

Viele deiner Vorschläge sind von mir schon vorgesehen.
Die zum Sitz wandelbare Kofferraumklappe hab ich am Anfang des Threads beschrieben.
Die Zwischenwelle baue ich wegen dem seitlichen Versatz der Kettenräder ein, die Möglichkeit einer Schaltung an dieser Stelle kommt als Bonus dazu.
Die Kettenschaltung an der Zwischenwelle siehst du auf der obigen Skizze, die ich heut gemacht habe.
Bin mir noch nicht ganz sicher, aber diese wollte ich mit einer Nabenschaltung am jeweiligen Hinterrad kombinieren.
Dann spare ich das Dreifachkettenblatt an der Kurbel.
Aber wie gesagt, ich überlege noch.

Das Epoxyd so schlecht hält, hätt ich nicht gedacht.
Das von dir angesprochene 'Leichenhemd' des Jollenkreuzers ist wirklich eine Unsitte.
Aber daß neu in Sandwich bauen auch schief geht, hätt ich nicht gedacht.
Ich hab mal gehört/gelesen, daß man gute Haftung auf Sperrholz bekommt, wenn man vor dem eigentlichen Laminieren mit verdünntem Epoxy vorstreicht.
Aber du dürftest da ja mehr Ahnung haben als ich.

Wie hat dieser Friend Wood dann eigentlich das Holz-Quest gebaut ???
Sieht ganz gut aus und scheint zu halten.

Noch was zum Gewicht der Velocars:
Das orange Velocar auf deinem Bild ist von www.microcarmuseum.com/tour/velocar-hm.html
Da wird das Gewicht mit 80kg angegeben.
Mit Sascha kaltwasser von www.mochet.org hab ich mal telefoniert.
Er sagte, daß dieses Exemplar,
VelocarTypeF.jpg
welches ihm gehört, nur 40kg wiegt.
Beides klingt realistisch.
Da das orange Modell viel stärker verkleidet ist (heruntergezogener Boden, Dach) und über einen Motor verfügt, wiegt es dann eben auch das doppelte.

Ich baue in Bälde ein maßstäbliches Pappmodell von meinem VM, dann sehe ich, obs mit der Geometrie und der Optik hinhaut.

MfG Kai
 
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Hallo Kai,
Viele deiner Vorschläge sind von mir schon vorgesehen.
na prima ...

aber diese wollte ich mit einer Nabenschaltung am jeweiligen Hinterrad kombinieren.
Ich habe ein Faible fuer leichte Raeder, mir ist einfach eine Nabe die doppelt so viel wiegt wie ein guter(nicht extrem leichter) Laufradsatz einfach ein Greul, auch eine Schaltung die ich nicht selbst anpassen kann, nehm ich einfach persoehnlich, und all die billig oder teuer-Rohloffs gehen mir deshalb sozusagen doppelt gegen den Strich ...

Das Epoxyd so schlecht hält, hätt ich nicht gedacht.
Ich kannte mich damals in den traditionellen Technologien recht gut aus, nahm das ganze Werbegedoehns als genauso wertvoll an
wie ueber viele Generationen ueberpruefte Erfahrungen. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen das ein Hersteller fuer ein paar Nutscherl Gewinn, auch an dem Ast saegt auf dem er selber sitzt, ich glaubte und ich wurde bitter entteuscht ...

Aber daß neu in Sandwich bauen auch schief geht, hätt ich nicht gedacht.
Statisch geht das schon, aber entweder, rechnet man das GFK als tragend, und betrachtet das Holz als "Raumfueller", oder man berechet die Statik ueber das Holz, und betrachtet GFK als niedrig belastbaren Verbinder, Fuellstoff oder Klebeflaechenspender. Beide Varianten sind unnuetz schwerer und teurer als notwendig ...

Mann muss halt wissen und beachten das Epoxyd kein guter Holzkleber ist, ich weiss heute auch warum, das Lignin der Kleber des Holzes, der die Zellulosefasern verbindet ist ein komplexer "Zucker" und das Harz kann den nicht benetzen, es bindet nur an den Zellulosefasern(1/3 der Flaeche) an ... man kann das verbessern durch anflaemmen, weil Zellulose hitzebestaendiger ist als das Lignin, darum stehen nach dem angokeln die Faserbueschel etwas ueber und verkleben besser, das selbe beim halogenieren, da wird das Lignin in der Oberflaeche chemisch angegriffen wahrend die Fasern etwas besser bestehen ... aber wirklich volle Klebkraft bietet eine Zwischenschicht, ein Haftvermittler, z.B. ein Resorcinharzkleber-Vorstrich, der haftet optimal am Holz, und Epoxyd haftet optimal am Resorcin.

Aber dann klebt man besser gleich mit Resorcinharz ... oder Traditionell mit Kaseinleim, der ist in beinahe allen Parametern ebenbuertig ... nur eben, als Bioprodukt von etwas schwankender Konsistenz, schwieriger "industriell" einzustellen, also nicht von jedem unmotivierten jederzeit ersetzbaren Industriedeppen zu verarbeiten.


Ich hab mal gehört/gelesen, daß man gute Haftung auf Sperrholz bekommt, wenn man vor dem eigentlichen Laminieren mit verdünntem Epoxy vorstreicht.
Nein das ist reine Augenwischerei, je nach Ligningehalt, je haerter das Holz, um so hoeher ist der, und um so schlechter klebt's. Auch die geringe Waermefestigkeit des Epoxyd wird davon nicht besser. Kasein hat volle Klebkraft bis 110°C Backelite(Phenolharz) bis 120°C Resorcinharz bis 130°C ... PVAC-Weissleim beginnt bei hohem Dampfdruck schon bei 60°C zaeh zu "Kriechen" aber ungetempertes Epoxyd versagt oberhalb von 45°C schlagartig, in einem ganz schmalen Temperaturbereich, und zwar komplett ...

Durch seine schlechte Haftung, die Diffusionssperre, die schlechte UV-Bestaendigkeit, und Sproedigkeit ist Epoxyd auch nicht als Lack auf Holz geeignet. Da ist selbst PUR in vielen Belangen besser, aber das sperrt auch und ist deskalb fuer "Draussen" eher weniger geeignet, auch ist PUR nicht Reperaturfreundlich, und schlecht wieder zu entfernen. Von allem was ich probierte, war fuer draussen auf Holz der "Japanlack" der Urushi-Lack, das Beste vom Besten, gefolgt Tungbaumoel-Leinoel-Firniss, danach der Leinoelfirnis die geeignetsten, dann Alkydharze, dann Acryl .... und als letztes Polyurethan-Lack.

Wie hat dieser Friend Wood dann eigentlich das Holz-Quest gebaut ???
Sieht ganz gut aus und scheint zu halten.
Traditionelle "Knickspantenbauweise" ueber ein Spanten/Stringer-Gerippe

Noch was zum Gewicht der Velocars:
Das orange Velocar auf deinem Bild ist von www.microcarmuseum.com/tour/velocar-hm.html
Da wird das Gewicht mit 80kg angegeben
Ja das ist richtig, aber es ist halt eins der wenigen Bilder wo man die beiden eingebauten Langlieger-Rahmen gut sieht.
Ich habe leider ja kein Eigenes ... und bin auch photgrapisch 100% talentfrei ...

Aber wie das Braune, gibt es auch diese Variante als reinen Velocar ... ich bin mit einem Freund, der sammelt als Antikhaendler Kindertretautos, einen ganzen Sommer zickzack durch Europa gereist ... und kam so an die Mochets, und habe etliche mehr schlecht, wenige gut erhaltene, zu sehen bekommen. Im Allgemeinen wogen die, die ohne Motor-Option gebaut wurden, und das war die Mehrzahl, es sollen einige Tausend gewesen sein, zwischen 30 und 40Kg die "Eintreter", ewas leichter, die Doppeltriebler etwas schwerer ... aber mit modernen Komponenten(ohne Extremleichtbau) sind da locker 10Kg Einsparung drinn ...

... und über einen Motor verfügt, wiegt es dann eben auch das doppelte.
Das waren die damals ueblichen Motorrad-Motoren und da wiegt der Motor mit allem Klimbim auch 50Kg.
9-12 Kg/PS das war damals schon extrem gut ...

Ich baue in Bälde ein maßstäbliches Pappmodell von meinem VM, dann sehe ich, obs mit der Geometrie und der Optik hinhaut.
aber bitte groesser als 1/5 ... und Bilder :D

mfG
Matthias
 
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Hallo Matthias.

Danke für die vielen,vielen Hintergrundinfos.
Bist du Tischler oder ähnliches ???
Deinen letzten Beitrag muß ich mir glatt abspeichern.
Resorcin ist mir nicht unbekannt.
Ist wohl das einzig zugelassene Harz bei der Bundeswehr.
Werde nochmal einen Bootsbauer kontaktieren, wie die die Haftung zwischen Holz und Epoxy hinbekommen.

Ich will nach wie vor Sandwich bauen.(unverbesserlich)
Nicht das ich der Festigkeit des Sperrholz misstraue, ich finde eher die Verbindung mit den dünnen Eckleisten problematisch.
Von den Berechnungsmethoden tendiere ich zu der Variante, für die Längsbelastung (Zug,Druck) nur das Laminat zu berechnen, für die Beulsteifigkeit aber das ganze Sandwich.
Bei Massivlaminat (ohne Holz) hat man das Problem, das bei gerade ausreichender Beulsteifigkeit (Ausknicken der Platte bei Druck oder seitlicher Belastung) die Zugfestigkeit total überzogen ist.
Man muß wegen der Beulsteifigkeit also doppelt oder dreimal so dick laminieren als für den Zug nötig.
Deswegen baut man Sandwich mit leichtem Holz (oder Schaum oder Wabe) als Abstandhalter zwischen den zwei Laminatschichten.
Die Scherfestigkeit ist bei Holz natürlich besser als bei Schaum (wenn Holz und Laminat haften:))
Bei gleicher Beulsteifigkeit ist Sandwich immer leichter als Massivlaminat, nur die Zugfestigkeit ist geringer, aber die ist wie gesagt bei ML sowieso viel zu groß.
'Je schwerer das Holz, desto schlechter die Haftung' hast du gesagt.
Na gut, ich wollte die Holzlage aus Okoumesperrholz machen.
Das liegt bei 0,5kg/kubikdezimeter(liter).
Krieg ich um die Ecke auch AW100 verleimt.
Wo krieg ich Resorcin her ???
Das Epoxy nicht UV-beständig ist, weiß ich auch.
Dafür gibts Deckschichtharz.
Eine normale Auto-Lackierung tuts auch.
Soll ja eh ein Pimp-Car werden:D

MfG Kai
 
AW: Retroadster (noch so'n Selbstbau)

Hallo Kai,
Danke für die vielen,vielen Hintergrundinfos.
Bist du Tischler oder ähnliches ???
Nein ... ich bin Ingenieur, im Erststudium Technologie, dann Schiffsfuerhrung und Navigation, Taucherei und Rettungswesen ... Spaeter dann noch Maschinenbau und Verkehrswesen ... und schlussendlich Informatik.
(mit irgendwas muss man ja seinen Broterwerb betreiben)


Nebenberuflich Kirchenmusiker, habe aber seit Generationen Kunsthandwerker und Restauratoren in der Familie ...
Ueber unseren Orgelverein (Thueringen hat durch(immer noch andauernde) Jahrzehntelange Verwarlosung, wunderbare alte Kirchenorgeln), auch die Notwendigkeiten vieler kleiner Reperaturen, um diese spielbar zu erhalten, brachten mich ein weiteres Stueck zurueck zum Holz und zu den urspruenglichen Techniken und den alten Rezepten ...

Resorcin ist mir nicht unbekannt.
Ist wohl das einzig zugelassene Harz bei der Bundeswehr.
Auch im Luft- und Seefahrzeugbau ist es als "Aerodux" das einzige zur Holzverklebung zugelassene Harz ...

Werde nochmal einen Bootsbauer kontaktieren, wie die die Haftung zwischen Holz und Epoxy hinbekommen.
Ich will nach wie vor Sandwich bauen.(unverbesserlich)
Es gibt leichtere und unproblematischere "Fuellstoffe" als Holz.
Und klebe kein Holz an tragenden Teilen mit Epoxyd, und schon garnicht im Aussenbereich ...
oder im Fahrzeugbau ... es koennte Dein Leben sein was an der Klebestelle haengt.

Nicht das ich der Festigkeit des Sperrholz misstraue, ich finde eher die Verbindung mit den dünnen Eckleisten problematisch.
Hmmm .... um Sperrholz zu schaeften muss man mindestens 3x die Staerke uberblatten(ich nehme aus handwerklichen und praktischen Gruenden, immer 5x, aber mindestens 30mm, muss sich ja auch mit Handwekzeugen machen(und messen) lassen) ... um die volle Zugfestigkeit auf eine angeklebte Holzleiste zu uebertragen mindestens 4x die Staerke aber mindestens 10mm ... dabei ist es beinahe egal von welcher Holzart .... das hat eher was mit dem Krafteinleitungswinkel in die Schichten des Sperrholzes zu tun, aber es ist durch zerstoerende Tests, und auch (teilweise Jahrhundertelange) praktische Dauerbelastungstests erwiesen.

Dreh und Angelpunkt ist der Leim ... fuer Innen Knochen/Hautlein/Fischleim(Heisleim)sowie Melanin/Harstoff Harze, bedingt auch PU, fuer aussen und hochbelastete Teile Kasein,Backelite/Resorcin, in ausnahmefaellen auch PU(Zertifizertes Material, und es solle jedem Fall einer zerstoeren Belastungsprobe(Kerbschlagprobe) unterzogen werden(die Hersteller sind extrem unzuverlaessig) )
PU wuerde ich schon allein wegen der erheblichen Gesundheitsgefaehrdung(ich schrieb dazu bereits), fuer den Handwerker vermeiden.

Diese Leime haften auf allen Bestandteilen des Holzes, schaedigen auch auf dauer keinen Bestandteil des Holzes.

Im Gegensatz dazu ist das Gewoehnliche Epoxyd-Laminierharz nicht fuer die Holzverklebung geignet. Komplizierte Holzbauten koennen nicht zuverlaessig getempert werden , also ist auch die Waermebestaendigkeit(45°C) der kalthaertenden Harze unzureichend, und wegen des Komplettversagens in einem schmalen Temperaturbereich auch noch besonders Heimtueckisch.

Zum anderen gehen Lignin und Epoxyd keine Bindung miteinander ein( Du benoetigst doppelt so grosse Klebeflaechen), auch Schaedigungen der Holzstruktur durch Bestandteile Von bestimmten Haertern/Beschleunigern wurden beobachtet.

Deshalb sind im Holzflugzeugbau auch nur Kasein und Resorcin/Bakelite z.B. "Aerodux" zugelassen ... .

Von den Berechnungsmethoden tendiere ich zu der Variante, für die Längsbelastung (Zug,Druck) nur das Laminat zu berechnen, für die Beulsteifigkeit aber das ganze Sandwich.
Das ist schade viele Hoelzer sind im pro Gewicht in Zug/Druck/Knickdruckfestigkeit dem GFK deutlich ueberlegen ... es ist eher die Liega Kevlar/Carbon ... in der ein gutes Sperrholz spielt. Auch ist in Epoxyd gewickeltes Holz nicht mehr in den Naturkreislauf zurueckzubringen, und auch nicht unproblematisch zu entsorgen, das CFK mindestens das 20fache, und GFK mindestens das 10fache kostet, und im Gegensatz zum Holz nicht mit einfachen Handwerkzeugen herzustellen und zu bearbeiten ist sind noch einige ander Argumente.

Bei Massivlaminat (ohne Holz) hat man das Problem, das bei gerade ausreichender Beulsteifigkeit (Ausknicken der Platte bei Druck oder seitlicher Belastung) die Zugfestigkeit total überzogen ist.
Falsch dimensioniert, oder eine unpassende Technologie.

Man muß wegen der Beulsteifigkeit also doppelt oder dreimal so dick laminieren als für den Zug nötig.
Deswegen baut man Sandwich mit leichtem Holz (oder Schaum oder Wabe) als Abstandhalter zwischen den zwei Laminatschichten.
Die Scherfestigkeit ist bei Holz natürlich besser als bei Schaum (wenn Holz und Laminat haften:))
Schaum und Wabe sind leichter und haften besser am Laminat ... auch sind sie fuer den Nicht(holz)handwerker simpler zu bearbeiten, sie passen besser zur "Gesamttechnologie" ...

Bei gleicher Beulsteifigkeit ist Sandwich immer leichter als Massivlaminat,
Korrekt ... solange die Haftung erhalten bleibt ...

nur die Zugfestigkeit ist geringer, aber die ist wie gesagt bei ML sowieso viel zu groß.
Dann ist Dein Bauteil (entsprechend der Technologie) falsch dimensioniert, oder Du hast nicht die richtige Technologie gewaehlt ...

Na gut, ich wollte die Holzlage aus Okoumesperrholz machen.
Okume ist hochwertig aber auch ein Tropenholz, es aber eher was fuer "Innen", vergleichbar mit "Pappel oder Linde" nur halt Wetterbestaendiger. Komplett eingewickelt ist die "Wetterbestaendigkeit" aber wurscht, oder?

Krieg ich um die Ecke auch AW100 verleimt.
Achte auf die Zertifikate, auch die des Herstellers, und mache eine "Lichtprobe" ...

Wo krieg ich Resorcin her ???
Im gut sortierten Fachhandel ...
Ich schrieb dazu Hier und Da und noch an einigen anderen Stellen ...

Das Epoxy nicht UV-beständig ist, weiß ich auch.
Dafür gibts Deckschichtharz.
Ja Epoxyd mit Sonnenchreme;), noch eine (minestdicke beachten)schwere teure und nichttragende Schicht.
Die Wirksamkeit ist umstritten, ist eigendlich dafuer gedacht transparente Kevlar-Laminate gegenAlterung zu schuetzen.

Eine normale Auto-Lackierung tuts auch.
Soll ja eh ein Pimp-Car werden:D
Hmm die muss (jedenfalls die gaengigen Wasserlacke(die Loesungsmittellacke stehen auf dem Index)) auch getempert werden ... und dann ist die im Material teuerer als eine ganze Karosse aus Sperrholz ... und auch fuer ein VM 1-2Kg schwer :eek:


Und Nein, ich will Dich nicht vom Bauen abhalten ... :)
Ich freue mich schon auf Deine Bilder :D

mfG
Matthias

PS.
Nicht das ich der Festigkeit des Sperrholz misstraue, ich finde eher die Verbindung mit den dünnen Eckleisten problematisch.
Hmmm das immer noch groesste Verkehrsflugzeug der Welt die Spruce-Gohse, groesser als der groesste Airbus, auch groesser als die lagendaere AN 225 ... ist komplett in dieser Technologie gebaut Hier nochmal ein Dokument zum Thema Holz-Ultraleichtbau von der NASA(CIA), die "Bibel des Holzflugzeugbaus" ANC-18 , wurde vom Schoepfer der Spruce-Gohse Howard Hughes betreut.

Viele Flugzeuge des 2. Weltkrieges, nicht nur die legendaere "Spruce Gohse" und die
Mosquito wurden mit Kaseinkleber so aus Holz und Sperrholz geklebt, Alle Klebestellen, auch an den Metall-Komposit-Jagdflugzeugen, war noch viel Holz und Tuch, waren mit Kaseinkleber geklebt.
Auch die russische LaGG-3 und die LaG-5 waren so aus einer Art Sperrholz, geklebt .... und die
LaGG-3 war der me-109 durchaus ebenbuertig, die LaG-5 war ueberlegen, auch die britische Hawker Hurricane, die japanische A6M-Reihe, auch die Kmikatze auf den Flugzeugtraegern .... .

Und Du glaubst die Technologie an einem ";)Tretauto;)" zu ueberlasten ???
Keine Sorge In der ANC-18 steht alles inclusive handlicher Nomogramme Tabellen und Kopfrechbarer Faustformeln
(es gab ja damals noch keine Taschenrechner, und auch nicht die heutigen Computer) da musste man wissen und (lernen)koennen was man tat, ideal um den (Amateur)Holzleichtbau bis an seine Grenzen auszureizen.
ich empfehle wirklich es zu lesen ...
 
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