Retroadster (noch so'n Selbstbau)

AW: Retroadster (noch so'n Selbstbau)

Hmmm, ist schoen zu haben, aber Mochet baute auch einen Velo-Lieferwagen ... so ein Teil faehrt heute noch jemand ...
vielleicht zum Radwandern .... da ist der "Anhaenger" gleich eingebaut ;)
Anhang anzeigen 21457

Das Modell ist aber mit Benzin-Motor.
Bist du eigentlich der Holzliegeradbauer von dem Patrick erzählt hat ???

MfG Kai
 
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Hallo Kai,
Das Modell ist aber mit Benzin-Motor.
Ist ein Sidebyside-Tandem-Velocar, mit Hilfsmotor (ab 2,5PS).
Ich habe in Frankreich, solch Teil, jedefalls die Velocar-Version (mit Pedalen) und Hilsmotor selbst gesehen.


Bist du eigentlich der Holzliegeradbauer von dem Patrick erzählt hat ???
Hmmm ... sehr warscheinlich

mfG
Matthias
 
AW: Retroadster (noch so'n Selbstbau)

Heut mal eine Skizze in Fluchtpunktperspektive.


Irgendwie ist mir das Wägele zu breit geraten.
Habe deswegen schräg fotografiert, um die Sache wieder auszubügeln.
Sieht so aus als müsste mal die Spur eingestellt werden:D

DSC00518.jpg

Werde die Zeichnung demnächst mal richtig einscannen, mit Handy ohne Blitz abends um neun kurz vorm Unwetter ist schlecht zum fotografieren...

Gruß
Kai
 
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Moin Plycar,

wieso hat Eurer HP'V vorne soviel "Achsen"?
Würde die Bauweise des VeLaYo hier nicht auch Gewicht und Technik sparen?

Sonnige Grüße

Jan
 
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Servus Jan,

das ist ganz einfach...

Wir wollen eine Frontlenkung mit Federung.
Ein Velayo hat beides nicht: starr und Hecklenker.

Gruß,
Patrick
 
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Hallon Kai,
Irgendwie ist mir das Wägele zu breit geraten.
Habe deswegen schräg fotografiert, um die Sache wieder auszubügeln.
Sieht so aus als müsste mal die Spur eingestellt werden:D
In einer Sperrholzkarosse ist die Doppeldreiecklenkergeschichte ausserst unpraktisch.
Damit werden horizontale Kraefte in die Wange der Seitenwand eingeleitet, diese traegt aber nach dem Prinzip "Platte hochkant" und verliert durch Einbeulung (Euler-Knickstab) ihre Tragkraft. Mochet, entschied sich seinerzeit deshalb, und wegend der Simplizitaet, fuer die (in der Luxusvariante in Federn aufgehaengte) Starrachse mit Achschenkellenkung.

Henri Morgan, der Vater der dreiraedrigen Morgan-Supersports-Rennwagen, die ebenfalls eine superleichte selbstragende Holzkarosse hatten, waehlte, auch fuer die vor einigen Jahren, streng limitiert aufgelegte Velomobil-Version des Treewheelers ebenfalls eine spezielle Chimaere aus Starrachse und Mc-Person, ich schrieb dazu schon in einem anderen Tread HIER und DA und dauch DORT

mfG
Matthias
 
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Hallon Kai,

In einer Sperrholzkarosse ist die Doppeldreiecklenkergeschichte ausserst unpraktisch.
Damit werden horizontale Kraefte in die Wange der Seitenwand eingeleitet, diese traegt aber nach dem Prinzip "Platte hochkant" und verliert durch Einbeulung (Euler-Knickstab) ihre Tragkraft. Mochet, entschied sich seinerzeit deshalb, und wegend der Simplizitaet, fuer die (in der Luxusvariante in Federn aufgehaengte) Starrachse mit Achschenkellenkung.

Henri Morgan, der Vater der dreiraedrigen Morgan-Supersports-Rennwagen, die ebenfalls eine superleichte selbstragende Holzkarosse hatten, waehlte, auch fuer die vor einigen Jahren, streng limitiert aufgelegte Velomobil-Version des Treewheelers ebenfalls eine spezielle Chimaere aus Starrachse und Mc-Person, ich schrieb dazu schon in einem anderen Tread HIER und DA und dauch DORT

mfG
Matthias

Hallo Matthias

Habe die Problematik schon durchgespielt.
Daß ich die Querlenker der VA nicht nur gegen die Außenhaut abstützen kann, ist mir klar.
Die Kräfte werden in einen innenliegenden Rahmen eingeleitet.
Dieser ist auf dem Bild natürlch nicht zu sehen, da lediglich Außenansicht.
Starrachse habe ich verworfen, da höhere ungefederte Masse, insgesamt schwerer, und bei konventioneller Federung unpräzise Radführung.
Die von Morgan und Mochet angewandte Lösung nennt sich übrigens Geradwegfederung.
Ist wirklich genial, allerdings weiß ich nicht, wie ich diese Art der Lenkung/Federung mit Normteilen halbwegs spielfrei hinbekommen soll.
Falls du mir für dieses Problem eine Lösung bietest, baue ich sofort die Morgan/Mochet-Achse.
Vielleicht gibt es Verschiebelager, die sowohl Rotation als auch Translation abkönnen.

MfG Kai
 
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Moin Plycar,

wieso hat Eurer HP'V vorne soviel "Achsen"?
Würde die Bauweise des VeLaYo hier nicht auch Gewicht und Technik sparen?

Sonnige Grüße

Jan

Hallo Jan

Wieso viele Achsen ?
Das Fahrzeug hat zwei Achsen, eine vorn, eine hinten.
Wieso kein Dreirad?
Zentrale Anforderung war die Mehrsitzigkeit.
Habe Nebeneinandem und Hintereinandem material- und gewichtsmäßig durchkalkuliert.
Das Nebeneinandem ist die günstigere Lösung.
Siehe Lastenheft.
Ein Side-by-Side mit drei Rädern ist ziemlich kippanfällig.
Außerdem wird das Mehrgewicht des vierten Rades m.E. überbewertet.
Wenn ich mir gängige Trikes anschaue, frage ich mich, wie kurz der Rahmen des Gefährts wäre, wenn man statt des einen Hinterrads, zwei rechts und links neben dem Sitz verwenden würde.
Swan2k7h.jpg(British Pedal Car Racer)
Will heißen, das Mehrgewicht des zusätzlichen Rades wird durch die Materialeinsparungen durch geringere Rahmen- und Fahrzeuglänge kompensiert.
Muß natürlich für jeden Anwendungsfall durchkalkuliert werden, was nun günstiger ist.
Darüber hinaus habe ich mit vier Rädern weitaus bessere Raumausnutzung, eine Rücksitzbank bei einem Tadpole bringt Stabilitäts- und Traktionsprobleme.

MfG Kai
 
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Die von Morgan und Mochet angewandte Lösung nennt sich übrigens Geradwegfederung.Ist wirklich genial, allerdings weiß ich nicht, wie ich diese Art der Lenkung/Federung mit Normteilen halbwegs spielfrei hinbekommen soll.Falls du mir für dieses Problem eine Lösung bietest, baue ich sofort die Morgan/Mochet-Achse.Vielleicht gibt es Verschiebelager, die sowohl Rotation als auch Translation abkönnen.MfG Kai
Igus Gleitlager dürfte gehen. Www.igus.de Gruß, Kulle
 
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Hallo Kai,
Habe die Problematik schon durchgespielt.
Daß ich die Querlenker der VA nicht nur gegen die Außenhaut abstützen kann, ist mir klar.
Den als U auszubilden, wird ein sehr massives Teil, das habe ich auch schon gerechnet, als SchichtverleimtenTraeger(Esche) kommst Du beim 2Sitzer auf einen Hauptspant von 4,5Kg +Reseven weil Du ja dort den Freiraum fuer die Beine(Pedalkreis) brauchtst ... eine Alternative ist Mc-Person wenn die Spreizung <12° ... immer mit 5G/3G und etwas "Sichereheit" gerechnet
da kommt man mit 1/6 der Quermomente hin .... das kann ein laengsdurchlaufender Stringer evtl. aufnehmen ... bei einer Stuetzweite von 15cm und einem Federweg von 4cm kann das bis zu 0,7mm ausklappern ehe Du das Spiel aussen am Rab ueber 1/10 hast ... da leiern Dir die Kugelkoepfe in der Lenkung eher, und mit fataleren Folgen, aus ...

Starrachse habe ich verworfen, da höhere ungefederte Masse, insgesamt schwerer, und bei konventioneller Federung unpräzise Radführung.
Naja die Achse hat beim Mochet ein zusaetzliches Gewicht von 800g/Rad, das versaut mancher mit ner Scheibenbremse da schon schlimmer, von voellig ueberzogenem Radbau, oder gar 1,7Kg BA als Reifen ... nicht zu reden .... aber die Starrachse ist zu unrecht unterbewertet, die Halbstarre sowieso ...

Die von Morgan und Mochet angewandte Lösung nennt sich übrigens Geradwegfederung.
Ist wirklich genial, allerdings weiß ich nicht, wie ich diese Art der Lenkung/Federung mit Normteilen halbwegs spielfrei hinbekommen soll.
Falls du mir für dieses Problem eine Lösung bietest, baue ich sofort die Morgan/Mochet-Achse.
Der Morgan-Runabout von 1909
09_Morgan-7HP_Runabout-DV-09_PBC_01.jpg 09_Morgan-7HP_Runabout-DV-09_PBC_02.jpg 09-Morgan-7HP_Runabout-DV-09-PBC_09.jpg
hatte einfach nur, halbwegs genau gepasst, Stahl auf Stahl und Schmiernippel ...
Morgan's einzig Werzeugmaschine war damals eine Staenderbohrmaschine, stramm gebohrt, und mit der Reibahle aufgerieben, und die lezten Klemmstellen wurden mit Schleifpaste weggelaeppt ... Ist an diesem Teil bis heute unveraendert original und spielfrei ... kriegt halt regelmaessig ein bisserl Schmierfett und gut ....

technic3axle.jpg

Bis anfang der 50ger Jahre war da eine nachstellbare Pockholzbuchse drin die war, regelmaessig gefettet, unkaputtbar ....

bis ender der 80ger waren es Pertinaxbuchsen, man war halt auf dem Plastik-Tripp, die waren eher Problematisch ... und neigen(durch Tausalz)zum verquellen und klapperten danach merklich aus ... Heute sind Buchsen aus PO-3 drin mit Anlaufscheiben aus Bronze.

Das Moran-Velo hat Buchsen aus POM und Anlaufringe aus Messing ... Aber es gibt auch Linearkugellager ... da IMHO an dieser Stelle aber die Stuetzlaenge ja aehnlich lang ist wie bei einer Telegabel ... mit Spatzen auf Kanonen ... bei einer Stuetzweite von 15cm und einem Federweg von 4cm kann das bis zu 0,6mm ausklappern ehe Du das Spiel aussen am Rab ueber 1/10 hast ... da leiern Dir die Kugelkoepfe in der Lenkung eher, und mit fataleren Folgen, aus ...


mfG
Matthias
 
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AW: Retroadster (noch so'n Selbstbau)

Hallo Matthias,

hatte einfach nur, halbwegs genau gepasst, Stahl auf Stahl und Schmiernippel ... [...]
Bis anfang der 50ger Jahre war da eine nachstellbare Pockholzbuchse drin die war, regelmaessig gefettet, unkaputtbar .... [...]
Heute sind Buchsen aus PO-3 drin mit Notlaufringen und Anlaufscheiben aus Bronze.

wird da eigentlich die Gleitfläche vor Verschmutzung geschützt? Bei meinem Faltrad lässt sich die Sattelstütze schon nicht mehr richtig einfahren, wenn es geregnet hat und nur ein paar Sandkörner von der Straße dagegen gespült wurden ...

Gruß,

Christian
 
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Schaut so aus, als wärst du von Morgan ähnlich begeistert wie ich.
Danke für die Hintergrundinfos.
Den Träger hätte ich nicht als U sondern eher als Ring ausgeführt, desweiteren wäre bei 4,5kg die Überlegung angebracht, das Teil hohl auszuführen.
Aber nochmal zur Morgan-Federung:
Gleitlager sind auch die Empfehlung von Patrick, ich schau mal, was ich so finde.

MfG Kai
 
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Hallo Christian,
wird da eigentlich die Gleitfläche vor Verschmutzung geschützt? Bei meinem Faltrad lässt sich die Sattelstütze schon nicht mehr richtig einfahren, wenn es geregnet hat und nur ein paar Sandkörner von der Straße dagegen gespült wurden ...
Bei den ganz alten Modellen, ist das Gleitrohr, incl. der Federn durch Teleskoprohre Geschuetzt, nicht absolut, aber mit aureichend Fett ...
geht das schon ... und frueher war mehr Sand und Dreck auf den Strassen als heute.
Ab den 50ger Jahren (Fett und Oelresistenter Gummi,BuNa, praktisch verfuegbar) ist das Fuehrungsrohr mit Faltenbaelgen(innerhalb der Federn) geschuetzt. Beim Velo verzichtet man aber, wie bei der Vorlage von 1932, darauf und hat aber in das Gleitrohr oben und unten weiche Wellendichtringe (V-Ringe) als Abstreifer eingesezt, da im Gegensatz zum Orginal die Fuehrungsrohre hartverchromt (wie bei hochwertigen Teegabeln)sind, ist das auch warscheinlich lebenslang ausreichend.

pedal_4.jpg

mfG
Matthias
 
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...das Mehrgewicht des zusätzlichen Rades wird durch die Materialeinsparungen durch geringere Rahmen- und Fahrzeuglänge kompensiert.
Die Bauweise üblicher VM ist der guten Aerodynamik geschuldet. Die relativ großen Baulängen sind durchaus beabsichtigt und nicht das traurige Resultat es nicht besser hingekriegt zu haben.
"Länge läuft" gilt nicht nur bei Seglern...
 
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AW: Retroadster (noch so'n Selbstbau)

Die Bauweise üblicher VM ist der guten Aerodynamik geschuldet. Die relativ großen Baulängen sind durchaus beabsichtigt und nicht das traurige Resultat es nicht besser hingekriegt zu haben.
"Länge läuft" gilt nicht nur bei Seglern...

Yep, das ist wahr.
Für die Aerodynamik reicht aber eine leichte Heckverlängerung, da muß ich nicht unbedingt einen Rahmen haben.
Wie ich im ersten Beitrag bereits gesagt habe, will ich die Karosserieabschlüsse vorn und hinten aus Styrodur bauen.
Das Zeug lässt sich einfach in Form schnitzen und schleifen, ist sehr leicht (37kg/kubikmeter, selbst ausgewogen) und trotzdem noch hart genug, um als Stoßfänger zu fungieren.
Ich versuche, den tragenden Rahmen (der wiegt halt) so kompakt wie möglich zu machen.
Das klappt mit vier Rädern irgendwie besser als mit drei.

MfG Kai
 
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Hallo Kai,
Ich versuche, den tragenden Rahmen (der wiegt halt) so kompakt wie möglich zu machen.
Das klappt mit vier Rädern irgendwie besser als mit drei.
Nun dann, der Treewheeler hat auch nur 3Raeder (sowohl als 1,2 oder 4Sitzer ) und damit wurde schon in den 20ger Jahren die 200Km/h-Grenze fuer normale Strassenfahrzeuge ueberwunden .... und diese Kisten sind(fuer KFZ) ultraleicht ...

Das Mochetsche Doppelrad, es ist ja nur 40cm auseinander(der seitliche Sitzabstand), ist ausschliesslich dem "Doppelantrieb" geschuldet.
Sowohl die Einsitzer, als auch die Doppelsitzer mit nur einem Antrieb, haben nur 1 Hinterrad. Das Kipp-Problem, ist nur ein Problem der , im Vergleich zum Insassen extrem geringen Fahrzeugmasse, bei sehr enger Spurweite ... deshalb muessen bei einem Dreirad die Insassen mit an einer aktiven Fahrwerkskontrolle teilnehmen,
Kurve.jpgKurveIII.jpg
oder Du baust halt auch 2m breit ...

Was den "Rahmen" betrifft kannst Du auch sowohl Mochet als auch Morgan zum Forbild nehmen. Da die Huelle ja auch bestimmte Festigkeitskriterien efuellen sollte, kann man sie auch als tragendes Teil heranziehen.
Ich habe ja 2 Bauskitzen des Morgan-Supersports gepostet und auch die "Nacktbilder" des Hoelzernen Gerippes ...
morgan-trikeII.JPG morgan-trikeI.JPG morgan-trike.jpg
Mit Sperrholz beplankt bildet es eine 25cm hohe fischartig (aerodynamisch) geformte "Wanne" mit glattem Unterboden ... praktisch ein hoelzernes Monocoque ... in der auch die Insassen sitzen ... der stumpfe vordere Abschluss, wo beim Morgan der Motor angeflanscht ist, kommt doch Deiner Schaumstoffnase wunderbar entgegen ...

Und wie schon oben erwaehnt bauten die Mochets das Doppelrad hinten um mit eine einheitlichen "Standartantriebsgruppe" also mit 0815 Fahrradteilen an einem einheitlichen Ramenrohr, sowohl Einfach- als auch Doppel-Antrieb zu erschlagen ... ich denke auf bis heute auf geniale Art und Weise, Ohne Antriebs/Gelenkwellen, Differential usw. schau dir Doch mal die Verenkungen beim Kettwiesel an, und wieviel mehrgewicht eine Tandem-Hinterradnabe/Felge so auf die Waage bringt ... da ist auch nix mit gespart ...

mfG
Matthias
 
AW: Retroadster (noch so'n Selbstbau)

Servus Matthias,

hast noch n paar Fotos von der "Doppelantriebsachse" ?
Und irgendwie sehen die 2 "Dreieckslenker" an der Vorderachse für Starre Träger sehr sehr dünn aus..

GRuß,
Patrick
 
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Hallo Matthias.

Wie anfangs von mir gepostet, habe ich vor, zwei unabhängige Antriebe für Fahrer und Stoker zu bauen, wie im DuoQuest.
Da komme ich ebenfalls mit 0815-Fahrradteilen aus.
Schau dir mal die HP von Peter Lis an: www.dielissy.de
Die zwei Antriebe sind wirklich super simpel aufgebaut.
Versatz von Tretkurbel und Hinterradritzel wird über ein Tretlager ausgeglichen.
Tandemnaben brauch ich ebenfalls nicht.
Allerdings wollte ich die Hinterräder irgendwann auf Alfine oder gleich Rohloff Speedhub umrüsten.
Grund: Die schmalere Schaltbetätigung. Da meine Hinterräder in geschlossenen Radhäusern an Längslenkern federn muß ich bsw. bei Sram P5 Cargo immer an die Klickbox denken und das Radhaus dementsprechend breit machen.
Wobei mir wieder Innenraum verloren geht.
Bei Alfine/Rohloff rechne ich mit 20cm Innenbreite der Radhäuser, bei Naben mit Klickbox reichen nicht mal 25cm.
Ergo fehlen mir 10-15cm der Breite im Bereich der Rücksitzbank.

Was das Sperrholzmonocoque angeht, stimme ich dir 100%ig zu.
Wirklich super simpel zu bauen und leicht.
Würde aber zu wenigstens 3mm für die beanspruchten Wangen greifen (du sagst bestimmt wieder: zu dick).
Oberflächenlaminat mit 80g-Gewebe bringt zusätzliche Festigkeit/Steifigkeit und nicht zu vergessen besseren Schutz des Sperrholzes.
Wenn das Glas die selbe Brechzahl wie das Harz hat, siehts hinterher wie Klarlack aus.
Holzoptik hat schon was:)
Würde mir auch gern mal deine/n Rahmen anschauen.

Gruß
Kai
 
AW: Retroadster (noch so'n Selbstbau)

Hallo Kai,
Wie anfangs von mir gepostet, habe ich vor, zwei unabhängige Antriebe für Fahrer und Stoker zu bauen, wie im DuoQuest.
Da komme ich ebenfalls mit 0815-Fahrradteilen aus.
Ja das ist aehnlich gemacht wie beim Mochet, die Hinterraeder sind nur den "Sitzabstand" breit auseinander ....

Tandemnaben brauch ich ebenfalls nicht.
eben deshalb ... und die Mochets haben es erfunden ...

Allerdings wollte ich die Hinterräder irgendwann auf Alfine oder gleich Rohloff Speedhub umrüsten.
Grund: Die schmalere Schaltbetätigung.
Hmmmm ääää ?%&@!
Da meine Hinterräder in geschlossenen Radhäusern an Längslenkern federn muß ich bsw. bei Sram P5 Cargo immer an die Klickbox denken und das Radhaus dementsprechend breit machen.
Wobei mir wieder Innenraum verloren geht.
Du hast zwischen den Hinterraedern, und nach aussen ca. 30-40cm Platz ....
eine normale Kettenschaltung bleibt innerhalb der Hintergabel ....
4-5Kg Zusatzgewicht fuer all die Nachteile der Getriebenaben?
Schau mal auf das Treewheelergerippe .... nach dem Sitz ist Hohlkoerper angesagt und der "A*sch baut weit ueber einen Meter breit 2x Schulterbreite brauchst Du schon ...

Bei Alfine/Rohloff rechne ich mit 20cm Innenbreite der Radhäuser, bei Naben mit Klickbox reichen nicht mal 25cm.
Ergo fehlen mir 10-15cm der Breite im Bereich der Rücksitzbank.
eine 3x9Kettenschaltung hat keine Klickbox .... und die damit moegliche Entfaltung langt selbst mit 20" von 1m bis 9m also von 4-60Km/h.

Du hast Dich da irgendwie verrant ... das musst Du mal aufzeichen. Der Kofferaumboden , sebst mit Radbuckeln begint erst 13cm ueber der Achse ... darunter ist hohlkoerper(fuer ein schnelles Gefaehrt, oder offen fuer einen Bummelkreuzer ...
Die Rader stehen bei 80cm Schulterbreite 40cm auseinander und die Gesamtbreite ueber dem Hinterrad 2xSchulterbreite 1.6m selbst mit Schultebuckeln und Rennhaltung brauchst Du Mitte Hinterrad 1,4m ... und da ein zurueckweichen der Seitenwand mit mehr als 7% aerodynamisch schlechter ist als ein glatter abschluss ... bist Du EndeHinterrad minimal bei 1,2m und komfortabel bei 1,4m

Würde aber zu wenigstens 3mm für die beanspruchten Wangen greifen (du sagst bestimmt wieder: zu dick).
Oberflächenlaminat mit 80g-Gewebe bringt zusätzliche Festigkeit/Steifigkeit und nicht zu vergessen besseren Schutz des Sperrholzes.
Wenn das Glas die selbe Brechzahl wie das Harz hat, siehts hinterher wie Klarlack aus.
Holzoptik hat schon was:)
Epoxyd und Holz das passt nicht, um die benetzung soweit zu steigern das es mittragen kann musst Du es mindestens anflaemmen, mit Salzsaeure halogenieren oder mit Resorzinharz als Haftvermittler vorstreichen ... bei jedem der Verfahren kannst Du die Holzoptik vergessen ... aber selbst halogenieren oder angokeln sind nur Notbehelfe ... auch Elastizitaetsmodul und andere Konstruktionsparameter passen so wenig zueinander, das man immer eines von beiden (Holz oder GFK) aus der Rechnung streichen muss.
Auch das Witterunsverhalten ist schlecht, da das Epoxyd eine Dampfsperre bildet, das Holz aber immer eine gewisse eigenfeuchte hat, und braucht, hast Du bei schnellen Temeraturwechseln Kondensat, und Du kannst Dir aussuchen ob Du die Absprengungen durch Quellen (fluessiges Kondensat), oder Eisabsprengungen haben willst ...

Ein Tungoel-Leinoelfirnis, mit etwas feinvermahlenem Muskuvit(klarer Glimmer) hat einen wunderbahren Glanz, ist sehr wiederstandsfaehig, UV-bestaendig, reperaturfreundlich nicht dampfsperrend, aber Wasserdicht (wird ja so als Boots&Yachtlack verkauft) ...
Zudem kanst Du das Harz auf dem Holz nicht tempern und bist auf kalthaertende Harze angewiesen, da ist dann bei 45°C Ende mit Formbestaendigkeit und Tragfaehigkeit ... wie bei den GFK-Seglfliegern der 1.Generation. Was sind aber schon 45°C in der Sonne?

3mm, bei Okume, oder Pappel ... aber bei Teak oder Birke reichen weniger als 2. Willst doch keinen LKW bauen
Du hast den kompletten Unterboden auf Zug, und die 25cm hohe durchgehende Seitenwand als hochkannt belastete Platte
dann brauchst Du unten 2Stringer 20x20mm als Klebeflaechenspender und oben 2Stringer 20x40 als Klebeflaechenspender, und weil Du dort keine Deckplatte haben kannst gegen die Querkraefte, rechne mal die Querschnitte und die Festigkeit bei sehr konservativ angenommenen 1200N/mm2 ... Dann kommen noch die ebenfalls mittrageden Einbauten fuer Sitz und Antrie die ich bei mir in einem Kiel
auch wieder "Platte hochkant" zusmmengefasst habe ....

Würde mir auch gern mal deine/n Rahmen anschauen.
Habe im Momment Bausopp ... habe nach fast einem Jahr Unfallkrank, gerade mit den erstem "Arbeitsversuch" begonnen ...
paralell Physio, beginnendes Aufbautraining und noch all die anderen noch laufenden Behandlungen .... aber ich habe ja schon eineiges zu meinem VM gepostet ... und sobald mein Leben wieder in normalerem Fahrwasser ist baue ich weiter,
und es gibt auch wieder neue Bilder ...

mfG
Matthias
 
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