Retroadster (noch so'n Selbstbau)

AW: Retroadster (noch so'n Selbstbau)

Du bist IMHO zu sehr auf "Traeger" fixiert. wenn man sie gengen Ausbeulen stabilisieren kann, sind hochkannt stehend Platten hrvorragende Stukturen.
So brauchst Du Traeger und Karosse ... und hast ganz schnell, ohne Gewinn das doppelte Gewicht.

Bitte liess und hoere doch mal etwas zu "selbstragende Karossen" und Monocoque ... im Fahrzeugbau.

Zufällig ist das bisher leichteste Tandem, das Asphalttretboot, ein Schleifenrahmen mit nichttragender Verkleidung drumherum.
Meine Bewegründe für den Rahmen hab ich oben schon gepostet, aber wieso habe ich das Gefühl, daß es dir gar nicht darum geht ...

Aber bitte aus serioesen Quellen, also odentlichen Fahrzeugbau-Vorlesungen und Uni/Fach-Biblioteken, und nicht aus Google, Wikipedia&Co.

Aha...

Kai
 
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Hallo,

Aber bitte aus serioesen Quellen, also odentlichen Fahrzeugbau-Vorlesungen und Uni/Fach-Biblioteken, und nicht aus Google, Wikipedia&Co.

Dir ist bewusst, dass Google Books zahlreiche Fachbücher schnell verfügbar macht (leider mit einigen aus Copyrightgründen ausgelassenen Seiten), dass viele Unis ihre Vorlesungen Online stellen (bzw. die Studenten das machen) und diese dann per Suchmaschine (z.B. Google) gefunden werden können, dass Wikipedia (trotz aller Probleme und Ungenauigkeiten) bei Stichproben weniger Fehler enthielt als "klassische" Lexia? Sicher nicht, denn es viel leichter alles zu verdammen, was nicht ins eigene Weltbild passt, als offen für neues zu sein!


viele Grüße

Christoph
 
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Zufällig ist das bisher leichteste Tandem, das Asphalttretboot, ein Schleifenrahmen mit nichttragender Verkleidung drumherum.
…das der Harald für Leute seiner Abmessungen und seines Gewichtes gebaut hat. Er war mir nicht böse, als ich mich nicht reingesetzt habe :)
 
AW: Retroadster (noch so'n Selbstbau)

Ich saß drin (Stahlvariante) zusammen mit Harald.
War eine leider viel zu kurze Runde, die wir gedreht haben.
Hatte kein schlechtes Gefühl dabei, ganz im Gegenteil.
Hat schon was für sich, wenn der Tragrahmen alle Lasten aufnimmt und die Hülle aus sehr leichtem Material gebaut werden kann.
Auch Monocoque hat seine Vorteile, aber dafür ist meine Planung noch nicht weit genug fortgeschritten.

Beste Grüße,
Kai
 
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Heute sind wir die erste richtige Familien-Tour dieses Jahr gefahren.
Das Tandem wurde vorher ordentlich entstaubt und entfusselt.
Die Katzen haben übern Winter doch immer mal wieder ein Schlupfloch in die Garage gefunden und fanden die Rückbank wohl genauso kuschelig, wie ich die Katzenfusseln ekelig.
DSCF0537s16.jpgDSCF0540s20.jpgDSCF0543s20.jpg
Öffentliche Straßen sind fahrbar, unsere Gewohnheits-Route durch den Wald noch nicht.
Die 15cm verharschter Altschnee auf den Waldwegen werden auch noch eine Weile brauchen, um im permanenten Schatten wegzutauen.
Die Hinterräder drehen dank der Kenda-Slicks spielend durch, da hilft nur schieben.
Also zurück auf die Straße und froh darüber sein, daß wir heute zumindest 9km Asphalt abgespult haben.

Beste Grüße,
Kai
 
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Letzte Woche ist das kürzlich bestellte Rennrad mit Nuvinci angekommen.
DSCF0579s15.jpg
Ich sehe das Rad dabei als kostenlose Zugabe zur Nabe, da es sich vom Preis absolut gar nix genommen hat. (ehem. Aussteller)
Hier muss ich den Verkäufer loben, der mir sogar noch den Disc-Adapter beigelegt hat.

Grund ist meine Überlegung, für die Hinterräder des Tandems künftig Schaltnaben zu verwenden, wegen Platzbedarf und Unempfindlichkeit.
Für ernsthafte Testfahrten muss ich hinten aber noch ein größeres Ritzel verbauen, da die Übersetzung für das bergige Vogtland viel zu lang ist.
Zur Auswahl steht noch die Alfine11, diese hat etwas mehr Entfaltung (408 statt 360%) und ist um die 800g leichter.
Rohloff wäre natürlich beste Wahl, aber bei gleich zwei Stück muss ich davon leider Abstand nehmen.

Falls mir die Nuvinci nicht gefällt, wird sie wieder verkauft und das Rad behalten.
Die Familie haben diesbezüglich aber auch ein Wörtchen mitzureden.:)

Nach insgesamt drei kurzen Fahrten mit zusammen gerademal 20km kann ich natürlich noch kein Urteil abgeben.
Rein subjektiv scheint mir der Widerstand bei großer Über- bzw. Untersetzung größer zu sein.
Den Leichtlauf habe ich durch Hochheben und Drehen des Hinterrades geprüft.
Während ein normales Kettenschaltungsrad Ewigkeiten nachdreht, kommt die Nuvinci nach nur wenigen Umdrehungen zum stehen.
Würde mir das bei einem normalen Rad passieren, würde ich die Kokulas 'nen Tick lockern, natürlich werde ich an der Nuvinci nicht rumschrauben.
(Was wohl auch nicht geht)
Kann aber sein, daß sich die Nabe erst einfahren muss.
Ich werde den Test in periodischen Abständen wiederholen.

Beste Grüße,
Kai
 
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Hallo,

Der Holzrahmen ist in Arbeit.
Hauptsächlich verwende ich 4mm Birkensperrholz und 22mm Quadratleisten für die Stringer, wird also ein Laster.
Die insgesamt vier geschwungenen Seitenteile der zwei Kastenträger habe ich als erstes gebaut, als Stapel zusammengezwungen und mit dem Bandschleifer auf rundum gleiches Maß gebracht.
Die Bodenplatte mit hunderten vorgebohrten Schraubenlöchern (Schrauben bleiben später drin) und die Innenseiten der beiden Hauptträger sind schon montiert.
Ich fummel gerade an den Schotten, die zwischen den zwei Hauptträgern für die spätere Verwindungssteifigkeit sorgen.
In die Träger selbst kommen auch noch Querversteifungen rein, die teils als Tretlagerbefestigung, teils als Widerlager für die Hinterradschwingen sowie immer als Torsionsschott gedacht sind.
Erst dann kann ich die Außenseiten der Träger verbauen.
Wenn ich da was vergesse, hab ich hinterher den Super-Zonk, wenn die Träger geschlossen sind.
DSCF0603s20.jpg

Zum Schluss wird der Rahmen mit einer Deckplatte aus 6mm Okoume versehen, hier will ich etwas mehr Stabilität, da die Deckplatte die Sitzflächen abgibt und die meisten Durchbrüche/Ausschnitte aufweist.

Ich habe die verstellbaren Tretlager verworfen, das gibt zuviel Geraffel mit extra Tretlagermast, Kettenlängendifferenz usw.
Stattdessen gibt es verstehlbare Sitzlehnen.
Die Sitzfläche wird durch den Kastenrahmen selbst gebildet.
Unter den Strampler-Popos befindet sich eine große Torsionsbox mit 110cm Breite und 45cm Sitztiefe (da, wo sich auf dem Bild der "Seitenflügel" befindet).
Wenn man die Lehne verstellt, rutscht man dementsprechend auf dem glatten Sitzkasten nach vorn oder hinten.
Die Fakir-Sitzauflage rutscht einfach mit.
Hier gibts mehr und größere Fotos.

Soweit der Stand, ich halte euch auf dem Laufenden.

Beste Grüße,
Kai
 
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Update Baufortschritt:

Der Rahmen ist zu 90% fertig.
Hauptsächlich sind noch die Revisionsklappen zu machen, dann gehts ans Fahrwerk.
Ich hab mal die Räder rangestellt um zu kucken, wie es aussieht.
Fetzig, jetzt mussen wir es "nur noch" fahren können.
DSCF0636s20s.jpg
Wird noch ein Weilchen dauern...

Beste Grüße,
Kai
 
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Servus,

ich finde es echt faszinierend mit welcher Durchzugskraft der Rahmen hintereinanderweg entstanden ist :) Bei mir dauert sowas immer ewig..

Will dann aber auch mal mitfahren! :

Gruß,
Patrick
 
AW: Retroadster (noch so'n Selbstbau)

Patrick ist wohl inzwischen ein wenig realistischer geworden :) .
Schnell arbeiten kann er wohl, aber bei Projekten, die Tage oder Wochen dauern, fehlt ihm dann wohl die Zeit, sowas an einem Stueck durchzuziehen.
Er muss momentan extra zur Werkstatt fahren, waehrend ich nur durch eine Tuer gehen muss.
Das macht einiges aus.

Beste Gruesse,
Kai
 
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Hai Kai,
du schriebst im Januar dass Kasein problematisch mit Wasser ist.
Mit was klebst du jetzt dein HolzMobil?

Tschö
René
 
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Ich habe aus Faulheit einfach mit D3-Propellerleim geklebt.
Bei jeder Verklebung zwei Komponenten anzumischen macht in der Summe eine Menge Arbeitszeit und jedesmal 50-75% Ueberschuss an Kleber, egal welcher 2K- Kleber verwendet wird.
Das wollte ich aus Zeit- und Bequemlichkeitsgruenden nicht haben :D .

Kai
 
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Gestern Abend haben wir mit dem Tandem eine -für unsere Begriffe- große Runde gedreht,
die ich mal auf "Rund-Forstwolfersdorf" taufe.
30km Hügelland, wobei ich die erklommenen Höhenmeter nur subjektiv schätzen kann.
Von Hauptstraßen über wenig befahrene Ortsverbindungsstraßen und Landwirtschaftswege (bei uns asphaltiert:cool:) bis zu wassergebundenen Waldwegen war alles dabei.
Das Gewicht des Tandems liegt bei etwa 60kg, mit Amelie als Passagier und Mineralwasser als Zuladung sind es dann 80kg.

Hier ist die gefahrene Strecke. Gibt es Tools, um sich damit die Höhenmeter berechnen zu lassen?
Bin diesbezüglich absoluter Laie :eek:

Das Tandem hat den Vorteil, dass einer von uns mal eben ein Stück joggen kann.
Dies dann meist bergan, da dort der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Jogger und Tandemfahrer am geringsten ist.
Ich finde, es lockert ungemein, mal zwischendurch ein paar Schritte zu laufen.
Mandy ist gestern etwas über 2km der Strecke gejoggt, bei mir war es weniger.
Unsere Kleinste will dann auch nicht sitzenbleiben und tippelt meist ein Stück mit.
Spitzname deswegen: "Rammelie"

Leider habe ich wieder mal die Kamera vergessen, Bilder schieße ich bei der nächsten Runde.

Beste Grüße,
Kai
 
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Hallo allerseits

Nachdem es lange nichts Neues zu berichten gab, stand heute ein lang geplantes Upgrade an:
Die erste Alfine 11 ist endlich installiert (auf meiner Seite:D).
Hab die erste (Solo)Probefahrt gerade hinter mich gebracht.

Die Rahmenbedingungen:
Kurbelgarnitur mit derzeit 44-32-22
Alfine mit 18er Ritzel im 24er Hinterrad
Irgendwas um die 60kg Leergewicht

Gewichtsvergleich:
Interessenhalber habe ich die ausgetauschten Komponenten (alt und neu) gewogen.
Das alte Hinterrad mit 7fach Kassette (11-28), Bereifung, uralt Schaltkäfig (Suntour irgendwas)
und dem Stück rausgekürzter Kette wiegt 2980g.
Das neue Hinterrad mit Alfine, monströser Alex Rim DM24 und exakt gleicher Bereifung (Kenda 24x 2.125 Weißwand, hab damals gleich vier gekauft)
kommt auf 3800g.

Fazit:
Die 409% Entfaltung der Nabe machen sich gegenüber der alten Kettenschaltung positiv bemerkbar.
Die Gesamtentfaltung ist durch den Umbau von 510% auf 818% gestiegen.

Plötzlich reicht vorn das mittlere Kettenblatt, um unseren Hausberg (7-8%) hochzukurbeln.
Dabei habe ich noch nicht mal den Berganker der Alfine gebraucht.
Rein gefühlsmäßig und subjektiv läuft die Alfine besser als die alte Kettenschaltung, ist leiser und schaltet besser.
Bergab erschien mir der längste Gang zusammen mit dem 44er Blatt vorn als zu lang übersetzt für ein Cargo-Tandem,
bei geschätzten 40 km/h (war zu dunkel zum Tacho ablesen) konnte ich noch lässig mittreten.
Vielleicht baue ich noch auf ein 20er um, ausreichend Berggänge sind mir wichtiger als Höchstgeschwindigkeit.

Gruß,
Kai
 
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Ich habe mal etwas mit SketchUp rumgespielt.
Dies ist mein erster Versuch, nicht lachen!
Ich werde zukünftig mit Catia oder Solid Works arbeiten, der "Tool-Pool" von SketchUp ist recht mager.
Mein Blog:
www.plycar.blogspot.com

Kai
 

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Hallo Lothar

Die Dachhöhe von gerade mal 1,05m lässt leider keine Sitzhöhe von 30cm zu, das Design ist daher für den jetzigen Rahmen nicht geeignet, eher für Monocoque oder einen sehr tiefen Stahlrahmen.
Ich veranschlage max. 20cm Sitzhöhe und einen flacheren Sitzwinkel.
Der Sperrholzrahmen kriegt evtl. eine SkinOnFrame-Hülle mit ähnlicher Optik, nur wird diese nicht so schön flach ausfallen.

Gruß,
Kai
 
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