@HFKLR
Gucke dir mal die Zeiten von Troytecfahrer auf Strava.de an . Der fährt im hügeligen ein Troytec TT. Schnitt selbst wenn's schlecht läuft immer 35+ . Sooo ungeeignet kann ein Troytec TT also da dann auch nicht sein .
Ich denke es spielt auch die Ergonomie bzw mit welcher Radergonomie man am besten klar kommt eine Rolle .
Meine persönlichen Erfahrungen:
Habe Strecken mit 600 HM auf 100 Km keine Km langen Anstiege sondern nur kurze steilere Rampen .
Bin selbst ein eher schwacher Fahrer. Fahre ich mit dem Trekkingrad gibt's etliche die schneller sind . Bin früher bei besserem Trainingsstand RR gefahren , dazu später mehr , ich hole etwas weiter aus .
Bin ich mit dem Trike unterwegs fahre ich in der Ebene etwa so schnell wie früher mit den RR , bergauf spürbar langsamer .
Mit dem ungefederten Kurzlieger ähnlich dem M5 26/20 fahre ich in der Ebene etwa 3 Kmh schneller wie mit dem RR , bergauf nur wenig langsamer. Bergab spürbar schneller.
Mit dem Raptobike Midracer habe ich hingegen meine persönlichen Bestzeiten auf Strava pulverisiert obwohl ich das Rad in Alltagsausstattung fuhr und die Bremse leicht geschliffen hat , Nabendynamo, Schutzbleche etc waren montiert. Meine Muskulatur war noch nicht an die sportlichere Geometrie angepasst . Rad steht leider defekt im Keller wird aber bald wieder fahren .
Mit dem Raptobike fuhr ich auch das erste mal im Verkehr trotz kurvigen Radwege und Ampeln einen knapp 30er Schnitt.
Was ich erlebt habe:
Ich habe das Gefühl das Up's bis etwa 25 bis 30 Kmh besser beschleunigen danach beschleunigt man mit der Rennliege weiter wärend am UP die Luft langsam ,, dick " wird.
In der Stadt ist man mit allen Rädern ähnlich schnell.
An Anstiegen:
Ich denke da hängt es stark ab wie gut das jeweilige Rad zu einem passt manche haben mit offenem Körperöffnungswinkel wenig Probleme manche kommen gar nicht damit klar.
Antrieb und Rahmen sollten steif sein . Die Radgeometrie sollte zu einem passen .
Im mäßig hügeligen nutze ich die Aerodynamik und lese die Strecke . Ich versuche am kurzen Gefälle das Tempo auf 50+ oder gar knapp 60 Kmh hoch zu ziehen um dann die nächste Steigung mit Schwung zu nehmen, da regelt es dann die Aerodynamik.
Zu Rennradfahrern unterwegs:
Habe hier ein Segment fast vor der Tür , wenige Km lang, teilweise kurze Rampen von 7 bis 8% . Die besten RR Fahrer fallen da nicht unter 35 Kmh wenn der Wind von hinten kommt , ich als schlecht trainierter komme da unter besten Bedingungen mit etwa 22 Kmh drüber also etwa 13 Kmh langsamer.
Die starken Fahrer sind im Verein und fahren ihre 25000 Km +- pro Jahr und schleppen auch nicht 10 Kg Übergewicht mit sich rum und sind 15 Jahre jünger .
Diese Jungs würde ich gerne mal auf eine gute Rennliege setzen .
Ich denke wenn man viele enge Kurven und viele steile Anstiege jenseits der 10% hat dürfte das RR schneller sein. Hat man viele flache Geraden ohne Stops ist das RR gleicher Fahrer vorrausgesetzt chancenlos. An Anstiegen trennt sich die Spreu vom Weizen.
Habe es erst letztens gehabt:
Habe einen RR Fahrer im flachen überholt mit dem Trike , bin vielleicht 2 Kmh schneller gewesen , an der längeren 4 bis 5 % Steigung zog er leichtfüßig an mir vorbei und später wartete er auf mich und fragte mich über das Rad aus und meinte ,, Im flachen bist ja ganz schön schnell... "
Je stärker der Fahrer desto mehr profitiert er von einer guten Rennliege .