AW: Rekordwochenende 30.7.-1.8 2010 Dekra-Teststrecke-Lausitzring
Hallo,
erstmals möge mir man meine späte Reaktion/Antwort entschuldigen, es gibt bei mir auch noch ein Leben ausserhalb von HPV und WWW ;-)
Den Organisatoren, der Dekra (vor allem der netten Dame am Tor, deren Namen ich vergessen habe) und den Beobachtern möchte ich ausdrücklich meinen Dank aussprechen, es war in jeder Hinsicht ein bereicherndes und lehrreiches Wochenende!
Angetreten bin ich mit einer Milan SL Karosse, die eine extra Portion Technik verpasst kam, dazu aber in einem spätern Beitrag mehr dazu.
Duch die Eigenbaumassnahmen lief mir allerdings die Zeit davon und die elementar wichtigen langen Testfahrten blieben aus!
Zuerst musste ich die Cyclevision abblasen, dann ein 720km Brevet in der Schweiz, das tat weh, war allerdings nicht machbar/zu verantworten.
So nahm die Geschichte von Anfang an einen schlechten Lauf - eben stümperhaft...
Das Einfahren am Freitag-Abend auf dem Oval fing mit einem Plattfuß an, aber der Freitag hatte wohl vielen Teilnehmern "Luft" gekostet.
Samstag startete ich etwas unorganisiert in das Rennen, letzte Modifikationen am Rad mussten eben noch schnell mal erledigt werden.
Die ersten zwei Stunden noch in der Morgenkühle waren Fahrspaß pur, mein Milan lief super und ich wollte das Fahrzeug einfach mal laufen lassen - traumhafter Schnitt um die 58km/h.
Dann reduzierte ich, denn die Hitze der Mittagssonne machte sich bemerkbar.
Gegen 17:00 fiel mein Rundenschnitt in den Keller, mit drei Runden im 44er ging ich mit Schüttelfrost in die Box, fühlte mich wie ein Grillhänchen. Nach 30min Pause mit "Salzkur" von Helge und Abbau der Haube ging es "Kopfdraussen" für 90min zur Abkühlung. Problem dabei ist, dass die fehlende Haube die Geschwindigkeit um ca. 4 km/h pro Stunde senkt!
Wieder an die Box, Haube anbauen und dann ging es von 19:00 bis nach 24:00 im geschätzten 50er Schnitt voran, meine Powertap-Leistungsmeßnabe fiel nach ca. 5h aus, bzw. deren Werte (Leistung und Geschwindigkeit) konnte ich nicht mehr trauen, sodaß ich das Display bis auf die akt. Uhrzeit abkleben ließ. Mein "Tempomat" ein kleiner elektronischer Helfer war hier sehr wertvoll um die Rundenzeiten konstant zu halten.
Gegen 00:20, einer Fahrzeit von 14h19min mit 114 Runden zu je 5,83km und einer mittleren Geschwindigkeit von 46,4 km/h entschied ich aus Unerreichbarkeit meines Zieles von 48km/h aufzustecken.
Diese Entscheidung wurde von vielen Umherstehenden diskutiert, Worte wie Spaß am Fahren, pers. Bestleistung fielen.
Ums ganz klar auszudrücken, mit "Unlust" hatte das nichts zu tun, Spaß beim Langsteckenziehen finde ich bei Karl Weimanns Brevets, pers. Bestleistungen sind nett, aber irgendwann muss man auch seine pers. Resourcen schonen und effizient damit umgehen (zumindest ich).
Die 14h auf dem Oval haben mir klar meine Probleme und Möglichkeiten aufgezeigt, daran muss ich mich nun selber messen und schauen dass dieses Event kein Fehler war, d.h. mich daran weiterzuentwickeln...
Die Zeit danach (ab 01:00) war dann mitunter sehr interessant, konnte ich doch die verbleibenden drei Teilnehmer (Christian, Charly und Andreas) genau beobachten, kann ich nur empfehlen!
Die Lösung der Verpflegungsübergabe mit der Boxengasse und daraus notwendigen kurzfristigen Verlegung der Zeitmeßschleife war eine gelungene Lösung, vielen Dank an die Verantwortlichen für diese Flexibilität.
Nun gilt es erworbenes Wissen zu sortieren, analysieren und weiter umzusetzen.
Man sieht sich wieder
Harald Meckelburg