Rekordwochenende 30.7.-1.8 2010 Dekra-Teststrecke-Lausitzring

AW: Fragen zum Rad und den langen Stunden ...

Warum? Entweder wird jemand überholt und hat die Pflicht x m Abstand einzuhalten oder man fährt so schnell, das man nicht überholt wird.

Wenn die Geschwindigkeitsunterschiede beim Überholvorgang nur minimal sind, kann es m.E. nicht Sache des Überholenden sein, einen Abstand sicherzustellen, damit der Überholte keinen Windschatten hat. Als schnellerer Fahrer habe ich eigentlich nur die Verpflichtung beim Einscheren niemanden zu gefährden. Ist im Straßenverkehr auch nicht anders ...

Wie soll das gehen, vor Dir schert jemand scharf ein und was dann? Bremst Du, damit Du nicht im Windschatten bist? Das ist wohl kaum praktikabel. Straßenverkehr ist übrigens vollkommen irrelevant, es geht um Rekordversuche.
 
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Wie soll das gehen, vor Dir schert jemand scharf ein und was dann?

Das schließe ich aus ... Ich schrieb doch:

Reinhard schrieb:
Als schnellerer Fahrer habe ich eigentlich nur die Verpflichtung beim Einscheren niemanden zu gefährden.

Bremst Du, damit Du nicht im Windschatten bist? Das ist wohl kaum praktikabel.

M.E. ist es auch nicht praktikabel, erst 50 m Vorsprung herausfahren zu müssen um erst dann wieder einscheren zu können. Als Überholender kann ich doch nicht verpflichtet sein, dem Überholten keinen Windschatten zu bieten.

Wenn ich richtig informiert bin, heißt es doch, es darf kein Windschatten genutzt werden, aber nicht, es darf kein Windschatten gegeben werden. Ergo, der Überholte muss langsamer werden, wenn sich der Überholende nicht so schnell absetzen kann, oder der Spieß wird umgedreht ...
 
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Wenn ich richtig informiert bin, heißt es doch, es darf kein Windschatten genutzt werden, aber nicht, es darf kein Windschatten gegeben werden. Ergo, der Überholte muss langsamer werden, wenn sich der Überholende nicht so schnell absetzen kann, oder der Spieß wird umgedreht ...

so ist's zumindest bei den RRlern beim einzelzeitfahren.
Denn wie um himmels willen,sollte denn der vordere verhindern können,dass Ihm einer im schatten folgt :confused:
 
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... heißt es doch, es darf kein Windschatten genutzt werden, aber nicht, es darf kein Windschatten gegeben werden. Ergo, der Überholte muss langsamer werden, wenn sich der Überholende nicht so schnell absetzen kann, oder der Spieß wird umgedreht ...

warum soll der zu Überholende REagieren müssen wenn der Überholende Agiert?
Allein der Überholende ist der Akteur und muß für die Einhaltung der Regeln für den Überholvorgang sorgen.
Und wenn die Regel besagt daß kein Winschatten wirken darf und der Abstand deswegen 50m sein soll, dann ist das so. Punkt.

Der Überholende startet die Aktion, der Überholte kann nichts dafür und muß auch nichts dafür tun.

Meine Meinung.
Elmi
 
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M.E. ist es auch nicht praktikabel, erst 50 m Vorsprung herausfahren zu müssen um erst dann wieder einscheren zu können. Als Überholender kann ich doch nicht verpflichtet sein, dem Überholten keinen Windschatten zu bieten.

Wenn ich richtig informiert bin, heißt es doch, es darf kein Windschatten genutzt werden, aber nicht, es darf kein Windschatten gegeben werden. Ergo, der Überholte muss langsamer werden, wenn sich der Überholende nicht so schnell absetzen kann, oder der Spieß wird umgedreht ...

Nun, die Frage ist doch, wie man eine Veranstaltung organisiert, bei der mehr als 1 Leut einen gültigen Weltrekordversuch unternehmen kann. Neulich waren FahrerInnen auf der Strecke, die 6, 12 und 24h-Rekorde im Visier hatten, TV und VV. Damit gibt es zwangsläufig unterschiedliche Geschwindigkeiten. Ziel dieser Regelungen soll sein, allen gültige Versuche zu ermöglichen (Sicherheit sehe ich mal bei jedweder sinnvollen Regelung zum Windschatten als automatisch erfüllt an). Wie willst Du denn jetzt die verschiedenen Fahrer in der "Wichtigkeit" einstufen? Wer 24h fährt und von einem 6h Fahrer überholt wird, der muss bremsen? Das kann es doch wohl nicht sein.

Mal um aufzuzeigen, wovon wir hier eigentlich reden:

Wer auf der 2. Spur der DEKRA eine volle Kurve lang überholt, der fährt einen Mehrweg von Pi*2,80m also ca. 9 Meter weiter. (Wenn jemand vom Gas gehen muss, um zu jemand vor sich, der mit 1km/h schneller fährt und 10m statt 50m Abstand einschert, wieder 50m Abstand zu bekommen. Der muss 40m Malus in Kauf nehmen!) Wenn der längere Weg zum Überholen in jeder Kurve gefahren werden müsste, dann entspricht das einer 0.3% längeren Strecke bei 5800m Streckenlänge, oder 4km bezogen auf 1223km in 24h. Da ich annehme, dass es Christian (als Beispiel) eher nur jede 2. oder 4. Kurve passiert ist, über die 24h gemittelt, dann wären wir bei 0.15% bzw. 0.075%, entsprechend 2km bzw. 1km über die 24h.

Über 6h, der Strecke, wo die Leute am schnellsten unterwegs wären, käme man auch beim Überholen in jeder Kurve auf 1.1km Mehrweg bzw. geringere offizielle Strecke. Ich halte das für vertretbar, wenn dadurch ermöglicht wird, dass mehrere Leute zur selben Zeit fahren.

Im Übrigen wäre die Ersparnis insgesamt noch geringer, weil ein Teil der Kurve ja doch gefahren werden müsste (rückwärtiger Abstand), es also nur knapp 50% der Kurvenstrecke und entsprechend nur die Hälfte der obigen Werte eingespart würden.

Falls es fahrerisch sehr unangenehm sein sollte, in der Neigung zu fahren, dann ist das ein anderes Argument, aber die Streckenlänge ist m.E. keins.
 
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Bitte lasst den Charakter der Veranstaltung nicht außer acht. Es handelt sich um Langstrecken-Rekordversuche. Der Rekordfahrer darf nie und zu keinem Zeitpunkt im Windschatten gewesen sein. Sonst wird sein Rekord nicht anerkannt.

Hart ausgedrückt: Wer zu früh einschert und dadurch den Überholten in Windschatten bringt, der hätte den Überholten sabotiert.

Ein Rekordversuch, bei dem sich mehrere Fahrer auf der Bahn befinden, stellt eine große Herausforderung für alle Beteiligten dar. Ich finde, es hat ziemlich gut geklappt. Und Verbesserungsvorschläge für nächstes Mal sind immer willkommen.

Beste Grüße
Thomas
 
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Ich bin nun überhaupt kein Typ für die Rennstrecke (FAW-Fan!) und habe daher erst jetzt diesen Thread in Ruhe durchgelesen. Was ich allerdings gelesen habe, begeistert einfach nur. Mein Respekt an alle Beteiligten!
Und es wird auf den Videos deutlich: Gegenüber dem bauchigen Quest wirkt der Milan futuristisch: Die Richtung, in der sich die schnellen Langstreckenfahrzeuge künftig entwickeln werden.

Viele Grüße, Martin
 
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Auch ich kenne dieses Gefühl und habe deshalb vermieden, in der Kurve zu überholen, indem ich auf der Geraden etwas schneller fuhr, um den Überholvorgang vor der Kurve beenden zu können.
Ich finde das "Adhoc-Reglement", wonach der Überholende dafür zu sorgen hat, dass er mit genügend Abstand nach dem Überholen einspurt, damit der Überholte nicht vom Sog profitieren kann, widersinnig.
Richtig wäre aus meiner Sicht: Der Überholende hat mit genügend Abstand zu überholen damit er niemanden gefährdet. Der Überholte darf den Sog nicht benutzen, dem Überholenden zu folgen und hat dafür zu sorgen, dass er/sie möglichst bald den xxx-Meter Abstand zum Vordermann /- Frau wieder einhält.

Gruss
Charly

hallo charly
erst mal respekt für die tolle leistung! hast du ein paar bilder deines rades, das in der VV sitzt? oder gar ein bild mir nur einer halbschale?

gruss olaf
 
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hallo charly
erst mal respekt für die tolle leistung! hast du ein paar bilder deines rades, das in der VV sitzt? oder gar ein bild mir nur einer halbschale?

gruss olaf


Das Rad im innern des "Peregrin VV" ist ein "Peregrin", ein kompakter, selbstkonstruierter Alltagslieger aus Carbon, den ich täglich benutze. Du findest weitere Informationen dazu auf meiner nicht mehr ganz aktuellen Homepage: http://www.velomobil.ch .

Das nachfolgende Bild zeigt das Peregrin in der Negativformhälfte:

12358


Obschon die Verschalung möglichst kurz ausgelegt wurde (2480 mm Länge), sollte es möglich sein, auch verschiedene andere Liegeräder als Fahrwerk zu benutzen. (Gewisse Leute träumen schon davon, ein Birk Comet in der Verschalung spazieren zu fahren).

Gruss
Charly
 

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ich halte den längeren Weg beim Überholen nicht für ein Problem. Überholvorgänge hatte ich grob geschätzt 20. Ein halbes Dutzend in der Kurve. Auf einer 400m Bahn verliert man mehr, dadurch das man nicht exakt auf der Linie fährt.

Nachts die Beleuchtung der Begrenzungslinie: Die war in Fahrradhöhe und sah auch so aus im Dunkeln. Stehende und bewegte Lichte konnte ich nicht unterscheiden. Alle Lichter bewegen sich vom meinem Milan aus gesehen gleichzeitig. Das ist Stress. Weniger Lichter sind besser. Nach einem Fastzusammenstoß, es war wohl Andreas, hielt ich von allen Begrenzungslichtern >2m Abstand. Eine 2/3tel Spur mehr pro Runde. Aber auch das ist vertretbar.
Kann man die Begrenzungslichter auf die Erde legen? Gibt es die vielleicht auch in blau? Zumindest nicht in Orange.

Was nicht sein darf. Das jemand für das nicht korrekte Verhalten eines anderen bestraft wird.

Die Neigung der Kurven war aus meiner Sicht kein Problem.


p.s. für Dekra 2011 rechne ich mit noch mehr Leuten die fahren wollen. Bei 25 sehe ich noch kein Problem. Nachts ist eine hohe Fahrerzahl schwieriger als tagsüber. Wenn es aber so bleibt, das nicht nur Fahrer mit Problemen, sondern auch völlig aussichtslose Fahrer aufhören, dann geht das in Ordnung.
 
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