Reiseanhänger Selbstbau a la R.C.

Schraubenden würde ich mit Flügelmutter verstecken. Und für bessere Verwindungssteifigkeit gerundete Formteile einsetzten. So ähnlich wie aus Kunststoff bei Hydraulikschellen (Hartholz, Elastomere? - siehe dazu im Anhang meine selbstgefertigten Kreuzschelle - für ein zerlegbares Tinyhouse in XYZ-Rahmenbauweise). Mit den 6 Eckverbindungen und rundum Einpressung der Röhre würde es für das geringe Gewicht eines kleinen Anhänger schon leicht reichen. Oder kann sonst leicht einfach ergänzt werden.


Oder low-tec. Ich bin immer wieder überrascht, was mit leichtestem Bambus möglich wird. Obige Kreuzschnallen stammen ja wahrscheinlich von bei Bambusrankgittern in noch leichterer Ausführung verwendeten Tonkinklammern.

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Wie schwer ist übrigens die von dir verwendete Kipp-Kreuzschelle? (konnte auf Webseite keine Angabe finden)
 

Anhänge

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Ich wollte gerade sagen, dass es teilweise sehr sinnvoll sein kann, Anhänger einspurig zu bauen. Aber die meisten hier sind wohl sowieso mehrspurig unterwegs?

Aber dennoch kurz: Kippt nur, wenn auch das Fahrrad kippt, macht aus einem Einspurer keinen Dreispurer, Schlaglochsuchgerät nennt ihr das doch, oder? Und lässt sich deutlich besser auf abseitigen Wegen, nennt man heute wohl Gravel, fahren, hat dann auch weniger Rollwiderstand, und wenn es durch Sand oder Matsch geht rollen die Räder in einer Spur und müssen sich nicht durch drei Spuren pflügen.
 
Sagen wir mal so, außer dem Einsatz im Urlaub mit der Reisetasche, dient der Hänger mit den Klappboxen dem wöchentlichen Einkauf, wo rund 30 kg in diversen Kisten, Taschen, Beuteln da rein und drauf gestapelt werden. Das geht fast so schnell wie beim Auto-Kofferraum, aber nur deshalb weil das selbst dann stabil steht, wenn das Rad auf dem eigenen Ständer steht, oder alles 90° im Zickzack manövriert werden muss.
Bevor jetzt "ja aber" kommt (ich kenne auch unterschiedliche Einspurerbauarten, wenn auch nicht vom eigenen Einsatz), lies doch mal bitte ganz am Anfang nach, was die Prämisse für die Planung genau dieses Hänger war. Alle Einsätze haben problemlos funktioniert, er ist vielseitiger als ich geplant hatte, bei minimaler Stellfläche im Keller.
Und wenn du einen eigenen Hänger planst, mit Variantenbetrachtung zu Vor und Nachteilen, gern einen eigenen Faden dafür.
 
Mein erster Versuch ohne Schlüssel, nur 2 Muttern von Schnellspannern mit 25mm Rohren:

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Obwohl diese hier so spezifiziert:
Passend für Rohrgröße Außendurchmesser: 26–33 mm

Hält nur der gerundete Flansch im Vordergrund, beim hinteren Bogen durch die Passungenauigkeit kann es sich zu leicht nur verwinden. Also damit nur Rohre mit maximal angegebenen Durchmesser verwenden.

aber so einfache Mastschellen gewährleisten nicht die Stabilität der Rohrverbinder über Eck und gegen Torsion,
Torsion kann über die Zeit die weicheren Alurohre langsam quetschen und dadurch lockern. Stahlbügeln geben dabei nicht nach.

Denke noch geschickter als geschnitzte Formteile zur gleichmäßigen Pressung wären daher verstärkende Innenhülsen. Ähnlich wie sie ja auch bei besonders belasteten Stellen in der XYZ-Rahmenbauweise dagegen verwendet werden.

@Dan für den Fall das du meine Frage oben übersehen hast: Wieviel wiegt denn eine deiner Kipp-Rohrverbinder?
 
@pamojja ich meine irgendwo ist eine Tabelle verlinkt, entweder hier oder im Faden zu dem komischen Obenhalten-Roller. Ich bin kein Weight-wheenie ich hab sie nicht gewogen, aber das ganze Gestell, weiter vorn im Faden, es sind 30x2 und 1 20x2 Rohre, die kannst du abziehen und dann den Rest durch 7 teilen.
 
Wie im anderen Faden schon angekündigt planen Victoria und ich eine standesgemäße Städtereise nach Amsterdam, mit Anreise per Bahn.
Daraus entsteht die Anforderung einen Bahn-Gepäck-kompatiblen Anhänger zu haben.
Vielleicht ist das eine Lösung: ich nehme für Städtereisen den Leggero max mit. Ist im Grunde ein Einkaufsshopper bestehend aus einer wasserdichten Kunststoffwanne mit Abdeckung und einem superleichten Fahrgestell. Die Deichsel ist mit einem Handgriff demontiert. ..und schon ist es ein unscheinbarer Trolley, der in der Bahn (beladen) auch ins Gepäckfach über den Sitzen passt. Sollten die Laufräder stören, so sind die auf Knopfdruck blitzschnell abzubauen.
Ich bin damit schon häufiger gereist, hatte keine Probleme mit der Unterbringung.
Der Anhänger wird in der Schweiz gebaut (Romanshorn am Bodensee). Insofern findet man gebrauchte Exemplare am ehesten auf Schweizer Kleinanzeigenportalen (ricardo.ch) oft zum günstigsten Preis (ab 30,00 SFR). Es gibt auch Videos über den Hänger bei YouTube.
Für meinen habe ich zusätzlich Laufräder mit Luftbereifung anstatt der Serienmäßigen. Ist meiner Meinung nicht notwendig.
..gute Fahrt!
 
Ich bin damit schon häufiger gereist, hatte keine Probleme mit der Unterbringung.
Mit 40 kg Tragkraft schon möglich. Mein halb so teurer Fahrradtrolley kann nur die Hälfte.

Was aber übersehen wird, wenn ich mit meinem Pedelec ordnungsgemäß mit Fahrradfahrkarte einsteige, ist alles größer als Dan's Lösung schon sehr mühselig. Ohne Fahrrad ist's gut. Fast täglich mit Fahrrad in überfüllten Zügen damit, nein danke. Streit mit Mitreisenden und Kontrolleuren vorprogrammiert.
 
alles größer als Dan's Lösung schon sehr mühselig
Da Fahrrad im überfüllten Zug neben mühsam auch teurer ist, fällt mir natürlich gleich doch noch was Besseres ein: Ein Klapprad, zB. dieses hier: https://cyrusher.de/products/fr100-mountain-bike mit Vollfederung. Kein Anhänger, sondern mit seitlichem Zusatzrad wie bei einem Beiwagen, welches nach oben geklappt werden kann. Also so das Zusatzrad, mit kleinem Durchmesser, platzsparend über den Gepäckträger (was dieses Fahrrad nicht hat, dann aber auch nicht mehr braucht) zur Verwahrung kommt.
 
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