QUADVELO

Also statt Kettenritsel. Aber als einzige Vorteil in dem Beitrag 860 steht, dass die verwendbare Kette langlebiger sei. Vermuten kann ich, dass das auch für die Schaltung selbst gilt, zumal ich schon allerlei Einstellungsprobleme und einen größeren Defekt im Ritsel hatte. Sonst noch was?
 
Ich halten den Umwerfer bzw. genauer dessen Position für eine größere Schwachstelle im derzeitigen Aufbau des Quadvelo.

Er schränkt die Verwendbarkeit im Grunde auf asphaltierte Strecken ein, auf denen keine Hindernis herum liegen darf, da unter dem Umwerfer nur ca 10 cm Platz zum Boden sind. Sich verschlechternde Feldwege mit Mittelstreifen, etc sind ein echtes Risiko, Eine Querkraft durch Überfahrt über z. B. einen Ast oder aufsetzen auf einem vereisten Pferdehaufen auf dem sonst asphaltierten Weg könnte schon zu viel sein. Ebenso nicht geräumter Schnee.

Wenn der Pinion das lösen würde, wäre ich sofort dabei.

P.s. @Samural - ich würde schon sagen, dass sich um Probleme gekümmert wurde. Der Scheibenwischer hat einen Stopper. Die Verriegelung wurde graduell angepasst und mit dem neuen von Innen vorschiebbaren Riegel fliegt die Türe auch beim stärksten Wind nicht mehr auf. Offenbar bestehende Probleme der Achse wurden wohl behoben (wird bei mir gerade gemacht) und jedenfalls bei mir ist das Fernlicht eher zu tief als zu hoch.

Verbesserte Steuerbarkeit ist wünschenswert, aber ich würde auch sagen, dass eine geringere Defekt-Anfälligkeit in anderen Bereichen erst mal wichtiger wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist denn bekannt, ob den ganz real schon mal jemand abgefahren hat? So ähnliche Bedenken hatte ich bzgl. der vermutlich noch tiefer liegenden Starrachse vorn bei mir auch, aber letztlich ist die (m. W., natürlich deutlich schwieriger mitzukriegen) nie irgendwo hängengeblieben/aufgesetzt.
 
Der Umwerfer ist zwar die tiefste Stelle, aber im Regelfall nicht allzu kritisch.
Er sitzt genau zwischen den Rädern, was ein abfahren durch Rampen, Bordsteine, usw. recht zuverlässig verhindert. Einzig ausgefahrene Feldwege mit nennenswerter Grasnarbe in der Mitte kann hier zum Problem werden.
Hab aus Interesse vorhin mal meine Autos vermessen bzgl. Bodenfreiheit (unbeladen):
Polo 86c : 13cm
Smart Roadster : 11cm
Renault Twizy : 12cm

Daran wurde sich erstmal orientiert. Das Quadvelo ist nicht für Offroad-Ausflüge designt, aber das heißt nicht, dass man nur auf glatten Asphaltwegen fahren darf.
 
Ich widerspreche ungern. Aber die Bodenfreiheit einiger Autos, gibt bei Aufsetzen Kratzer. Wenn ein PKW mit dem Boden gegen eine herumliegende Zuckerrübe fährt, gibt es Rübenbrei und vielleicht fliegt was durch die Gegend. Beim Umwerfer wäre ich mir da nicht sicher. Der sieht nicht sehr stabil aus.

Straßen für Autos werden geschoben und gestreut. Ein festgefrorener Erdhaufen auf einem asphaltierten Feldweg begegnet einem Auto gar nicht. Der Vergleich passt daher (leider) nicht.
 
Habe zwar kein Quadvelo, aber fahre beim Pendeln immer auf einem Radweg an einem Pferdehof vorbei.

Daher kann ich bestätigen - festgefrorene Pferdehaufen gibt es im Radverkehr und sind nicht lustig wen man da drüberfährt.

Ob die so hoch sind, dass Schaltwerk des Quadvelo zu erreichen, kann ich aber nicht sagen.
 
Ob die so hoch sind, dass Schaltwerk des Quadvelo zu erreichen, kann ich aber nicht sagen.
10 cm ist nicht viel. Die sind so hoch. Bisher konnte ich immer ausweichen. Ist aber auch nur ein Beispiel. Landwirtschaftliche Asphaltwege bieten allerlei Überraschungen.

(Wenn es irgend ein Lackteil wäre, das Kratzer bekommt, würde ich mir keine Gedanken machen. Aber wie Stabil ist so ein Umwerfer?)
 
Ich habe mal einen Unfallbericht bekommen in dem ein gefrorener Pferdeapfel die Ursache für einen Wegeunfall war.
 
Ich sehe mich als potentieller Anwender und verfolge gespannt die Erfahrungsberichte.
Die Lage des Umwerfers hat mich auch beschäftigt. Kann man in Fahrtrichtung keinen Bügel davor anordnen, quasi ein Anfahrschutz?
Bei manchen Einspurern werden für den Schutz des Umwerfers doch auch seitlich Bügel angebaut.
 
Ich halten den Umwerfer[...] für eine größere Schwachstelle[...] schränkt die Verwendbarkeit [...] ein

Das "Problem" ist ungefähr so alt wie Hase Kettwiesel und Lepus.
Die Besorgten sind hauptsächlich Leute, die diese Räder nicht besitzen.
Nirgendwo trifft man auf greinende Horden schaltwerksgeschädigter Hase-Kunden.

Genausowenig wird das Schaltwerk für Quadvelo-Kunden ein Problem sein.
Notfalls können die ja die vor ein paar Jahren die von der genannten Firma entwickelte Linearschaltung lizensieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der tiefhängende Arm ist nur das zweitwichtigste Unbehagen. Nr. 1 wäre die Kettenschaltung an sich.

Die Gruppe der Nabenschaltungsliebhaber wird sich eher mit denen der Kabinenfahrräder decken als jene der Rennschaltwerker, die an so einer schweren Sonderkonstruktion schon auch zu Lärm, Unsauberkeiten und falschen Gängen führen kann. Daher ist ein optionales Pinion- oder Rohloff-Upgrade sicherlich geboten und nach dem Spezi-Meeting quasi auch abgesegnet.

Die Bodenfreiheit konnte nun mit leicht modifizierten Spanner auf ~13cm gesteigert werden.
 
Zum letzten Punkt von Velomo / Steffen (Scheinwerfer) habe ich einfache Lösung mit leichten, dünnen Alu-U-Profil-Stange im Eigenbau gebastelt:

Grundlage ist der Strahlensatz aus dem Mathe-Unterricht:
18 cm Stangenlänge im Lichtbox-Gehäuse entsprechen 18 Meter draußen (und so weit leuchtet der IQ-X Scheinwerfer locker).
1 cm Höhenverstellung der Stange entsprechen 1 Meter draußen, die Höhenverstellung erfolgt mittels einer kurzen M3-Gewindestange.
Möchte ich den Lichtkegel in 18 Meter Entfernung um 1 Meter in der Höhe verstellen, so drehe ich jetzt 20 mal eine Rändelschraube, die die Stange um 1 cm nach unten verschiebt.
2024-04-03 höhenverstellbare Beleuchtung QV 20240403_191718.jpg
Die bisherige Torx-Schrauben-Befestigung der Lampe wurde statt am festen Gehäuse an der dann noch schwarz angemalten Stange befestigt. Das Ganze wiegt <= 30g.

Falls ich das nochmal bauen sollte, oder ich die Scheibe der QV vorne nochmal komplett demontieren muss, dann nehme ich eine nur 9 cm lange Alu-Stange (statt 18 cm), bzw. kürze diese. Dann muss ich die kleine Rändelschraube unterhalb des Lichtbox-Gehäuses nur 10 mal drehen. Es reicht völlig, die Höhenverstelung bei nur einem der beiden Quadvelo-Scheinwerfer einzubauen.

Und so sieht das ganze im eingebauten Zustand aus:

2024-04-06 Einbau Scheinwerfer-Höhenverstellung QV 20240406_152320.jpg

Bin damit schon ein paar Wochen rumgefahren, alles hällt prima. Und auch meine Angst, dass der Lichtkegel durch die Gewindestange beeinträchtig wird oder dass die Konstruktion seitlich wackelt oder dass sicht die Stellschraube durch Vibration von selbst verdreht, hat sich bislang nicht bestätigt.

Das Pinion-Getriebe interessiert mich auch sehr. Warum braucht es einen Kettenspanner für die hintere Kette, die Länge verändert sich doch nicht mehr bzw. nur sehr gering durch die Federung. Es müsste doch möglich sein, den Kettenspanner genau unterhalb der Pinion einzubauen. Hinten nur noch eine Führung, dass die dann höher verlaufende Kette seitlich nicht wegrutscht. Das würde die Bodenfreiheit doch erheblich vergrößern (bei mir, Standard-Ausführung, hängt die kleine Kettenspann-Rädchen weniger als 10 cm über dem Boden; auf jeden Fall so, dass es micht stört). Frage an den Bergfreund: Ist das bei dir auch so?
2023-11-23 QuadVelo-Anlieferung hinteres Rad 20231123_125801.jpg
Foto: Kettenrücklauf bei der Standard-9-Gangschaltung

Gruß Willi
 
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