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Ich hab' mich immer noch nicht wirklich vorgestellt, aber da ich jetzt etwas zu erzählen habe, fange ich einfach einmal mit dem Erzählen an, auch wenn mich noch nicht viele kennen.
Ich fahre seit Dezember 2009 Mango 213, ein gelbes Mango+, in München.
Bisher hatte ich noch keinen Kontakt mit der Polizei gehabt, aber jetzt gleich zweimal in drei Tagen. Streifenwagen und Fahrzeuge der Bereitschaftspolizei hatte ich hier schon öfters auch einmal längere Zeit hinter mir, ohne dass sich da jemals jemand dafür interessiert hätte, wo ich fahre.
Am Dienstag bin ich abends so etwa um 22:30 Richtung Norden über den Marienplatz gefahren, der für Kraftfahrzeuge ausser Bussen und Taxis gesperrt ist. An der Einfahrt zur Dienerstrasse kam mir ein Streifenwagen entgegen, den ich durchlassen musste (links und rechts auf der abgesenkten Fläche stehen dort zwei grosse Trägertafeln mit Z. 242.1 (Fußgängerzone), mit ZZ "Radfahren auf der abgesenkten Verkehrsfläche frei", die die Durchfahrt einengen).
Der Streifenwagen hält neben mir, der Fahrer öffnet sein Fenster und winkt mir: "Was machen Sie hier in der Fußgängerzone?"
- "Das ist ein Fahrrad!"
- (Er fällt mit schon ins Wort, ehe ich die vier Worte beendet habe): "Interessiert mich nicht! .... Was?... Das sieht aber nicht aus wie ein Fahrrad!"
- "Ist aber eins, rein muskelkraftgetrieben, kein Motor!"
- "Naja.... okay, wollen wir mal durchgehen lassen..."
- "Schönen Abend noch!"
Heute morgen wurde ich dann vor der Studentenstadt an der Ungererstrasse (B11) bei einer der dort üblichen Verkehrskontrollen angehalten. Die Ungererstrasse ist dort mit je 2 Richtungsfahrbahnen ausgebaut und hat einen Grünstreifen und Radwege, die mit Z 237 beschildert und etwa 1,50 m breit sind.
Die Kontrollstelle dort wird von der Polizei immer (mehrere VW-Busse, Streifenwagen zur Verfolgung, angehaltene Fahrzeuge) auf dem Radweg eingerichtet, ich bin auch schon mehrmals mit dem upright angemosert worden, wenn ich ob des zugeparkten Radwegs auf die Fahrbahn ausgewichen bin - nach Meinung der meisten Polizisten muss man dann dort auf dem Gehweg schieben, haha.
Die Diskussion heute war recht freundlich, wenn auch unergiebig, und ich bin den Weg des geringsten Widerstands gegangen und die nächsten paar hundert Meter auf dem Radweg gefahren.
Es entspann sich erst ungefähr folgender Dialog:
- "Was ist das denn für ein Fahrzeug?"
- "Ein mehrspuriges Fahrrad."
- "Sollten Sie damit nicht den Radweg benutzen?"
- "Mache ich üblicherweise, wenn ich auch draufpasse".
Ich hab' dann noch darauf hingewiesen, dass an dieser Stelle der Radweg allerdings im Moment ohnehin durch die Kontrolle blockiert sei, worauf mir gesagt wurde, ich sei ja wohl schon zwei Kreuzungen früher (da bin ich tatsächlich auf die Ungererstrasse aufgebogen) nicht auf dem Radweg unterwegs gewesen sei. Das könne mich auch Geld für eine Verwarnung kosten. "15 Euro, oder?" (Die Nachfrage kam nicht gut an.) - "Wenn Sie 15 Euro übrig haben? Wir können's auch wegen Vorsatz auf 40 erhöhen."
Ich hab' dann dankend verzichtet, konnte es mir aber nicht verkneifen, auf die VwV-StVO zum Thema mehrspurige Fahrräder hinzuweisen. "Da müssen wir gar nicht diskutieren, natürlich passen Sie auf den Radweg!" Das stimmt natürlich insoweit, als das Mango physisch mit den Vorderrädern auf diesen Radweg passt, mit 20 cm Platz auf jeder Seite, wobei man natürlich nicht sieht, wo die Räder laufen. Auf einen Hochbord direkt an der Fahrbahn (die Situation etwas weiter nördlich in meiner Fahrtrichtung) nicht sehr toll. Ausserdem kann man natürlich den dort häufigen Geisterradlern nicht ausweichen. Hab' ich allerdings nicht mehr ausdiskutiert.
Der Polizist hat sich dann noch freundlich erkundigt, wie schnell ich denn so mit dem Ding fahren könne "40?" - "Ja, etwa 40.", und dass ja der Wetterschutz wohl auch sehr praktisch sei (Zustimmung von mir).
Ich hab' dann zugesagt, auf den Radweg zu fahren, und es ab der nächsten Kreuzung auch gemacht. Für meine Mühe habe ich dann an der Absenkung über die Auffahrt zur A9 ein paar Meter weiter erst einmal einen ordentlichen Schlag abbekommen, weil ich natürlich nicht auf die ungenügende Absenkung geachtet hatte... als dann ein paar Meter weiter danach der Radweg durch einen Transporter des Bayerischen Rundfunks blockiert war, bin ich wieder auf die Fahrbahn...
Ich hoffe sehr, bei den nächsten Kontrollen lassen sie mich wie in den letzten Monaten wieder in Ruhe....
Ich fahre seit Dezember 2009 Mango 213, ein gelbes Mango+, in München.
Bisher hatte ich noch keinen Kontakt mit der Polizei gehabt, aber jetzt gleich zweimal in drei Tagen. Streifenwagen und Fahrzeuge der Bereitschaftspolizei hatte ich hier schon öfters auch einmal längere Zeit hinter mir, ohne dass sich da jemals jemand dafür interessiert hätte, wo ich fahre.
Am Dienstag bin ich abends so etwa um 22:30 Richtung Norden über den Marienplatz gefahren, der für Kraftfahrzeuge ausser Bussen und Taxis gesperrt ist. An der Einfahrt zur Dienerstrasse kam mir ein Streifenwagen entgegen, den ich durchlassen musste (links und rechts auf der abgesenkten Fläche stehen dort zwei grosse Trägertafeln mit Z. 242.1 (Fußgängerzone), mit ZZ "Radfahren auf der abgesenkten Verkehrsfläche frei", die die Durchfahrt einengen).
Der Streifenwagen hält neben mir, der Fahrer öffnet sein Fenster und winkt mir: "Was machen Sie hier in der Fußgängerzone?"
- "Das ist ein Fahrrad!"
- (Er fällt mit schon ins Wort, ehe ich die vier Worte beendet habe): "Interessiert mich nicht! .... Was?... Das sieht aber nicht aus wie ein Fahrrad!"
- "Ist aber eins, rein muskelkraftgetrieben, kein Motor!"
- "Naja.... okay, wollen wir mal durchgehen lassen..."
- "Schönen Abend noch!"
Heute morgen wurde ich dann vor der Studentenstadt an der Ungererstrasse (B11) bei einer der dort üblichen Verkehrskontrollen angehalten. Die Ungererstrasse ist dort mit je 2 Richtungsfahrbahnen ausgebaut und hat einen Grünstreifen und Radwege, die mit Z 237 beschildert und etwa 1,50 m breit sind.
Die Kontrollstelle dort wird von der Polizei immer (mehrere VW-Busse, Streifenwagen zur Verfolgung, angehaltene Fahrzeuge) auf dem Radweg eingerichtet, ich bin auch schon mehrmals mit dem upright angemosert worden, wenn ich ob des zugeparkten Radwegs auf die Fahrbahn ausgewichen bin - nach Meinung der meisten Polizisten muss man dann dort auf dem Gehweg schieben, haha.
Die Diskussion heute war recht freundlich, wenn auch unergiebig, und ich bin den Weg des geringsten Widerstands gegangen und die nächsten paar hundert Meter auf dem Radweg gefahren.
Es entspann sich erst ungefähr folgender Dialog:
- "Was ist das denn für ein Fahrzeug?"
- "Ein mehrspuriges Fahrrad."
- "Sollten Sie damit nicht den Radweg benutzen?"
- "Mache ich üblicherweise, wenn ich auch draufpasse".
Ich hab' dann noch darauf hingewiesen, dass an dieser Stelle der Radweg allerdings im Moment ohnehin durch die Kontrolle blockiert sei, worauf mir gesagt wurde, ich sei ja wohl schon zwei Kreuzungen früher (da bin ich tatsächlich auf die Ungererstrasse aufgebogen) nicht auf dem Radweg unterwegs gewesen sei. Das könne mich auch Geld für eine Verwarnung kosten. "15 Euro, oder?" (Die Nachfrage kam nicht gut an.) - "Wenn Sie 15 Euro übrig haben? Wir können's auch wegen Vorsatz auf 40 erhöhen."
Ich hab' dann dankend verzichtet, konnte es mir aber nicht verkneifen, auf die VwV-StVO zum Thema mehrspurige Fahrräder hinzuweisen. "Da müssen wir gar nicht diskutieren, natürlich passen Sie auf den Radweg!" Das stimmt natürlich insoweit, als das Mango physisch mit den Vorderrädern auf diesen Radweg passt, mit 20 cm Platz auf jeder Seite, wobei man natürlich nicht sieht, wo die Räder laufen. Auf einen Hochbord direkt an der Fahrbahn (die Situation etwas weiter nördlich in meiner Fahrtrichtung) nicht sehr toll. Ausserdem kann man natürlich den dort häufigen Geisterradlern nicht ausweichen. Hab' ich allerdings nicht mehr ausdiskutiert.
Der Polizist hat sich dann noch freundlich erkundigt, wie schnell ich denn so mit dem Ding fahren könne "40?" - "Ja, etwa 40.", und dass ja der Wetterschutz wohl auch sehr praktisch sei (Zustimmung von mir).
Ich hab' dann zugesagt, auf den Radweg zu fahren, und es ab der nächsten Kreuzung auch gemacht. Für meine Mühe habe ich dann an der Absenkung über die Auffahrt zur A9 ein paar Meter weiter erst einmal einen ordentlichen Schlag abbekommen, weil ich natürlich nicht auf die ungenügende Absenkung geachtet hatte... als dann ein paar Meter weiter danach der Radweg durch einen Transporter des Bayerischen Rundfunks blockiert war, bin ich wieder auf die Fahrbahn...
Ich hoffe sehr, bei den nächsten Kontrollen lassen sie mich wie in den letzten Monaten wieder in Ruhe....