Peregrin 2018

Steuersatz
Oben: Ritchey Pro Drop 11/8 15mm
Unten: Canondale
(Gleich wie beim Comet und Razz Fazz Race)

Nabe
Vorne: HP-Velotechnik oder Ginko Trike Disc 62mm, Achse ø12mm oder Son Nabendynamo
Hinten: 135mm
 
Zur Nabe: Cannondale/Tune hat meines Wissens eigene (und je nach Generation verschiedene) Standards?

Vermute, diese passen nicht an Peregrin oder W&W, zumindest nicht ohne (umfangreiche) Anpassungen, aber weiss es jemand sicher?

Gingo ist übrigens 155gr, Tune 99gr, ginge also um maximal 56gr gemäss Herstellerangaben
 
7 Peregrins (und 2 P38) auf Herbsttour...
 

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Tolle Vorstellung eines einmaligen Rades. Sieht fast so aus wie mein Eigenbau in Stahl mit einigen Unterschieden und natürlich ist es um Längen schicker und nicht mal halb so schwer, keine Frage.
Was ich konstruktiv dazu anzumerken hätte:
Wieso hat es keinen Frontantrieb? das würde vieles einfacher (und leichter) machen, u.a. die Bodenfreiheit des Schaltwerks.
Ich fahre da schon über 20tkm mit und habe noch keinen Nachteil entdecken können.
Bei 20"-Rädern gehen Felgenbremsen aber gar nicht, erst recht nicht an so einem hochwertigen Rad. Ich habe das auch so gehabt und schon nach den ersten Fahrten die Fuhre stillgelegt, bis wenigstens vorne die Scheibenbremse installiert war. Hinten ist es zwar nicht ganz so entscheidend aber bei 20" würde ich nie wieder Felgenbremsen vorsehen. Es soll doch wohl mit Gepäck gefahren werden und da kann schon was an Bremsmasse zusammenkommen.
Den Rucksack finde ich auch interessant! Gibt es den so von der Stange oder ist das speziell angefertigt?
 
  • Wieso hat es keinen Frontantrieb? das würde vieles einfacher (und leichter) machen, u.a. die Bodenfreiheit des Schaltwerks. Ich fahre da schon über 20tkm mit und habe noch keinen Nachteil entdecken können.
  • Bei 20"-Rädern gehen Felgenbremsen aber gar nicht
  • Den Rucksack finde ich auch interessant! Gibt es den so von der Stange oder ist das speziell angefertigt?
Gut retour von der Herbsttour, 19 Pässe in 8 Tagen machten viel Spass. Eine Tour zum Geniessen und es kamen durch die Dolomiten 12'700 Höhenmeter auf schönen Strecken bei gutem Wetter zusammen.

Weitergehende Grundsatzdiskussionen über Antrieb- und Bremssystem welche nicht direkt mit dem Peregrin zu tun haben sollten wohl (falls gewünscht) besser in einem separaten Tread diskutiert werden, gerne bitte einfach auslagern / erstellen.

Alle mir bekannten Systeme haben ihre Vor- und Nachteile, mit pauschalen Aussagen kann ich insofern wenig anfangen.
Entscheiden ist schlussendlich das Gesamtpakett welches stimmen muss.

Passierend u.a. auf den Erfahrungen etlicher Herbsttouren eines ganzen Bulks Peregrinisti im hochalpinen Bereich einige Aussagen hierzu zum Peregrin:

Zum Peregrin-Antrieb: Dieser ist effizient, das Fahr-/Lenkverhalten empfinde ich als sehr gelungen.
Probleme mit dem tiefen Umlenker beim Peregrin sind mir keine bekannt (ausser, dass etwa bei 42 Schluss ist) sprich bisher hypothetischer Natur.
Die mir bekannten Vorderradantrieblösungen bei 20" Rädern (wie ZR oder Zox) bringen neben ihren oben genannten Vorteilen auch einige Nachteile: Traktionsprobleme / Mikroschlupf Reifen, Umlenkrolle / Breite im Kniebreich, Einfluss auf Lenkverhalten (gerade auch in Extremsituationen wie Steigungen über 15%). Mit MBB sieht es möglicherweise anders aus, hier fehlt mir die Erfahrung und die mir bekannten Räder sind mit 2x26" oder 28" auch wieder ein deutlich anderes Konzept als das Peregrin.

Zu den Bremsen: Aussagen wie "Felgenbremsen gehen aber gar nicht" sind als individuelle Meinung/Präferenz ok, sollten aber so nicht als generelle Aussage verstanden werden.
Meine Erfahrung mit Felgenbremsen, auch bei 2x20, ist, dass es sich hierbei um ein einfaches, leichtes, sehr wartungsarmes und zuverlässiges System handelt welches insbesondere für leichte Fahrer deutliche Vorteile bieten kann. Scheibenbremsen bieten kurzfristig vielleicht eine bessere Bremsleistung (oft ist eher der Reifen als die Bremse der limitierende Faktor), haben Vorteile bei Nässe und bremsen die Felgen nicht runter, sie sind aber auch schwerer, heikler im Unterhalt (Scheibenschleifen) und viel wartungsaufwendiger.
Auf unseren Pässetouren von 2011 bis 2018 kann ich mich an 1-2 Situationen errinnern wo bei einem "Platten" möglicherweise die Erhitzung der Felge dazu beigetragen hat.
Vermutlich war aber jeweils ein zu tiefer Luftdruck im Schlauch der entscheidente Faktor.
Eindeutig liess sich dies aber nie festlegen und zu einem "katastrophalen" Schlauchplatzer eindeutig aufgrund von Überhitzung kam es bisher nie.
"Fotopausen" bei langen / steilen Abfahrten mit schnellen Fahrrädern sind bei allen Systemen gleichermassen zu empfehlen (siehe auch Probleme mit den Trommelbremsen beim VM).
Natürlich mussten etliche Male die Beläge ersetzt werden, dies ist aber bei Felgenbremsen meist sehr einfach.
Mir gefallen die Vorteile der Scheibe am Peregrin (u.a. auch dank dem Nabendynamo) aber mit den Nachteilen von Scheibenbremsen hatte ich / hatten wir auch schon einigen Ärger:
Langes Rumpröbeln wegen Schleifen der Beläge, Transport im Zug heikler (je nach Aufhängevorrichtung Risiko verbogener Scheibe), Fading bis zu Bremsversagen (Überhitzung Scheibe u.o. der Beläge), klemmmende Bremskolben, Luft in Hydraulikleitungen usw.

Die Fahrradindustrie mag Scheibenbremsen aktuell als den letzten Schrei vermarkten und es ist ja chic zu fahren was die Papageien an der Tour de France modeschauen.
Deswegen aber die Felgenbremsen generell abzuschreiben wäre jedoch ein Fehler, für viele Anwendungen sind sie immer noch die bessere Lösung.

Zur Tasche: Auf die Schnelle fallen mir 5 Gepäcklösungen fürs Peregrin ein (auch hier bieten alle Varianten ihre Vor- und Nachteile):
  • Ortliebtasche (mit modifizierter Halterung): kaufbar, Reisverschluss nicht auf Ortliebniveau (Haltbarkeit und Risiko Inhalt Tasche zu beschädigen), klein, nur schlecht "voll" zu laden
  • Verbesserte Tasche von @2Fast: Nicht kaufbar, grösser / leichter als Ortlieb und deutlich verbessertes Handling
  • Heckkoffer: Optik diskutierbar (mir gefällts langsam einigermasen) dafür Sichtbarkeit top, fix am Velo (d.h. separate Taschen nötig für Be/Entladen), sehr gross, d.h. Risiko zu viel mit zu nehmen...
  • Einkaufskorb (mit Ruck- oder Gepäcksack): Einfache und sehr flexible Lösung, top im Alltag, Optik für viele aber wohl ein no go und relativ schwerr je nach Korb
  • Gepäckträger(Aufsatz) für Seitentaschen: Normale (vorzugsweise kleine) Seitentaschen nutzbar / damit recht flexibel, aerodynamisch wohl schlechteste Lösung da Taschen schnell etwas im Wind.
Die ersten 4 Varianten sind im letzten Bild von Beitrag 104 zu sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Spaceballs: gefällt mir sehr gut, dass Du differenziert pro/contra (z.B. bei den Bremsenlösungen) aufzeigst. Vor ein paar Monaten war es für mich undenkbar, einen fast fünfstelligen Betrag für ein Liegevelo auszugeben (auch "normale" ups für mehr als SFr 3000 sind für mich nicht verhältnismässig), aber wenn ich sehe, was die Peregrinisti für Touren machen und dass es auch im Stadtverkehr regelmässig verwendet wird, sehe ich das Peregrin als optimal angepasstes Präzisionswerkzeug, das schlicht und ergreifend seinen Zweck extrem gut erfüllt und dabei sehr viel Spass macht. Und wenn man dann mitbekommt, dass jemand in der Bekanntschaft ein SFr 7000 teures Up-Carbonrad kauft und nicht nutzt, dann relativiert sich der Anschaffungspreis.
Weiterhin viel Freude mit Deinem Peregrin!
 
Sind die Peregrin Laufräder 451 oder 406 ?
Fährt jemand damit Tubeless ?
 
Hallo,
@Superorganismus: Wird die übliche Begründung sein: Gewicht im Zusammenhang damit, dass die hintere Bremse eh recht schnell das Rad zum Blockieren bringen kann, was die Felgenbremse auch locker schafft, während die vordere die primäre Bremse ist und daher ruhig etwas kräftiger daherkommen darf.
Ja, kann man machen. Ich hingegen finde unterschiedliche Betätigungskräfte rechts/links für dieselbe Bremswirkung inakzeptabel. Wenn ich zum Abbiegen die eine Hand raushalte und mit der anderen bremse, will ich nicht jedesmal überlegen müssen, wie stark ich am Hebel ziehen darf.
Grüße
Andreas
 
Sind die Peregrin Laufräder 451 oder 406 ?
Fährt jemand damit Tubeless ?
Soweit mir bekannt fahren alle 406, geht bis etwa 45mm Reifen.
Rein theoretisch sollten 451er bis etwa 28mm auch passen, müsste dann aber wohl die Hinterbremse entsprechend positionieren.

Ich habe die Fratelli Tubeless Felgen dran, habe bisher aber noch nicht auf tubeless gewechselt, wäre mir auch nicht bewusst, dass jemand anders damit tubeless unterwegs ist
 
wenn schnell und 20 Zoll würde ich inzwischen immer zu 451 tendieren: ich find den Unterschied zu den 406 Rädchen schon bemerkenswert, natürlich Vergleich der beiden Größen mit jeweils schmaler Bereifung. Aber dann wär ich schnell bei einem anderen Radkonzept. Ich bin nun nach vielen LR Jahren und LR Kilometern mehr ein Freund von großen Laufrädern, wobei 2x28 bei mir nur mit dem MBB Konzept funktioniert. Aber große Laufräder rollen nun mal besser über Hindernisse und haben viele andere Vorteile, nur das krassgeile subjektive Speedempfinden bei sehr niedriger Sitzhöhe geht mit den großen Laufrädern etwas verloren, damit kann ich aber gut leben : )
 
Ich hingegen finde unterschiedliche Betätigungskräfte rechts/links für dieselbe Bremswirkung inakzeptabel.
Diesbezüglich waren anfangs auch gewisse Bedenken vorhanden.
In der Praxis fällt dies aber mir gar nicht auf, die Bedienung funktitioniert intiutiv.
Bleibt somit (für mich) nur die Optik (zwei unterschiedliche Bremshebel) als Kritikpunkt, da geht mir aber Function klar vor Design.

Unterschiedliche Betätigungskräfte / Bremswirkungen bemerke ich eigentlich bei allen meinen Velos.
Dies unabhängig davon ab mit identischen oder unterschiedlichen Bremsen ausgerüstet.
Faktoren sind hier wohl u.a. die unterschiedliche Wirksamkeit von Vorder- und Hinterbremse, unterschiedliche Einstellung der Hebel / Verschleiss beider Bremsen, Verschmutzung usw.
Bei Felgenbremsen kommt auch die Kombo aus V-Brake und Rennvelobremse zum Einsatz.
 
wenn schnell und 20 Zoll würde ich inzwischen immer zu 451 tendieren: ich find den Unterschied zu den 406 Rädchen schon bemerkenswert, natürlich Vergleich der beiden Größen mit jeweils schmaler Bereifung.
Dies ist immer etwas Geschmackssache und stark davon abhängig wie man das Velo einsetzt.
Beim Comet als "Rennrad" gefällt mir der One in 451-25mm sehr gut. Damit fahre ich aber auch grösstenteils nur auf guten "geteerten" Strassen.
Die Peregrins setzen wir dagegen viel universeller ein, fahren auch viel unbefestigte Feld- und Waldwege, oft auch mehrtägige Touren.
Da ist mir ein breiter (um 40mm) / schneller 406er wie z.b. der Shredda, Scorccer oder hoffentlich auch der neue G-One deutlich lieber.
Sind langlebiger, weniger pannenanfälliger, verlieren kaum Druck, auf schlechtem Untergrund komfortabler und auf guten Strassen doch noch relativ schnell.
Falls ich kein Comet hätte und das Peregrin als Rennliege dienen würde, dann sehe es vielleicht anders aus.
Wobei auch dann für mich das bessere Angebot an Reifen und Felgen eher für 406 als für die doch sehr seltenen 451er sprechen würde.
 
Hallo,
Unterschiedliche Betätigungskräfte / Bremswirkungen bemerke ich eigentlich bei allen meinen Velos.
Dies unabhängig davon ab mit identischen oder unterschiedlichen Bremsen ausgerüstet.
Bei mir ist es genau umgekehrt, ich merke keinen Unterschied, jedenfalls wenn ich nur leicht abbremse (wie vor dem Abbiegen, solange ich die andere Hand raushalte). Als mein Flux vorne eine Scheibenbremse bekam, war das extrem nervig, mit der einen Hand reichte geringer Druck, mit der anderen Hand (V-Brake) musste ich schon deutlich ziehen. Deswegen kam nach kurzer Zeit auch hinten eine Scheibenbremse ans Rad.

Bei stärkeren Bremsen, wenn beide Hände am Lenker bleiben, setzte ich ohnehin gezielt je nach Zweck die vordere oder hintere Bremse ein, oder beide unterschiedlich stark (besonders mit dem MTB).

Grüße
Andreas
 
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