Peregrin 2018

Und mit der Rohloff super für die Hügel ausgelegt. Aber für mich selbst würde ich schon wieder damit hadern, ob ich mich mit den Einschränkungen eines Rohloff-Rades ("nicht mal eben schnell ein anderes Laufrad einsetzen können") abgeben möchte.
Meine Frage zur Rohloff begründete Frank mit der Antwort, dass dahin eine Geschäftsbeiziehung besteht....;)
Durch das ZG ist die auch bei wilder Hügelei wie bei LEL ne Rohloff nicht notwendig.

Großer Vorteil der Headshock: leicht, steif, hoch funktionell und jetzt kommt´s, lässt sich mal locker flockig ruckzuck auf block stellen. Leider, leider gibt´s die nicht als 20"-Zuberhörteil käuflich zu erwerben.
Es gab mal Kreuzotter, Speedbike mit Headschock. wurde auch schon in RazzFazz verbaut.
eigentlich ne Schicke Lösung. Keine Ahnung was die an Mehrgewicht bringt.
 
Hier noch ein Vergleich zur Speedmachine als Beispiel für ein 2026 Liegevelo.
071.JPG
Das Peregrin ist etwa 20 cm kürzer und 20 cm weniger hoch, benötigt ähnlich viel Platz wie ein Rennvelo.

Die SPM ist grösser und auch über 5kg schwerer.

Eigentlich nicht viel aber diese paar cm machen z.B. beim Bahnverlad mit der SBB öfters den Unterschied zwischen null Problemo zu echt knapp oder knapp zu lang und das höhere Gewicht bemerkt man auch deutlich beim Ver- und Entladen. Die Kompaktheit und das geringe Gewicht machen sich oft sehr positiv bemerkbar.

Nicht nur bezüglich den Fahrleistungen sondern auch bezüglich des Fahrverhaltens hat das Peregrin deutlich die Nase vorne, für mich ist da kein Nachteil von 2x20 oder Vorteil von 2026 erkennbar.
Vorteile hat die SPM bezüglich der Robustheit und der Eignung als "Lastenesel".
Im Stadtverkehr empfinde ich beide Velos als vergleichbar sicher (bin täglich, meist problemlos, durch die Zürcher Innenstadt unterwegs), aber auch hier Vorteile für das Peregrin aufgrund der Kompaktheit, besseren Wendigkeit und höheren Spritzigkeit.

@Haens Verbaut nicht HPV an der SPM auf Wunsch eine HeadShock und wäre diese nicht auch einzel erhältlich?
Ich vermute es gibt kein HeadShock oder ähnliche Vorderradfederung an Peregrin und Konsorten da sie an einem solchen Rad kaum etwas bringt und auch einige Nachteile hat (Gewicht, aufwändiger und anfälliger (etwas mehr was kaputt gehen kann), Preis*).
Falls ich aktuell wieder eine neue SPM kaufen würde dann wäre ich echt unschlüssig ob vollgefedert oder nicht und das Gewicht hätte eine deutlioch höhere Priorität (die SPM habe ich 2010 gebraucht gekauft).

Preislich war damals (2010) eine SPM in meiner Konfiguration übrigens noch einiges teurer als das Peregrin, heute sieht das Bild aufgrund der EUR-Schwäche anders aus.

* sehe eben, dass HPV nur noch 170 EUR Aufpreis verlangt, dachte dies war früher massiv mehr, 170 finde ich dagegen im Rahmen)
 
Zum Thema Federung noch eine kleine Ergänzung von mir.
Ich hatte am Sonntag im Rahmen des Zürichseetreffens nochmals die Gelegenheit, genau dieses Peregrin von @Spaceballs ausprobieren zu dürfen (Danke dafür!).
Grund für die erneute Probefahrt, war speziell das Federungsverhalten bewußt zu erfahren, weil ich darauf beim ersten Mal gar nicht geachtet hatte.
Habe die Probefahrtstrecke also gezielt nach Kanten, Kanaldeckeln und ein paar Asphaltabsenkungen (also "weiche" Unebenheiten) abgesucht und bin mehrfach in unterschiedlichen Geschwindigkeiten drübergefahren. Die harten Kanten spürt man beim Peregrin am ungefederten Vorderrad deutlich, aber nicht störend und keinesfalls irritierend hinsichtlich der Lenkung. Das Hinterrad bügelt Kanten regelrecht flach. Es ist nur leicht wahrnehmbar, dass da etwas am Asphalt nicht ganz in Ordnung war. Keinerlei Gefühl von Schwammigkeit, im Gegenteil: komfortabel und straff.
Bis jetzt habe ich als Vergleich nur meine ungefederten Liegezweiräder (ZOX26 LL, Flux Z-Pro und Bacchetta CA2) und ich muss sagen, dass ich so eine feine Federung schon gerne hätte :whistle:.

Gruß
Arnold
 
Zum Thema Federung noch eine kleine Ergänzung

Wie heist es so schön? Kommt Zeit, kommt Rad...:sneaky:

Spass beiseite, das angesprochene (Federungs-) Verhalten ist sicher auch stark von Reifenwahl und Reifendruck abhängig.

Mit schmalen Reifen wie One oder GP wirds unbequemer mit einem sehr direkten Feedback über die Beschaffenheit der Unterlage (ma spürt quasi jedes Sandkorn).
Fahrerisch interessant aber für mich zu grosse Nachteile bei unbefestigten Wegen und einiges heikler bezüglich korrektem Reifendruck (Kontrolle/Nachpumpen ist nicht so mein Ding).
Andere Peregrinfahrer sind aber sehr zufrieden damit, rollen sehr gut damit.

Mit breiten Reifen wirds komfortabler, einiges wird weggebüggelt aber dafür rollt es auch etwas weniger gut.
Die meisten Peregrinfahrer fahren Reifen um 35-40mm, sei es Shreddas, M-Racer, M GG, Kojak oder DTH.

Die 40mm Scorcher fahre ich ziemlich hart, so sind sie reizvoll da sie sehr gut rollen aber dennoch ein gewisses Luftkissen bieten.
Vermutlich ein wichtiges Puzzlestück, dass das neue Peregrin so schön laufruhig fährt.
Nachteilig ist die Haftung, insbesondere bei Nässe ist Vorsicht geboten.
Pannenmässig bisher ok, nach knapp 2'000 km deutliche Abnutzungsspuren (insbesondere hinten schon gut eingefahren...) aber nach einer ersten Panne nach 50km bisher Ruhe.
Bin gespannt wie lange es die jetztigen Scorcher noch machen, hoffe auf 3-4km was für mich ok wäre.
2 neue Scorcher liegen bei Jürg bereit, würde dann versuchen wie es mit Tubeless klappt.

Im Herbst kommen dann andere Reifen drauf, vielleicht Shreddas mit 4-5 bar Druck, mehr Komfort, auf Asphalt etwas langsamer dafür auf Kieswegen schneller, langlebiger und pannensicherer oder falls schon erhältlich die G-One?
 
Hey Spaceballs,

aus welchen technischen Gründen wird denn bei den Peregrins vorne Disc und hinten Felgenbremse verbaut ?
Ist jetzt kein so großes Ding - trotzdem finde ich ein einheitliches System immer schöner...
 
Bin gespannt wie lange es die jetztigen Scorcher noch machen, hoffe auf 3-4km was für mich ok wäre.

Noch 4km bis zur nächsten Panne? Und das wäre okay?

Bei solch niedrigen Erwartungen musst du ja mit einem Dauergrinsen durchs Leben laufen, da du ja quasi immer positiv überrascht werden wirst.

;)

Back on topic: Das Peregrin find ich immer schon toll, obwohl ich es nie in echt gesehen habe, die Verbesserungen, die du vorgestellt hast, wirken sehr stimmig.
 
@Superorganismus: Wird die übliche Begründung sein: Gewicht im Zusammenhang damit, dass die hintere Bremse eh recht schnell das Rad zum Blockieren bringen kann, was die Felgenbremse auch locker schafft, während die vordere die primäre Bremse ist und daher ruhig etwas kräftiger daherkommen darf.

Gruß,
Martin
 
@Superorganismus
Die erste Version des Peregrin hatte eine Zweiarmgabel mit Felgenbremse.
Etwa vor 5 Jahren entwickelte Jürg Birkenstock seine "neue" Einarmgabel mit Scheibenbremse welche bei Comet und Peregrin zum Einsatz kommt.
Eine gute Sache da verbessertes Bremsverhalten, bessere Kettenlinie und der Einbau einen Nabendynamos möglich wird.
Rechtfertigt insofern für mich die anfälligere und komplixiertere Lösung "Scheibenbremse" gegenüber der einfachen Felgenbremse (Leichter, kein Quietschen, keine Hydraulik usw).
Für den Einsatz einer Scheibenbremse hinten wäre der Bau eine neue Schwinge nötig.
Haben dies ausführlich diskuitert aber angesicht des grossen Aufwands für eine neue Schwinge, des eher geringen Nutzen (wie @Racertje schreibt: hinten reicht die Felge vollkommen) sowie auch einiger Nachteile (Gewicht, Exponiertheit bei Transport (SBB)) davon abgesehen.
Das Comet mit anderer Schwinge bietet übrigens vorne und hinten eine Scheibenbremse.
Und nicht dass ein falscher Eindruck entsteht, zusammen mit anderen Peregrinisti habe ich das alte Peregrin mehrere Jahre mit etlichen Pässetouren gefahren und wir hatten nie Probleme, dass die Felgenbremsen nicht vollkommen ausreichend waren. Die Scheibe ist bloss noch etwas aggressiver im Bremsverhalten und man bremst (zumindest vorne) nicht mehr die Felgen durch...
 
Noch 4km bis zur nächsten Panne? Bei solch niedrigen Erwartungen musst du ja mit einem Dauergrinsen durchs Leben laufen.
:cool:
Sowohl Comet wie auch Peregrin sind immer wieder für ein Dauergrinsen gut(y).

Bei den Scorcher holte ich mir nach 2'700 km die dritte Platte, kurz vor der geplanten grossen Tour nach England. Sie flogen dann runter da doch etliche Schnitte vorhanden waren und ich mich auf Tour nicht gerne mit Pannen rumplage...

Plus: Geringer Rollwiederstand, guter Gripp wenn trocken auf Asphalt und angenehmes Fahrgefühl (Komfort)
Minus: Pannenanfälligkeit (werde einfach kein Feund von "Glatzen", beim Shredda habe ich vielleicht so alle 4'000 km eine Panne), Demontage war ein äusserst mühsamer Gewaltstakt.
@Lutz/Co stände somit ebenfalls in der Schlange für einen tourentauglichen "Reifendemontierer"

Seither sind nun seit weiteren 2'000km die Shreddas am Zuge, hatte dort zwar am Wochenende auch eine Panne, Reifen ging aber im Vergleich zum Scorcher wie Butter runter.

Familientour nach England zur WM war sehr schön, 3 Peregrins, 4x Shreddas und 2x Supremes, etwas 1'400km mit Velo (Rest Zug/Fähre), keine Panne, null Probleme mit den Velos.
Mit dem Peregrin kann man nicht nur schnell unterwegs sein sondern auch mit minimalen Aufwand doch noch zügig und komfortabel durch die Gegend gondeln.
Bezweifle ob unsere Tochter (13 Jahre) angesicht tiefer Radfahrmotivation mit einem weniger effizienten und bequemen Velo eine solche Tour mitgemacht hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Peregrin ist sicherlich ein schönes Liegerad, aber 8K € ist ne Stange Geld für den Carbonrenner. Da sollte es doch auch Möglichkeiten geben, das billiger zu machen. Für den Lenker z. B. gebe ich keine 300€ aus. In eine 2Armgabel sollte doch auch ein SON Dynamo passen, oder? Det kann doch nicht so schwierig sein, ne neue Schwinge für die Disk Aufnahme zu konstruieren, mit Felgenbremsen gebe ich mich nicht mehr ab. Mein Zox26 hat noch welche, leider.

Ich persönlich finde , dass die holländische Greenmachine auch ein vielseitiger Alltagstourer ist, der sehr wenig Wartungsaufwand benötigt, der Antrieb effizient arbeitet (mit Rohloff als Zwischengetriebe), viel Gepäck verträgt. Hat die Option für Einarmgabel, die Einarmschwinge ist Standard. Mittlerweile 116K km Erfahrung. Die Rückenlehne kann ich auch von flach bis steil stellen. Da muss jeder sein Optimum finden.
 
die Website ist ja nicht erreichbar?
Naja, man könnte das ja früher mal nachgesehen haben. Ich habe für den neuen Carbon-Lenker zumindest einen Preis in dieser Größenordnung ebenfalls im Kopf.

Die Website (bzw. das, was von ihr übrig ist) ist wohl entweder (noch) nach einem Hack down oder wegen eines Hacks explizit abgeschaltet. Chrome und Firefox (gleiche Datenbasis) melden die Domain als phishing-verdächtig.
 
@tigerroy Hast du schon einmal ein Velo von Jürg Birkenstock gesehen oder sogar schon gefahren?

Eine Greenmachine und ein Peregrin sind massiv anders ausgelegt.
Es gibt viele gute Liegeräder für ein kleineres Budget als ein Peregrin die, je nach individuellen Anforderungsprofil, besser geeignet sein können.
Wenn zum Beispiel viel Gepäck eine hohe Priorität für dich ist dann wird ein Peregrin vermutlich eher nichts für dich sein.
Ist ähnlich wie bei den "normalen" Rädern, für viele passt das günstige Tourenrad einfach besser als das teure Rennrad / der Radonneur.

Ich kam via Streetmachine und dann Speedmachine zum Liegerad, die SPM ist heute noch mein Alltagsrad bei schlechtem Wetter.
Die Greenmachine habe ich auch ausgiebig getestet, sie deckt meiner Ansicht nach einen ähnlichen Bereich (robuste und zuverlässliche Tourenmachine) ab wie die SPM (welche mir besser zusagte (Fahrverhalten und Sitz)).

Jedesmal wenn ich von Peregrin oder Comet wieder auf die SPM umsteige dann "gurkt" mich das eine Zeitlang gewaltig an da mir dann Fahrleistungen und Fahreigenschaften der SPM zuerst grottenschlecht vorkommen.
Nicht falsch verstehen, die SPM ist ein solides und gutes Rad mit vielen Stärken, nur ist jeweils mein Vergleichsmassstab "unfair" eingestellt. Nach 2-3 Tagen weiss ich dann jeweils auch wieder die SPM zu schätzen.

Bei Touren mit der SPM mit ähnlich starken Fahrern auf dem Peregrin war ich schnell schnell am Limit, gerade wenn noch Höhenmeter ins Spiel kamen während die Peregrinisti es eher locker hatten.
Anfangs dachte ich, dass die anderen einfach viel stärkere Fahrer seien und ich halt verglichen ne Lusche. Heute weiss ich, aus eigener Erfahrung, dass es nicht (nur) an meiner Form lag.

Eine hochwertige SPM oder eine Greenmachine sind schnell bei 5K, für mich bietet das Peregrin ausreichend Mehrwert (v.a. Fahrspass) welche da den 3K Aufschlag rechtfertigen.
Wir vergleichen dann auch ein "Serienprodukt" (soweit man bei Liegerädern von Serie reden kann) mit einem exklusiven, sehr aufwendig gefertigten Einzelprodukt.

Ob dies für dich auch der Fall wäre oder ob du für dich mit der Greenmachine eine vergleichbare oder sogar bessere Leistung zu einem tieferen Preis gefunden hast, dies könntest du nur durch eigene Erfahrung beurteilen.

P.S. Als Detail: die Peregrin-Zweiarmgabel hat eine schmale Spezialnabe, da passt meines Wissens keinNaDy bei 60 (oder 65?) mm? Auch bei der Zweiarmgabel stand die Kettenlinie hoch auf den Prioritätenliste...
Eine neue Schwingenform kostet einige Tausender welche dann amortisiert sein wollen. Der Trend geht ja zur Scheibenbremse (auch beim RR) aber ob dies immer die optimale Lösung ist, ist eine andere Frage.

P.S.II über den angesprochenen (Carbon-)Lenker kann man sicher diskutieren. Zusatznutzen hat er gegenüber dem schmalen Flux-Stahllenker (der meines Wissens leider aber nicht mehr erhältlich ist) abgesehen von der Optik kaum. Mir gefällt der Carbonlenker sehr gut und diese Freude war/ist mir den Aufpreis wert. Als Standard kommt das Peregrin mit der Stahlvariante.
 
@Spaceballs
Junge, verführ mich nicht zu einer wahnsinnigen Mehrausgabe. Mir reicht schon die Begegnung mit einem Peregrinisten oder Cometen vor 2 Jahren in der Schweiz (zwischen Schaffhausen und Konstanz). Sein Rad hatte eine schicke und praktische Heckverkleidung. Und er war schnell damit unterwegs.
 
Hast du schon einmal ein Velo von Jürg Birkenstock gesehen oder sogar schon gefahren?
Gesehen ja: Radrennen Eschborn Frankfurt (Henninger Turm) ,HPV Weltmeisterschaft in Mannheim.
Gefahren nein.

Die SPM bin ich auch probegefahren. Da würde ich die GM nicht für eintauschen. Mit der GM fahre ich freihändig, mit der SPM nicht.

Beim Rennen rund um den Henninger Turm ist das Comet regelmäßig ganz vorne. Schnitt bei knapp unter 40. Mit neiner GM schaffe ich bestenfalls 31-32, also Welten dazwischen.

Vom Laminieren gabe ich keine Ahnung. Vielleicht braucht es keine neue Form. Bei AZUB sind die Ausfallenden auch nur rangeschraubt.
 
@Delta Hotel Bei mir 44/45cm, Mitte Lenkerende zu Mitte Lenkerende, ist aber abhängig von der Lenkerlänge / je nach Fahrer individuell angepasst wird er etwas kürzer & schmäler respektive länger & breiter da er leicht auseinander geht
 
@Spaceballs

Könntest Du noch was zu den technischen Daten sagen: Welcher Steuersatz kann verbaut werden? Welche Klemmbreite für die Nabe hinten?
Die Nabe die am Vorderrad verbaut wird (auch bei Wolf & Wolf), ist das der gleiche Standard wie bei den Lefty-Federgabeln?
Irgendwie finde ich die Idee geil, das Peregrin mit leichten MTB-Teilen von Tune aufzubauen!


(Da das nötige Kleingeld aber noch fehlt, ist dies zunächst noch Träumerei :rolleyes:)
 
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