Northern Light Motors 428 (war: Man ein anderes Design)

in der unteren rennradklasse wurden auch ansonsten hochwertig verarbeitete Rahmen aus nicht konifiziertem Rohr hergestellt
Aber hohl waren die schon...

die waren dann halt umm 300-500 g schwerer als die Top-rahmen
Und nicht ganz so robust, auch wenn das an der Stelle eher nicht für reelle Probleme sorgt. Die Vorstellung schwer=stabil ist aber einfach nicht richtig.
 
Je nachdem, wo das Mehr an Material sich befindet. Wenn man die unkritischen Stellen steifer macht, steigt bei Belastung die Spannung an den kritischen.
 
Und nicht ganz so robust, auch wenn das an der Stelle eher nicht für reelle Probleme sorgt. Die Vorstellung schwer=stabil ist aber einfach nicht richtig.
Das hängt aber ganz vom verwendeten Stahl ab. Rahmen in der "400 DM-Klasse" waren z.B. so gut, dass es genau wie bei den teureren auch von den Details der Konstruktion abhing, wie gut sie liefen, besonders der Gestaltung des Hinterbaus. Was ich bei meinen 3 Rahmen deutlich bemerkt hatte. Besonders beim Pendeln die Pecher Landstraße hoch, also vielen Einzelfahrten über lange Zeiträume wurde recht deutlich, was vom Rahmen und was von den Wetterbedingungen herkommt. Und leichter als "Allerweltsrahmen" waren sie auch.

Zurück zum eigentlichen Thema: schaut Euch mal die Hinterradaufhängung des Northern Light an: sie mag mit einem kräftigen Nabenmotor funktionieren. Aber wie wird das aussehen, wenn dieses filigrane Gestänge die Gegenkräfte zum Zug einer Antriebskette aufbringen muss? Das stelle ich mir deutlich ungünstiger vor als selbst die unterdimensionierte Schwinge der meisten GoOne 3.

Vielleicht mit ein Grund, warum der Tretantrieb nicht so gut zu funktionieren scheint.
 
Je nachdem, wo das Mehr an Material sich befindet. Wenn man die unkritischen Stellen steifer macht, steigt bei Belastung die Spannung an den kritischen.
es kommt drauf an wo das Material ist (dickes Rohr vs. dünneres Vollmaterial) und sogar darauf wo es nicht ist (z.B. bei Doppeldickendspeichen).
Ihr wollt es unbedingt falsch verstehen, oder warum geht ihr davon aus, das sich die Entwickler den ganzen Tag nur in der Nase bohren?

Ich habe gesehen, was was die 200PS mehr bei den Tests des 2ten Bugatti Veyron mit den Antriebswellen der 1ten Generation gemacht haben (und vieles mehr) aber auch was passiert, wenn ein Kind bei einem VM auf die Haube klettert.

Gruß Jörg
 
Ihr wollt es unbedingt falsch verstehen,
Einklichnich... Ich habe die Frage im Kontext der Rennradrahmendiskussion zwischen beate und Felix gesehen, und für den Vergleich zwischen konifizierten und nicht konifizierten Rohren ist meine Aussage m.E. richtig.
Wenn Du Material genau dort ergänzt, wo die höchsten Spannungen auftreten, wird's anders sein. Aber auf Bildern weiter oben im Thread war an den unbesäumten Northern-Lights-Rohkarossen Glasvlies zu erkennen, da scheint mir der Vergleich mit einfachem HiTen passender als der mit Columbus SL.
 
Ihr wollt es unbedingt falsch verstehen, oder warum geht ihr davon aus, das sich die Entwickler den ganzen Tag nur in der Nase bohren?
Um die gehts nicht sondern um jemanden der anhand eines Videos sagt: Das sind massive Metallplatten, das hält!
So einfach ist das nicht...
 
Ich habe auf FB mit dem belgischen Verkäufer der NLM diskutiert, er hat ein Bild des Seilsystems gepostet. Wie Sie sehen können, ist es eine völlig amateurhafte Konstruktion, die nicht richtig mit ungeführten "Pedalen" funktionieren kann.

Außerdem muss man, um im Velomobil zu sitzen, die Beine zurückziehen, weil die Seile und "Pedale" durch das Federsystem nach hinten gezogen werden..
Außerdem entspricht das NLM nicht den belgischen Vorschriften: es hat eine Breite von 1,2 m, während die maximal zulässige Breite für Fahrräder mit 2, 3 oder 4 Rädern 1 m beträgt. Das Gleiche gilt für den E-Motor, der bis zu 25 km/h Unterstützung bietet, ohne dass die Pedale betätigt werden müssen. Die NLM weigert sich nun, das Velomobil zurückzukaufen, was sehr schade ist.
 
E-Motor, der bis zu 25 km/h Unterstützung bietet, ohne dass die Pedale betätigt werden müssen.
Mein Vorschlag: Hier Abhilfe schaffen (z.B. durch Taster für Kettenspannung o.Ä.) und „mit Herstellergarantie“ an Hipster in Berlin oder Köln verkaufen…
…cool genug dürfte es dafür sein

Alternative:
während die maximal zulässige Breite für Fahrräder mit 2, 3 oder 4 Rädern 1 m beträgt.
Erst Pedelec-Umbau siehe oben…
(…dann 5. Rad anbringen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem entspricht das NLM nicht den belgischen Vorschriften: es hat eine Breite von 1,2 m, während die maximal zulässige Breite für Fahrräder mit 2, 3 oder 4 Rädern 1 m beträgt. Das Gleiche gilt für den E-Motor, der bis zu 25 km/h Unterstützung bietet, ohne dass die Pedale betätigt werden müssen. Die NLM weigert sich nun, das Velomobil zurückzukaufen, was sehr schade ist.
Naja, beides sind aber doch Dinge, die ein Kaufinteressent im vorhinein wissen sollte. Die EU-Regeln für Pedelecs sollten doch bekannt sein, und die im Heimatland zulässige maximale Breite für Fahrräder ebenfalls.

Wenn der Hersteller sich aus diesen Gründen weigert, das Fahrzeug zurückzunehmen, hat der aber allemal recht.
 
ch habe auf FB mit dem belgischen Verkäufer der NLM diskutiert, er hat ein Bild des Seilsystems gepostet. Wie Sie sehen können, ist es eine völlig amateurhafte Konstruktion, die nicht richtig mit ungeführten "Pedalen" funktionieren kann.
Warum einfach, wenn es auch umständlich geht... Was spricht gegen ein normales Tretlager, ggf. mit einem Bafang / Tongsheng drin? Dann könnte auch eine Rohloff ins Hinterrad und dieses Gefährt wäre um Größenordnungen nützlicher...

Leider Chance vertan. Obwohl ich das durchaus mal reizvoll fand. Die Plattform hat nämlich viele potenzielle Freiheiten durch die drei offenen Räder und den vielen Platz, insbesondere in Richtung Tauglichkeit für schlechte Wegverhältnisse.
 
Ich hatte mich schon gewundert, wie sie in diese Bauhöhe eine Kurbel reinbekommen haben.

Das 26" VR ist Pi mal Daumen 600mm hoch, in etwa so hoch, wie die Karosse (die, da gerundet, an den Seiten weniger hat).
Ein Tretantrieb mit 125mm Kurbeln braucht zusammen mit einem durchschnittlichen Männerschuh (~300mm) schon einen Kreis von 550mm (etwas weniger, wenn der Fuss schräg steht).

Das kam mir etwas knapp vor.

Und dann? ... Hmm, das Fz ist fertig aber wie kommen wir jetzt noch sowas wie Kurbeln da rein.
Die Lösung geht aber schon in die Richtung ... :eek:

Gruß Jörg
 
Fehlkonstruktion.
Genau! Da gehört ein schöner 600 ccm Zweizylinder mit Turbo-Aufladung und gesunden 120 PS rein. Da ist man dann auch nicht so von den seltenen Ladesäulen abhängig und kann an jeder zweiten Ecke tanken.
Dann braucht man auch keine Rohloff, keine schmierige Kette und Gewicht spielt überhaupt keine Rolle mehr. Schwitzen muss man auch nicht mehr und einen Anhänger ziehen ist total easy.
 
Genau! Da gehört ein schöner 600 ccm Zweizylinder mit Turbo-Aufladung und gesunden 120 PS rein.
Naja, 120PS gehen mit einem 600er Motorradmotor ganz ohne Turbo. Ich würde bei dem Gerät allerdings DRINGEND davon abraten!
Ich finde es sehr spannend, wie viel Energie in die Überlegungen gesteckt wird, aus der Murxkiste eine möglicherweise irgendwie gerade so fahrbare Murxkiste zu machen. Gutes Geld (und Aufwand) schlechtem Geld hinterher werfen, heißt das wohl umgangssprachlich.

Gibt es eigentlich so etwas wie ein "technisches Helfersyndrom"? :ROFLMAO:

Und dann stehen hier technisch ausgereifte und bereits vom Design her hervorragend fahrbare DFs und Milane und wasweißich für tw. Spottpreise zum Verkauf und finden keinen Abnehmer. Verdrehte Welt.
 
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