- Beiträge
- 2.292
Ich habe einen beruflichen Dachschaden. Ich bin vor ein paar Tagen Zug gefahren und hab aus dem Fenster aufs Gleisfeld gestarrt. Gedanklich muss ich zwanghaft hochrechnen, welche Berge eisenerzhaltiges Gestein das waren und wie groß die Löcher heute sind... Die meisten Menschen rechnen anders, die rechnen Metalle netto, in Reinform. Als ob es vom Himmel fällt (gibts auch, aber meteoritisches Eisen wurde zwar voreisenzeitlich verwendet, dürfte heute industriell nicht relevant sein....)Haha wenige Gramm Uran in einer Tonne Gestein nennt du relativ wenig?
Für 230.000 t Uran à 50 US-Dollar! Demgegenüber stehen Sanierungskosten von 7 Milliarden Euro.Die als Wismutregion bezeichneten Gebiete in Sachsen und Thüringen sind durch eine mehr als 40-jährige intensive Gewinnung und Verarbeitung von Uranerzen stark beeinflusst. Als der Uranerzbergbau Ende 1990 abrupt eingestellt wurde, hinterließ er tiefgreifende Schädigungen der Umwelt. Mensch und Natur waren gleichermaßen betroffen.
Zurückgeblieben waren 1500 km offene Grubenbaue, 311 Mio. m³ Haldenmaterial und 160 Mio. m³ radioaktive Schlämme in dicht besiedelten Gebieten.
Dazu kann man mit der kriegerischen Zerstörung eines AKW mehr Schaden anrichten als mit der Zerstörung eines PV-Feldes oder einer Windmühle.