Nerv-Faden - alles rein was auf den Geist geht!

Du bist halt bereits alt genug, um vor den Konsequenzen ins Gras zu beißen.
Die ca. 20 Jahre machen das Kraut aber auch nicht Fett. Die Opferrolle in die da geschlüpft wird , nervt (um beim Thema zu bleiben).
Ich zeige auch nicht ständig mit dem Finger auf die ältere Generation und sage: "Ihr seid Schuld". Das ist schon etwas zu kurz gedacht. Haben uns ja unsere Eltern und Großeltern überhaupt erst in die Lage gebracht , uns mit der Klimakrise zu befassen. In ehemaligen Ostblockstaaten können sich die Leute gar nicht damit beschäftigen. Die müssen zusehen wie sie über die Runden kommen.
 
Ich zeige auch nicht ständig mit dem Finger auf die ältere Generation und sage: "Ihr seid Schuld". Das ist schon etwas zu kurz gedacht.
Das stimmt natürlich. Schuld daran ist nicht nur die ältere Generation, sondern auch die mittelalte.
Haben uns ja unsere Eltern und Großeltern überhaupt erst in die Lage gebracht , uns mit der Klimakrise zu befassen.
Ein wahres Wort. Ohne deren Wirken wäre die Krimakrise jetzt kein Thema.
In ehemaligen Ostblockstaaten können sich die Leute gar nicht damit beschäftigen. Die müssen zusehen wie sie über die Runden kommen.
Ja, aber was heißt das? Das heißt ja nicht, daß es keine Probleme mit der Klimaerwärmung gibt. Die Sache ist sogar viel perfider: Gerade in Gegenden mit schlechter Wirtschaftsleistung und weniger Industrialisierung sind die Auswirkungen besonders schlimm, da es langfristig zu Wassermangel, Ernteausfällen, problematischeren Überschwemmungsereignissen etc. kommt.
 
Das heißt ja nicht, daß es keine Probleme mit der Klimaerwärmung gibt.
Das bestreite ich ja auch gar nicht. Aber ich gehe das Problem lieber konstruktiv an , als destruktiv.

Destruktiv sind zb. solche Aussagen:
Schuld daran ist nicht nur die ältere Generation, sondern auch die mittelalte.

Und ohne deren Wirken , wären wir jetzt dort wo z.B. Afrika , der Osten ,Südamerika und ähnliche Gegenden sind , die nicht ihren Wohlstand und die Bildung hochfahren konnten. Die haben zwar nur einen geringen (keinen) Wohlstand , aber auch keine Perspektive wie es besser werden kann.
Wir haben die Möglichkeit etwas zu Ändern und das verdanken wir der vorangegangenen Generation.
Anstatt die ins Boot zu holen , wird lieber mit dem Finger gezeigt und gefordert. So wird das nichts.
 
@schlafrad
Und was sagt uns das?

Sieh Dir mal das hier an:
Erneuerbare_Energien.png

Quelle

Russland: 3%
Saudi-Arabien: 0%
Soviel zum Thema:
Wird das jetzt hier zur Märchenstunde?

Verstehst Du jetzt , warum wir unseren Eltern und Großeltern trotzdem dankbar sein sollten?
 
Mir fehlt da irgendwie die Legende. Die wäre interessant, weil Österreich hinkt im Ganzen gigantisch nach ("wo wir doch ein Umwelt-Musterland sind" laut ÖVP), und in dieser Grafik sind wir vorne dabei. Das muss ein kleiner Ausschnitt aus dem Gesamtverbrauch sein, vielleicht der der CO²-schonenden Maulwurfsbaue.

lg!
georg
 
Wahrscheinlich ist das mit den fossilen auch ein Kreislauf, nur halt ein paar millionen Jahre andauernd, da spielt die Menschheit dann keine Rolle mehr...
Schneelche un co.: ichr bräuchtet halt noch n velayo als Reserve VM... : )
Nein, aus unseren heutigen Wäldern entsteht kein Öl mehr, weil es inzwischen holzzersetzende Pilze gibt.

Die gab es im Carbonzeitalter noch nicht, weswegen die Stämme bis zur Verkohlung/Verölung viele Jahrtausende in dicken Schichten bis zur Verkohlung/Verölung intakt liegen blieben.

Verölung unter heutigen Bedingungen kann nur unter sehr seltenen Bedingungen stattfinden (Moorbildung etwa oder unvollständige Teilverbrennung). Es wird nie wieder in größerem Stil Öl entstehen (es sei denn, die Pilze stürben aus).
 
Schuld:
Natürlich sind wir alle, die wir fosslies CO² verbraten haben, für unseren Ausstoß verantwortlich, genauso für alle Entscheidungen, die zu fossilem CO²-Verbrauch beitragen. Aber schuld im eigentlichen Sinn? ich habe mich nie hin gestellt und mir oder anderen gesagt "ihr, das Klima und alle nach mir können mich, ich verbrate mutwillig, was ich kann". Da von Schuld zu sprechen ist etwas kühn. Sinnvoll wird es auch nicht so rasend sein. Schauen wir lieber, dass wir möglichst schnell aus der Nummer wieder rauskommen!

Gestern habe ich mich mit meiner "internationalen" Tochter unterhalten. Sie hat gemeint, wir sollten nicht auf die vergessen, die am wenigsten dafür können und die es am meisten erwischt. Denn die Folgen davon werden auch uns nicht gut tun. Also schlage ich auch hier vor, nicht auf Menschen im Süden zu vergessen, und natürlich auf unsere eigenen wenig Wohlhabenden. Es lohnt sich!

lg!
georg
 
Es wird nie wieder in größerem Stil Öl entstehen (es sei denn, die Pilze stürben aus).
Da wir gerade massiv Plastik in die Umwelt entlassen, wird die Evolution sicher das Problem mit einer plastefressenden Bakterie lösen, vielleicht pieselt die ja Öl aus ... ;-)
Aber ich fürchte, irgendwann wird diese Bakterie auch unsere Kleiderschränke entdecken und sich mit den Motten die Inhalte brüderlich teilen ... ;-)
 
Schuld:
Natürlich sind wir alle, die wir fosslies CO² verbraten haben, für unseren Ausstoß verantwortlich, genauso für alle Entscheidungen, die zu fossilem CO²-Verbrauch beitragen. Aber schuld im eigentlichen Sinn? ich habe mich nie hin gestellt und mir oder anderen gesagt "ihr, das Klima und alle nach mir können mich, ich verbrate mutwillig, was ich kann". Da von Schuld zu sprechen ist etwas kühn. Sinnvoll wird es auch nicht so rasend sein. Schauen wir lieber, dass wir möglichst schnell aus der Nummer wieder rauskommen!
Man kann auch Schuld daran sein, wenn man das versehentlich, unabsichtlich oder fahrlässig macht. Die Mutwilligkeit gehört nicht dazu. Aber gut, vielleicht ist es sinnvoll, von "verantwortlich" zu sprechen anstatt von Schuld. Es bringt nämlich nichts, dafür um Vergebung zu bitten, sondern man muß sich seiner Verantwortung stellen. Natürlich sind die vorherigen Generationen für viel verantwortlich, das die aktuelle "mittelalte" Generation (also, sagen wir mal, "Millennials") jetzt zu ertragen hat. Allerdings ist es in dieser Generation wohl oftmals noch nicht so ganz angekommen, daß es so eben nicht weitergehen kann. Die merken schon, daß der Wohlstand nicht konstant steigt, aber wollen es noch nicht so recht wahrhaben.
Unabhängig davon, wer nun verantwortlich ist, müssen sich alle darauf einstellen, sich einschränken zu müssen. Die älteren Generationen scheinen das gerne durch den Markt regeln zu wollen, sicher in vollem Bewußtsein, daß ihnen das egal sein kann; Geld haben sie ja oftmals genug. Wir müssen uns aber eben darauf einstellen, daß in Zukunft (eigentlich schon längst!) bestimmte Dinge nicht mehr möglich sein werden. Das ist schwierig, bisher wuchsen ja die Möglichkeiten immerzu, jetzt müssen wir uns wieder einschränken. Ich bin mir allerdings einfach nicht sicher, ob sich Leute, die in den 90ern aufgewachsen sind, ihre aufwendigen Urlaubsreisen einfach so verunmöglichen lassen wollen.
 
Nein, aus unseren heutigen Wäldern entsteht kein Öl mehr, weil es inzwischen holzzersetzende Pilze gibt.

Die gab es im Carbonzeitalter noch nicht, weswegen die Stämme bis zur Verkohlung/Verölung viele Jahrtausende in dicken Schichten bis zur Verkohlung/Verölung intakt liegen blieben.

Verölung unter heutigen Bedingungen kann nur unter sehr seltenen Bedingungen stattfinden (Moorbildung etwa oder unvollständige Teilverbrennung).
Wälder -> Torf->Braunkohle->Steinkohle
Meere -> Erdgas+Erdöl

Da wir gerade massiv Plastik in die Umwelt entlassen, wird die Evolution sicher das Problem mit einer plastefressenden Bakterie lösen, vielleicht pieselt die ja Öl aus ... ;-)
Aber ich fürchte, irgendwann wird diese Bakterie auch unsere Kleiderschränke entdecken und sich mit den Motten die Inhalte brüderlich teilen ... ;-)
Mutant 59

Gruß,

Tim
 
funktioniert wenn faire Rahmenbedingunen herrschen hervorragend.
Das sehe ich anders: Es funktioniert überhaupt nicht.
Ist noch ein Stück Arbeit. Solange das noch nicht eingepreist ist werden wir im SAP eine zweite "Währung" namens "kg CO2" mitführen müssen.
Und wie komme ich an "kg CO2?" Wenn es sich kaufen läßt, ist es auch nur Geld in anderer Form.

Nö, das funktioniert so nicht. Natürlich können wir uns da in die Tasche lügen und so tun, als hätte jeder einen gewissen Anspruch auf Umweltzerstörung und wenn man da unter einem bestimmten Niveau bleibt, ist das in Ordnung. Wenn ich darüber bin, kaufe ich halt von irgendwem ein wenig Umweltzerstörungsanspruch und kann mich wieder toll fühlen.
Erstens halte ich das für moralisch verwerflich und zweitens funktioniert's in der Realität auch nicht. Ich finde es durchaus wichtig, sich dessen bewußt zu sein, daß wir mit jeder Entscheidung und Handlung und mit unserem Lebensstil zunehmend ein Problem für die Umwelt darstellen. Das mit Geld zu erschlagen, nach dem Motto "soll's doch jemand anderes richten, hier haste ne Mark, pflanz nen Baum; solange ich es mir leisten kann, kann ich so leben, wie's mir paßt" kann und sollte einfach nicht die Lösung sein. Inwiefern sich dann jeder tatsächlich einschränkt, ist wieder eine andere Frage, die man zunächst für sich selbst beantworten sollte.
 
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