Muss man immer ne Botschaft transportieren, oder reicht einfach der eigene Spaß als Antriebsfeder?

Gute Alltagskleidung im Alltag, Rennsportkleidung beim Sport. Das blöde ist, das ich in Anzughose immer noch uncool auf der Liege aussehe (sagt übereinstimmend der Nachwuchs.) :)
 
Ohne Frage,denn im Geschmack liegt nicht der Erfolg von RedBull.
Auch nicht in der grausligen Fahne die die Abhängigen morgens vor dem Frühstück in die S-Bahn entwabern lassen. Es sollten getrennte Abteile eingeführt werden. Aber zum Thema...

Als ich mit dem Kolleg Anfang 90er Alaska-Feuerland fuhr wurden wir speziell in USA nach spätestens 5min gefragt für was wir Geld sammeln. Es war für sie quasi zwingend dass man mit einem (damals noch) aussergewöhnlichen Projekt krebskranke Kinder oder sonst irgendwas ehrenhaftes unterstützt. Einfach just for fun ohne Charity-Campagne? Unvorstellbar.

Also ich finde nicht dass man immer ein Mission and Vision Statement vor sich hertragen muss wenn man mal eben zur Arbeit fährt. Die übrigen Fahrradpendler übrigens auch nicht. Die meisten empfinden das auch nicht als Sport und sind nicht für Ampelrennen zu motivieren. Einfach nur laaangweilig.
 
Die meisten empfinden das auch nicht als Sport und sind nicht für Ampelrennen zu motivieren. Einfach nur laaangweilig.
obwohl es den meisten Pendlern wohl gut tun würde etwas weniger gestresst anzukommen.
(und sich auch mal den Umwelteinflüssen auszusetzen)
ich finde es gibt nichts besseres gegen Stress als sich mal ein halbe Stunde laaangweilig -->meinetwegen auch laaangsam zu bewegen
 
Ich hatte einen gut gepimpten Baron Elite, (ist im Verkaufsforum zu sehen) mit Cosmiccarbon LR und auch sonst reichlich Carbon, Keine Chance, Bei Niemandem. Meine anderen Räder sind durchaus begehrt, zum Glück passt denen meine Rahmengrösse nicht so recht. :)

ist doch klasse, das es immer noch Händler wie @eisenherz gibt, die uns diese Sonderräder ermöglichen.
 
Also das tägliche quer durch Konstanz fräsen im Berufsverkehr von der Fähre nach Strohmeiersdorf (ja man kann mit dem Rennrad auch Hochborde hochspringen um zwecks Kolonnenumfahrung auf den Radweg zu gelangen) hatte was von Tai Chi: Du brauchst alle Sinne um nicht auf die Schnauze zu fallen. Auch eine Art der Entspannung...
 
Ne, mit Lebensfreude"
Wie viel Lebensfreude verbraucht denn dein Snoek so auf 100 km? :)
Sorry, der musste sein.

Wenn ich mit eben dieser Lebensfreude, respektvoll und offenherzig durch die Gegend fahren kann, dann habe ich den "Verpflichtungen" mit dem Kauf eines Liegerades, Trikes, Velomobiles mehr als Genüge getan. (Fun fact: Ich wohne in einer Touristengegend und jede Fahrt durch den Ort müllt die Cloudspeicher dieser Welt eh schon massiv mit Velomobilbildern zu, habe also zugunsten einer hohen "Medienpräsenz" in Nah- und Fernost eine sehr schlechte Ökobilanz.... )

Sonst machen wir nen Vertrag und ich bekomme beim nächsten VM-Kauf einen Rabatt von 30-50%,
dann erzähle ich auch jedem ungefragt wie toll das alles ist. :)

Spass beiseite - wen das wirklich interessiert, der kann mich ansprechen. Alle anderen haben im privaten Bereich schlichtweg keinen Aufhänger für diese exotische Thema. Durch Druck oder Werbefläche gewinne ich da keinen Blumentopf (und ja, ich bin da schon durch einige negative Erfahrungen durch. Das ist keine Resignation, sondern ich sehe das als Zeichen von geistiger Reife und Erfahrung, dass man für sich und sein soziales Umfeld entscheidet, wann es eine Bühne gibt und wann nicht.).

Anderes Beispiel: Ich mache selbst auch bissl "urban gardening". Und wenn jemand vorbeiläuft, dann grüsse ich und das war es.
Ich bin überzeugt davon, jeder mit Garten / Terrasse / Balkon sollte das machen, weil es gut für die Umwelt, Artenvielfalt, Bienchen, Gesundheit, whatever ist. und dennoch machen es die Wenigsten Leute hier. Dennoch quatsche ich niemanden noch ein Ohr über das Thema ran,
es sei denn, einer fragt und signalisiert damit Interesse.

Wenn man etwas verbessern will, braucht man eine inhaltliche, aber noch mehr eine "küchenpsychologische" Problemanalyse,
da würde ich eine offene und kontroverse Diskussion besser nicht abwürgen, vor allem, wenn der Scope dieser Diskussion
nicht Eingangs klar formuliert wurde.

Noch paar Gedanken:
  • Vom Auto wegholen
    • Egal wie, aber mit einem niedrigschwelligen Angebot, am Besten 100% Mainstream
  • Der Use Case "Langsamverkehr" ist mit einem Überangebot von Fahrzeugen bereits abgedeckt
    • Es läuft auf Kannibalisierung hinaus, wie kann man sich also differenzieren?
  • Der grösste Hebel ist die Kurz- und Mittelstrecke (inkl. Pendelstrecke),
    dort nimmt aber das Konkurrenzangebot sogar noch zu (Thema Leihroller, Pendler-S-Pedelecs)
    Das direkt zu bearbeiten ist eher ineffizient
    • Besser auf die Nische Langstrecke / Radreisen mit Ländern, Menschen, Emotionen, Stories gehen
      und auf einen Imagetransfer zu den "täglichen Einsatzgebieten" hinarbeiten
      da haben wir hier ja einige sehr talentierte Schreiber. Macht bitte viel mehr Bilder, Leute :)
  • Zweirad-Liegeräder haben mangels PR immer noch den Exzentriker-Touch
    • Sofortiges Langlieger- und Untenlenker-Verbot. :cool:
  • Trikes haben weitestgehend den Reha-Touch
    • Trikes sind sportlich! Um-die-Ecke-Schrubben, Offroad gehen usw... Sie den Post mit dem MTB
      HP macht da nen guten Job. Ich dachte auch lange Zeit, der Scorpion wäre schnell. muhaha
  • Velomobile
    • Die müssten evtl. mehr als Teil der Liegeradgemeinschaft positioniert sein.
      Heute wird das wohl mehr als was ganz Anderes, Exotisches wahrgenommen.
      Dies auch deshalb, weil es einen positiven Imagestransfer "Zurück" zu den langsameren
      Kandidaten gibt. Einzelkämpfertum macht die kleine Zielgruppe nur noch kleiner.
  • Rundkurse, Rennen und Rekordfahrten sind wichtig, ABER...
    • Es geht um Stories und Personen, nicht um ein Fortbewegungsmittel!
    • Einzelsportler (am besten welche mit Humor und/oder einem freundlichen Grinsen) müssen
      zu "Marken" und "Botschaftern" aufgebaut werden
 
Bei all diesen Diskussionen hier, man braucht doch nur mal den Vergleich zu den Paralympics herstellen, auch diese sind medial nahezu kaum präsent, und es wird sicherlich Leute geben, die gar nicht wissen, daß es die überhaupt hat. Auch hier sind es nur "die Harten", die sich dazu entschließen, für sich etwas Neues auszuprobieren, ohne damit anderen zu schaden; "die Normalen" kommen gar nicht auf diese Idee, und da nützt die beste Werbung nichts.
 
Erstaunlich wieviel Text hier vergeudet wird um zu erklären warum „es“ nicht geht, gar nicht gehen kann… jeder kommt mit seinem Klein/ Klein um die Ecke.

Kein „Achso, na dann lass uns doch mal zusammen probieren“… „wir sind ja schon gut aufgestellt, was müssen wir noch tun?“

Das Fahrrad boomt doch gerade, warum soll man daran nicht teilhaben können?
Früher haben 2 Leute Quest laminiert heute gibt es eine Produktionsstätte mit vielen Angestellten , mehrere Entwickler und hunderte Fahrzeuge auf der Straße!

… bin erschlagen von soviel negativer Energie
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhu, aufwachen,der peinliche Sexsismus mit der stylischen Frau,die nur einkaufen kann und dem Tuppes,der das Gerät fährt ,sind schon lange nicht mehr angesagt.
Wie gesagt: Ich habe keine Ahnung von Werbung. Was ich von fruher so im Kopf habe, wäre klar in die Richtung gegangen. Wenn man heute auch ohne Vorurteile Werbung machen kann, freut mich das! (Wenn ich aber hier und da mal aufschnappe, dass bestimmte Marken Inklusion explizit in der Werbung ausnutzen, fühlt sich dasnicht an, als sei die Kultur da deutlich weiter gekommen.)

ich glaube ihr wollt gar nicht!
Wir wollen zumindest nicht große Muhen und Kosten, um am Ende eh nichts zu erreichen, vielleicht sogar noch Schaden anrichten.

Ich glaube ihr wollt Nerds sein:oops:
Solche gibt es bestimmt auch und das ist sicherlich teilweise durchaus die existierende Außenwirkung. Aber einige von uns haben sich garantiert auch nur gezwungenermaßen damit abgefunden. Wer Liegerad fahren will, muss eben damit leben, dadurch zum Außenseiter zu werden. (War ich alles vorher schon, trotzdem war der Schritt zum Liegerad eine gewisse Überwindung für mich, weil ich verklemmt bin und die Aufmerksamkeit mich anstrengt.)
Und ganz ehrlich: Wenn ich mich auf den verschiedensten Zusammenkünften unter den Teilnehmern umgucke, dann habe ich auch von innen den Eindruck, das wir tatsächlich ein recht schrulliger Haufen sind. Das macht es schwer, nach außen trendy oder so zu wirken. Ich würde gerne Liegerader im Mainstream sehen, alleine damit die günstiger werden und die Vielfalt größer!

Unterschätzt nicht den Wert des Einzelnen. Früher gab es hier im Ort ein Liegerad, soweit ich weiß. Von dem wusste ich nur zufällig, weil ich den Fahrer kenne. Ohne den, hätte ich im entscheidenden Moment wahrscheinlich nicht an Luegeräder gedacht, sondern ein Gravelbike gekauft. Seit dem hat der ADFC-Sprecher, der schon vorher Liegeräder auf dem Schirm hatte, durch den Kontakt endlich den Sprung gemacht und meine Inzwischen-Ex-Freundin habe ich drauf gebracht (Und hoffentlich bleibt sie jetzt nach der Trennung auch drauf.) und ob der neueste Liegeradfahrer ohne uns den Sprung gemacht hätte, weiß ich nicht, da hatte ich noch wenig Kontakt. So sind aus einem dann vier oder fünf geworden. Das geht Viral. Kern ist aber die Exposition, man muss also standig und sichtbar fahren und demonstrieren, was damit geht. Ich fahre dann auch gerne mal 50km zu Critical Masses in der Gegend und habe da immer wieder Gelegenheit im Gespräch mit anderen Radlern meine Überzeugung/Begeisterung auszudrücken und zu erwähnen, wie diese 50km zwei Mal mit Liegerad und Velomobil kein wirkliches Problem sind.
Aber ja, etwas Schwung konnten wir gebrauchen, um die kritische Masse zu erreichen, ab der Liegeräder keine Besonderheiten mehr sind und jeder sie bei der Wahl des Fahrrades auf dem Schirm hat. Dann könnte man damit auch die Reichweite für
im Ganzen etwas erweitern, weil einige von körperlichen Schmerzen beim Radfahren oder von der Anstrengung/Langsamkeit oder vom Regen und kaltem Wind aufgehalten werden.
U chc ersuche auch ein bisschen bei jedem meiner Liegeräder die Stärken besonders gutnzu präsentieren, indem ich das Lastenrad wirklich stark belade, mit dem Velomobil so schnell fahre wie möglich und auf dem Stadtfalter lässig einen Arm hängen lasse - Und immer freundlich und lebensfroh die Leute anlächeln. ;)

"Gravel", "Allroad" und "Adventure" sind zur Zeit Schlagworte, die aus dem Rennradbereich heraus einen Boom haben. Diese hätten wir mit dem Liegerad auch gut bedienen können: Bequem für lange Strecken, ziemlich achnell und gute Mitnahme von Gepäck (Ohne großen aerodynamischn Nachteil). Wäre die Liegeradindustrie etwas agiler, hätte man aus manchen Modellen mit wenig Anpassung und passendem Marketing sehr schnell die Idealen Wettbewerber in dem Segment machen können. Aber meist sind Touring und Sport/Geschwindigkeit noch zu sehr getrennt.

Irgendwo stand, man müsse sich dafür interessieren, warum die anderen hier Liegerad fahren, um daraus zu schließen, wie man Neue erreichen kann. Ich will hinzufügen, dass man erfahren muss, warum Leute nicht Liegerad fahren, um da gegen zu steuern.
"Das ist so tief, fühlst du dich nicht ständig übersehen?" - Ich musste neulich eine Weile Aufrechrrad fahren. (Ein kleines Faltrad Birdy, aber ich bin mit 1,85m beinder aufrechten Sitzposition nicht wirklich unsichtbar.) In der Zeit sind plötzlich die Leute in den Kreisverkehr losgefahren, als ich gerade vor ihnen lang fuhr. Aber wie bringe ich das sinnvoll rüber? Sagt ja eigentlich nur "Normale Fahrräder sind genau so gefährlich!" und das ist nicht die optimale Aussage.

Noch ein Werbespot:
Zwei Nachbar*innen verlassen morgens das Haus. Vom Auto ein abfälliger/spöttischer Blick, vom Velomobil ein wissendes Schulterzucken. Auto auf der Autobahn, Blick auf den Tacho. Velomobil auf ruhiger Landstraße (Rasante Vorbeifahrt an der niedrigen Kamera am Strasenrand.) Dem Auto auf der Linken Spur schärt einer von rechts vor's Auto, "Blöder Idiot!". Velomobil unter strahlendem Himmel, Lächeln und Nase im Wind. Auto kommt jn der Stadt an, Warten and er Ampel, genrrvter Blick. Velomobil sieht Schafe auf dem Deich. Im Auto leuchtet die Tankanzeige. Velomobil fährt inzwischen auch in die Stadt. Auto an der Zapfsäule, Blick auf die tackernden Zahlen, eine kleine Träne. Velomobil in der ruhigen kleinen Straße grüßt freundlich die Leute zurück, die sich gerade freuen (Spielende Kinder?). Auto sucht Parkplatz, schmettert die Tür zu, stampftbzur Eingangstür. Vekomobil fährt an den Fahrradständer und begrüßt nochmal im Vorbeifahren freundlich Nachbar*in. (Ist ein bisschen später angekommen, aber deutlich besser gelaunt.)

Erstaunlich wieviel Text hier vergeudet wird um zu erklären warum „es“ nicht geht, gar nicht gehen kann

Kein „Achso, na dann lass uns doch mal zusammen probieren“
Niemand hält dich auf. Leg los. Aber verlange nicht, dass andere ohne brauchbare Ansätze freudig mit aufspringen. Die zu erwartenden Effekte sehen wir halt nicht in Waage mit dem nötigen Aufwand. Und der Aufwand lässt sich vielleicht eh nicht leisten.
Auf deinen moralisch erhobenen Zeigefinger reagieren wir hier dann genau so allergisch wie die Autofahrer. Deine Frage war ja auch nicht "Wie achaffen wir das? Los geht's!" Sondern "Müssen wir das wirklich zwingend tun?"
 
Wie gesagt: Ich habe keine Ahnung von Werbung. Was ich von fruher so im Kopf habe, wäre klar in die Richtung gegangen. Wenn man heute auch ohne Vorurteile Werbung machen kann, freut mich das! (Wenn ich aber hier und da mal aufschnappe, dass bestimmte Marken Inklusion explizit in der Werbung ausnutzen, fühlt sich dasnicht an, als sei die Kultur da deutlich weiter gekommen.)


Wir wollen zumindest nicht große Muhen und Kosten, um am Ende eh nichts zu erreichen, vielleicht sogar noch Schaden anrichten.


Solche gibt es bestimmt auch und das ist sicherlich teilweise durchaus die existierende Außenwirkung. Aber einige von uns haben sich garantiert auch nur gezwungenermaßen damit abgefunden. Wer Liegerad fahren will, muss eben damit leben, dadurch zum Außenseiter zu werden. (War ich alles vorher schon, trotzdem war der Schritt zum Liegerad eine gewisse Überwindung für mich, weil ich verklemmt bin und die Aufmerksamkeit mich anstrengt.)
Und ganz ehrlich: Wenn ich mich auf den verschiedensten Zusammenkünften unter den Teilnehmern umgucke, dann habe ich auch von innen den Eindruck, das wir tatsächlich ein recht schrulliger Haufen sind. Das macht es schwer, nach außen trendy oder so zu wirken. Ich würde gerne Liegerader im Mainstream sehen, alleine damit die günstiger werden und die Vielfalt größer!

Unterschätzt nicht den Wert des Einzelnen. Früher gab es hier im Ort ein Liegerad, soweit ich weiß. Von dem wusste ich nur zufällig, weil ich den Fahrer kenne. Ohne den, hätte ich im entscheidenden Moment wahrscheinlich nicht an Luegeräder gedacht, sondern ein Gravelbike gekauft. Seit dem hat der ADFC-Sprecher, der schon vorher Liegeräder auf dem Schirm hatte, durch den Kontakt endlich den Sprung gemacht und meine Inzwischen-Ex-Freundin habe ich drauf gebracht (Und hoffentlich bleibt sie jetzt nach der Trennung auch drauf.) und ob der neueste Liegeradfahrer ohne uns den Sprung gemacht hätte, weiß ich nicht, da hatte ich noch wenig Kontakt. So sind aus einem dann vier oder fünf geworden. Das geht Viral. Kern ist aber die Exposition, man muss also standig und sichtbar fahren und demonstrieren, was damit geht. Ich fahre dann auch gerne mal 50km zu Critical Masses in der Gegend und habe da immer wieder Gelegenheit im Gespräch mit anderen Radlern meine Überzeugung/Begeisterung auszudrücken und zu erwähnen, wie diese 50km zwei Mal mit Liegerad und Velomobil kein wirkliches Problem sind.
Aber ja, etwas Schwung konnten wir gebrauchen, um die kritische Masse zu erreichen, ab der Liegeräder keine Besonderheiten mehr sind und jeder sie bei der Wahl des Fahrrades auf dem Schirm hat. Dann könnte man damit auch die Reichweite für
im Ganzen etwas erweitern, weil einige von körperlichen Schmerzen beim Radfahren oder von der Anstrengung/Langsamkeit oder vom Regen und kaltem Wind aufgehalten werden.
U chc ersuche auch ein bisschen bei jedem meiner Liegeräder die Stärken besonders gutnzu präsentieren, indem ich das Lastenrad wirklich stark belade, mit dem Velomobil so schnell fahre wie möglich und auf dem Stadtfalter lässig einen Arm hängen lasse - Und immer freundlich und lebensfroh die Leute anlächeln. ;)

"Gravel", "Allroad" und "Adventure" sind zur Zeit Schlagworte, die aus dem Rennradbereich heraus einen Boom haben. Diese hätten wir mit dem Liegerad auch gut bedienen können: Bequem für lange Strecken, ziemlich achnell und gute Mitnahme von Gepäck (Ohne großen aerodynamischn Nachteil). Wäre die Liegeradindustrie etwas agiler, hätte man aus manchen Modellen mit wenig Anpassung und passendem Marketing sehr schnell die Idealen Wettbewerber in dem Segment machen können. Aber meist sind Touring und Sport/Geschwindigkeit noch zu sehr getrennt.

Irgendwo stand, man müsse sich dafür interessieren, warum die anderen hier Liegerad fahren, um daraus zu schließen, wie man Neue erreichen kann. Ich will hinzufügen, dass man erfahren muss, warum Leute nicht Liegerad fahren, um da gegen zu steuern.
"Das ist so tief, fühlst du dich nicht ständig übersehen?" - Ich musste neulich eine Weile Aufrechrrad fahren. (Ein kleines Faltrad Birdy, aber ich bin mit 1,85m beinder aufrechten Sitzposition nicht wirklich unsichtbar.) In der Zeit sind plötzlich die Leute in den Kreisverkehr losgefahren, als ich gerade vor ihnen lang fuhr. Aber wie bringe ich das sinnvoll rüber? Sagt ja eigentlich nur "Normale Fahrräder sind genau so gefährlich!" und das ist nicht die optimale Aussage.

Noch ein Werbespot:
Zwei Nachbar*innen verlassen morgens das Haus. Vom Auto ein abfälliger/spöttischer Blick, vom Velomobil ein wissendes Schulterzucken. Auto auf der Autobahn, Blick auf den Tacho. Velomobil auf ruhiger Landstraße (Rasante Vorbeifahrt an der niedrigen Kamera am Strasenrand.) Dem Auto auf der Linken Spur schärt einer von rechts vor's Auto, "Blöder Idiot!". Velomobil unter strahlendem Himmel, Lächeln und Nase im Wind. Auto kommt jn der Stadt an, Warten and er Ampel, genrrvter Blick. Velomobil sieht Schafe auf dem Deich. Im Auto leuchtet die Tankanzeige. Velomobil fährt inzwischen auch in die Stadt. Auto an der Zapfsäule, Blick auf die tackernden Zahlen, eine kleine Träne. Velomobil in der ruhigen kleinen Straße grüßt freundlich die Leute zurück, die sich gerade freuen (Spielende Kinder?). Auto sucht Parkplatz, schmettert die Tür zu, stampftbzur Eingangstür. Vekomobil fährt an den Fahrradständer und begrüßt nochmal im Vorbeifahren freundlich Nachbar*in. (Ist ein bisschen später angekommen, aber deutlich besser gelaunt.)


Niemand hält dich auf. Leg los. Aber verlange nicht, dass andere ohne brauchbare Ansätze freudig mit aufspringen. Die zu erwartenden Effekte sehen wir halt nicht in Waage mit dem nötigen Aufwand. Und der Aufwand lässt sich vielleicht eh nicht leisten.
Auf deinen moralisch erhobenen Zeigefinger reagieren wir hier dann genau so allergisch wie die Autofahrer. Deine Frage war ja auch nicht "Wie achaffen wir das? Los geht's!" Sondern "Müssen wir das wirklich zwingend tun?"
Ich
Dann erkläre dich doch Mal,worum es dir primär geht. So hast du 2 Punkte Alltag und Sport.
Beides zusammen entspricht aber nicht der Lebensrealität der Allermeisten.
Alltag,bzw pendeln ist Lebensrealität der Allermeisten. Radsport der wenigsten.
Es geht um sichtbar machen, was bereits vorhanden ist.
 
Die Frage war: Reicht Spaß, oder müssen wir eine Botschaft transportieren. Was ist an, „ich fahr einfach aus Spaß an der Sache„ negative Energie?
Was ist daran schlimm, ein (Liege)Rad einfach als Verlehrsmittel und Sportgerät zu nutzen? Meine Hoffnung ist, das das immer mehr tun.

Aber wenn ich nur Rad fahren soll, um damit ne Botschaft (welche eigentlich?)) zu verbreiten, dann lasse Ich es.
 
Erstaunlich wieviel Text hier vergeudet wird um zu erklären warum „es“ nicht geht, gar nicht gehen kann… jeder kommt mit seinem Klein/ Klein um die Ecke.

.............

… bin erschlagen von soviel negativer Energie
Nun ja, wenn man mal auflistet:

nicht ins Becken pissen
Die Idioten prahlen
die beschissene Lage
„Feindesland“.
Mir ist schnuppe warum ihr Liegerad fahrt. Mich interessiert nur warum wir es nicht hinkriegen unsere durchaus sehenswerten Events besser zu
vermarkten!?
Wollen wir nicht oder stellen wir uns zu blöd an?
Wie armselig das ist sieht man .........


dann habe ich das Gefühl, dass Du heute mit dem falschen Bein zuerst aufgestanden bist. Eine positive Botschaft zu transportieren sieht anders aus.

Nix für ungut, aber dies saß mir in der Tastatur.
 
Erstaunlich wieviel Text hier vergeudet wird um zu erklären warum „es“ nicht geht, gar nicht gehen kann…
Nun, bei mir liegt's daran, daß ich genau das in einem früheren Leben schon mal probiert habe. Als Pressewart in unserem Verein, als nicht ganz schlechter Sportler und als Herausgeber und Chefredakteur einer internationalen Fachzeitschrift in dem Bereich. Und trotz aller Möglichkeiten, Bemühungen und Beziehungen hat trotz verschiedener Ansätze exakt nichts funktioniert. Gut möglich, daß ich damals auch einfach nur zu naiv war und es falsch angegangen bin, aber egal. Die Welt ist heute auch eine ganz andere.

Mein "negatives" Fazit aus der Sache war, daß meiner Meinung nach der Erfolg nicht über traditionelle Push-Medien erfolgen kann. Wenn man das hinterfragt und trotzdem für richtig befindet, kann man sich dadurch eine ganze Menge Arbeit und Zeit sparen. Hielt ich für wichtig.

Unterschätzt nicht den Wert des Einzelnen.
Genau. Mit quasi gezogenem Schwert allen voran in die Schlacht reiten wirkt besser als man glaubt. Der Muckibuden-Petrolhead, dem die Autoaufbereitung gehört, in die ich den Milan zwecks Nanoversiegelung gegeben habe, kauft sich jetzt wohl ein Alpha zum Ballern. "Viel geiler als ein Rennrad". Hat Signalwirkung, wenn auch keine medienwirksame.

...Mike
 
Zurück
Oben Unten