Muss man immer ne Botschaft transportieren, oder reicht einfach der eigene Spaß als Antriebsfeder?

Damit hat jemand anderes angefangen... "Mimimi, Sprints sind voll unfair! Die müssen ja gar nicht trainieren und gewinnen die WM einfach so!"... Sorry, da werde ich auch mal n bisl garstig.
Es ging darum, dass man sich die blödsinnigsten Wettbewerbe ausdenken kann, um zu zeigen was alles NICHT geht. Ich trainiere aber nicht jahrelang und kaufe mir Material für tausende Euros um zu zeigen was damit NICHT geht ... ich würde gern so gut wie möglich zeigen was ich damit KANN
Und wir haben nunmal keine Sprinter, die dafür hart trainieren ... hatten wir auch noch nie. Das ist ein reiner JUXwettkampf ohne Wert.
Die Ausscheidungsrennen sind da schon ne andere Sache
 
Aber doch nicht als normales Rennen.
Ein Innenstadtparcours wie der in Leer auf den Videos wirkt, bedeutet aber doch auch, dass man ständig bremsen und wieder beschleunigen muss. Halt wie im Kriterium. Solange das nicht in irgendwelche albernen Spielchen eingebettet wird, ist das aber durchaus ok. Und kann sogar für Zuschauer reizvoll sein, wenn das Rahmenprogamm attraktiv ist.
In Leer mussten nur Angsthasen wirklich bremsen. Rennfahrer nicht;)
Der hier ist die einzige schwierige Kurve voll durchgefahren ... ich saß ja direkt daneben

Burrows Ratracer.jpg
 
in den meisten Städten, selbst die, die sich Fahrradstadt schimpfen, wäre das für viele Interessierte aufgrund der katastrophalen Infrastruktur für Radfahrer schlagartig heilsam und alle Gedanken an die Alternative Fahrrad wären lebenslang nachhaltig ausgemerzt.
Was für eine destruktive Einstellung,die gegen die Realität in der Stadt spricht,in der ich immer öfter so etwas wie "Fahradstau" mitbekomme.
Vor 30 Jahren war die Realität auf dem Rad noch eine komplett andere.
Egal ob ich mit 50auf der Straße unterwegs war,wurde ich angehupt und extra geschnitten,um zu verdeutlichen das ich nichts auf der Straße zu suchen habe. Das gibt's in meiner Stadt nicht mehr,die sich nicht Fahrradstadt schümpft, obwohl ich nach zusätzlichen 30 Jahren Rauchen und trinken und älter auf der Geraden diese Geschwindigkeiten nicht mehr schaffe.
Wäre es angesicht der anstehenden Probleme nicht sinnvoll die Alternative, die unsere Fahrzeuge ja für einige bieten können, auch zu bewerben, einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen?
Immerhin ist das der Aufhäger der Diskussion.

Die Lösung der Anstehenden Probleme sehe ich nicht in der Demonstration den Mont Ventoux hochzuballern.

Das ist so relevant für die Lösung wie die Tour de France.

Mit dem Auto zur Strecke gefahren,ein wenig beeindrucken,mit dem Auto zurück.

Vielleicht nehme ich den Eingangspost auch zu wörtlich und es geht wegen Desinteresse eigentlich nur um den Liegeradsport und nicht um den Liegeradverkehr.
 
Aber da flog doch sogar jemand aus ner Kurve ?
Genau, einer in einem VV-Liegezweirad, der vor manchen Kurven den Kopf aus der Verkleidung gesteckt hat.
Er ist auch mehrfach aus immer der gleichen Kurve geflogen, allerdings hat es während des Rennes auch etwas geregnet.
Diesen Filmzusammenschnitt vom langen Rennen finde ich sehr gut:

Gruß
Felix
 
In Leer mussten nur Angsthasen wirklich bremsen. Rennfahrer nicht
Als es anfing zu regnen war mir der rot lackierte Streifen in der lange gezogene Kurve nicht mehr geheuer, nachdem in einer Runde das Vorderrad merkliche Querbewegung zeigte. Aber dann war auch bald mein "Sprit" alle, da ich zu schnell angegangen war.

Gruß
Felix
 
Vielleicht sollte die Überschrift umformuliert werden.
Meine Erfahrungen bei Rennen und wie Liegeradrennen einen Platz im Extremsport finden. Dann passt auch der Vorschlag Red Bull als Sponsor wieder.
 
Genau, einer in einem VV-Liegezweirad, der vor manchen Kurven den Kopf aus der Verkleidung gesteckt hat.
Er ist auch mehrfach aus immer der gleichen Kurve geflogen, allerdings hat es während des Rennes auch etwas geregnet.
Diesen Filmzusammenschnitt vom langen Rennen finde ich sehr gut:

Gruß
Felix
Ja, der Russe…der ist ja nahezu blind gefahren :unsure::eek:… erstaunlich, dass den niemand rausgewunken hat
 
Die Diskussion ging schon in diverse Rechnungen.
Von Werbung bis Rennen.
Werbung durch Rennen für die breite Masse muss für mich den Alltag spiegeln.
Auch gerne mit den verschiedenen Verkehrsmitteln in Konkurrenz. Nicht nur mit dem Liegerad.
Mit guter PR gepaart.
Ohne Red Bull Niveau.
So habe ich den Anfangsbeitrag zumindest gelesen, wenn die Möglichkeit einer Alternative gezeigt werden will.
 
Auch Wahnsinnige wie @Matze wenn er rumballert auf partiellen Strecken,löst nur ungläubiges staunen aus. Ist aber fern ab der eigenen Lebenswirklichkeit und somit wieder nicht relevant und dadurch auch keine Botschaft für eine Alternative.
Sind für die Botschaft der Alternative nicht Veranstaltungen wie die Critical Mass da? Wettkampf und Alltag schließen sich doch schon fast per Definition aus. Wie soll das denn aussehen? Gewinner der Disziplin "Warten im Stau": Der Milan, weil man da am besten drin schlafen kann? Ich weiß ja nicht.

Wenn "wahnsinnige" auf einem schnellen Straßenkurs fast nach Gruppe B-Manier mit 70 nahe an den Zuschauern vorbeifliegen, trägt das sicher mehr zur Bekanntheit bei. Die Tuscan Challenge ist die beliebteste Rennserie in Großbritannien und hat dem Hersteller sehr viel Umsatz bei Straßenautos beschert. Ich mag mich irren, aber auch in England sollten das keine alltäglichen Fahrsituationen sein:

tvr_2005_3.jpg tvr_2002_2.jpg

Alltag ist öde, die Flucht daraus attraktiv. Wenn ich mich wie das Velomobiläquivalent von Walter Röhrl fühle, verkauft das mehr VMs als die Goldmedaille in "Warten im Stau".

...Mike
 
Ich bin wohl Korinthenkacker und nehme den Eingangspost zu sehr auf die Goldwaage und zu wörtlich.
 
Du sponserst die ganze Geschichte
Ist mir jetzt neu,das die Fragestellung Sponsoring gewesen wäre.
Klassische Ablenkung .
Erst für den Fall daß es eine Strategie gibt, können Kosten benannt werden . Fahrten durch die Stadt bedürfen übrigens keinem Sponsor. Ein Rennen durch die Stadt 3 Strecken ,quer durch von A nach B so wie es Lebensrealität von Hinz und Kunz ist. Hopp und Flopp. Morgens , Mittags, Nachmittags
Ist komplett umsonst als Disziplin.
 
Diesen Filmzusammenschnitt vom langen Rennen finde ich sehr gut
Für den Fahrer des weißen GoOne 3 muss es aber einigermaßen frustrierend gewesen sein, so oft von nahezu allen überrundet zu werden... das Rad war ja bis auf Stoffscheiben (?) am Hinterrad ungetunt. Trotzdem beeindruckend, mit diesem Rad sowas überhaupt durchzustehen. Respekt.
 
Da hat vielleicht auch der ursprüngliche olympische Gedanke einen Anteil: "Dabei sein ist alles" ;)

Gruß
Felix

PS: Im zweiten Teil des Rennens wollte ich auch nur noch ankommen, aber häufig hatte ich in Liegeradrennen ähnlich starke Mitfahrer, mit denen ich mich messen konnte.
 
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