Modellsuche für Lastentransport, etc.

würde es m. M. n., wenn Du Dich mal ein bißchen durch die verschiedenen Fäden zur Elektrifizierung und zu den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Antriebskonzepte liest, dann haben sich nämlich schon viele Deiner Fragen erledigt.
In gewissem Rahmen verstehe ich, daß immer wieder gleiche Unkenntnis in Foren viele nerven mag. In meinem Fall war ich hier vor etwa 10 Jahren schonmal unter gleichem Namen aktiv geworden, habe das Thema E-Motor damals aber ersteinmal für mich aufgegeben, weil ich einfach nicht das Gefühl bekam das Thema halbwegs zu verstehen. Das änderte sich auch durch Nachlesen nicht und heute ist es wieder ähnlich. aber hier ging es ja nicht einmal wirklich schwerpunktmäßig um Grundfragen solcher Art.

Wenn ich selbst herumlese stoße ich z.B. auf Aussagen, daß Akkus gefährlich sind und wegen der Brandgefahr möglichst nicht beim Haus aufgewahrt werden sollten. Dann lese ich woanders, daß die Akkus nicht bei unter 20°C gelagert werden sollten, da sie sonst Schaden nehmen würden. Was soll ich z.B. aus soetwas für mich anfangen? Ich weiß es nicht. Und das ist nur ein Punkt.
 
Ein vergleichbarer Akku (2150Wh) kostet bei mir 2050€ und der ganz Große (2850Wh) sogar 2500€.
Für mich zählt schon insgesamt eine gewisse Wirtschaftlichkeit. Wenn ich mal damit kalkuliere alle zwei Wochen die Hin- und Rückfahrt mit E-Unterstützung zu machen, dann käme ich über 10 Jahre auf vielleicht 250 Fahrten. Bei einem Akkupreis von 2500€ käme das auf einen Preis pro Fahrt von 10€ hinaus und da wäre der E-Motor und der Ladestrom noch gar nicht dabei. Zu dem Preis wäre es sogar billiger mit dem Bus zu fahren. Das finde ich schon ziemlich heftig. Ja, es gibt aktuell Förderungen, aber dazu käme mein wieder etwas mehr aufkeimender Eindruck, daß es sich da um eine noch sehr empfindliche Technik handelt, die ich wohl nicht genügend verstehe und daher ein größeres Risiko sehe dieses extrem teure Bauteil durch irgendeine Unwissenheit oder Unachtsamkeit kaputtzumachen und dann nach einer hohen Ausgabe wieder ohne E-Unterstützung dazustehen.
Ich würde mir das Pony4 von Velomo ansehen.
Soweit ich bisher verstanden habe ist diese Firma eher im Bereich "High End" tätig. Für mich spielt Wirtschaftlichkeit aber auch eine Rolle, es ist für mich nicht vor allem Spielerei, sondern ein Nutzgerät.
Ich schwitze auf dem Liegerad immer am Rücken. :censored: Also joa, ist halt kein Netzsitz (Könnte man vielleicht mal umbauen, wenn man will. :unsure:), aber vielleicht noch etwas luftiger von den Seiten als sportliche Schalensitze.
Ich habe mir den ICE-Netzsitz sogar noch luftiger gemacht. ;)
 
Moin,
Akkus gefährlich
sind sie! Eindeutig.

wegen der Brandgefahr möglichst nicht beim Haus aufgewahrt werden sollten
Hmm. Beim Haus? Interessanter Punkt...

die Akkus nicht bei unter 20°C gelagert werden sollten
Den kannte ich noch nicht. ;)

Natürlich sind Akkus gefährlich. Scharfe Messer sind auch gefährlich und beim Arbeiten sind stumpfe Messer noch gefährlicher (weil mehr Kraft aufgewendet werden muss, um den Schnitt auszuführen und wo rohe Kräfte walten....
Was die Leute, die die Akkus immer versuchen zu verteufel gerne ignorieren ist: auch Benzin ist gefährlich. Deshalb dürfen in vielen Bundesländern auch gewisse Menge an Benzin und Diesel in der Garage gelagert werden. Es kommt immer auf den korrekten Umgang an: a fool with a tool is still a fool.

Ciao,
Andreas
 
Was die Leute, die die Akkus immer versuchen zu verteufel gerne ignorieren ist: auch Benzin ist gefährlich. Deshalb dürfen in vielen Bundesländern auch gewisse Menge an Benzin und Diesel in der Garage gelagert werden.
Liefe darauf hinaus, daß ich das Rad wegen dem E-Motor-Akku in einer Garage parken sollte. Mir steht aber keine zur Verfügung und ich würde auch sagen, im Winter hätte es in einer Garage deutlich weniger als 20°C.
 
@OO_O : Ein Neuwagen kostet dich pro km etwa 1-2€. Da ist eigentlich jedes Fahrrad, auch mit dickem Akku, billig dagegen.

Zum Thema Temperatur : Die ist relativ egal... Außer man will laden. Wenn man den Akku laden möchte, sollte dieser deutlich über 0°C haben. 5°C sind da die Mindesttemperatur. Ansonsten kommen moderne Lithiumakkus auch mit -20°C klar. Hitze finden sie weniger toll, da sie dann schnell altern (wenn sie z.B. bei 50°C in der prallen Sonne vor sich hin garen).

Bei den Preisen für Akkus kann man von etwa 160-200€/kWh für die "nackte Zelle" ausgehen. Ein BMS mit "all inclusive" kostet dann nochmal etwa 400€. Dazu kommen dann Gehäuse, Ladegerät und Arbeitszeit. Da sieht man, dass die Akkus selbst gar nicht das Problem sind..

Gruß,
Patrick

PS. entwickle gerade mit einem Kollegen auf Basis von Mercedes-Serienteilen ein BMS welches für 16Zellen nur etwa 150€ kostet. Damit gehen die Kosten nochmal etwas runter. Ein 22kWh Akku für einen Renault Twizy biete ich z.B. für knapp über 6000€ Netto an.
 
Liefe darauf hinaus, daß ich das Rad wegen dem E-Motor-Akku in einer Garage parken sollte.
Ich parke jedes meiner Räder bevorzugt in der Garage (oder Keller) und dabei ist es egal, ob es das alte MTB oder ein VM ist. Ich hatte nur übergangsweise mein Flevo Alleweder draßen im Garten geparkt, bis ich eine Garage hatte.

Mir steht aber keine zur Verfügung und ich würde auch sagen, im Winter hätte es in einer Garage deutlich weniger als 20°C.
Das beudeutet, du solltest kein Modell mit festverbauten Akku nehmen, sondern eines mit herausnehmbaren Akku, der dann innerhalb des Hauses geladen werden kann. Akkus die nicht benutzt werden, können eine sehr große Spannweite an Temperaturen vertragen. Sobald sie benutzt oder gar geladen werden, muss man vorsichtiger werden (aber dazu fragst du besser einen Chemiker).

Wenn du dich dann irgendwann für ein Produkt entschieden haben wirst, dann wirst (solltest) du in der Bedinungsanleitung die Hinweise finden, worauf du beim Laden achten solltest. In der Regel sind das ganz einfache logische Sachen: keine defekten Akkus oder Ladegeräte verwenden, ausreichende Belüftung bei Laden beachten (also nicht die dreckige Wäsche oben drauf schmeissen...). Natürlich gibt es auch speziellere Regeln, insbesondere der Temperaturbereich in dem die Ladung erfolgen darf und bis zu welchen Ladestand geladen werden sollte (oder entladen werden sollte), insbesondere wenn der Akku danach gelagert werden soll. Aber das sind Angaben spezifisch für den Akku.
 
Beim Motor ohne Schaltung merkst du die Drehzahl an der Geschwindigkeit, beim Tretlagerantrieb merkst du die Drehzahl an der Trittfrequenz. Und was willst du sonst mit der Anzeige machen? Bergauf weniger Strom geben und liegen bleiben? o_O

Ja, wenn der Motor auf die Kette geht und du nach Trittfrequenz schaltest, hälst du auch die Motordrehzahl in einem konstanten Bereich.
Bisher beim Trice ohne E-Motor schalte ich wenn eine Steigung kommt runter und wenn ich im kleinsten Gang schlappmache, dann steige ich ab und schiebe. Um die für mich praktkable Reichweite zu erhöhen erwäge ich einen E-Motor. Der sei ineffizienter, wenn er langsamer drehen würde. Ein Drehzahlmesser könnte mir hier also anzeigen, wann ich besser absteigen sollte, um zu schieben, würde ich sagen. Es ginge dann darum nicht unnötig Akkuladung zu verschwenden, um die Reichweite zu gewährleisten. Zumindest bin ich mir nicht so sicher, ob ich den Punkt an dem der E-Motor mehr und mehr verschwenderisch würde ohne eine klare Anzeige auch stets gut erkennen würde.

Dazu kommt wohl auch: Bisher bin ich selbst noch nie mit einem E-Bike gefahren, ich weiß also soweit gar nicht, wie sich die Unterstützung durch den E-Motor anfühlt beim Fahren. Ohne ist die Drehzahl im Tretlager vielleicht gar nicht so entscheidend.
Will man den gesetzlichen Rahmen ausreizen und bis gut 25km/h unterschtützt werden, hat der Tretlagermotor also an steilen Anstiegen einen Effizienzvorteil, der sich dann auf die nötige Akkugröße auswirkt. Legt man einen Motor ohne Gänge (meist Nabenmotor, er ist beim Fourwheeler nur nicht in der Nabe verbaut) so aus, dass er nicht in so hohe Geschwindigkeit unterstützt, mildert man den höheren Stromverbrauch ab und spart eben auch dadurch, dass man bei guter Reisegeschwindigkeit keine Unterstützung mehr bekommt und alles selbst tritt. (In der Ebene fahre ich auch voll beladen ohne Unterstützung.)
Bei mir geht es eigentlich nur um die Steigungen, würde ich sagen. Der E-Motor sollte mich in den Steigungen gut unterstützen. Währenddessen erwarte ich keine 25kmh, wahrscheinlich wären für mich z.B. auch 10kmh da in Ordnung und ein wesentlicher Fortschritt was die für mich praktikable Reichweite angeht.
Dabei kommt es aber nicht nur auf die Höhenmeter an, sondern auch auf die Steigung. Fährt man ein langes Stück mit seichter Steigung, ist man ja garnicht unbedingt ganz so langsam (auch je nach Eigenleistung) und wenn der Motor ohne Gangschaltung im optimalen Drehzahlbereich fährt, ist er sehr effizient und von der Leistung des Tretlagermotors geht in der Schaltung auch immer ein bisschen was verloren. (Gerade Nabenschaltungen haben keine perfekte Effizienz.)

Ja, ein Abschnitt mit 7% Steigung ist das Maximum auf meiner Strecke, für die ich hier ersteinmal kalkulierte. Meist wohl eher nur die Hälfte? Das aber öfters schon auf einigen km Länge. Bei anderen ebenfalls in Frage kommenden Strecken wäre der Anteil stärkerer Steigungen auch oberhalb von 7% teils merklich größer.

Wie sähe es eigentlich auf Schotterwegen aus bis Schnee liegt? Die sind da manchmal günstiger angelegt.
Es gibt zum Akku wohl für gewöhnlich eine fest verkabelte Halterung, wo man ihn rein schiebt und arretiert.
Achso, den könnte man dann also gar nicht feuersicher irgendwo extra lagern?
Einen Namen kenne ich nicht, könnte bei Gelegenheit vielleicht mal Fotos machen.
Ja.
Also wenn du nicht überdurchschnittlich leistungsstark und leistungsbereit bist und/oder selbst umbauen magst, würde ich mich wohl an die Aussage halten.
Selbst dranbauen wäre wohl wieder wegen den Förderprogrammen kritisch? Die wollen oft nur Serienmodelle fördern.
Mal so ganz offen: Uch mag die Dinger einfach und bin da bestimmt so'n Bisschen "Fanboy" und wohne im recht flachen Norden und fahre damit nicht so lang am Stück. (mal in mehreren Fahrten 50km an einem Tag und da kann ich vorsichtshalber zwischendurch nachladen) Darfst dich nicht zu sehr von meinem Enthusiasmus mitreißen lassen.
Ich finde diese Modelle auch selbst von dem was hier bisher vorgeschlagen wurde mit am interessantesten, auch wegen dem Preis-Leistungsverhältnis, soweit es sich mir darstellte. Aber das mit dem Motor. Wäre der wirklich zu schwach für mein Fahrverhalten? Oder waren sie mit der Auskunft lieber auf Nummer sicher gegangen. Das kann ich für mich bisher schwer einschätzen.
 
Hast du mal die anderen Modelle vom Recumbent News Katalog hier im Forum in die Suche eingegeben?
Trimobil: Viel fand ich jetzt dazu nicht, aber von vor einigen Wochen kommt es mir noch bekannt vor, also hatte ich dazu wohl schon Seiten offen. Vom grundlegenden Aufbau her theoretisch geeignet.

Suchergebnisse für query: Ti-TRIKES T-350

  1. Die folgenden Wörter wurden bei deiner Suche nicht berücksichtigt, weil sie zu kurz, zu lang oder zu häufig sind: Ti, T
Und auch das Velove von Armadillo ist bestimmt gut, wenn es das Richtige ist und die Preisregion passt

Das wäre preislich also schon nochmal eine ganz andere Geschichte. Und hat für meine Zwecke vielleicht auch 1-2 Nummer zu viel Laderaum, das wird wohl dann noch mehr Akkuleistung brauchen, einfach weil es größer ist?
 
Das Armadilo gibts nicht zu kaufen und wird deutlich mehr als die damals veranschlagten 7800€ kosten...
 
Ein Neuwagen kostet dich pro km etwa 1-2€.
Kaufe ich aber auch nicht, ebenso so wie auch einen sicher noch teureren Hubschrauber. ;)

Meine Sichtweise: Ich habe ein Tadpole und suche einen Hilfsmotor dafür oder eventuell ein Zweitrad mit den genannten Kriterien, das serienmäßig schon einen E-Hilfsmotor hat. Und dann schaue ich auf die Wirtschaftlichkeit, was mich diese Reichweitenerhöhung kosten würde und wie langlebig das allesschätzungsweise sein wird. Wenn ich mir einen angeblich relativ haltbaren Nissan Leaf kaufen will, dann könnte ich das z.B. direkt gebraucht für 7500€ tun und hätte dafür gleich eine etwas größere Kabine und Vollantrieb.
PS. entwickle gerade mit einem Kollegen auf Basis von Mercedes-Serienteilen ein BMS welches für 16Zellen nur etwa 150€ kostet.
Vielleicht kann ja jemand übersetzen, was das auf meine Anwendungspläne übersetzt heißen würde. ;)

Was hier soweit ich sehe noch nicht zur Sprache kam: Soweit ich las sollen bürstenlose E-Motoren effizienter sein und Ansmann würde solche für E-Bikes anbieten. Würde sich das rechnen, wenn dadurch vielleicht weniger Akkuleistung erforderlich sein könnte?
 
Mir ist kein Bürstenmotor für Pedelecs bekannt... Warum sollte jemand auch sowas verbauen wollen, außer es soll billigst sein?
 
Mir ist kein Bürstenmotor für Pedelecs bekannt... Warum sollte jemand auch sowas verbauen wollen, außer es soll billigst sein?
Dort ist soetwas offenbar bekannt:
Zum Einsatz kommen Motoren mit und ohne Getriebe sowie Motoren mit sog. Bürsten und bürstenlose. Die Kontaktblöcke der Bürstenmotoren unterliegen einem gewissen Verschleiß, der jedoch innerhalb eines Fahrradlebens kaum zum Tragen kommen wird. Dennoch betonen manche Hersteller besonders, wenn sie bürstenlose, also wartungsfreie Motoren verwenden.

Und hier geht es um Drehzahlen, was wiederum mein Interesse weckt, da es ja bei der Frage der Steigungen unter anderem genau darum gegangen war.
Wenn bei neuen Modellen eine hohe Leistung und eine komplexe Regelung benötigt wird, sollten Sie sich für einen bürstenlosen Motor entscheiden. Wenn aber spezifische Leistungsanforderungen zu beachten sind, passen Bürstenmotoren manchmal besser. In Kombination mit einer einfachen Steuerung eignen sie sich gut für bestimmte Anwendungsfälle:
  • Beispielsweise für Positioniersysteme, die ein stetiges Halten von Lasten erfordern. Das hohe Stillstandsmoment („Stillstandbetrieb“) macht dies möglich.
  • Anwendungen in Drehzahlregelung, die ein hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen (<100 U/min) benötigen.
  • Große Hohlwelle im Vergleich zum Außendurchmesser.
  • Das Austauschen von Bürstenmotoren gegen bürstenlose Motoren in bestehenden Anwendungen ist in manchen Fällen kostspielig, da die Regelungsarchitektur aufgerüstet werden muss.
 
@OO_O :Wie gesagt, moderne Pedelecmotoren sind nach meinem aktuellen Wissensstand alle mit bürstenlosen Motoren ausgestattet. Vor 20 Jahren, als die Elektronik zur Ansteuerung von diesen noch deutlich teuerer war, sah das mal anders aus.
Daher mach dir keine Platte bzgl. "Bürstenmotoren", das ist nicht mehr Stand der Technik.

Gruß,
Patrick
 
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