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Hier im Marktplatz wird eine Leiba Classic L zum Fertigbauen angeboten. Man kann also Motor und Akku nach Wahl einbauen und an das Hinterrad zur Not auch noch nen Anhänger montieren.
 
Inwiefern? Bleibt man dann irgendwann komplett stecken an einem steilen Hang, wo ich bisher ohne E-Motor auch schieben würde?
Naja, in der Ebene kannst Du auch eine sehr schwere Fuhre fahren, möglicherweise sogar ohne Motor - was da Kraft kostet, ist hauptsächlich die Beschleunigung. Aber bergauf wird die Kraft schnell zu schwach, entweder weil die Steigung für die betreffende Last (oder die Last für die betreffende Steigung) zu groß wird... zur Veranschaulichung: einen PKW kann eine Person in der Ebene mit relativ wenig Kraftaufwand schieben, wenn er mal in Bewegung gebracht ist; aber schon eine sehr geringe Steigung ist allein kaum zu schaffen.
Könnte dann vielleicht auf einen E-Motor am Trice verzichtet werden? Schiebt einen dann der Hänger an sich auch weiter? Was kostet sowas? Auf der Homepage fand ich keine klare Preisliste
So wie ich es verstehe, würde der Motor im Hänger maximal den Hänger selbst schieben, nicht das Zugfahrzeug... aber da kennen sich andere besser aus.
 
So wie ich es verstehe, würde der Motor im Hänger maximal den Hänger selbst schieben, nicht das Zugfahrzeug... aber da kennen sich andere besser aus.
Hat der Hänger eine Auflaufbremse (wie CarlaCargo), kann er das Rad davor natürlich nicht anschieben. Ohne Auflaufbremse würde der Hänger das Rad anschieben, wenn er schneller fahren will als das Rad. Leute haben jedenfalls schon Schubanhänger gebaut, ob es sinnvoll ist sei dahingestellt.

Was es bräuchte wär eine Standardschnittstelle, die Pedelec und Hängermotor verbindet und so ein gemeinsam geregeltes Gespann daraus macht. Oder eine gesetzliches Regelung, die einen motorisierten Hänger erlaubt (OT: damit dann die Transportunternehmen mit noch mehr Hängern am CargoQuad über den Radweg heizen könnnen).
 
Ich bin am Nfang wegen Lieferschwierigkeiten beim Akku auch ohne Unterstützung gefahren, von daher ist die Reichweite für mich offensichtlich "unbegrenzt", aber ich kann den Akku auch in unter 20km so weit leer saugen, dass die Unterstützung
Ich habe mal Geodaten einer Strecke studiert, die ich gerne bequem und leise fahren würde. Wenn alles hoch und runter zusammengezählt wird, denn wären es auf 22km an Höhenmetern aufwärts 438 und abwärts 282. Die Steigungen sind überwiegend eher sanfter, die stärkste läge bei ca. 60 Höhenmetern auf etwa 1km. Das gerne an einem Tag ohne neu aufzuladen hin und zurück.
Der Motor wird per Drehgriff gesteuert (Natürlich muss er vom Pedalsensor freigegeben werden.), man hat den Verbrauch also selbst in der Hand. Da es ein Motor zwar mit Untersetzung, aber ohne Gangschaltung ist, kann man schon sehr viel Strom verbrauchen, wenn man bergauf bei niedriger Geschwindigkeit viel Gas gibt.
Dann arbeitet dieser XYZ-Motor nicht wirkungsvoll? Oder E-Motoren allgemein? Es gibt welche mit Gangschaltung? Oder läge es daran, daß man selbst dann am Rad einen geeigneten Gang einstellt?
Vielleicht kann man mit aderen Verhältnissen noch den Stromverbrauch und die Performance bei niedriger Geschwindigkeit verbessern, dafür aber in Kauf nehmen, dass die Unterstützung nicht mehr in so hohe Geschwindigkeit reicht (womit man nochmal Akku spart, wenn man früher den Motor ruhen lässt :D ).
Mehr als 25kmh müßte während dem Akkuzusatzantrieb bei mir eigentlich nicht sein.
 
Oder E-Motoren allgemein? Es gibt welche mit Gangschaltung? Oder läge es daran, daß man selbst dann am Rad einen geeigneten Gang einstellt?
Das ist allgemeingültig. Ein Elektromotor ist nahe seiner maximalen Drehzahl am effizientesten. Normal ist es der Unterschied zwischen Nabenmotoren, die direkt auf das Rad wirken und Tretlagermotoren ("Mittelmotoren"), die auf die Kette wirken und damit die Gangschaltung hinten mitbenutzen. Mit Gangschaltung bleibt die Drehzahl vom Motor in einem effizienten Bereich, ohne Gangschaltung wird langsames Fahren ineffizient. Es gibt/gab wohl auch seltene Motoren mit zwei oder drei Gängen.

waren mit Unterstützung keine Frage. :LOL: Aber man kann eben die Ritzel theoretisch so tauschen, dass die Drehzahl des Motors sich bei gleicher Fahrgeschwindigkeit erhöht. Dann ist die maximale Drehzahl z.B. schon bei 20 oder 15km/h erreicht, dafür läuft er bei 5km/h effizienter und vielleicht auch mit etwas mehr Durchzug.

Ich versuche mal nächste Woche (Dienstag) meine Touren und den Akku besser zu dokumentieren und möglichst viel zu fahren.
 
Mit Gangschaltung bleibt die Drehzahl vom Motor in einem effizienten Bereich, ohne Gangschaltung wird langsames Fahren ineffizient.
Also würde eine Art Drehzahlmesser im Sichtbereich Sinn machen?
Aber man kann eben die Ritzel theoretisch so tauschen, dass die Drehzahl des Motors sich bei gleicher Fahrgeschwindigkeit erhöht. Dann ist die maximale Drehzahl z.B. schon bei 20 oder 15km/h erreicht, dafür läuft er bei 5km/h effizienter und vielleicht auch mit etwas mehr Durchzug.
Interessant, aber wenn bei den Gängen manuell sinnvoll geschaltet würde, dann würde das keine Rolle spielen?
 
Kurz zu den 250W ... da fehlt noch der Begriff ->NennDauerleistung

Nenndauerleistung ist eine DIN-Norm in/aus der E-Technik bei der geprüft wird, welche Leistung ein Motor dauerhaft abgeben kann ohne kaputt zu gehen.
Dabei ist es völlig egal, welche Leistung er kurzfristig abgeben könnte.
Auf die Idee eine Norm, die eine minimum Leistung prüft, um damit eine maximale Leistung zu begrenzen, kommt vermutlich nur ein Jurist.

Die meisten 250W Antriebe mit Getriebemotoren arbeiten mit 36V und 14-15A.
Das sind dann bei Nennspannung (36V) 500 - 540 Watt.
Die können sie aber idR nicht dauerhaft abgeben und regeln z.B. am Berg nach einiger Zeit ab.

Es gibt aber auch Direktläufermotoren, die mit 52V und 30A arbeiten, da sind wir dann schon bei 1500W.

Jetzt könnte man ja sagen ... hey dann nehme ich doch den fetten Antrieb ....
Leider haben diese Antriebe aber den Nachteil, das man kein Getriebe nutzen kann und sie im ungünstigen Drehzahlbereich mehr Wärme als Vortrieb abgeben.

Für ein Lastenrad das auch Steigungen machen muss, würde ich immer einem Mittelmotor mit einer Rohloff nehmen.
Ich habe mal Geodaten einer Strecke studiert, die ich gerne bequem und leise fahren würde. Wenn alles hoch und runter zusammengezählt wird, denn wären es auf 22km an Höhenmetern aufwärts 438 und abwärts 282. Die Steigungen sind überwiegend eher sanfter, die stärkste läge bei ca. 60 Höhenmetern auf etwa 1km. Das gerne an einem Tag ohne neu aufzuladen hin und zurück.
Da ich nur ungern liegen bleibe, rechne ich als Faustformel mit ->

10hm rauf = 1km in der Ebene.

Da sind bei mir noch etwas Reserve drin (wie gesagt, ich bleibe nur ungern liegen) aber das ist sehr vom Gewicht abhängig, wärend der Verbrauch in der Ebene mehr vom Rollwiderstand (aber auch da spielt das Gewicht natürlich eine Rolle) abhängt (bei 300kg können es auch schnell nur noch 5hm sein).

Bei deinen angepeilten 250kg (50kg Rad, 100kg Fahrer, 100kg Ladung) gehe ich von einem Verbauch von 10-12 Wh/km aus (wenn es weniger sind ... freu dich).

(aufgerundet) 50km Strecke plus 450hm machen pi mal Daumen 100km die der Akku (in der Ebene) bringen muss.
100km mal 12Wh Verbrauch (in der Ebene) macht 1200Wh und dabei ist die Alterung des Akku nicht eingerechnet.

Gruß Jörg
 
(aufgerundet) 50km Strecke plus 450hm machen pi mal Daumen 100km die der Akku (in der Ebene) bringen muss.
100km mal 12Wh Verbrauch (in der Ebene) macht 1200Wh und dabei ist die Alterung des Akku nicht eingerechnet.
Eigentlich wären es für hin und zurück 750hm.

Ich habe bei nach Akkupreisen geschaut, um mich wenigstens ersteinmal grob zu orientieren. Ein "Lithium-Ionen Akku 36V 50Ah 1800Wh Akkupack incl. 60A BMS & Ladegerät für E-Bike Scooter Pedelec" gäbe es als Noname aktuell für 439,00 €

Würde soetwas als Bauteil Sinn machen?
 
Hier im Marktplatz wird eine Leiba Classic L zum Fertigbauen angeboten.
Wohl das?


Nachteil wäre bei Bausätzen und Prototypen, daß es keine Lastenrad-Fördergelder gibt.
 
Eigentlich wären es für hin und zurück 750hm.

Ich habe bei nach Akkupreisen geschaut, um mich wenigstens ersteinmal grob zu orientieren. Ein "Lithium-Ionen Akku 36V 50Ah 1800Wh Akkupack incl. 60A BMS & Ladegerät für E-Bike Scooter Pedelec" gäbe es als Noname aktuell für 439,00 €

Würde soetwas als Bauteil Sinn machen?

"No name" you often get what you paid for... Brand name cells are always the best idea. There is a German company who assembles economy battery packs from brand name cells.

Your application will be best with 48v, a pedelec expert once said to me "try a 48v and you will never go back to 36v". He was almost right, I have been using 44v batteries for quite a long time and having ridden 24v and 36v systems there is no comparison when it comes to power.
 
Würde soetwas als Bauteil Sinn machen?
Wenn du dir jedes Jahr einen neuen Akku kaufen willst ... ja :sneaky:
Ok, das war nicht ganz fair, aber das sind Packs ohne Gehäuse und mit billigen Zellen.
Nach meiner Erfahrung altern die Zellen recht schnell (dann ist der Akku noch lange nicht kaputt, nur für deinen Zweck nicht mehr brauchbar) und 0,2l Benzin (soviel Energie steckt in etwa in dem Akku) würde ich nicht so verpacken.

Ein vergleichbarer Akku (2150Wh) kostet bei mir 2050€ und der ganz Große (2850Wh) sogar 2500€.
Die sind aber auch stosgeschützt in einem Pelicase verbaut, schnellladefähig und (gegen Aufpreis) mit eingebauter Heizung.
D.h. die sind Sommer wie Winter nach 2 Stunden wieder geladen und überleben das auch.

Die Akkus sind halt für den täglichen Gebrauch bei Rikschas und/oder schweren Lastenrädern gedacht.
Wenn man die nicht täglich so hart ran nimmt / nehmen muss tun es auch günstigere Lösungen oder meine sind halt länger nutzbar.

Gruß Jörg
 
Also würde eine Art Drehzahlmesser im Sichtbereich Sinn machen?
Nur sehr begrenzt, wenn überhaupt. Beim Motor ohne Schaltung merkst du die Drehzahl an der Geschwindigkeit, beim Tretlagerantrieb merkst du die Drehzahl an der Trittfrequenz. Und was willst du sonst mit der Anzeige machen? Bergauf weniger Strom geben und liegen bleiben? o_O
Interessant, aber wenn bei den Gängen manuell sinnvoll geschaltet würde, dann würde das keine Rolle spielen?
Ja, wenn der Motor auf die Kette geht und du nach Trittfrequenz schaltest, hälst du auch die Motordrehzahl in einem konstanten Bereich.

Will man den gesetzlichen Rahmen ausreizen und bis gut 25km/h unterschtützt werden, hat der Tretlagermotor also an steilen Anstiegen einen Effizienzvorteil, der sich dann auf die nötige Akkugröße auswirkt. Legt man einen Motor ohne Gänge (meist Nabenmotor, er ist beim Fourwheeler nur nicht in der Nabe verbaut) so aus, dass er nicht in so hohe Geschwindigkeit unterstützt, mildert man den höheren Stromverbrauch ab und spart eben auch dadurch, dass man bei guter Reisegeschwindigkeit keine Unterstützung mehr bekommt und alles selbst tritt. (In der Ebene fahre ich auch voll beladen ohne Unterstützung.)
Dabei kommt es aber nicht nur auf die Höhenmeter an, sondern auch auf die Steigung. Fährt man ein langes Stück mit seichter Steigung, ist man ja garnicht unbedingt ganz so langsam (auch je nach Eigenleistung) und wenn der Motor ohne Gangschaltung im optimalen Drehzahlbereich fährt, ist er sehr effizient und von der Leistung des Tretlagermotors geht in der Schaltung auch immer ein bisschen was verloren. (Gerade Nabenschaltungen haben keine perfekte Effizienz.)

Naja und auch wenn du mit Nabenmotor mehr Akkus brauchst, denk kurz dran, dass die XYZ Cargo Modelle recht günstig sind, da kommste auch mit mehr Akkus vielleicht besser weg. (Fourwheeler gegen Armadillo kannste dir eeiinniige Akkus dazu kaufen. ;) )
 
Hallo Triple-Null,

willkommen im Forum.
würde es m. M. n., wenn Du Dich mal ein bißchen durch die verschiedenen Fäden zur Elektrifizierung und zu den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Antriebskonzepte liest, dann haben sich nämlich schon viele Deiner Fragen erledigt.
Damit würdest Du Dein Wissen erweitern und andere Leute müßten nicht zum xten Mal ihr Wissen hier kundtun.
Oder Du läßt Dich von einem der Profis direkt beraten (einige erkennst Du an dem Hinweis "gewerblich" unter ihrem Benutzernamen), bist aber auch bereit, diese Dienstleistung zu bezahlen.
Oder Du läßt es bleiben und verläßt Dich drauf, daß weiter nettere Forumskolleginnen und -kollegen als ich es bin Dir ihr erarbeitetes Wissen vorsortiert und mundgerecht servieren.

Ach ja, und eine Vorstellung im Forum kommt bei einigen hier auch ganz gut an ...

Viel Erfolg bei der Auswahl Deines neuen Zugfahrzeugs wünscht
wolf
 
Naja und auch wenn du mit Nabenmotor mehr Akkus brauchst, denk kurz dran, dass die XYZ Cargo Modelle recht günstig sind, da kommste auch mit mehr Akkus vielleicht besser weg.
Soweit ich bisher verstanden habe, gibt es bei den Akkus verschiedene Anschlüsse? Welcher wird beim XYZ-Motor verwendet? Auf der Homepage sah ich nur sehr wenige Angaben dazu, wenn ich richtig sah.

Auskunft XYZ: Nach deren Einschätzung sei der verbaute Motor zu schwach für soviel Steigung und stärkere würden sie nicht verbauen.

Zusatzfrage: Schwitzt man nicht am Rücken, wenn man längere Zeit auf diesen XYZ-Sitzen sitzt?
 
Soweit ich bisher verstanden habe, gibt es bei den Akkus verschiedene Anschlüsse?
Es gibt zum Akku wohl für gewöhnlich eine fest verkabelte Halterung, wo man ihn rein schiebt und arretiert.
Welcher wird beim XYZ-Motor verwendet?
Das verwendete System ist eines, das normal unter einen Gepäckträger kommt und das Rücklicht untegriert hat. Einen Namen kenne ich nicht, könnte bei Gelegenheit vielleicht mal Fotos machen.
Auskunft XYZ: Nach deren Einschätzung sei der verbaute Motor zu schwach für soviel Steigung und stärkere würden sie nicht verbauen.
Also wenn du nicht überdurchschnittlich leistungsstark und leistungsbereit bist und/oder selbst umbauen magst, würde ich mich wohl an die Aussage halten. Beim Fourwheeler könnte man eben noch die Ritzel der letzten Kette vielleicht anpassen, um due Auslegung zu verändern, beim Twoseater wäre dafür aber ein ganz anderer Motor nötig (oder neu einspeichen in 20", aber das ergibt wohl wirklich wenig Sinn).
Schwitzt man nicht am Rücken, wenn man längere Zeit auf diesen XYZ-Sitzen sitzt?
Ich schwitze auf dem Liegerad immer am Rücken. :censored: Also joa, ist halt kein Netzsitz (Könnte man vielleicht mal umbauen, wenn man will. :unsure:), aber vielleicht noch etwas luftiger von den Seiten als sportliche Schalensitze.

Mal so ganz offen: Uch mag die Dinger einfach und bin da bestimmt so'n Bisschen "Fanboy" und wohne im recht flachen Norden und fahre damit nicht so lang am Stück. (mal in mehreren Fahrten 50km an einem Tag und da kann ich vorsichtshalber zwischendurch nachladen) Darfst dich nicht zu sehr von meinem Enthusiasmus mitreißen lassen. Ein anderes Modell, das es mit Tretlagermotor gibt, könnte dir sehr wohl besser passen. Aber zu denen müsdte dann jemand anders was sagen. Hast du mal die anderen Modelle vom Recumbent News Katalog hier im Forum in die Suche eingegeben? Und auch das Velove von Armadillo ist bestimmt gut, wenn es das Richtige ist und die Preisregion passt oder was von Velomo, vor allem wenn man Sonderwünsche einbringen möchte. (Vor allem bekommst du dort auch eher gleich den Wetterschutz ab Werk.)

Wurde hier eigentlich irgenwo das Pony4 erwähnt? Der Tag "Cargo" im Katalog ist nicht ganz vollständig bestück…
 
Ich würde mir das Pony4 von Velomo ansehen. Steffen gibt Dir sicher gerne Auskunft.
 
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