Mit dem DF an die Nordsee

Frühstück in Leer nach Odyssee über Land da Bund als Kraftfahrstrasse ausgebaut.

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[DOUBLEPOST=1532846671][/DOUBLEPOST]2. Blow out
Muss Reifen und Schlauch ersetzen
5 km vor Oldersum

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Morgen gibt es hier Frühstück erst um 8.
Ist mir eigentlich zu spät...

das nervt mich unterwegs auch immer. Ich frage bei der Reservierung jetzt immer nach, ob es im Ort Alternativen gibt (Bäcker o. ä.). Ansonsten suche ich weiter... So ganz ohne Frühstück geht's halt doch nicht.
 
Alle guten Dinge sind drei — so gab es vorn rechts den 3. blow out, diesmal aus Doofheit: der Reifen hatte sich nicht richtig ins Flegenbett gezogen, und ich habe es weil Innenseite nicht gesehen.
Unrund lief er, doch Ludwigs Fingerprobe zeigte das nicht. Also neuen Schlauch, danke @ludwig de groot.

Mit Jan aus Uphusen sind wir zu dritt Richtung Norddeich Mole gerauscht.

Alles gut, zwei Anlegebiere im Bauch, Sonne und Meer, 425 km seit Bonn — der perfekte Start in den Urlaub.

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Der Film zeigt die Fahrt von außerhalb Papenburgs bis zum Ziel in Norddeich-Mole. Hier ist die Geschichte dazu:

Ich hatte vergessen, die Kamera einzuschalten. Meine Route nach Leer stellte sich als Autostraße heraus, und so musste ich experimentieren. Um die Fummelei über die Dörfer zu vermeiden, habe ich mich für die Radwegbeschilderung entschieden, die bis auf single trail Passagen am Bahndamm und einige km ehemaliger Teerstraße, jetzt Baustelle, nicht so schlecht war.

Mit lautem Knall platzt auf dieser Marterstrecke der rechte Vorderreifen. Schlauch hat dickes Loch, der One einen Riss in der Flanke. Reifen gepatcht und Schlauch gewechselt. Weiter.
Alles läuft gut, Leer erreicht, übers uralte Kopfsteinpflaster durch den Ort gerumpelt. Kleines Frühstück: trockenes Croissant und eine Tasse Kaffee. Muss weiter, bin mit Ludwig verabredet.
Das DF rollt wieder super, die Straße an der Ems ist ein Traum, aus dem mich 5 km vor Oldersum ein Knall reißt. Nächster Platzer vorn rechts. Wieder ein Flankenschaden, an anderer Stelle. Hätte ich den Reifen doch besser abgesucht ... Reifen ausgetauscht gegen den einen One, den ich in Reserve habe. Weiter.

Treffe Ludwig. Sage, ihm mein Reifen liefe etwas unrund vorn rechts. Der Experte macht Fingerprobe. Kein Höhenschlag. Wir sind aus Oldersum noch nicht raus, da knallt es wieder. Platzer vorn rechts. Warum? Offenbar hatte sich der neue Reifen nicht richtig auf die Felge gezogen, ein Stück war über dem Wulst, von mir nicht gesehen da auf der Innenseite. Eigene Dummheit.

Ludwig spendiert einen Schlauch und bald rollen wir wieder — ohne weitere Panne.
Ein Dorf weiter gesellt sich Jan mit seinem Quest dazu und führt bis nach Norddeich. Die Strecke kennt er aus dem ff und so läuft es auch, wie man sieht. Ruck zuck.

Von der Ästhetik her ist Zeitraffer etwas gewöhnungsbedürftig. Aber ca. 100 km ungeschnitten in 3 Minuten zu packen ist schon interessant. Viel Spaß.


 
Moin
Jupp
Ich glaube so schnell wie Du Reifen wechseln kannst, kann es keiner
Da bekommt man ja Kopfschmerzen beim zuschauen

Schönes Video

Gruß Ludwig der Ostfriese
 
Jetzt sehe ich dass in meiner Geschichte einen Satz vergessen habe. Nämlich, dass mir nach Schlauchwechsel bei Platzer 1 auffiel, dass die Kamera zwar angeschaltet war aber nicht aufzeichnete. Film beginnt also erst etwa 10 km außerhalb Papenburgs.
 
Der Tag rückt näher, an dem es heißt: Mit dem DF von der Nordsee zurück nach Hause.
Wer also ein wenig die Beine vertreten möchte, ist herzlich willkommen, ein Stück mitzufahren.

Am 11.8. fahre ich von Norddeich Mole nach Bonn.
Abfahrt wird gegen 11:15 sein, und ich folge dem Track, den ich hier schon für die Hinfahrt gepostet habe — zumindest bis Wesel.
Sorry, @ludwig de groot — möchte die Option offen halten, in einem Rutsch durchzufahren, und deshalb auf der für mich schnellsten Strecke bleiben.

Das betrifft dann auch die Strecke ab Wesel. Ich tendiere dazu, die mir bestens bekannte Strecke über Rheinberg durch den Stadtdschungel bis nach Köln zu nehmen. Es wird nach 23 Uhr sein, wenig Verkehr und weniger Ampeln als tagsüber. Die Rennstrecken über Land, die ich auf dem Hinweg gesehen habe, machen keine rechte Lust auf Nachtfahrt.
 
Sitze jetzt bei Bier und Spaghetti am Schloss in Ahaus. Bin unterwegs schwerst geduscht worden, soviel Regen dass die 23er kurz vorm Aquaplaning rollten ...

Doch jetzt scheint die Sonne, der stramme Westwind hat das DF nach jedem Schauer sofort getrocknet, die Sonne scheint und das Bier perlt.

Ich glaube, hier bleibe ich. 220 km am Nachmittag reichen. Ich bin ja im Urlaub.

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Das täuschendste Foto ist das erste. 5 Minuten vorher hatte es noch schwer geschüttet. Die anderen beiden zeigen dass der nachmittag eigentlich sehr schön war ...
 
Das Sahnehäubchen des Tages war natürlich die Milan SL Eskorte — große Klasse und hat Autopiloten wie lokale Öffentlichkeit schwer beeindruckt.
Großen Dank an @ludwig de groot und @H@rry!

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Ich war froh das Ich bei die Fehre noch ein zweiten trockenen Shirt hatte. Der erste hatte Ich bereits vollgeschwitzt in Holtrop hinterlassen.

War schoen mal wieder mit dir zu fahren Jupp. Und es war mir eine Ehre little miss Lilly die Hand zu schuetteln.
 
Wer sich das Leben leicht macht so wie ich, der muss zahlen: Der preis für Biere und ein eher schlechtes Bett in einem ansonsten ordentlichen Schlosshotel Ahaus bestand heute in 200 km Gegenwind. Der stramme Westwind von gestern hatte sich heute morgen in einen beständigen Südwind verwandelt, der warmes und trockenes Wetter versprach aber eben auch 200 km Gegenwind bedeutete.
Abfahrt Ahaus 8:30, ein Tankstopp hinter Neuss, Ankunft Bonn 14:45, da kann man nicht meckern. Drin ist noch ein Kurzstop 12 km vor dem Ziel um ein paar kalte Ankunftsbiere zu bunkern.

Ein paar Impressionen: die ersten beiden aus der Strecke Ahaus-Wesel — absolute VM-Rennstrecke; dann Rheinbrücke Wesel, und schließlich Rheinufer Köln. Dazwischen 100.000 Ampeln.

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Moin Jupp, denke du hattest eine gute Fahrt zu und von der Insel weg.
Wie war es denn auf der Insel mit dem VM, war es Norderney oder Juist?
Für die Insulaner und die Urlauber müsstest Du mit DF doch eine Abwechslung gewesen sein?
 
@Jupp war wohl auf Juist.
Dort sind Rundfahrten bekanntermaßen schwierig. Man kann nur hin und her fahren.
Was mich interessiert, wie haben die örtlichen Verkehrsmittel (Pferde) auf das Velomobil reagiert?
VG Klaus
 
Mein DF stand die ganze Zeit unter den Plane beim Haus und niemand hat sich dafür interessiert. Ich hatte für die zwei Wochen eine Germania-Damenrad-Gurke gemietet.
Beim Sturmwetter der letzten zwei Tage hatte ich das DF in den Keller verfrachtet. Auf der Fähre unter der Plane erlosch jedes Interesse, in Norddeich Mole am Anleger wurden @ludwig de groot , @H@rry und ich bombardiert mit Fragen.

Vielleicht auch unter Kommentare zum VM zu buchen: Als ich heute zuhause in Bonn ankomme, sagt meine Tochter, sie sei „schwer beeindruckt von meinen VM-Kumpeln“. Dass die bei dem Sauwetter am Fährhafen waren als wir aus Juist ankamen, hätte sie nicht geglaubt.
 
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