Milan Carbon MK 2 gestohlen (erledigt)

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Ein Gps Gerät an Bord gegen Diebstahl wäre super. Besonders reizt es die Diebe zu fassen!
Da gibt es zumeist zwei Möglichkeiten: Das gestohlene Gut ist von außerhalb relativ unproblematisch erreichbar (keine x verschlossenen Türen zwischendrin) und es wird rigoros nach Erkennung des Standorts dort (wiederum rechtlich nicht zulässig.. aber das ist ein anderes Thema) vom Eigner nach dem Gut gesucht und es zurück"entwendet". Das ist die sinnvolle, effektive und in Verbindung mit einem Tracker wirkungsvolle Methode.

Die andere Methode sieht vor, zu wissen, wo das Diebesgut sich befindet, die Polizei einzuschalten und sein Gut zumeist nicht zurückzuerhalten. Denn: Der Hausbesitzer/Wohnungsmieter muss weder die Beamten noch Dich hineinlassen (gut, die "Beamtenseite" hat sich vor Kurzem etwas geändert, ob dies bereits umgesetzt wurde, weiß ich jedoch nicht). Und wenn er dies nicht möchte, reicht ein GPS Signal alleine im Fall von gestohlenem Gut häufig nicht aus, um eine Hausdurchsuchung oder überhaupt einen konkreten Verdachtsmoment zu bewirken. Das ist die unsinnige Methode, welche lediglich dazu führt, den Dieb zu alarmieren.

Demnach: Ich empfehle Methode 1, jedoch auf Eigenverantwortung des Bestohlenen (ergo: ich stifte nicht dazu an - was einer tut, muss er selbst wissen). Das hat in vielen Berichten in Fahrrad-, Motorrad- und ähnlichen Foren geklappt und ist ähnlich effizient, wie es der Diebstahl ansich bereits war. Hinterher kann der Eigner immer noch die Polizei alarmieren und äußern, dass er sah, wie ein Verdächtiger dort über Tag verschiedene (hier einfügen, was sonst noch bei diesem in auffälliger Stückzahl herumstand..) zu sich verfrachtet hat. Der "Trackersignal melden, auf Einsatz hoffen" Weg indes ging derart häufig schief.. und zwar brachial: Dieb alarmiert, Polizei kein Interesse/keine Handhabe, Diebesgut über Nacht entfernt und Tracker zerstört, keine Beweismittel mehr vorhanden, etc. etc.
Da die Schweiz im Schengenabkommen ist, klappen unkontrollierte Ein- und Ausreisen nahezu 100%ig. Ich wurde in den letzten 6 Jahren einmal kontrolliert, das ist bei Grenzübertritt an offiziellen Grenzübergängen unter 1%. Nur in einem Bruchteil der Übertritte war überhaupt Personal anwesend. Auf Radwegen, was die Mehrzahl meiner Grenzübertritte ist, noch nie.
Da stimme ich Dir zu, gerade bzgl. dem Fahrrad auf Radwegen. Mit Sprintern und ähnlichen Transportern schaut es durchaus anders aus. Gerade, wenn (was bei Diebesguttransporten häufiger der Fall ist) die Fahrt selbst entweder mit gestohlenem Fahrzeug oder häufiger mit dem selben Fahrzeug durchgeführt wird..
Ich erwarte als Urteil einen erhoben Zeigefinger zur Bewährung für den Gauner.
Ich hoffe, dass ihm ein sich lösender Dachziegel massiver Masse eines leerstehenden Hauses ohne Eigner zufällig durch einen aufwehenden Luftzug derart auf die Kollateralplatte des Gedankenzentrums kracht, dass er zum Überdenken seiner Tat nicht mehr fähig ist.

Freundlich genug umschrieben? ;)

Viele Grüße
Wolf
 
einfach ein Schloss zu

Ein Velomobil ist garnicht so einfach abzuschliessen. Abgesehen von einer hinten angeschraubten Metallöse oder, wie z.B. bei manchen Milanen, einer einlaminierten Hülse, kann man eigentlich nur eine Kette durch einen Reifen ziehen. Bei Fußlöchern könnte man eine sehr lange Drahtschlinge quer durch die Karosse ziehen, das wäre noch das beste, aber Fußlöcher hat ja eben nicht jedes Modell.

Eine Möglichkeit noch: bei Tillerlenkung ein kleines Bügelschloß um den Bremshebel, um diesen zu arrettieren. Das ist beim Milan mit der Panzerlenkung allerdings auch wieder nicht praktikabel.
 
Gegen Bestelldiebstahl ist ein Milan nicht zu sichern. Dazu brauchts einen abgeschlossenen Raum ohne Zugangsmöglichkeit durch andere. Und den innerhalb der eigenen 4 Wände herzukriegen ist schon schwierig genug.

Gerade, wenn (was bei Diebesguttransporten häufiger der Fall ist) die Fahrt selbst entweder mit gestohlenem Fahrzeug oder häufiger mit dem selben Fahrzeug durchgeführt wird..
Ach Quark, die Schweizer können mit so ner beschädigten Gurke einfach nichts anfangen. Keine Käufer, kein Transport dorthin.

Gruß,

Tim
 
Das blödeste an Vorurteilen ist, wenn sie bestätigt werden.
In "die letzten Ihrer Art" hat Douglas Adams dieses Dilemma erstaunlich gut gelöst;):
Douglas Adams schrieb:
Helmut und Kurt waren jung, blond, tatkräftig, unglaublich gut ausgerüstet und uns in so gut wie jeder Hinsicht weit überlegen. (…) Wären Helmut und Kurt Brasilianer oder Letten gewesen, hätten sie sich genauso benehmen können, und es wäre überraschend und faszinierend gewesen. Schriftsteller sollten nicht am Aufrechterhalten von Klischees mitwirken. Ich fragte mich, was ich dagegen unternehmen sollte, kam zu dem Schluss, dass sie einfach Letten sein konnten, wenn ich es wollte,
 
Ach Quark, die Schweizer können mit so ner beschädigten Gurke einfach nichts anfangen. Keine Käufer, kein Transport dorthin.
:ROFLMAO: Beweisführung abgeschlossen. Es kauft gewiss kein Schweizer günstige Velomobile. :p

Der von Dir im letzten Satz formulierte Umstand ist Mitgrund dafür, wieso ich weiter vorne schrieb, dass die Schweiz nicht für den "Export" verwendet wird (oder nur gaaaanz selten bei hochpreisigem Diebesgut). Weniger aufgrund fehlender Käufer, als aufgrund der Kosten für eine Weiterverwertung des Produkts. Die einfache Grenzüberschreitung ist nur ein Baustein im Gesamtkonstrukt - und da ist die Schweiz definitiv weit schwieriger zu nutzen, als es Polen, die Niederlande (als pass-through) und Tschechien beispielsweise sind.

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo,
Fahrraddiebe sind das letzte und weil man sich nicht darauf verlassen kann, dass es eine spezielle Abteilung in der Hölle für sie gibt, sollten wir so viele wie möglich in dieser Welt fassen.
...
Die Belohnung hatte ich für den Dieb gedacht!
Äh?
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Eine Möglichkeit noch: bei Tillerlenkung ein kleines Bügelschloß um den Bremshebel, um diesen zu arrettieren.
Gute Idee. Eventuell wie die Diebstahlsperre für Autoanhänger...
 
Als Anreiz für den Milan, den Dieb verschwinden zu lassen und zurückzukehren? :whistle: :ROFLMAO:

Ich freue mich schon auf autonome Velomobile. Dann ist Derartiges möglich. (y)

Viele Grüße
Wolf
 
Meinte eigentlich auch einen Sitz mit von der Eigenbewegung des VM unabhängiger Auswurffunktion zwecks Entsorgung des Diebs (nicht des Eigentümers...);)

Fährt eigentlich jemand mit Gurt o.ä.?
 
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