Milan Carbon MK 2 gestohlen (erledigt)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
meine Gedanken waren: bereits mit 1 Euro im Monat von wenigen (200 ) Velomobilhansel ergibt sich bereis eine Summe von 2000Euro+ im Jahr

es gibt Diebstahlapps, wo man sein Rad registrieren kann mit Foto, fahrgestellnummer usw.
aber wer hat die installiert?
ich... wer sonst ? fast niemand
und wer schaut da regelmässig rein, wenn sein eigenes RAd gerade nicht gestohlen ist?
ich nicht

vondaher wäre eben eine GEldsumme ein Anreiz die Augen offen zu halten

b) gibts sowas von profess. Versicherungen nicht

c) siehe Fahrrad-Diebstahlversicherung
die Versicherungsunternehmen haben in jeder großen Stadt eine (mehrere) Niederlassungen, Hauptniederlassungen in den Innenstädten, viele Angestellte, Dienstwagen, Vorstände, ....

da zahlst du dann Mondpreise...
160 Euro im Jahr (Rad darf max. 5000 gekostet haben, 20% Selbstbehalt), RAd muss im Keller versperrt gelagert werden, außerhalb gilt sie nicht

oder auch außerhalb: maximalpreis des Rades 3000 Euro => Europaweit gültig => 460 Euro im Jahr !

nach 8 Jahren bereits mehr für Versicherung bezahlt als Versicherter Wert

eine Versicherung die nur im Keller gilt -> davon hat man mit VM wenig
und die anderen sind sowas von teuer

bei 200 Velomobilfahrern im Jahr gehen weniger als 1 VM pro Jahr durch Diebstahl verloren
vondaher bräuchten wir bei 200 Fahrer im Jahr nicht 460 Euro einheben (= 92.000 Euro)
Diebstähle könnte man mit geringerer Versicherungssumme abdecken.. sofern das ganze ohne riesen Bürogebäude und Dienstautos abläuft

die Krux is ja:
wir reden hier ned von einem 700 Euro RAdl das gestohlen wird - ärgerlich, aber da kauft man sich halt die Woche drauf ein neues
wir reden von VMs die 7000Euro kosten..
was für viele bedeutet bei Diebstahl: nix mehr mit VM für die nächsten Monate bis Jahre weil zu teuer


so.. end OT

Glückwunsch das Milan wieder da
 
Ich finde es spannend, wie man der aufmerksamen Bevölkerung klar macht, dass jetzt wieder der richtige Fahrer im VM sitzt. Müßte man eigentlich mit mindestens der gleichen Intensität verkünden wie den Diebstahl, sonst wird das Fahren in Zukunft keinen Spaß mehr machen.
 
Ich freue mich, dass der fahrbare Untersatz wieder da ist, ich war mir sicher, dass der schon lange neue Besitzer östlich von Deutschland hat.
Was passiert jetzt mit dem Dieb? Bewährungsstrafe? War ja nur ein Fahrrad. Kann man ihm nicht wenigstens einen Finger abschneiden oder die Ohrringe ausreißen (-Schlitzohr)?
 
Müßte man eigentlich mit mindestens der gleichen Intensität verkünden wie den Diebstahl, sonst wird das Fahren in Zukunft keinen Spaß mehr machen.
Das funktioniert ganz gut, wenn einer sich mit den Eigenheiten des VM resp. der Liegeräder auskennt.

Ab und an kommt es vor, dass ein aufmerksamer Passant sarkastisch zu mir äußert, ob der Schlüssel nicht passt, wenn ich (nach dem Abschließen) an der Kette vom Quad herumzerre, um zu prüfen, ob sie sicher verschlossen ist. Da reicht dann etwas Smalltalk über das Fahrzeug, seine Eigenheiten und evtl. Handschuhe/Fahrradklamotten (bei dem Wetter) aus, um aufzuzeigen, dass es einem selbst gehört.

Die Polizeizentrale wird spätestens nach dem zweiten Anrufer keine Einsatzkräfte mehr vorbeisenden, da sie dann weiß, dass es der Originalbesitzer ist, welcher herumfährt.
Kann man ihm nicht wenigstens einen Finger abschneiden oder die Ohrringe ausreißen (- Schlitzohr)?
Hmm. Nein, ist nicht drin. Sonst sind wir rasch in einem Bereich, in welchem denjenigen, welche stehlen, um ihr Überleben zu sichern, die Hände abgehackt werden.

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich freue mich, dass der fahrbare Untersatz wieder da ist, ich war mir sicher, dass der schon lange neue Besitzer östlich von Deutschland hat.
Was passiert jetzt mit dem Dieb? Bewährungsstrafe? War ja nur ein Fahrrad. Kann man ihm nicht wenigstens einen Finger abschneiden oder die Ohrringe ausreißen (-Schlitzohr)?
Das VM stand unangeschlossen am Straßenrand. Das kann dann vielleicht auf Unterschlagen einer Fundsache rauslaufen, bzw. es kann das Strafmaß reduzieren, da es eine so „günstige“ Gelegenheit war... Dass jemand dafür in den Knast kommt, kann ich mir kaum vorstellen. :(Besonders nicht, wenn bisher nicht vorher negativ aufgefallen.
 
Bist du so oft in Polen unterwegs?
Eher nicht....
Kann mir aber nicht vorstellen, dass der Markt da so groß ist. In meiner Erinnerung an Strassenbedingungen und Autofahrverhalten dürften Velomobilisten dort Vor allem Masochisten und/oder potentielle Selbstmörder sein. Ist zwar schon etwas her, aber hoffentlich bleibt der Abtransport nach Polen so die Ausnahme....
 
Ich schlüpfe jetzt in die Rolle eines Diebs, der untertauchen will.

Nehme eine Weltkarte, male alle Länder mit nicht funktionierender und/oder korrupter Administration, im politischen Umbruch befindlich (oder gar im Krieg/Bürgerkrieg) farbig an. Streiche Gebiete in denen ich nicht leben kann (Hochgebirgs- und Wüstengebiete, Kampfgebiete).

Leider ist die Karte ziemlich bunt.......

Und jetzt will ich einen Milan auf dem Landweg in eines der bunten Länder mitnehmen. Ich würde auch nicht über Frankreich fahren....

Aber der polnische Durchschnittsbürger kann da doch nun echt nichts dafür.
 
Natürlich sind die östlichen Länder dbzgl. stark involviert. Die Gründe nennt @ulibarbara teilweise bereits. Das hat absolut nichts mit "rechten Blinkern" oder Vorurteilen zu tun, sondern mit Statistiken und Auswertungen. Und Logik. Wieso sollte ein Dieb in die Schweiz fahren wollen, wenn die Wahrscheinlichkeit, dort an der Grenze rausgefischt zu werden, nahezu 100% beträgt und die Kosten für neulackieren, "entidentifizieren", weiter vertreiben usw. sehr hoch liegen?

Natürlich wird sich dann zu Ländern orientiert, welche zu diesen Zwecken optimale Möglichkeiten bieten, beispielsweise Polen, Ex-UdSSR-Gebiete, früher auch Ukraine (wird mittlerweile etwas stärker kontrolliert, doch für etwas Geld nimmt einen dort keiner Hopps..) usw. usf.

Das braucht nun wahrlich keinen "Kulturalismus" oder vorurteilbehaftetes Denken, sondern reine Logik. Und sicher: Natürlich existiert auch in Deutschland und angrenzenden Ländern derartige Korruption und derartige Machenschaften, keine Frage - allerdings in deutlich kleinerem Umfang für Diebesbanden.. das Risiko, geschnappt zu werden, ist hierzulande X-fach höher. Und genauso, wie hierzulande die wenigsten Beamten unfähige, sadistische Pfeifen sind (siehe ACAB-Vorurteilsdenken usw.), sind dort die wenigsten Bürger in Diebesbanden aktiv..

Viele Grüße
Wolf
 
Was das denn? Ist dir der rechte Blinker hängen geblieben?o_O
Grenzüberschreitende Eigentumsdelikte treten vor allem dort auf wo Gebiete mit großem Wohlstandsgefälle aneinander grenzen. Gestohlen wird für gewöhnlich dort wo viel zu holen ist und durch Personen die wenig haben. Der Grund für die hohe Quote von osteuropäischen Dieben hier ist aber nicht in den überdurchschnittlich weit verbreiteten charakterlichen Defiziten der Menschen in diesen Ländern zu finden sondern in Nutzen-/Risikokalkulationen die jeder auch hier jeden Tag vielfach aufstellt. Das zu erkennen hat nichts mit einer rechten Weltanschauung zu tun.

Es ist kein Geheimnis, daß hier gestohlene Fahrrädern hauptsächlich, wenn auch nicht ausschließlich, in Osteuropa landen. Und das gilt wie man den Zeitungen entnehmen kann auch für Autos, Motorräder, Baumaschinen uvm.

Fahrradklau: Wohin verschwinden unsere Räder? | Panorama | NDR

Die Fahrraddiebe | Panorama - die Reporter | NDR
 
Hallo,
Ich finde es spannend, wie man der aufmerksamen Bevölkerung klar macht, dass jetzt wieder der richtige Fahrer im VM sitzt. Müßte man eigentlich mit mindestens der gleichen Intensität verkünden wie den Diebstahl, sonst wird das Fahren in Zukunft keinen Spaß mehr machen.

kurz hinter Zeven bin ich vor einigen Monaten mit meinem Milan angehalten worden. Nach vorzeigen meines Ausweises und der Fahrgestellnummer von meinem Milan war ich schnell wieder unterwegs.
Habe mich auch artig bei den Beamten bedankt das Sie sich so gut um gestohlene Velomobile kümmern; das habe ich auch schon anders erlebt...

Gruß Heiko
 
Hallo,

ich komme kaum hinterher anständig zu Antworten:

Ein Gps Gerät an Bord gegen Diebstahl wäre super. Besonders reizt es die Diebe zu fassen! Fahrraddiebe sind das letzte und weil man sich nicht darauf verlassen kann, dass es eine spezielle Abteilung in der Hölle für sie gibt, sollten wir so viele wie möglich in dieser Welt fassen.

Die Beschädigungen sind nicht absichtlich passiert und nicht so schlimm: Es wurde mit nur einer Spurstange gefahren, eine Lampe ist ausgerissen, weil ein Kabel sich an der Pedale verfangen hat und es sind weiße Farbspritzer darauf.

Drinnen wurde ein guter Kopfhörer, eine Gore Bike Wear Jacke, Werkzeug und der Kram dem man in einem VM hat gestohlen.
Auch ich glaube, dass Diebstähle durch ein Wohlstandsgefälle entsteht. Ich habe für meinen Milan etwa 2 Jahre gespart. Das Gefälle zu diesem Dieb ist -glaube ich- nicht so groß. Ich habe kein Verständnis für Diebe: Arbeiten ist doch garnicht sooo schlimm. Verhungern tun die auch nicht, die wollen nur mehr Wohlstand.

Weil ich Aufkleber mit meiner Telefonnummer in der Gegend verteilt habe bin ich über 10 Mal angerufen worden. Keiner wollte mich ärgern. Meistens hatten sie mich nur in meinem Leih-Milan gesichtet. Das Verteilen von Zetteln in den Supermärkten halte ich neben facebook und der Lokalpresse für am Wirksamsten. Das lesen die Leute und nehmen es sehr ernst.

Die Belohnung hatte ich für den Dieb gedacht! Für die Bevölkerung macht es, glaube ich, kaum einen Unterschied ob man 300 oder 3000€ anbietet. Die wollen alle gerne Helfen! Die meisten Menschen da draußen sind echt klasse und daran mitzuwirken Diebe zu fassen fühlt sich gut an.

Meinen geliebten Milan werde ich besser Schützen. Ich will ihn per Funk tracken und ich will ihn gut verschließen können. gibt es dazu Erfahrungen?

Heiko wurde übrigens nur verfolgt, weil ich die Polizei nach einem Hinweis bei mir von der Ferne auf ihn angesetzt hatte. Ein Zeuge meine meine Piratenpartei Aufkleber an seinem Vogel gesehen zu haben. Zeugen wollen oft unbedingt helfen und sehen dann Dinge die es nicht gibt. Insgesamt hatte ich etwa zwei Dutzend Sichtungen. Eine oder Keine waren Mein Milan.



Ahoi
Klaus
 
Im "wilden Westen" (USA:() wurde ein erwischter Pferdedieb ohne Federlesens beim Halse aufgehangen, bis daß der Tod des Diebes eintrat! Es ist nur gut, daß der Spruch: Kaum gestohlen, schon in . . . noch nicht zutraf und der Vogel noch im platten hohen Norden Deutschlands gefangen gehalten wurde. Es war wohl geplant zu warten, bis öffentliches Gras über die Sache gewachsen war. Vielleicht kann man über den Besitzer des Pritschenwagens, auf dem er verladen war, weiterkommen.
Trotzdem war das nach der traurigen "letzten Ausfahrt" vom liegenden Robert noch eine wunderbare Nachricht in der letzten Woche. Grüße vom Lonesome Rider vom Main.
 
Der Dieb ist bekannt. Ich habe ihn gesehen. Er wird zur Rechenschaft gezogen. Oder zumindest könnte er zur zur Rechenschaft gezogen werden. Ich erwarte als Urteil einen erhoben Zeigefinger zur Bewährung für den Gauner.
 
Wieso sollte ein Dieb in die Schweiz fahren wollen, wenn die Wahrscheinlichkeit, dort an der Grenze rausgefischt zu werden, nahezu 100% beträgt
Da die Schweiz im Schengenabkommen ist, klappen unkontrollierte Ein- und Ausreisen nahezu 100%ig. Ich wurde in den letzten 6 Jahren einmal kontrolliert, das ist bei Grenzübertritt an offiziellen Grenzübergängen unter 1%. Nur in einem Bruchteil der Übertritte war überhaupt Personal anwesend. Auf Radwegen, was die Mehrzahl meiner Grenzübertritte ist, noch nie.

Fahrraddiebe sind das letzte und weil man sich nicht darauf verlassen kann, dass es eine spezielle Abteilung in der Hölle für sie gibt, sollten wir so viele wie möglich in dieser Welt fassen.
In Deiner Situation ist es verständlich, daß Du Dich aufregst. Fahrraddiebstahl rangiert bei mir aber nur knapp über Handydiebstahl und weit unter Geldbeutel (der Aufwand, alles wiederzubekommen...)
Ganz zu schweigen von allen Straftaten, die den Menschen schädigen und nicht nur Sachen. Dazu zähle ich schon Wohnungseinbrüche, weil sich die Bewohner teilweise Jahrzehnte nicht mehr sicher fühlen in der eigenen Wohnung.

Ich erwarte als Urteil einen erhoben Zeigefinger zur Bewährung für den Gauner.
Und/oder Geldstrafe und natürlich finanziellen Ausgleich für Beschädigungen und Nutzungsausfall. Halte ich im Erstfall für gerecht, wir sind schließlich nicht im wilden Westen.

Gruß,

Tim
 
Reim ich mir das richtig zusammen: Der Täter war ortsansässiger und Deutscher? Der "Kunde" Pole?
Würde in meine Theorie passen, dass es zwischen dem Erkennen der Möglichkeit, etwas zu stehlen und dem Entschluss, es wirklich zu tun, etwas Zeit braucht. Wahrscheinlich hat er Dich vorher schon öfter gesehen und sich über Dich geärgert oder er Dich öfter gesehen, wie Du den Milan unangeschlossen verlassen hast.
 
Ein Gps Gerät an Bord gegen Diebstahl wäre super. Besonders reizt es die Diebe zu fassen! Fahrraddiebe sind das letzte und weil man sich nicht darauf verlassen kann, dass es eine spezielle Abteilung in der Hölle für sie gibt, sollten wir so viele wie möglich in dieser Welt fassen.
Da hast du ja ganz gut gezeigt, wie man zumindest den ersten Teil, dass jemand etwas klauen kann, zuverlässig hinbekommt. Das weitere mit fassen ist ja dann nicht so einfach.
Vllt legst du dir vor dem Tracker einfach ein Schloss zu und überlegst dir etwas gründlicher, ob und wo du einen xtausend Euro teuren Hobel einfach so stehen lässt und weg gehst.
Glückwunsch übrigens, dass er wieder da ist. (y)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten