M9 Bremsen

Ja, das ist ein worst-case-Szenario bei unendlichem Gefälle, welches die ursprüngliche SA-Trommelbremse nimmt, weder die Kühlung über die Bremsplatte, das Federbein, die Zwangskovektion noch die Verbesserungen in der Nabentechnik berücksichtigt und einen eingependelten Gleichgewichtszustand berechnet.
Gänzlich unberücksichtigt bleibt das Systemverhalten beim Einpendeln. Dabei kann man mit Bremsstrategie viel veändern und dadurch den Endzustand=Überlastung bis über das Ende der Abfahrt hinaus verzögern.

Am einfachsten ist natürlich Wasserkühlung, damit kann man immer wieder den Anfangszustand wiederherstellen.

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
dann stimmt am M9 definitiv etwas mit der Bremse nicht.
Ja vielleicht an diesem speziellen M9, nicht generell an allen.

Verkaufsgespräch zum Df vor ca 3 Jahre nicht bei Daniel Fenn persönlich gewesen wäre und ich auch damals schon auf Alltagstauglichkeit hinsichtlich Gepäck bis hin zum Anhänger und eventueller Alpenquerung erwähnt hätte
Entweder stimmt die Zeit nicht, oder der Name, vielleicht verwechselst Du ihn auch. Vor 3 Jahren hatte Daniel keinen Bezug mehr zum DF.
Es scheint fast so, als wolltest Du ihn hier persönlich für Deine Abfahrt verantwortlich machen.
Ich kann nicht glauben, dass Daniel Dir gesagt hat "klar kannst Du mit 150 kg Systemgewicht und Anhänger ohne Bremsenkühlung bedenkenlos jeden Alpenpass runterfahren".


Wenn wir ehrlich sind liest das Handbuch aber sowieso niemand. Es ist eine reine Cover-my-a** Nummer.
Das sehe ich auch so.
Muss man für die USA wirklich reinschreiben, dass man bitte seine Katze nicht in der Microwelle trocknen soll, und dass Kaffee heiß ist, so müsste man ins VM Handbuch die Selbstverständlichkeit schreiben, dass man vor der Abfahrt seine Reifen und Bremsen kontrollieren sollte, und bei auftretendem Fading rechtzeitig eine Kühlpause einlegen muss, und dass Fading mit steigendem Gefälle und Gewicht früher eintritt. Und dass man spätestens ab 30 kmh sein Leben riskiert.
Da gefällt mir der Hinweis bei einem ehemaligen VM Hersteller besser, dass das Fahrrad keine Straßenzulassung hat.
 
Da greifst du einen Satz aus der Mitte der Debatte raus um mir zu erklären das wer so eine Debatte eröffnet sich schon an die eigene Nase fassen muss.
Weil das die negative Richtung der Debatte vorgegeben hat. Du hast es ja dann auch noch oft wiederholt um sicherzustellen dass es so bleibt!
 
Muss man für die USA wirklich reinschreiben, dass man bitte seine Katze nicht in der Microwelle trocknen soll,
Ja, muss man, wenn man hohe Schadensersatzzahlungen vermeiden will. Man darf in den USA fast beliebig Produkte verkaufen, ohne bestimmte Normen und Vorschriften zu erfüllen - das ist in der EU so nicht möglich. Dafür muss man aber auch den eigenen Kopf hinhalten, wenn anderen Leuten daraus Schaden ensteht.
In der EU sind dagegen schon Strafzahlungen möglich, wenn Personen nur gefährdet wurden, aber noch kein Schaden aufgetreten ist. Dafür gilt das Produktsicherheitsgesetz aber nur bei
bestimmungsgemäßer oder vorhersehbarer Verwendung
- was die oben angedeuteten, seltsamen Anmerkungen in den Anleitungen (eigentlich) unnötig macht.

Was aber nötig ist:
§3 (4) schrieb:
Sind bei der Verwendung, Ergänzung oder Instandhaltung eines Produkts bestimmte Regeln zu beachten, um den Schutz der Sicherheit und Gesundheit von Personen zu gewährleisten, so ist bei der Bereitstellung auf dem Markt eine Gebrauchs- und Bedienungsanleitung für das Produkt in deutscher Sprache mitzuliefern, sofern in den Rechtsverordnungen nach § 8 keine anderen Regelungen vorgesehen sind.
- deswegen die Bedienungsanleitungen von Räderwerk und velomobiel.nl

Gruß,

Tim
 
So kann man sich natürlich auch aus der Affäre ziehen. Der Kunde ist schuld. Wozu sich also dann Gedanken um im Alltag auftretende Schwierigkeiten zu machen oder aus den Erfahrungen der Kunden Entwicklung zu betreiben? Sorry wenn das jetzt ein wenig sarkastisch klingt.
Das Problem hier ist in meinen Augen der spezielle Kunde der meint mit dem Betrag x alle Verantwortung abwälzen zu können.
Mit meiner Ansicht ziehe ich mich nicht aus der Affäre, ich begebe mich erst überhaupt nicht in eine Affäre, weil ich keinen Einfluss auf das Verhalten und die tatsächliche Nutzung habe.
Ich mache mir meine Gedanken um im Alltag auftretende Schwierigkeiten, löse sie, aber kann sie nicht verkaufen.
Weil ich nicht die Muße habe mich mit Leuten wie zB @tangoreisender auseinander zu setzen.
Damit sind andere Nutzer leider auch ausgeschlossen.
Wer hier, -welche Schuld hat sei erst mal dahin gestellt, aber ohne eine Ursache zu kennen, Ursache und Wirkung vielleicht zu vermischen schreibt:
in dieser Preisliga wo man mit so einem m9 unterwegs ist mit Bremsen leben zu müssen, die beim ersten Bergabbremsen überhitzen, das ist doch ein Armutszeugnis für die Hersteller und den Stand der Technik
ist nicht an einem sachlichen Ausgleich bemüht, bringt nichts voran, löst eigentlich nur Kopfschütteln aus.
Und ohne irgendwo auch nur ein wenig Selbsterkenntnis zu zeigen oder weitere Fakten offen zu legen immer wieder in die gleiche Kerbe ( Preisliga, ich habe bezahlt, ich fordere aber )
Einfach nur zum Ermüden.
 
Wieviel besser oder schlechter würdest Du die Wirkung der Kühlbleche einschätzen im Vergleich zu den Ginkgo-Trommeln mit Kühltürmchen? (in % meine ich)
keine Ahnung, da musst Du (Edit) @tw463 fragen, der produziert die. Er hat hierüber im Forum auch schon geschrieben:
Es kann die Standfestigkeit nur verbessern, die Bleche stehen ggfs noch besser im Luftstrom als die Türmchen, dafür haben letztere mehr Oberfläche und ggfs bessere thermische Anbindung an die Trommel. Dafür sind die Bleche verhältnismäßig günstig nachrüstbar
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt doch hier so viele findige Ingenieure und Erfinder, könnte nicht hieraus ein Thread für Bremsen entstehen
Leider ist der letzte der sich mit dem Thema beschäftigt hat von uns gegangen. Er hat aber über die Mechanik der bestehenden Trommelbremsen nachgedacht. Was das Fading nicht verhindern würde.

Für Lange Abfahrten denke ich ist eine Luftbremse eine gute Lösung. So wie @Jürg Birkenstock schon angefangen hat zu zeigen nur noch größer und eventuell während der Fahrt einsetzbar.

Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die meisten VM Entwickler sich mit der Hülle und Geometrie beschäftigen. Daniel Designt auch Kettenblatt und Umlenkrollen. Die restliche Fahrradtechnik und Federungstechnik wird zugekauft. Der Mangel bei Bremsmechanik besteht also im wesentlichen an der fehlenden Entwicklung von Zukaufteilen. Für Diese Lieferanten ist der VM Markt zu klein um da Geld in Entwicklung zu stecken.

Offenbar wechselt gerade der Käuferkreis hin zu denen die rundum Sorglos erwarten. Bevor ich das erste VM bestellt habe habe ich mich 2 Jahre in das Thema hinein gelesen und auch Fading war da ein Thema. Deshalb bei mir im Hinterkopf inklusive wie ich mich verhalten muss um das zu minimieren.

Ich habe übrigens mit die höchste dokumentierte Bergab V-Max hier im Forum.
 
Leider ist der letzte der sich mit dem Thema beschäftigt hat von uns gegangen. Er hat aber über die Mechanik der bestehenden Trommelbremsen nachgedacht. Was das Fading nicht verhindern würde.

Für Lange Abfahrten denke ich ist eine Luftbremse eine gute Lösung. So wie @Jürg Birkenstock schon angefangen hat zu zeigen nur noch größer und eventuell während der Fahrt einsetzbar.

Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die meisten VM Entwickler sich mit der Hülle und Geometrie beschäftigen. Daniel Designt auch Kettenblatt und Umlenkrollen. Die restliche Fahrradtechnik und Federungstechnik wird zugekauft. Der Mangel bei Bremsmechanik besteht also im wesentlichen an der fehlenden Entwicklung von Zukaufteilen. Für Diese Lieferanten ist der VM Markt zu klein um da Geld in Entwicklung zu stecken.

Offenbar wechselt gerade der Käuferkreis hin zu denen die rundum Sorglos erwarten. Bevor ich das erste VM bestellt habe habe ich mich 2 Jahre in das Thema hinein gelesen und auch Fading war da ein Thema. Deshalb bei mir im Hinterkopf inklusive wie ich mich verhalten muss um das zu minimieren.

Ich habe übrigens mit die höchste dokumentierte Bergab V-Max hier im Forum.
Ja tatsächlich wechselt der Käuferkreis. Aber ist das nicht das was alle wollten? Mehr breite Masse. Damit kommt aber auch diese Erwartungshaltung und so verkehrt ist die ja nicht. Es wäre einfach wünschenswert wenn es da analog zur Hülle und Umlenkrollen auch weiter geht!? Hydraulisch vielleicht oder Scheiben zusätzlich zur Trommel.
Würde mich da sogar als Versuchskaninchen anbieten und im R&D mithelfen :)
 
einfachsten ist natürlich Wasserkühlung, damit kann man immer wieder den Anfangszustand wiederherstellen.

Die Debatte dreht sich ja auf der Stelle, @tangoreisender stellt sich stur, weil er ja auch bezahlt hat, da denke ich doch lieber an die unvergessliche Szene in der Pyrenäen, als ein gelber Milan vor mir dahinflog, vor jeder Kehre zu beiden Seiten weiße Wolken ausstieß, während meinem DF mit 90er Trommeln und Standardrädern danach die Speichen klingelten — nach der Abfahrt aus dem Vercors dann so sehr dass ich schon an ein Ende der Laufräder glaubte. Das kam dann auch, aber erst 2-3 Monate später als eine nach der anderen inneren Speichen jeweils am Kopf brach. Die Überhitzung hatte ihren Preis und ich wechselte auf Ginkgo-Räder.
 
Aber ist das nicht das was alle wollten? Mehr breite Masse. Damit kommt aber auch diese Erwartungshaltung und so verkehrt ist die ja nicht.
Bitte nicht, wenn das heisst, dass die gestellten Erwartungen grundsätzliche physikalische Begebenheiten komplett ausgeblenden. Die heutigen Velomobile stellen ein aussergewöhnliches Beispiel an Optimierung im Hinblick auf die begrenzte Leistung eines Menschen dar, die ohne entsprechendes Bewusstsein um deren Potential und Begrenzungen nicht möglich ist (s. Verweise auf das Velomobil-Grundwissen). Das ist eben nicht mit einem Automobilmarkt vergleichbar, der z.B. nicht auf's Gewicht schaut und manche Optimierung in betrügerischer (oder zumindest grob verzerrt darstellender) Weise umgeht bzw.
("Masse" bekommt da ein unübersehbares Geschmäckle, denn mehr von allem geht ja einfach, wenn man die Masse um der Masse Willen :sneaky: ignoriert)
- dann doch lieber Klasse statt Masse.
.
 
Auf dem Weg nach Bad Mergentheim geht es kurz vor der Stadt mal richtig schön Bergab und man freut sich, das man ohne zu treten die 80kmh überschritten hat

Da würde ich vor der Abfahrt alle 4 Wartungsdeckel einsammeln und innenreinlegen.
Das versaut die Aerodynamik ordentlich und bei den Bremsen ziehts dann auch frisch durch.

Das kostet nix , kein Geld und kein Mehrgewicht.
Nur ein paar km/h Topspeed, aber das ist ja der Vorteil in dieser Situation.

Ich denke auch dass der Anhänger aerodynamisch so schlecht ist, dass er die Bremsen kaum mehr belastet als ohne Hänger.
 
Da würde ich vor der Abfahrt alle 4 Wartungsdeckel einsammeln und innenreinlegen.
Naja, den hinteren spare ich mir meist, aber die beiden seitlich und den vorne habe ich in Italien vor Abfahrten sowieso schon abgepflückt.
Dazu muss ich weder stehenbleiben noch aussteigen. Kommt man ja so dran. :sneaky:
 
Die Debatte dreht sich ja auf der Stelle, @tangoreisender stellt sich stur, weil er ja auch bezahlt hat, da denke ich doch lieber an die unvergessliche Szene in der Pyrenäen, als ein gelber Milan vor mir dahinflog, vor jeder Kehre zu beiden Seiten weiße Wolken ausstieß, während meinem DF mit 90er Trommeln und Standardrädern danach die Speichen klingelten — nach der Abfahrt aus dem Vercors dann so sehr dass ich schon an ein Ende der Laufräder glaubte. Das kam dann auch, aber erst 2-3 Monate später als eine nach der anderen inneren Speichen jeweils am Kopf brach. Die Überhitzung hatte ihren Preis und ich wechselte auf Ginkgo-Räder.
Von jemandem der Sturheit bezichtigt zu werden, der ein offensichtlich bekanntes Problem anspricht und den fehlenden offenen Umgang damit kritisiert, der selber schon ein Satz Laufräder wegen Überhitzung ruiniert hat, das finde ich schon mutig. Da könnte man glatt auf die Idee kommen, das der Szene eine gewisse Sicherheitsrelevante Qualität egal ist. Nebenbei freue ich mich über jeden Kommentar der sich mit Rat an der Debatte beteiligt und hilft Lösungen zu finden die ich von offizieller Seite erwartet habe und erwarten würde.
 
Daniel Designt auch Kettenblatt und Umlenkrollen. Die restliche Fahrradtechnik und Federungstechnik wird zugekauft. Der Mangel bei Bremsmechanik besteht also im wesentlichen an der fehlenden Entwicklung von Zukaufteilen.
Daniel hat auch an Fahrwerk und Bremsen entwickelt, die Federbeine waren aber immer Spezialteile und Ginkgo hat die Bremsen komplett verändert.

Damit kommt aber auch diese Erwartungshaltung und so verkehrt ist die ja nicht. Es wäre einfach wünschenswert wenn es da analog zur Hülle und Umlenkrollen auch weiter geht!? Hydraulisch vielleicht oder Scheiben zusätzlich zur Trommel.
Die können auch kaputtgehen oder zu heiss werden.
Egal welches Fahrzeug, man muss sich immer ein bisschen mit der Technik auseinandersetzen, wer Benzin und Diesel nicht auseinanderhalten kann kommt mit dem Auto auch nicht weit!
 
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Nebenbei freue ich mich über jeden Kommentar der sich mit Rat an der Debatte beteiligt und hilft Lösungen zu finden die ich von offizieller Seite erwartet habe und erwarten würde.
Wurde doch schon alles genannt:
  • Aktuelle Bremsen prüfen lassen - ist das passiert? Was war das Ergebnis?
  • Ginkgo-Räder mit Kühltürmen anschaffen - schon bestellt?
  • sinnvolle Maßnahmen für Kühlung (Deckel ab) - ausprobiert?
  • Grundlagen über Bremsen und Einsatz anlesen - VM Grundwissen gefunden?
Ich sehe da keine offenen Punkte mehr.
Außer ein wenig Feedback von Dir, wie weit Du bist.
 
Auf dem Weg nach Bad Mergentheim geht es kurz vor der Stadt mal richtig schön Bergab und man freut sich, das man ohne zu treten die 80kmh überschritten hat. Was an sich ja kein Problem darstellt. Mit dem DF habe ich auch schon mal über 100 kmh geschafft. Gegen mitte der Abfahrt macht die Straße eine leicht links Biegung und dann habe ich auch schon mal angefangen die Geschwindigkeit zu reduzieren. Die Überraschung war nicht schlecht, als ich bei ca 40 kmh feststellen durfte das die Bremskraft sich schlagartig anfing gegen kaum spürbar zu reduzieren.
Popcorn ist gerade alle, habe neues geordert.

@tangoreisender wenn ich Deine zitierte Schilderung richtig verstehe, bist Du die Strecke mit Deinem DF öfter gefahren und hast sogar aus über 100 km/h an der besagten leicht links Biegung auf unter 40 km/h verzögert, ohne Probleme.
Wenn ich dann mit meinem neuen VM auf dieser bekannten Strecke mit geringerem speed schlagartig nachlassende Bremsleistung beobachte, wäre ich auch erschüttert. Dann geht mein nächster Anruf zu meinem Dealer, der mein VM bremstechnisch unter die Lupe nimmt. Wenn der mir weiterhilft, poste ich das im Forum. Wenn der mir nicht weiterhilft, denke ich natürlich auch an den von Dir hier eingeschlagenen Weg.
 
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