Leistungsvergleich Riemenantrieb vs Kette

Hallo Gerhard,

> nur Nabenschaltung möglich

Rein theoretisch ist mit Keilriemen sogar ein stufenloses Getriebe möglich. Da gab es doch mal einen DAF (?) mit so etwas. (War da aber eine metallene Panzerkette oder so ähnlich. Ist auch schon ewig her.)

Praktisch ist so ein Getriebe natürlich für das Fahrrad reine Utopie. Aber mit der Rohloff hätte man zumindest die passende Nabenschaltung zur Hand, die auch wieder schön sauber und wartungsarm ist. Leider auch mächtig schwer im Preis.

Ach ja, beim Birdy ist der Riemenantrieb m.W. nicht wegen des Keilriemens verschwunden. Das hintere Riemenrad war aus zu weichem Kunsstoff weswegen der Verschleiß zu hoch war. Und der Hersteller mangels genügend Stückzahlen nicht bereit das Ding zu verbessern. Schade, denn es wäre der perfekte Antrieb für den Einsatz als Pendlerrad gewesen.

Gruß, Bernhard
 
Warum funktioniert das ganze mit Kräder u. Rollern?

Hallo,

warum gibt es dann eigentlich große Motorräder mit über 100 PS bei denen die Kraftübertragung problemlos per Zahnriemen funktioniert bzw. die ganzen Roller mit Variomatik! Liegt es am Gewicht? Die Zuverlässigkeit kann es ja nicht sein!

Eine wirklich gut funktionierende Automatik wäre für mich das absolut ideale. Leider bin ich immer genau im falschen Gang. Ich kann einfach nicht vernünftig mit einer größeren Schaltung im Stadtverkehr umgehen (ich bin mitlerweile auf die reine 7 Gang Nabenschaltung zurück gegangen!)!

Ciao

Matthias
 
Eher Nässescheu....

>es hat bei uns geregnet.
Das ist glatt gelogen!
Die Straßen waren zwar pitschnass aber geregnet hats ab 8Uhr keinen Tropfen!
Allerdings war gestern auch n scharfer Wind der doch einige Körner gekostet hat.

Tschö
René
 
Hallo Bernhard,

> Rein theoretisch ist mit Keilriemen sogar ein stufenloses
> Getriebe möglich. Da gab es doch mal einen DAF (?) mit so etwas.

Genau. Der hatte nur drei Schaltpositionen: Vorwärts, Leerlauf, Rückwärts.
Und er fuhr Rückwärts genauso schnell wie vorwärts :)

> Ach ja, beim Birdy ist der Riemenantrieb m.W. nicht wegen des
> Keilriemens verschwunden. Das hintere Riemenrad war aus zu weichem
> Kunsstoff weswegen der Verschleiß zu hoch war.

Mag sein. Jedenfalls gab es wohl erhebliche Probleme mit Durchrutschen
bei Nässe; die Räder wurden auf Kulanz auf Kettenschaltung umgebaut,
wenn man es wollte.

Gruß, Andreas R


http://www.liegerad-fernweh.de
 
... gekuerzt auf fuer Zahnriemen Zutreffendes...

>Genau. Aber auch für's Stadtrad wurde er nicht akzeptiert.
>Zu ergänzen wäre z. B. noch (für das gewöhnliche Aufrecht-Rad im Alltagsbetrieb durch das gewöhnliche Wartungsschwein):
>- da der Riemen sich nicht öffnen lässt, muss das am Rahmen (Sitzstrebe) möglich sein, damit die Montage möglich ist -> zusätzlicher Fertigungsaufwand und Gefahrenquelle
>- die Riemenspannung muss genau stimmen (zusätzliche Spannmechanik notwendig), die Kette kann auch durchhängen, das Rad bleibt trotzdem fahrbar
>- ein gefederter Hinterbau ist dann nur noch mittels Antriebsschwinge machbar.
>- die Übersetzungsvariation vorn/hinten ist wegen des minimalen Biegeradius geringer als beim Kettentrieb, daher weniger gut auf die Bedürfnisse/Alter des Radlers bzw. die Rad-Grösse anpassbar

>- etc.?
>a. a.
>p.s. Auch die Zahnriemen-Technik ging m. W. bisher nicht in die Fahrrad-Serienproduktion ein.

Soweit so gut. Auch die Kette hat einen Effekt wie minimalen Biegeradius, kleinere Ritzel als das 11-er werden zunehmend unpraktisch.

Doch : Es gibt einige wenige Serienfahrraeder mit Zahnriemenantrieb, z.B. von Bridgestone in Japan, http://www.bscycle.co.jp/catalog/albelt/btm.html#lbtm

Eins der Mercedes-Benz bikes hat Zahnriementrieb, mit Spannmechanik als Innenzahnrad im hinteren "Ritzel".


P.S. Kardanantrieb gibt's auch mal wieder, beim Cityrad von Maruishi
http://www.cb-asahi.co.jp/image/03bike/maru/htsp263-h.html
 
Re: Eher Nässescheu....

>>es hat bei uns geregnet.
>Das ist glatt gelogen!
von wegen gelogen, bei uns hat's um 9.30 geschüttet!!!<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/sauer.gif alt=sauer>
in duisburg mag das halt anders gewesen sein, aber so ist das nun mal mit dem wetter die einen haben sonnenschein und die anderen stehen ihm regen.<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>
achim
 
Re: Warum funktioniert das ganze mit Kräder u. Rollern?

>Hallo,
>warum gibt es dann eigentlich große Motorräder mit über 100 PS bei denen die Kraftübertragung problemlos per Zahnriemen funktioniert bzw. die ganzen Roller mit Variomatik!

Hallo
Zahnriemen funktioniert nur bei Leistungsschwächeren Motorrädern mit um die 100 PS. Bei >150 PS müsste der Riemen sehr breit sein, da ist ne Kette besser. Dazu brauchts dann aufwändige Spanner. Das lohnt beim Fahrrad eigentlich kaum, weil die Kettenpflege nicht so nervig ist. Mein nächstes Motorrad hat aber auf jeden Fall Zahnriemen.

Felix
 
Zahnriemen am Fahrrad ist meiner Meinung nach wieder so ein Versuch, etwas, das bereits sehr gut funktioniert, um 0.001% zu verbessern...

Arno
 
Re: Eher Nässescheu....

>>>es hat bei uns geregnet.
>>Das ist glatt gelogen!
>von wegen gelogen, bei uns hat's um 9.30 geschüttet!!!<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/sauer.gif alt=sauer>

Dann warst du aber nicht in der Nähe von Mülheim adR...

>in duisburg mag das halt anders gewesen sein, aber so ist das nun mal mit dem wetter die einen haben sonnenschein und die anderen stehen ihm regen.<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>

Schau mal ganz vorsichtig über dich.
Schwebt da vielleicht 1m über dir ne kleine Dunkle Wolke die gerade auf die herabregenet?
Die entsteht immer dann wen dein Louis sein Tellerchen nicht aufisst<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/aetsch.gif alt=aetsch>
Tschö
René
>achim
 
Re: Warum funktioniert das ganze mit Kräder u. Rollern?

>Hallo Matthias,

Matthias schrieb:
>warum gibt es dann eigentlich große Motorräder mit über 100 PS bei denen die Kraftübertragung problemlos per Zahnriemen funktioniert bzw. die ganzen Roller mit Variomatik! Liegt es am Gewicht? Die Zuverlässigkeit kann es ja nicht sein!

Verbrennungsmotoren liefern ein gleichmäßiges Drehmoment. Zahnriemenantriebe, ich bin viel den der Strida (Faltrad) gefahren, der hatte die meisten Probleme mit den Lastspitzen bei Regen und Schnee.

Gruß Heiko
 
Re: Warum funktioniert das ganze mit Kräder u. Rollern?

Hallo Heiko

> Verbrennungsmotoren liefern ein gleichmäßiges Drehmoment.
> Zahnriemenantriebe, ich bin viel den der Strida (Faltrad)
> gefahren, der hatte die meisten Probleme mit den Lastspitzen
> bei Regen und Schnee.

Man kann ja beim Liegerad ein Schwungrad einbauen :)

SCNR

Andreas R



http://www.liegerad-fernweh.de
 
hallo andreas,

>Vir einigen Monaten las ich in der Aktiv Radfahren einen Fahrrad-
>Vergleichstest, und eines der Fahrräder hatte genau das, wenn
>ich mich richtig erinnere.
>
wäre schon wenn du den test hier einstellen könntest!<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>
achim
 
Hallo Achim,

>>Vor einigen Monaten las ich in der Aktiv Radfahren einen Fahrrad-
>>Vergleichstest, und eines der Fahrräder hatte genau das, wenn
>>ich mich richtig erinnere.

>wäre schon wenn du den test hier einstellen könntest!

Geht leider nicht, da ich die meisten Zeitschriften nach
dem Lesen wegwerfe. Über den Riemen stand da aber nichts
drin, nur eben dass das Rad einen Riemenantrieb hat. Wenn
ich mich richtig erinnere, mit der Nexus-7-Gang-Nabe.

Gruß, Andreas R



<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>
>achim


http://www.liegerad-fernweh.de
 
guckst du bei "corratec.de"...

Hallo Bernhard,
hallo Andreas R,
das besagte Rad befindet sich z.Zt. in der Verlosung bei aktiv radfahren.
Gruß Bernd
 
>kennt jemand eine Untersuchung / Ergebnisse in dem eine herkömmliche Kette verglichen wird mit einem Riemenantrieb.
>Wirkungsgrad, Verschleiss, Lebensdauer, Pflege ....
>Radlergrüße trotz Schnee
>Andreas

Ich kenne keine Untersuchung bin aber Motorrad mit Kette und Zahnriemen gefahren. Der Zahnriemen war völlig problemlos, kaum Längung, kein fetten, weniger Verschleiss als bei Kette, kaum quitschen.. Zum Wirkungsgrad kann ich nur sagen das er besser sein soll als beim Kardanantrieb.

Gruß Stefan
 
Re: Warum funktioniert das ganze mit Kräder u. Rollern?

>Hallo,
>warum gibt es dann eigentlich große Motorräder mit über 100 PS bei denen die Kraftübertragung problemlos per Zahnriemen funktioniert bzw. die ganzen Roller mit Variomatik! Liegt es am Gewicht? Die Zuverlässigkeit kann es ja nicht sein!
>Eine wirklich gut funktionierende Automatik wäre für mich das absolut ideale. Leider bin ich immer genau im falschen Gang. Ich kann einfach nicht vernünftig mit einer größeren Schaltung im Stadtverkehr umgehen (ich bin mitlerweile auf die reine 7 Gang Nabenschaltung zurück gegangen!)!
>Ciao
>Matthias

Zumindest beim Krat hast du ein Primärgetriebe das die Riemenscheibe ansteuert. Der Zahnriemen ist "nur" Sekundärantrieb. Roloffnarbe/Zahnriemen währe eine ähnliche Konstruktion, halt nur andersherum.
Beim Roller mit variomatik tipp ich mal auf Keilriemen und Riemenscheiben die sich fliekraftabhängig vergrösern/verkleinern. Sinkt die Drehzahl wird die Übersetzung kürzer. Diese Konstruktion brigt Probleme beim Gewicht und vor allen bei der Trittfrequenz!!! (hechel)

Gruß Stefan
 
>>Hallo,
>Inzwischen wird wohl doch wieder mit Zahnriemen experimentiert:
><img src="http://www.rigo-spanntechnik.de/images/infowin/hettla02.jpg">
>"22-Gang"-Zahnriemen-Übersetzung
>Wir dürfen gespannt sein, ob da was herauskommt.
>a. a.

Find ich auch nteressant und spannend, danke füt den Link.
Gruß Stefan

hettla02-1.jpg
 
Hallo Andreas ,

>> Ach ja, beim Birdy ist der Riemenantrieb m.W. nicht wegen des
>> Keilriemens verschwunden. Das hintere Riemenrad war aus zu weichem
>> Kunsstoff weswegen der Verschleiß zu hoch war.
>Mag sein. Jedenfalls gab es wohl erhebliche Probleme mit Durchrutschen
>bei Nässe; die Räder wurden auf Kulanz auf Kettenschaltung umgebaut,
>wenn man es wollte.

Also ich habe in Erinnerung, das Peter de Leuw sein Birdy selbst umgerüstet hat weil ihm die "Kulanz" dann doch etwas teuer war. Ich weiß aber nicht ob es die Arbeitszeit oder die Teile waren, die kosteten.

Außerdem bastelt er auch ganz gerne mal.

Gruß, Bernhard
 
>kennt jemand eine Untersuchung / Ergebnisse in dem eine herkömmliche Kette verglichen wird mit einem Riemenantrieb.
>Wirkungsgrad, Verschleiss, Lebensdauer, Pflege ....
>Radlergrüße trotz Schnee
>Andreas

Zahnriemen:
Hab mal vor einem (?) Jahr mit dem Gedanken gespielt: Irgendwo im Netz gibts einen Erfahrungsbericht von einem birdy-Benutzer der zusammengefasst etwa so lautet (http://www.pdeleuw.de/fahrrad/birdy.html):
Hält ca. 500 km (das Birdy gibts IMHO auch nicht mehr mit ZR). Weiteres unter Zahnriemen siehe auch FER-Speichendynamos.
Zahnriementriebe sind lt. Hersteller auch eher für hohe Riemengeschwindigkeiten und niedrige Antriebskräfte gut. Zumindest mit den Sahlberg und Mulco-Unterlagen bin ich bei einigermassen angemessenen Kräften (auch mal auf dem Pedal stehen etc) auf sehr breite Riemen bzw. sehr große Riemenscheiben gekommen.
Habs dann (speziell auch nach dem Erfahrungsbericht) sein lassen.

Grüße

Holger
 
Re: Warum funktioniert das ganze mit Kräder u. Rollern?

<i>Eine wirklich gut funktionierende Automatik wäre für mich das absolut ideale. Leider bin ich immer genau im falschen Gang. Ich kann einfach nicht vernünftig mit einer größeren Schaltung im Stadtverkehr umgehen (ich bin mitlerweile auf die reine 7 Gang Nabenschaltung zurück gegangen!)!
</i>

Eine Halbautomatik, die im Stand (und bei Langsamfahrt) automatisch runterschaltet wär' nicht unpraktisch... Hochschalten würd' ich dann doch lieber von Hand.
Sollte machbar sein (mit einem Servo und einer Rohloff o.a. Nabe).
Wer baut's?

Arno
 
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