AW: Leben ohne Auto
Von 20000 auf null: Leben ohne Auto
Da will ich doch mal schön sticheln...:
Na, wonderbra, jetzt geht's los
...
Einen Wohnort kann man sich so aussuchen, dass man sich nicht vom Auto abhängig macht. Uns hat das damals ca. 70.000 DM zusätzlich gekostet. Die sind jetzt, Jahre später, durch Autoeinsparungen, längst wieder drin.
Yep, wir sind auf diese Situation nicht eingerichtet, hatten schon beim Hauskauf ein Auto. Aber Oma+Opas wohnen auch ungünstig. Die sollten für uns dann auch umziehen
.
Haben wir verkauft. Hatten ja dafür das Auto...
Ich nehm das Rad zum Liegeradtreffen (10 km). Außer wenn ich kränkele...
Ich kann im Dunkeln nicht so gut fahren (Gleichgewicht iss Schrott), mit Roller isses etwas angenehmer. Das Liegeradtreffen ist bei mir weiter, also 10 km mit Rad/Bus, dann noch eine Strecke mit der S-Bahn. Abends zurück kommt man nicht mehr mit Bus nach Hause. Daher habe ich heute auch wieder den Roller dabei.
7,5 l A-140 Durchschnittsverbrauch, 170 EUR/mon, 1740 km/mon, 20 tkm/a. Warum tut man sich so einen saufenden Kleinwagen an?
Der ist Golfklasse, ist normal für einen Benziner. Naja, mittlerweile verbrauchen die Autos einen halben Liter weniger, mit Downsizing-Turbo 1,5 l. weniger. Unser neuer wird ein TDI mit 4,5 l. Normverbrauch (kleinster Diesel beim Golf, mit 105 PS).
Ist es mit Auto nicht dunkel?
Und 2x3 km? Das sind ja nur 2x10 min. Mit dem Auto auch nicht schneller. Und ich krieg schon die Krise, wenn ich an Parkplatzsucherei nur denke...
Abends ist hier bei P&R sehr viel frei. Ich fahre zum Stammtisch sonst auch nicht ganz mit Auto, nur einen Teil (10 km).
Warum nimmst du nicht das Rad?
Mache ich manchmal zur Arbeit, also Rad oder Roller (nimmt sich nicht viel, eher nehme ich den Roller), aber nur bei guter Wettervorhersage. Habe einfach keine Lust mich durchregnen zu lassen. Da nehme ich lieber die Bahn. Und wie gesagt, wir sind auf die Situation nicht eingestellt. Nur die Räder der Kinder haben Nabendynamos...
Im Sommer schon einiges, aber dafür macht es im Sommer auch Spaß mit dem Rad oder Roller.
Schon mal die vielen kurzen, sehr teuren Wege mit dem Auto dagegengerechnet? "Sonntag früh zum Bäcker? schnell noch den Brief zur Post? ich komm kurz vorbei, ist ja keine Mühe?" usw. usf.
Das kostet mit Auto sehr viel. Geht aber in den sowieso sehr großen Autokosten einfach unter.
Ich weiß. Auto ist teuer und Luxus. Man gewöhnt sich schnell dran.
Mietauto, Wochenendtarif?
Wenn ich für ein Auto mal eben 150 € für's Wochenende ausgeben soll , plus Benzin, dann überlege ich es mir 2x. Aber stimmt, in unserem Fall, also Omas wohnen außerhalb, geht es schlecht anders mit der Familie. Als Single wäre das ohne Auto kein Problem.
Was heißt denn "schaffen"? Mit Rad oder Auto wird doch gleich viel geschafft. Es muss nur anders verteilt werden. Vielleicht unternimmt man viel weniger sinnlose Dinge, die sonst einfach gemacht werden.
Naja, in der Familie ist viel los, da ist man manchmal froh, etwas schnell mal eben erledigen zu können. So manches geht wirklich deutlich schneller.
Vom Wertverlust des neuen Autos in den ersten Jahren könntest du jedes Jahr ein neues Liegerad, inkl. Kleidung und aller Zusatzkosten finanzieren, und das Rad anschließend wegwerfen. Wäre billiger. Ein Gebrauchtauto auch.
Man muss sich fragen, ob man das Auto wirklich haben möchte. In unserem Fall ja, vor allem wegen der Familie. Jetzt zu Weihnachten sieht das Programm bei uns wieder so aus: Feiern bei Oma+Opa1, dann zurück nach Hause (per Bahn ganz schlechte Verbindung, obwohl nur ca. 6 km entfernt). Alle per Rad im Dunkeln unterwegs fällt heraus, weil wir viele Geschenke zu transportieren haben werden
. Dann zu Oma+Opa2, 130 km, per Bahn und Bus mit Glück 3 Std., per Auto 80 Min., aber über die Feiertage sind die Bahnverbindungen mies und dann wieder der Transport. Dann zurück nach Hause, das gleiche, und dann zu Oma und Opa3 (Eltern meiner Frau sind geschieden), 80 km, Bahnverbindung ganz mies, man kommt vielleicht bis auf 20 km heran... Auto mieten ist doof, weil das ohne Telefonieren (wie Reinhard schon schrieb, bin gehörlos) wahrscheinlich umständlich ist (per SMS? Oder per Email mieten?) Außerdem haben wir keinen Autovermieter in der Nähe.
Wie geschrieben, meine Frau und ich sind praktisch gehörlos. Die Kinder (hörend) wollen wir sowas nicht erledigen lassen. Wer es nicht im Kopf hat, muss es halt in den Beinen (Fahrrad/Roller) haben. Oder eben im Gaspedal
.
Wenn man alles so ausrichtet, dass man sich vom Auto abhängig macht, stimmt das wohl. Jede Besorgung sofort, alles gleich ... geht auch anders.
Ja, wir leben ja jetzt auch fast schon 2 Monate ohne Auto. Es geht sogar bei uns, aber man muss verzichten und ist ggf. auch mal auf andere angewiesen. Auto ist halt Luxus.
Ich mach ja auch keinen Motorsport, wenn ich mal mit dem Auto zur Arbeit fahre. Nichtsdestotrotz ist Radfahren eine moderate, sehr wohltuende körperliche Beanspruchung.
Ich mag es auch bzw. ich rollere noch lieber. Aber eben nicht immer. Die Verbindung von uns zur Arbeit ist im Sommer toll, am Fluss entlang. Im Winter ist da abends aber keine Beleuchtung, man braucht eine gute Radbeleuchtung, und 10 km im evtl. strömenden Regen kommen auch nicht so gut. Neulich bin ich einkaufen gefahren, sind nur 800 m einfache Strecke, plötzlich Platzregen, kam völlig durchnässt zuhause an...
Heinz "alle wollen zurück zur Natur ... aber bloß nicht zu Fuß"
Yep, lieber mit dem Auto in die Natur
. Ich weiß, das kann nicht die Zukunft sein, aber der Nachbar fährt doch auch Auto, dann will ich auch nicht drauf verzichten...
j.