Laute Velomobile

Aber
dünnes, leichtes und festes Isoliermaterial
ist doch eigentlich ein Widerspruch in sich, oder?
Entweder ist es leicht, dann ist es nicht so fest oder es ist fest, muss dann aber ein höheres Gewicht haben?
Campinisomatten, die ja sehr leicht sind, bringen jedenfalls nix.
 
Leichtgewichtigste Dämmmöglichkeit mit gleichzeitig bester Schwingungsdämpfung: Wabenstruktur direkt auflaminieren, innen ein Fasergewebe mit anderem Schwingungsverhältnis / -frequenz samt Matrix. Dazu Akustikschaumstoff innen.

Ist praktisch schwer zu realisieren.

Alternative, leider recht massereich: Alubutyl-Matten. Darauf achten, dass es keine Alufolie, sondern Alublech ist, ergo mindestens 0,4-0,5mm Aluwandstärke. Mindestens 2mm Butyl. Auf gute, dauerhaltbare Verbindung achten. Kaum praktisch zu realisieren: das Anpressen, welches notwendig ist, um die ausreichende Adhäsionshaftung zu erzielen.

Das würde die Eigenschwingung effektiv um 80%+ reduzieren. Auf Bitumenmatten etc. sollte verzichtet werden, gesundheitliche Risiken.
Wenn anschließend darauf dünne Akustikschaumstoffmatten geklebt werden (diese Kombinationsdämmung ist im besseren Audiobereich üblich, jedoch preisintensiv), wird auch der über die Luft übertragene Schall stark gedämmt. Hier gilt: je höher die Spitzen/Würfel/Tetraeder/whatever, desto breitbandiger wirksam. Eine 5 cm Akustikschaumstoffmatte nimmt leider ordentlich Raum (und auch wieder Masse) ein.

Viele Grüße
Wolf
 
Ich habe Kork als Sandwich eingearbeitet, 1 mm Kork und eine Lage 60 g Kevlar und das VM war ca. 10 db leiser, gemessen mit Marathon Plus auf rauher Straße.
 
Auch eine Betrachtungsweise.. :D

Wobei ein geringeres Maß an Gescheppere durchaus Vorteile mitbringt..
..lässt sich leider sehr, sehr schlecht verkleben. In der Industrie wird es angeätzt, um eine ausreichende Haftung zu erzielen durch Oberflächenmaximierung. Für ein schepperndes, Schwingungen unterliegendem Faserverbundmobil wohl ungünstig.

Viele Grüße
Wolf
 
armaflex ist stark schwingungs-dämpfend.
bei grossen dünnen flächen, wie im VM, dürfte es in streifen kreuz- oder spinnennetz-ähnlich angebracht, sollte das schwingungen und damit lärm effektiv verkleinern.
mindestens aber die schwingfrequenz senken.
armaflex gibt es als 2-3mm dickes 50mm breites band mit guten klebeeigenschaften. zur not kann man auch platten zuschneiden(in streifen) und armaflex-kleber nehmen.
gewicht dürfte noch unter dem von kork liegen.

obiges dient dem dämpfen, nicht dem absorbieren wie bei albutyl im auto-türen zb. zum absorbieren bräuchte man viel viel masse.

im lüftungsbau dämpft man mit armaflex selbst riesige luftkanäle aus blech in denen man stehen kann soweit herunter das man wenn man drin steht ein 'taubes gefühl auf den ohren' bekommt, so sehr dämpft das -hier allerdings dann flächig aufgebracht.
diese luftkanäle dröhnen dann auch nicht.
 
armaflex ist stark schwingungs-dämpfend.
Das mag ja sein nur wenn eine VM Hülle zu weich im Aufbau ist bzw. die Form es nicht hergibt dann ist ein Sandwich schon hilfreich.
Mit Dämmplatten habe ich auch getestet war aber ein eher mäßiger Erfolg.
Vieles hängt natürlich am VM selber und dem Aufbau, welches hast du und möchtest es dämpfen?
 
Vieles hängt natürlich am VM selber und dem Aufbau, welches hast du und möchtest es dämpfen?

mein 'VM' wird noch (selbst)gebaut und hat noch garkeine hülle ;-) es muss erstmal überhaupt rollen....
mein wissen über dämpfung kommt einerseits vom lautsprecher- zum anderen zb vom lüftungs-bau :)

klar ist ein sandwich hilfreich aber auch oft aufwendiger schwerer und teurer als gezieltes dämpfe da wo es schwingt :)
teils dürfte eine kleine gezielte dämpfung um die schwing-frequenz ab zu seknen schon reichen. ein hohes 'brrr brrr' ist oft unangenehmer als ein dunkleres 'brumm' wenn es schwingt.
 
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