Konzeptionierung eines Custom gebauten Falt-MBB o.a.

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Moin Leute,
Mein aktuelles Faltliegerad gefällt mir eigentlich ganz gut und ist so schön plüschig gefedert. Ich überlege ständig, wo ich am Besten noch die Ausstattung aufrüsten kann. Dabei stößt mir aber unangenehm der Antrieb auf: Die Kette verläuft sehr weit durch Rohre und wird auch mehr in den Rohren umgelenkt als mir lieb ist, besonders auf den großen Ritzeln. Ein langer Schaltwerkskäfig würde auf den Boden schrammen; wenn ich viel Umfang in der Schaltung brauche, brauche ich also entweder mehrere Kettenblätter und muss die Kettenlänge genau anpassen, dann kann ich aber am Tretlager nicht mehr ohne Probleme verschieben oder ich nutze Schlumpf/DualDrive/TrippleShift, was Effizienz kostet und auch Wartungsaufwand. (Habe jetzt DualDrive und empfinde das Hantieren mit der Schaltbox als unangenehm und habe den Stift beim Einsetzen des Rades an der Kette verheddert und verbogen.)
Ich grübele jetzt über einen faltenden Knicklenker/MBB. Hier ist der kurze, ungelenkte Kettenverlauf maximal effizient und die eher waagerechte Stellung des Umwerfers bietet viel Platz nach vorne, sodass ich mir vorstelle, dass eine große Mountainbike-Schaltung reinpasst. (52er Kassette auf 406er Laufrad könnte auch einfach ganz cool aussehen ;) )
in einem anderen Thread werde ich jemanden suchen, der das Projekt umsetzen kann, weil meine Fähigkeiten nicht meine Ansprüche bedienen können.
Irgendein Faltrad zum MBB umhacken ist nichts für mich, auch wenn mir das Prinzip eigentlich gefällt.
Das Ergebnis in diesem Video könnte man mit einem Zweckgebauten Rahmen bestimmt zum gewünschten Level bringen.
Hier geht es um die Konzeption des Fahrrades.

Meine Vorstellungen:
Hatte mir beim Cruzbike schon gedacht, dass das vordere Dreieck schon ein Drittel der Länge ausmacht und ein weiteres Falten des hinteren Drittels ein ordentlich kompaktes Paket erzeugen sollte und das Video oben zeigt ja, dass die Zusätzliche Länge des Liegerades damit verschwindet. Auch finde ich es viel sympathischer, wenn der Rahmen nicht ein zusätzliches Faltgelenk bekommt, sondern wie bei meinem Birdy Federung und Faltung kombiniert werden, also böte sich eine Federschwinge hinten an. - Mit ausreichend breiten Reifen muss es aber nicht federn, für Komplexität und Gewicht ist starr wahrscheinlich besser. Der "Vorbau" müsste dann noch runter klappen und der Sitz, der vielleicht ein Gurtsitz oder sowas sein könnte (auch um beim Rumlegen des vorderen Dreiecks Platz für die Kurbelapparatur zu gewähren).

Ungefähr die Reihenfolge verschiedener Prioritäten:
Dauer und Aufwand beim Falten
Effizienz bei mäßiger Geschwindigkeit
Packmaß
Kontrollierbarkeit auf schlechten Straßen und Wegen
Komfort auf schlechten Straßen und Wegen
Höchstgeschwindigkeit
Handhabung im gefalteten Zustand (Tragen und Rollen, Ein- und Ausladen etc)
Mit Übung ein wenig freihändig fahrbar
Hohe Kopfposition im Stadtverkehr
-
-
Preis

Was gibt es noch abzuwägen?
(Ich gebe nirgendwo null Punkte, weil ich natürlich überall das Beste haben will, nur wenn Dinge gegeneinander abzuwägen sind, kommt es auf die Prioritäten an.)

Gerne darf es gleich Mechanismen haben, die es gefaltet als ein Paket halten und gefaltet rollbar machen. Cool wären ETRTO100-406 Kompakt-Fatbike-Reifen oder sonst was schön breites, was es tubeless gibt; wenn es ähnlich zu fahren wäre wie mein Cruzbike V20c; Heckkoffer für aerodynamische und praktische Gepäckunterbringung (schnell abnehmbar; Heckkoffer könnte im hinteren Drittel die Verbindung zwischen Sitz und Rad sein, sodass Entfernen des Heckkoffers und Freigeben des Faltmechanismus eine Aktion sind; Wenn man Heckkoffer mit Rückenlehne in einem Stück abnimmt, muss die Rückenlehne auch nicht mehr falten.)

Ein Knicklenker würde vielleicht ein Paket ergeben, das länger aber flacher ist.

Auch alternative Ideen sind natürlich willkommen.

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Anhänge:
Faltrad Skizze.bmp1,9 MB
 
Zuletzt bearbeitet:
Das für mich ultimative Faltliegerad gibt es schon:

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Dazu im Konzeptionierungs-Thread weiter:
Das muss ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Erfüllt als nicht MBB nicht meine ursprünglichen Vorstellungen vom Antrieb, daher wäre zu prüfen, ob es genug Vorteil gegenüber meinem Flite haben kann. Carbon ist immer vielversprechend, muss im Eigenbau aber auch nicht besser sein als professioneller Bau aus Metall. Bin gespannt, was es in dem Thread noch zu lesen gibt. Ich sehe aber schon, dass beim Falten der Lenker abgenommen wird? Und die Stelle im Rahmen sieht auch auf den erszen Blick vielleicht nach Trennstelle aus und nicht nach Faltgelenk. Ich will auf jeden Fall ein einfaches Faltrad, kein kompliziertes Auseinander-nehm-Rad.
 
Um @HenriP s Thread nicht mit OT zu fluten, meine Einschätzung hier:
Man  könnte das wohl machen (ich hab auch schon selber darüber nachgedacht), aber dann müßte man den kompletten Sitz und seine Streben neu konstruieren; denn bei dem breiten Sitz läßt sich das nicht besonders weit umklappen.
Da ich momentan mit dem Fahrrad ziemlich zufrieden bin, so wie es gerade ist, werde ich das wohl eher bei einem möglichen Nachfolger mal mitdenken.
Hm, was meinst Du mit "Flevo 20"? Ein Flevobike ist ein Knicklenker; das könntest Du nur dann komplett zusammenklappen, wenn der Lenkungsdämpfer (aka Diabolo) ausgebaut wäre; das ist aber nicht so schnell&einfach zu machen, wie es für häufiges und werkzeugloses Falten nötig wäre.
Oder meinst Du etwas anderes?
Ich dachte an Hinterbau umklappen un dss Rad senkrecht hinzustellen..geht das?

An einen Entwurf in Anlehnung an das Flevobike habe ich auch gedacht. Das würde in der Länge nur halbieren, während MBB mit noch einem Gelenk dritteln würde. Und wie @Aslan sagt, ist eben die Lenkung eigentlich nicht frei, müsste man also eine Entriegelung einbauen. Das würde ich bei einem Zweckbau nicht als die größte Schwierigkeit erwarten. Kenne mich mit Flevos aber auch nicht aus.
Dazu kommt noch, dass ich Cruzbike V20c fahre und dann gerne ein möglichst ähnliches Fahrverhalten und Steuerung hätte, um nicht an noch mehr Arten gleichzeitig gewöhnt sein zu müssen. (Also am Liebsten alle Fahrräder auf MBB wechseln.) Aber ich weiß eben auch nicht, wie sehr sich MBB und Flevo dann so unterscheiden.
 
der Lenkungsdämpfer (aka Diabolo)
löst sich nach Ziehen des Zentralbolzens vom Heck und bleibt am Vorderteil.
schnell&einfach zu machen,
aber nicht so schnell,
wie es für häufiges und werkzeugloses Falten nötig wäre.
Das liegt an der Kombi aus Bolzenklemmung und Sitzhalter.

Es gibt einen Faltliegeranbau auf Liegerad fürs Brompton, das liege als FWD sicher besser.
Heiko @rikschaprofi ist Spezipreisgekrönter Faltraderfinder, seinen Entwurf (wenn er einen macht) würde ich mir aus CrMo nachbauen und Dir gebraucht als Eigenbau unbekannter Herkunft anbieten ;)
Gruß Krischan
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir drei Carbonlieger selbst gebaut. Beim ersten hatte ich auch so ungefahr meine prioritäten auf eine reihe. Ohnehin taugte vieles doch eher nicht, beim zweiten war es schon besser, und erst beim dritten war das Endresultat etwas, was mir nichts zum meckern uberliess. Das heisst aber nicht das es kein raum fur Verbesserung liess.

Das designproces dauerte dabei monate, und dabei muss mann in der Lage sein 3d zu denken. Oder in 3d zu zeichnen. ( am liebsten beides) Unmengen von Zeit vergehen, um richtige losungen zu finden. Manchmal tauchen auch kleine Sachen auf, die dann doch Kompliziert zum losen sind. Wenn der Designer weiss wie er es haben will, muss der Handwerker noch ausdenken wie er das uberhaupt bauen kann. Zum Gluck war ich beides. Dennoch musste ich ab und zu sachen anders, oder nicht machen weil ich nicht wusste wie, das zu realisieren war. Dann hallt ein kompromiss, weil ich das machen könnte. Weil hier noch nicht klar ist was du uberhaupt haben willst, kann dir auch kleiner sagen wie das zu bauen ist. Es braucht viele stunden, nur um das aus zu finden. In Carbon ist das Bauprozess um vieles Arbeitsintensiver als in Stahl, gewicht und geschwindigkeit sind dir nicht so wichtig.

Du setzt hier Ziele die sehr schwammig sind. Effizienz bei massiger geschwindigkeit. Wann ist das Ziel erreicht? Geht es hier um die effizienz beim Berg auf pedalieren? Oder geht es drum mit moglichst wenig leistung 20 km/h zu fahren? Sind effizienz und Fatbikereifen mit 2x40 watt Rollwiederstand nicht in gegensprach mit einander? Federung vs Fette Reifen, brauchst du wirklich 100mm Reifen? Was fahrst du denn jetzt, und reicht das dir oder nicht? Wieso denn nicht? Bisst du die gleiche Strasse mal mit ein MTB, Stadtrad, Fatbike gefahren so das die Unterschiede dir klar sind? Ungefedert kann leichter sein als Gefedert. Wenn ungefedert aber bedeutet das mann mit 3kg extra gewicht an Reifen und Felgen rum fährt, und der Rollwiederstand sich verdoppelt? Ziel erreicht? Wenn mann mit Fragile Pro one's rum fahrt und alles ausser Asfalt meidet? Oder reichen dann vielleicht doch die Go Cyles mit etwas federung? Schön wenn alles Strassenqualitaten fahrbar sind, aber wenn das Rad deswegen so viel Leistung bracht das du nicht weit von Zuhause weg kommt?

Jede entscheidung hatt Konzequenzen, es kann sein das weil mann hier das eine Entscheidet, dort was anders nicht mehr Erreichbar ist. Fehlendes einsicht kann dazu fuhren das das Endprodukt eine heftige Enttauschung ist.

Konkretisier deine Ziele, da wird dann auch schneller klar was Utopisch und was Realistisch ist. Zwischen Traum und Realisierung sind einige Schritte erforderlich. Je weiter mann sich vom Traumen wegbewegt, um so naher kommt die Realisierung.
 
Heiko @rikschaprofi ist Spezipreisgekrönter Faltraderfinder, seinen Entwurf (wenn er einen macht)
@rikschaprofi Ein Konzept, das mich interessieren könnte? Staht das irgendwo online zu sehen? Haste es da und könntest vielleicht beim nächsten Stammtisch zeigen?

würde ich mir aus CrMo nachbauen
Wenn das was haltbares, nicht unnötig schweres ergibt, was funktioniert und nicht zu sehr nach Sperrmüll aussieht und sich anfühlt, bin ich interessiert. :)

Das designproces dauerte dabei monate, und dabei muss mann in der Lage sein 3d zu denken.
Ich kann nur am Konzept mitwirken, den tatsächlichen Entwurf für die Fertigung muss ich mit in Auftrag geben und da hätte ich dann auf den erfahrenen Rahmenbauer gesetzt, den ich in dem anderen Thread suche.

In Carbon ist das Bauprozess um vieles Arbeitsintensiver als in Stahl
Ich habe auch nicht das Bestreben, in Carbon bauen zu lassen. Ich schließe es aber auch nicht aus, wenn der Bauer es eben kann und es sich gerade besser eignet. Hatte es nur angesprochen, weil Niklas eben ein Carbon-Bauer ist.

Geht es hier um die effizienz beim Berg auf pedalieren? Oder geht es drum mit moglichst wenig leistung 20 km/h zu fahren?
Ja.
Aerodynamik ist weniger wichtig, muss keine 40km/h erreichen. Aber wenn ich mäßig trete oder es bergauf geht, will ich auch nicht zu viel Energie verschwenden. Ich habe zwar keine richtigen Berge, aber schon an leichte Hügeln merke ich beim aktuellen Faltrad die Probleme, das wird wahrscheinlich der Antriebsstrang sein, deswegen MBB als erste Maßnahme, um universell bessere Performance und Gefühl zu bekommen. Gewicht dann als nächster Punkt.
Sind effizienz und Fatbikereifen mit 2x40 watt Rollwiederstand nicht in gegensprach mit einander?
Ich kenne die genauen Werte nicht. Sind die 40W pro Reifen echt oder aus der Luft gegriffen? Gesamtwiderstand oder nur das extra gegen einen anderen Reifen? (Wie viel ist denn vei anderen Reifen üblich?) Ich würde ja auch meist nicht Profil und Reifendruck für Schnee und Strand fahren, sondern Straßenprofil mit immer angepasstem Druck.
Federung vs Fette Reifen, brauchst du wirklich 100mm Reifen?
Wahrscheinlich brauche nicht ganz so viel. Wären aber cool. ;) Wie groß die Nachteile wären, ist halt dann noch abzuwägen und wie viel ich wirklich brauche. Kommt dann auch drauf an, in welcher Breite es geschmeidige Tubeless-Teifen gäbe.
Was fahrst du denn jetzt, und reicht das dir oder nicht?
Jetzt fahre ich 44-406, aber eben mit viel Federung. Das reicht auf jeden Fall locker, schluckt aber vermutlich auch manchmal etwas Leistung. Vorher an einem anderen Liegerad 40-507, Heckfederung nicht ganz so weich. Hat meist gereicht, als ich die Federung mal gegen ein Holzstück ausgetauscht habe, nur noch knapp. 50-406 bis 60-406 wäre wahrscheinlich genug, je nachdem wo es eben gute Reifen für gibt.
Bisst du die gleiche Strasse mal mit ein MTB, Stadtrad, Fatbike gefahren so das die Unterschiede dir klar sind?
Leider nicht. Konnte nur ein Mal auf einer Messe auf kleinem Oval ein paar Fatbikes antesten. Waren Pedelecs mit 26" Rädern und schienen mit Straßenreifen und Straßendruck nicht auffällig schlecht zu laufen (beinabgeschaltetem Motor natürlich). War aber auch an dem Tag vorrangig Lastenräder gefahren, also günstiger Vergleich.
Wenn ungefedert aber bedeutet das mann mit 3kg extra gewicht an Reifen und Felgen rum fährt, und der Rollwiederstand sich verdoppelt?
Wenn es denn so ist, wäre natürlich weniger Vorteil.
Schön wenn alles Strassenqualitaten fahrbar sind, aber wenn das Rad deswegen so viel Leistung bracht das du nicht weit von Zuhause weg kommt?
Idt natürlich nicht das Ansinnen. Daher steht die Effizienz in der Liste an höherer Stelle.
Jede entscheidung hatt Konzequenzen, es kann sein das weil mann hier das eine Entscheidet, dort was anders nicht mehr Erreichbar ist.
Na klar. Daher hier ja die Nachfragen. ;) Würde ich jetzt blind drauf los machen, würde ich eben z.B. die Fat-Reifen nehmen und wenn mir jemand glaubhaft macht, dass das nicht zielführend ist, nehme ich vielleicht doch was kleineres. ;)
 
@HenriP. Die zahl war geschatzt, die wirklichkeit ist meist noch schlimmer. Sehe hier ganz unten die Reihe fur fatbikes. Schwankt zwischen 37 und 60 watt. War also optimistisch. Fur andere reifen typen gibt es da auch daten. Einige modele aus andere typen gibt es auch als 20 zoller.

Mit etwas weiter klicken findest du auch gewichte und andere daten. Sind alle reifen in normale grossen, also kein 20zoller aber da gibt es vermutlich kaum was hochwertigeres.

Mann kan druber argumentieren wie gut er das ganze macht, aber die resultate sind alle einheitlich gemessen, und reproduzierbar. Es gibt wenigstens eine moglichkeit das ganze mal grob einzuschatzen.

2x fatbike ist 90watt
2x contact urban ist 40 watt
2x federleichte rennreifen 20watt.

Nici fuhr ihr 24 stunden record mit etwa 90 watt schnitt leistung.
 
Der beste Fat-Reifen in der Tabelle, der JumboJim hat unter 40W bei 0,6Bar, aber schon nur noch knapp 30W bei 0,8Bar. Auf guter Straße geht da vielleicht noch etwas mehr. Mit Straßenprofil noch etwas besser, aber wahrscheinlich was man so bekommt nicht so gutes Gummi, also wieder etwas schlechter.
Habe sonst immer auch auf Schwalbe G-One Speed geschaut, 40-406 tubeless. Nur vielleicht etwas schmal. 50-406 Continental Contact Urban klingt nach was, aber scheint nicht Tubeless markiert. Im Moment fahre ich Michelin Pilot SX 44-406, also auch einen BMX-Rennreifen und der wäre Tubeless machbar. (Habe ich nur noch nicht umgebaut.) Haben BMX-Rennreifen vernünftigen Rollwiderstand oder sind die zu stabil, ist das bekannt?
Ich kann leider am aktuellen Faltrad die Federung nicht recht blockieren, um zu testen, ob mir das reichen könnte. Kopfsteinpflaster ist dann auf jeden Fall schlimm, habe ich aber ja auch nur selten.
 
Eine Frage bei meiner Skizze wäre auch, ob ein Faltgelenk im "Vorbau" denn so stark sein könnte, wie es beim MBB sein sollte.
 
In Carbon solltest Du erst bauen lassen, wenn die komplette Geometrie sich als geeignet erwiesen hat. Wenn sich nach kurzer Zeit zeigt, das wesentliche Änderungen erforderlich sind, wäre das CFK nicht recyclebarer Sondermüll...
 
Wenn sich nach kurzer Zeit zeigt, das wesentliche Änderungen erforderlich sind, wäre das CFK nicht recyclebarer Sondermüll...
Kann ich nicht unterschreiben. Dann wird halt geschnitten und wieder laminiert. Es ist natürlich sinnvoll das gut zu überlegen. Selbst deutlich überdimensioniert weil ich mir nicht sicher war wiegt mein MBB 10 kg.
 
Nach einer Skizze wäre ein Baustahl-Quadratrohr-Prototyp ne schnelle Sache. Um die Faltstellen zu simulieren könnte man quadratische Flansche mit direkter Verschraubung platzieren. Dann die Knickwinkel durch daran angeheftete Scharniere ausprobieren.
Wenn alles Tutti, schick aus CrMo mit leichten Edelgelenken nachbauen. Danach Carbon für die Gewichtsfetischisten ;)
Gruß Krischan
 
Mir würde die meisten Sorgen machen das man die Geometrie hinbekommt das das Fahrverhalten so ist wie man es gerne hätte ohne 100 Prototypen zu bauen.

Der Gedanke an ein falt Liegerad geistert mir auch schon eine Weile rum
 
Wenn ich mich nicht irre, habe ich den oben ganzbzu Anfang schon verlinkt und was dazu gesagt, ein Video von dort hier oben reingestellt und auch selbst schon dort drüben gepostet. ;)
Ansonsten wäre es aber schön gewesen, ihn jetzt gefunden zu bekommen. :D
 
Optimistisches wunsch denken, ich nimm denn wert vom besten reifen, preis 100 euro stuck und rechne damit das es ohne stollen noch besser wird. Die harte realität ist leider das es denn Schwalbe gar nicht in 20 zoll gibt. da kriegt mann dan eher so was;
https://classic-cycle.de/alle/2963/204-speedster-weisswand-reifen-20-x-4-zoll. Mit 1,4 kilo in 20 zoll wird der vermulich doch etwas mehr wiederstand fragen.

Es gibt mehrere 20 zoll BMX oder touren Reifen mit einigermassen vernunftigen rollwiederstand.

Es hilft enorm es immer mehr Konkret zu machen. Um so mehr daten verfugbar sind, so realistischer wird es das Zeichnung und fertiges produkt stimmen, und fahrbar sind. Bleibt mann bei bereits bewiesen erfolgreiche entwurfe, und lasst sich davon inspirieren dann ist die chance gross das was fahrbares raus kommt.

Wenn mann mehrere vergleichbare Versionen ubereinander legt, wird klar innerhalb welchen Rahmen aussere werte sein sollen. Beispiel Tieflieger M5 lowracer und Birk sind da extreme in sachen unterschiedliche Lenkwinkel, Sitzwinkel. Razzfazz lenkwinkel ist fast gerade, kaum gabelbiegung, M5 ziemlich flach, mehr gabelbiegung. Beide sind fahrbar, also sollten wahrscheinlich viele Werte dazwischen auch ein Fahrbares resultat liefern. Aber auch personliches geschmack und geschick spielt ne rolle.

Ebenso mit Mbb, Flevobike und Cruzbike ist eine ganz anderes entwurf. Das fahren lernen und Lenkverhalten ist nicht jeder manns sache. Mit Cruzbike erfahrung wurde ich da dan dran bleiben. Das geht aber nicht mit deine Skizze.

Das vorderteil vom MBB ala Cruzbike sieht fur mich sehr als Heimwerker bastelarbeit aus. Bolzen und Mutter, klemmungen. Nicht wie aus einem guss. Trotzdem scheint es zu halten. Orientiere dich an da verwendete rohr diameter, oder grosser und es wird wahrscheinlich halten. Scharniere, und die Stellen kurz daneben sind immer schwachstellen. Wenn sich das vermeiden lasst, wahre es schon.
 
harte realität ist leider das es denn Schwalbe gar nicht in 20 zoll gibt.
Dass es die besten Reifen nicht in 406 gibt, habe ich einfach mal für alle Kategorien angenommen. Wenn es im Bereich 50-60mm was richtig gutes gibt und bei 100mm nur was schlechtes, dann wären die "schmaleren" Reifen sicher erträglich.

Es hilft enorm es immer mehr Konkret zu machen.
Ich weiß nicht, was ich wie konkret machen könnte. Ich sammele hier eigentlich nur Ideen und Informationen und lasse meine Ideen und Fragen bewerten. "Konzeption" meine ich ganz ganz ganz weit entfernt von "Entwurf". :X3:



Davon habe ich absolut überhaupt garkeine Ahnung. Wird zwischen RWD, FWD, Knick und MBB aber sicher jede Bauart andere Optimalwerte haben. Und wenn ich 406er Räder nehme, vermutlich auch anders als mit den 622er Rädern vom Cruzbike V20. Und ist beim MBB auch von der Kurbelposition abhängig, oder? Das müsste am eben jemand mit Ahnung entscheiden (den ich dafür natürlich gerne bezahle)

Aber auch personliches geschmack und geschick spielt ne rolle.
Ich bin eigentlich recht anpassungsfähig. Wäre halt schön, wenn Erfahrung und Training zwischen den verschienenen Fahrrädern zusammen passen. Ich habe aber vor, ein Rennrad, ein Faltrad und ein Lastenrad zu haben. Da werde ich mit Unterschieden leben müssen.
Ichckann bis hier hin soviel sagen: Eine gewisse Wendigkeit wäre für ein Stadtfahrrad sinnvoll und Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten wird weniger wichtig sein, wenn es kein schnelles Fahrrad wird.

Mit Cruzbike erfahrung wurde ich da dan dran bleiben. Das geht aber nicht mit deine Skizze.
Warum geht das nicht? Habe mir das Cruzbike Q45 als Vorbild genommen. Das wird (oder wurde die Vorversion Quest) auch manchmal mit 406er Rädern aufgebaut (siehe Anhang), obwohl es für größere ist Da bin ich dann von ausgegangen, dass man dann mit passender kurzer Gabel das Steuerrohr tiefer setzen kann, das Lager Heckschwinge so positionieren, dass die Positionen der Räder eingeklappt passen und den Sitz und Lenker klappbar machen.
Sämtliche Maße, Winkel und sonstige Geometrien meiner Skizze kannste natürlich komplett vergessen. Die zeigt eine grundsätzliche Idee, mehr nicht.

Das vorderteil vom MBB ala Cruzbike sieht fur mich sehr als Heimwerker bastelarbeit aus.
Ich habe noch kein Knicklenker oder MBB gesehen, wo das viel "besser" war, wenn es einstellbar war und nicht komplett fest auf genau eine Größe eingestellt ist.

Orientiere dich an da verwendete rohr diameter,
Auch da habe ich keine Ahnung und werde nichts selbst entscheiden können.
Ich hätte wohl deutlicher sagen können, dass ich nicht nur jemanden suche, der von einem fertigen Plan baut, er soll von meinen Wünschen und Ideen ausgehen, eigene Ideen und Erfahrung einbringen und mich von da bis zum fertigen Fahrrad bringen (Mindestens Rahmenset)
 

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Kann ich nicht unterschreiben. Dann wird halt geschnitten und wieder laminiert. Es ist natürlich sinnvoll das gut zu überlegen. Selbst deutlich überdimensioniert weil ich mir nicht sicher war wiegt mein MBB 10 kg.
Die Teile, die weiterverwendet werden, vorerst nicht aber nicht mehr benötigte CFK-Reste sind Sondermüll ohne sinnvolle Verwertung.
 
Dass es die besten Reifen nicht in 406 gibt, habe ich einfach mal für alle Kategorien angenommen. Wenn es im Bereich 50-60mm was richtig gutes gibt
Das wäre m.M.n. der F-Lite/GoCycle in 50-406. Habe ich schon oft auch an anderer Stelle gesagt, aber der rollt halt gut, und es gibt ihn in der Größe (aber eben auch nur in genau dieser).
 
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