Kommentare zu Liegerädern

Hatte es: Ich habe selten zuvor während einer Woche von so vielen Menschen ein strahlendes Lächeln eingefangen wie während jener Fahrt von zu Hause ins Elsass mit dem gut eingefahrenen vollgepackten Lieger samt Zzipper und Wimpel.- Das waren eigentlich auch schon sehr positive Kommentare.
Weniger erquicklich war in der Nacht auf dem genannten Campingplatz das ebenso leidenschaftliche wie ausdauernde Pärchen , das in einem etwa 5 m entfernten Zelt in unüberhörbarer Art den Freuden der Arterhaltung frönte: Wenn Du weißt, dass die nächste Tagesetappe genauso heftig wird wie die vom Vortag, die Dir noch in den Beinen steckt und der Regen vom Vortag sich wohl noch am kommenden Tag halten wird, kannst Du auf dergleichen Hörspiele i.d.R. gut verzichten. (n)
 
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das ebenso leidenschaftliche wie ausdauernde Pärchen , das in einem etwa 5 m entfernten Zelt in unüberhörbarer Art den Freuden der Arterhaltung frönte

YMMD

OT:
Dazu fällt mir folgende kleine Anekdote ein:
Es geschah vor ca. 20 Jahren, als ich in einer Wohnung mit Balkon zum Hinterhof wohnte. Spät abends im Hochsommer saßen ein guter Freund und ich mit einer gepflegten Gerstenkaltschale (bei weitem nicht der Ersten), als eine Frau eindeutig Geräusche wie während des Aktes von sich gab. Fanden wir natürlich total lustig. Auch von anderen Balkonen war leises Gelächter zu hören.

Als sich ihre Frequenz und Lautstärke zum dritten Mal dem Höhepunkt näherte, brüllte jemand von seinem Balkon "Jetzt lass' doch mal die arme Frau in Ruhe!". Der Halleffekt war perfekt, die Lautstärke hoch, so hörte man nur einen spitzen Schrei und das Tuschlagen eines Fensters...und von vielen Leuten schadenfrohes Gelächter. Es scheint so, dass das Pärchen sehr viele Zuhörer hatte.
/OT
 
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Man muss auch gönnen können...
Duckunwech...
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Also.......ich weiss nicht. Es gibt nichts schöneres als im Zelt (Oder VW-Bus) bei Regen zu vö***n... das gönn ich doch jeden/jeder.
Die Balkonstory hab ich auch schon erlebt..allerdings wurde da zum Schluss immer der Videorekorder schnell ausgemacht.
Ich habe gerade eine Bezeichnung aus Kindermund bekommen:
Fuss-oben-Rad...mal eine neue Sichtweise.
 
Nur kurz zum Triebverhaltenexkurs: im Rhythmus mitgeklatscht haben wir auch schon.

In Offenburg hielt gestern ein Autofahrer neben mir und meinte mich informieren zu müssen:
- Sie müssen da, na, äh, dranbauen.
- Wie bitte?
- Die Frau gerade eben hat Sie nicht gesehen.
- Doch, wir haben uns gegenseitig in die Augen gesehen.
- Sie sollten sich wirklich so einen Wimpel anbauen.
- Nein, das bringt nichts.
- Aber man übersieht sie sonst!
- Nein, ich werde mit diesem Rad besser als mit anderen gesehen, wer mich übersieht, fährt auch kleine Kinder tot.
- Ich wollte doch nur helfen...
- Ja, Danke.

Irgendwie muss mein Tonfall wohl etwas gereizt gewesen sein, denn er war etwas beleidigt, weil seine gut gemeinte Hilfe so überhaupt nicht ankam.
 
Und immer wieder dieses verflixte "man", mit dem die zitierten Zeitgenossen sich aus der Verantwortung für ihre nicht zu Ende bedachten Äußerungen stehlen wollen, indem sie versuchen, die Autorität einer grauen, undefinierten, anonymen Vielzahl aufzubauen, der nicht widersprochen werden kann...
 
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Und immer wieder dieses verflixte "man", mit dem die zitierten Zeitgenossen sich aus der Verantwortung für ihre nicht zu Ende bedachten Äußerungen stehlen wollen, indem sie versuchen, die Autorität einer grauen, undefinierten, anonymen Vielzahl aufzubauen, der nicht widersprochen werden kann...

Nicht so streng...so geht Sprache eben.. ;)
 
"Eine Telefonzelle (als es sie noch gab!) auf der Fahrbahn hätten Sie sicher auch übersehen?" ist eine Antwort, die vielen den Wind gründlich aus den Segeln nimmt.
@ Guido: Sicher geht Sprache so. Aber wer einen Menschen direkt oder indirekt kritisiert, der sollte sich vorher wenigstens zu Ende überlegen, ob seine Kritik berechtigt ist oder nur einem "Halbdenken" entspringt, in dessen Verlauf der Mund schneller ist als die graue Denkmasse kurz darüber.
 
Mir wollte man heute auch ein Fähnchen anbieten, später wurde daraus dann "Du bist zwar so klein, aber man sieht dich doch".
Drolliger war der kleine Junge: "Schau mal, dem Mann mit dem... Wagen."
 
"Nicht gesehen? Fast 3 m lang, einen Meter hoch und breit, dazu noch signalgelb - na, ja?!"
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Ich war ja nicht mit dem Quest sondern mit der Liege unterwegs, darum auch im Liegerad- und nicht im VM-thread. Bzgl. des Blickkontaktes mit der anderen Autofahrerin hatte ich dem Fahrer mit der 2-Finger-zu-Augen-Geste verdeutlicht, dass die Dame und ich uns direkt in die Augen geblickt und sehrwohl gesehen hatten.
 
@ Guido: Sicher geht Sprache so. Aber wer einen Menschen direkt oder indirekt kritisiert, der sollte sich vorher wenigstens zu Ende überlegen, ob seine Kritik berechtigt ist oder nur einem "Halbdenken" entspringt, in dessen Verlauf der Mund schneller ist als die graue Denkmasse kurz darüber.

Sie denken ,dass Ganzdenken....
 
Diesen Kommentar hatte ich auch noch nicht.
Dabei zeigt er sehr schön, was intuitiv Gedacht wird, wenn eine ungewohnte Verhaltensweise beobachtet wird.

Ein kleines Mädchen, welches mir heute Morgen entgegen kam : " Das darf man doch gar nicht !"

Gruß
Bernd
P.S. Ob Frauen das dürfen ?
 
Sie denken ,dass Ganzdenken....
Kannst Du diesen Halbsatz zu einem Ganzsatz machen? Ist mir noch unverständlich. Sorry!

Kommentar zu Liegerad bzw. Fahrer:
Ich habe mich gestern Abend mit ein paar Kumpels zum gemeinsamen Pizzamassakrieren getroffen und mich dabei auch über die Schönheit des Lumdatals bei Gießen geäußert, wo einer der Anwesenden wohnt.
Er (eigentlich kein unsportlicher Kerl, irgendwo in den 40-ern): "Wie kamst Du denn da hin?"
Ich: "Mit dem Fahrrad von Leidenhofen über Allendorf an der Lumda nach Rabenau."
Er: "Was? Mit dem Fahrrad???"
Ich: "Ja, wieso? Mit meinem alten Liegerad."(dem Dino)
Er: "Aber das geht doch bergauf wie blöd! Du musst wahnsinnig sein, das geht doch nicht!" Allgemeine Zustimmung aus der Runde.
Tut mir leid, darauf wusste ich keine Antwort:
Das ist eine gut zu fahrende gleichmäßige Steigung, guter Straßenbelag, Wald dabei und gerade mal 144 m Höhenunterschied zwischen dem tiefsten und dem höchsten Punkt. Ihr könnt das ja einmal z.B. auf http://radservice.radroutenplaner.hessen.de/rrp/hessen/cgi?lang=DE nachsehen.
Da ich bestimmt kein Ausnahmesportler bin, mache ich mir allmählich wirkliche Sorgen um die körperliche Kondition meiner Mitmenschen...
 
Da ich bestimmt kein Ausnahmesportler bin, mache ich mir allmählich wirkliche Sorgen um die körperliche Kondition meiner Mitmenschen...
Wärend einige 2500km in 5Tagen fahren (Ymte..), fahren andere 360m! mit dem Auto (Vom Haus bis zur Musikschule..).
Wenn der Mensch eines ist, dann gegensätzlich.
 
Gestern hab ich ein par Kommentare abbekommen:

Ich fahre hinter einem Sprinter mit Pritsche als wir auf eine Fahrzeugschlange aufschliesen die an einer roten Ampel wartet. Ich halte mich rechts und fahre auf dem Schutzstreifen an dem Sprinter vorbei, als aufeinmal hör ich lautstark aus dem Fenster "Herrschaftszeiten!" Die Tonlage war aber weniger freundlich.

Einen Kilometer später fahre halte ich wieder an einer roten Ampel, als mich auf dem linken Fahrstreifen ein Mitfahrer in einem PKW frägt, ob ich denn den Radweg nicht benützen müsse. Ne hab ich gesagt, weil ich gleich rechts abbiegen möchte und der Radweg links ist und hier auf der Fahrbahn sowieso im Sichtfeld des übrigen Verkehrs fahre und daher eher gesehen werde. Kam als Antwort nur Gelächter mit "Der mit dem Besser gesehen werden war echt gut." o_O

Auf der Fähre kam erstmal der Kommentar "Na das war aber fix, wieviel waren das?" "mind 50" "Aber da brauchen Sie doch einen Helm." Den Rest der "Diskussion" erspare ich euch mal^^

Ein genereller Kommentar über Fahrradfahrer von einem Mitarbeiter am Telefon einer Firma die ich angerufen hatte, nachdem deren Fahrzeug den kompletten 2m Radweg dichtgeparkt hatte. "Ihr haltet euch auch nie an die Regeln." Usw. :rolleyes: Nunja jetzt folgt eben ein Bußgeldbescheid. Soll mir auch recht sein.
 
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