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Im Eingangspost ist vom Erkunden die Rede. Da denke ich nicht als erstes an Velomobile. Liegeräder sind meiner Meinung nach fast immer vorzuziehen und bei längeren Fahrten erst recht, aber im Velomobil ist man doch recht eingeschlossen. Da ist man mit der Umgebung weniger verbunden und Aussteigen ist bis auf wenige Ausnahmen eher ein Aufwand, also fährt man eher mal weiter, als sich eine Schöne Stelle anzuschauen. Außerdem ist man bei der Streckenwahl etwas eingeschränkt, weil man drei Spuren und großen Wendekreis hat und kleine Vorderräder (manchmal auch Hinterräder) mit begrentzter Reifendicke und Federung, außerdem schwerer zu tragen. Wenn doch mal mal Feldwege, Umlaufsperren oder Stufen im Weg sind, nervt das. Außerdem ist man im Falle einer fiesen Panne weniger gestrandet und kann ganz andere Ausflüge planen, wenn man mit dem Fahrrad auch Bahn und vielleicht sogar Bus fahren kann. (Gibt sogar Faltliegeräder, die gratis mitzunehmen sind.)
Auf den Vorteil des Wetterschutzes wolltest du ja Wert legen, aber mit einem Liegerad mit Frontverkleidung/"Nose"/Windschutzscheibe (nimmt wieder von der Kompaktheit weg), Vielleicht noch ein Poncho/Plane von dort nach hinten, sowie Helm mit Visier und guter Kleidung ist aber auch schon viel erreicht.
Das Velomobil ist aerodynamischer, das macht ab gewissen Geschwindigkeiten viel aus, aber es ist auch schwerer und hat als Dreirad mehr Rollwiderstand als ein Zweirad (vor allem bei nicht perfekt eingestellter Spur) und der Kettenantrieb bei gleicher Sauberkeit oft etwas weniger effizient. Mit gemütlichem Velomobil gegen Touren-Liege-Zweirad hat man erst einen Vorteil, wenn man auch ordentlich kurbelt, dann ist man aber schneller erschöpft. Bei langen Touren mit wenig Leistung ist nicht unbedingt viel gewonnen, gerade wenn man öfter mal anhält und neu anfahren muss. Sportliches Velomobil ist dann wieder besonder schlecht zum Erkunden geeignet.
Wartungsarbeiten am Velomobil sind machbar, aber durchaus lästig und man braucht einen ordentlichen, Arbeitsplatz mit speziellen Anpassungen dafür (z.B. Böcke wo man das Teil drauf hiefen muss), sowie ordentlichen Unterbringungsort (auch wo es bei Sturm nicht weggeweht wird!).
Beim Abstellen in der Öffentlichkeit muss man sich etwas Sorgen machen oder sollte Vorkehrungen treffen, für gewöhnlich dass man eine Plane/Folie/Stoffhaube drüber stülpt.
Nass werde ich auf jedem ziemlich Liegerad zumindest am Rücken (mit Netzsitz gibge es vielleicht), ich schwitze aber auch unter jedem Rucksack oder wenn die Jacke etwas zu dick ist und ich sie nur vorne öffnen kann oder ganz ausziehen müsste. Wenn es dann eher kalt und regnerisch ist, muss man sich beim Ein-und Aussteigen oft erst noch aus- und anziehen, weil man drinnen schwitzt und draußen friert.
Also das Velomobil sehe ich als Methode um von einem Punkt zum anderen zu kommen, möglichst abgeschottet von der Außenwelt und je nach Modell möglichst schnell. Für Ausflüge um des Ausfluges willen, wenn der Weg das Ziel ist, bin ich persönlich eher Freund des offenen Liegerades. (bei mir eher Zweirad) Wenn das Wetter so schlecht ist, dass man mit einem komplett geschlossenen Fahrzeug fahren will, dann macht man auch keine Erkundung, bei der man dann immer mal wieder aussteigen (sich anziehen) und sich umgucken würde, sondern man fährt auf der Landstraße immer geradeaus. Das ist dann Training, dass man auch zu Hause auf dem Heimtrainer mit Fernseher an machen könnte.
Deswegen habe ich ein Velomobil (Alpha7, leucht und sportlich), das ich recht selten benutze, und bald drei Liegezweiräder (ein vollgefedertes Faltliegerad für hier im Ort oder im Zug mitnehmen oder Ausflüge mit Freundin und gegebenenfalls Anhänger mit ihrem Kind, ein Rennliegerad, ein Rennlieger für längere spritzige Touren und gerade im Werden ein Liege-Fatbike für alle Untergründe auch Eis und Schnee).
Ob man mehrspuriges Fahren überhaupt mag, ist auch noch zu schauen. Mit dem Mehrspurer ist neben dem Mitnehmen von Hindernissen, insbesondere Schlaglöchern und Grasnaben auf zweispurigen Feldwegen, zwar keine Balance auf der Geraden erforderlich, was entspannt, aber in der Kurve muss gegebenenfalls auf die Kippgrenze geachtet werden. Bei Glätte fällt man nicht so leicht um, wenn das Hinterrad wegrutscht, kann man aber auch in Querfahrt kommen und dann seitlich überschlagen. Ich mag das Gefühl, sich mit dem Zweirad in die Kurve zu legen, manchmal fahre ich zum Spaß Schlangenlinien. Nicht umsonst fahren viele Leute zum Spaß eher Motorrad als Auto.
Die Strecke, für die ein Motorakku taugt, ist ja sehr abhängig von der Nutzung. In flachem Land mit einem Fahrzeug, das mit Leichtigkeit über die 25km/h Abschaltgeschwindigkeit kommt, kriegt man den Akku nur langsam leer. Und dann kann man nich selbst bestimmen, wann er wie viel arbeiten soll. Man kann ihn ja auch nur bergauf unterstützen lassen und auf der Geraden 20 einfach mal 20 sein lassen. Man kann auch seine Tour erstmal ohne Mitor fahren und ihn nur benutzen, wenn man merkt, dass man sich überschätzt hat und es ohne nicht mehr gut nach Hause schafft. (Das ist natürlich nicht für jedes Persönlichkeitsprofil realistisch.)
Auf den Vorteil des Wetterschutzes wolltest du ja Wert legen, aber mit einem Liegerad mit Frontverkleidung/"Nose"/Windschutzscheibe (nimmt wieder von der Kompaktheit weg), Vielleicht noch ein Poncho/Plane von dort nach hinten, sowie Helm mit Visier und guter Kleidung ist aber auch schon viel erreicht.
Das Velomobil ist aerodynamischer, das macht ab gewissen Geschwindigkeiten viel aus, aber es ist auch schwerer und hat als Dreirad mehr Rollwiderstand als ein Zweirad (vor allem bei nicht perfekt eingestellter Spur) und der Kettenantrieb bei gleicher Sauberkeit oft etwas weniger effizient. Mit gemütlichem Velomobil gegen Touren-Liege-Zweirad hat man erst einen Vorteil, wenn man auch ordentlich kurbelt, dann ist man aber schneller erschöpft. Bei langen Touren mit wenig Leistung ist nicht unbedingt viel gewonnen, gerade wenn man öfter mal anhält und neu anfahren muss. Sportliches Velomobil ist dann wieder besonder schlecht zum Erkunden geeignet.
Wartungsarbeiten am Velomobil sind machbar, aber durchaus lästig und man braucht einen ordentlichen, Arbeitsplatz mit speziellen Anpassungen dafür (z.B. Böcke wo man das Teil drauf hiefen muss), sowie ordentlichen Unterbringungsort (auch wo es bei Sturm nicht weggeweht wird!).
Beim Abstellen in der Öffentlichkeit muss man sich etwas Sorgen machen oder sollte Vorkehrungen treffen, für gewöhnlich dass man eine Plane/Folie/Stoffhaube drüber stülpt.
Nass werde ich auf jedem ziemlich Liegerad zumindest am Rücken (mit Netzsitz gibge es vielleicht), ich schwitze aber auch unter jedem Rucksack oder wenn die Jacke etwas zu dick ist und ich sie nur vorne öffnen kann oder ganz ausziehen müsste. Wenn es dann eher kalt und regnerisch ist, muss man sich beim Ein-und Aussteigen oft erst noch aus- und anziehen, weil man drinnen schwitzt und draußen friert.
Also das Velomobil sehe ich als Methode um von einem Punkt zum anderen zu kommen, möglichst abgeschottet von der Außenwelt und je nach Modell möglichst schnell. Für Ausflüge um des Ausfluges willen, wenn der Weg das Ziel ist, bin ich persönlich eher Freund des offenen Liegerades. (bei mir eher Zweirad) Wenn das Wetter so schlecht ist, dass man mit einem komplett geschlossenen Fahrzeug fahren will, dann macht man auch keine Erkundung, bei der man dann immer mal wieder aussteigen (sich anziehen) und sich umgucken würde, sondern man fährt auf der Landstraße immer geradeaus. Das ist dann Training, dass man auch zu Hause auf dem Heimtrainer mit Fernseher an machen könnte.
Deswegen habe ich ein Velomobil (Alpha7, leucht und sportlich), das ich recht selten benutze, und bald drei Liegezweiräder (ein vollgefedertes Faltliegerad für hier im Ort oder im Zug mitnehmen oder Ausflüge mit Freundin und gegebenenfalls Anhänger mit ihrem Kind, ein Rennliegerad, ein Rennlieger für längere spritzige Touren und gerade im Werden ein Liege-Fatbike für alle Untergründe auch Eis und Schnee).
Ob man mehrspuriges Fahren überhaupt mag, ist auch noch zu schauen. Mit dem Mehrspurer ist neben dem Mitnehmen von Hindernissen, insbesondere Schlaglöchern und Grasnaben auf zweispurigen Feldwegen, zwar keine Balance auf der Geraden erforderlich, was entspannt, aber in der Kurve muss gegebenenfalls auf die Kippgrenze geachtet werden. Bei Glätte fällt man nicht so leicht um, wenn das Hinterrad wegrutscht, kann man aber auch in Querfahrt kommen und dann seitlich überschlagen. Ich mag das Gefühl, sich mit dem Zweirad in die Kurve zu legen, manchmal fahre ich zum Spaß Schlangenlinien. Nicht umsonst fahren viele Leute zum Spaß eher Motorrad als Auto.
Die Strecke, für die ein Motorakku taugt, ist ja sehr abhängig von der Nutzung. In flachem Land mit einem Fahrzeug, das mit Leichtigkeit über die 25km/h Abschaltgeschwindigkeit kommt, kriegt man den Akku nur langsam leer. Und dann kann man nich selbst bestimmen, wann er wie viel arbeiten soll. Man kann ihn ja auch nur bergauf unterstützen lassen und auf der Geraden 20 einfach mal 20 sein lassen. Man kann auch seine Tour erstmal ohne Mitor fahren und ihn nur benutzen, wenn man merkt, dass man sich überschätzt hat und es ohne nicht mehr gut nach Hause schafft. (Das ist natürlich nicht für jedes Persönlichkeitsprofil realistisch.)