Hydraulik-Kolben für S/A-Trommelbremsen?

wolfram schrieb:
Hatte auch schon einen Mt 500 Bremshebel am Start, doch der kommt ger nicht in den Hochdruckbereich da ich ihn gar nicht weit genug eindrücken kann.
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Nicht dass ich Ahnung hätte, aber: wär ein hydraulischer Bremskraftverstärker eine Lösung um bei "handelsüblichen" Bremshebeln bleiben zu können?
 
Gear7Lover schrieb:
Ja Pneumatikzeugs geht normalerweise auch mit Öl. Einfach die Drücke im Augebehalten. Zum Ausprobieren Manometer montieren. Der Druck in einer Bremsanlage ist das womöglich bestgehütete Geheimnis des Universums.

Fahrradscheibenbremsen haben übrigens nicht-gleitende Dichtungen, das verhindert Schleppöl auf dem Kolben.
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Haben die deshalb keine O- Ringe drin,
sondern welche mit Quadratform?
Bei uns in der Werkstatt wird behauptet das sei wegen der Eigenrückstellung.
 
Ja genau. Die Dichtung gleitet eben nicht mit jeder Betätigung. Die verformt sich beim Betätigen nur und stellt so beim loslassen die Kolben zurück. Sonst würde (die Scheibenbremse) ja dauernd schleifen.

Bei der Trommelbremse wirst nicht mit so wenig Weg auskommen. Die stellt sich mittels ihrer starken Feder zurück, bis irgend ein (einstellbarer) Anschlag kommt. Wenn'd den Belagverschleis nicht nachstellen willst, dann musst jedesmal den ganzen Leerweg mit der Hydraulik fahren. Das braucht dann eine Schnellvorschubschaltung wie @McElburg sie mal irgendwo hier skizzeiert hat.
 
Das heißt, ich brauche auch noch ein Gummiteil um den öligen Kolben zu schützen und Öldämpfe von den Belägen
fernzuhalten. So ist es zumindest bei meinem 2CV gelöst, die verwenden da auch ganz gewöhnliche O- Ringe.
Ich kann jetzt doch einen 2- stufigen Mt 500 Hebel verwenden, warum das gestern nicht ging, verstehe ich nicht.
Morgen gibt's mal eine Probefahrt, um mal die Bremswirkung zu erfahren, und zu schauen, ob es bei mir auch diesen Selbstverstärkungseffekt von dem der Tim berichtet, gibt.
Liebe Grüße Wolfram
 
C+D:
165 mm Gehäuselänge und 12 mm Durchmesser, 21 mm Kolbenstangenvorstand und 6 mm Durchmesser,
80 mm Hub, 10 bar max, Festo DSN-12-80-P
B:
107 mm Gehäuselänge und 8 mm Durchmesser, 17 mm Kolbenstangenvorstand und 4 mm Durchmesser,
50 mm Hub, 10 bar max, Festo DSNU-8-50-P-MX-EX4
A:
82 mm Gehäuselänge und 10 mm Durchmesser, 17 mm Kolbenstangenvorstand und 4 mm Durchmesser,
10 mm Hub, 10 bar max, Festo DSN-10-10-P

IMG_20230713_184636[1].jpg

Es scheint hunderte Verschiedene zu geben. Meine kannst du gegen Porto gerne haben zum testen/umarbeiten/kürzen oder so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gear7Lover schrieb:
Ja genau. Die Dichtung gleitet eben nicht mit jeder Betätigung. Die verformt sich beim Betätigen nur und stellt so beim loslassen die Kolben zurück. Sonst würde (die Scheibenbremse) ja dauernd schleifen.
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Nur wegen Betonung: Die Dichtung gleitet nicht bei jeder Betätigung
aber gleiten tut sie schon. Sonst würde der Nehmerkolben nicht nachrutschen können.
 
Der Fahrversuch heute war echt scheisse,
kaum Bremswirkung, die Beläge sind auch echt mies.
Ich brauche auch extrem viel Druck in der Leitung, das hält die Leitung gar nicht aus.
Ich steige jetzt mal auf 11mm Kolben um,
statt 8mm, das müsste deutlich besser sein, und ist das Maximum was reingeht.
Eine Stahlflexleitung habe ich auch mal bestellt.
Noch machts Spaß, liebe Grüße Wolfram,
der immer wieder staunt wieviel Entwicklungsarbeit in den Dingen steckt.
 
Hallo Liebhaber hydraulischer Bremsen

Es wird in der Zukunft vernünftige hydraulische Ansteuerungen für SA Trommelbremsen geben.
Diese wird es für Tiller als auch für Panzerlenkung , gekoppelt als auch einzeln angesteuert geben. Wir konnten einen sehr engagierten Hersteller für das Projekt gewinnen.Sie werden deutlich besser als die pavolution Hydraulik und moderner als die Magura Ansteuerung sein.
Genauere Infos wird es allerdings erst in nächster Zeit geben. werden.
Viele Grüße
Der Lutz
 
Wahrscheinlich die vernünftigste Lösung.
Mit dem 11mm Kolben bringe ich jetzt das Rad auf trockener Fahrbahn zum blockieren, mit neuen Belagen, mit 200m
Einbremsen.
Das könnte also funktionieren, von einer Selbstverstärkung habe ich nichts bemerkt.
Mit dem Öl in der Bremstrommel habe ich bei meiner Pfuschlösung etwas Bauchweh, doch das ganze als Profi-Ausführung könnte was tolles sein, da man sich die elende Mechanik spart, die da immer einrostet oder ausleiert.
Liebe Grüße Wolfram
 
Lutz/Co schrieb:
Hallo Liebhaber hydraulischer Bremsen

Es wird in der Zukunft vernünftige hydraulische Ansteuerungen für SA Trommelbremsen geben.
Diese wird es für Tiller als auch für Panzerlenkung , gekoppelt als auch einzeln angesteuert geben. Wir konnten einen sehr engagierten Hersteller für das Projekt gewinnen.Sie werden deutlich besser als die pavolution Hydraulik und moderner als die Magura Ansteuerung sein.
Genauere Infos wird es allerdings erst in nächster Zeit geben. werden.
Viele Grüße
Der Lutz
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Super, bei mir ist das Projekt leider ein wenig liegengeblieben. Da ich einige Zeit in den Bergen war, ohne Internetverbindung habe ich einiges von der Diskussion hier erst heute gelesen. Meine Prototypen funktionieren zwar, haben aber leider ein recht grosses Losbrechmoment. Voraussichtlich werde ich nichts forcieren, warten wir doch mal ab, was da von Lutz kommt.

tritonmole schrieb:
Das wäre sogar ultragenial!, vor allem dann, wenn der Zylinder auch noch schwimmend gelagert wäre, weil dann beide Backen den gleich Druck bekommen und auch die ablaufende Backe ordentlich mitarbeitet.
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Ein schwimmend gelagerter innenliegender Zylinder brächte für die ablaufende Backe keine Verbesserung. Sie bleibt ablaufend, weil sich der Drehpunkt am Anfang und nicht am Ende der Backe befindet. Wenn ich mich nicht irre, hatte der Trabant ein geniales System mit einem schwimmend gelagerten Drehpunkt, damit erreichte man die Vorteile einer Duplexbremse ohne deren Nachteile (lausige Bremswirkung rückwärts) in Kauf nehmen zu müssen.
Ich tüftle schon längere Zeit an einem Konzept für einen derartigen Umbau unserer Trommeln. Vorläufig habe ich aber noch nichts umgesetzt.

Ein innenliegenden Zylinder wäre von der Dimension her voraussichtlich machbar, aber die hohen Temperaturen die unseren kleinen Bremsen erreichen können haben mich abgeschreckt. Da wird es schon nur für die Bremsleitung sehr warm, wenn man sie direkt am Zylinder anschliessen möchte.
 
Sorry, stimmt ja. Irgendwie hatte ich ausgeblendet, dass es auch funktioniert.
 
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