Holzfelgen- und Schlauchreifen-Workshop-Warteschlange

AW: Holzfelgen- und Schlauchreifen-Workshop-Warteschlange

Hallo Matthias,

liest sich wirklich toll, was ihr den Teilnehmer so mitgegeben habt. Auch wenn dieser erste Workshop sich noch nicht wirklich gerechnet hat, dann ist doch auch nicht zu verachten, was an Rückmeldung kommt. Eine ehrliche Art etwas zurück zu bekommen, die oft nicht mit Geld erkauft werden kann. Aber wie zu ersehen, wurde ja viel mehr vermittelt, als der reine Felgenbau - Pinselfertigung, Leimherstellung und vmlt vieles, was man im Video gar nicht sieht.

@Reinhard - Kannst Du die Schrift Deines tollen Videos noch in Farbe bringen? Teils ist sie durch fehlenden Kontrast sehr schlecht zu lesen. Ich weiß, Arbeit, aber es erhöht den Genuss bei den nächsten Malen Ansehen. ;)

Ich hoffe, den nächsten Termin auch einrichten zu können.

Gruß, Roland
 
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..
Eins will ich aber noch los werden bzw. hab während der Fahrt gegrübelt: statt die Leisten auf eine Malle zu montieren, wäre es vielleicht einfacher, wenn sie in eine (spezielle) Malle montiert werden. Dort klemmen sie schon von allein, können komplett geleimt montiert werden und dann zum Schluß gepresst. Fräsen/raspeln muss man dann halt innen ...
Das Thema Holzfelge beschäftigt mich auch schon einige Tage.
Heute war ich im Baumarkt um nach geeignetem Holz zu suchen. Die Leisten kann man alle vergessen, ausschließlich Fichte oder Buche und vor allem zu dick. In den nächsten Tagen schaue ich mal bei einem Schreiner in die Werkstatt ob ich da Furnier bekommen kann.
Bei der Malle, die Matthias und Patrick gebaut haben, sind mir die inneren eckigen Löcher aufgefallen, warum sind die eckig? Das ist bei der Herstellung der Malle ein erheblich größerer Aufwand. Reicht es nicht, diese Löcher in rund zu bohren? 12 oder 15 mm dürfte ausreichen, die zwei Löcher im Rundstab sollte man doch auch parallel hin bekommen.

Reinhard hatte es schon einmal erwähnt, ob es nicht einfacher wäre, die Furnierstreifen IN eine Malle zu legen. OK, die Streifen müssen relativ dünn sein, sonst wird das nichts mit dem biegen. Aber wenn man alleine zu Hause jeden Tag einen Streifen einlegt, den Leim abbinden lässt, sollte diese Variante doch auch zum Erfolg führen. Da benötigt man noch nicht einmal Zwingen, ausreichend Druck dürfte doch auch durch kleine Klötzchen, die unter Spannung eingesetzt werden erzeugt werden.
Zu besseren Verständnis habe ich so etwas mal als Modell gebaut. Die "Holzfelge" ist ein fake, die habe ich aus Fimo modelliert, das Modell dient nur zur Anschauung.

Gruß
Reinhard
 

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Anstelle der Hölzer vielleicht ein Fahrradschlauch der aufgepumt wird. Die innere Scheibe muss natürlich im Umfang angepasst werden außerdem sind Abdeckungen nötig, damit der Schlauch nicht nach oben und unten ausweicht.
 
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Servus,

das mit dem Fahrradreifen ist ne gute Idee!
Man muss nur noch auf beiden Seite eine Abdeckung realisieren, das der Reifen ca. 5bar Druck abkann. Das dürfte dann als Anpressdruck reichen.

Gruß,
Patrick
 
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finde ich auch!
So könnte man eine Felge in ein oder 2 Schritte fertig (geleimt) kriegen vielleicht, super schnell!
Und die Lauffläche wäre schon rund, nur im inneren müsste man vielleicht noch arbeiten.
Dafür ist so ein Forum wirklich genial!

Viele Grüße,
Cumulus
 
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Und die Lauffläche wäre schon rund, nur im inneren müsste man vielleicht noch arbeiten.

Das Leinen ginge wirklich fix, ich fürchte aber das Nachbearbeiten der Innenseite ist sowohl händisch als auch mit einer Fräse deutlich schwieriger
 
Zuletzt bearbeitet:
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hmm, es könnte sein, aber ich denke, wenn es gut klappt ist es viel weniger abzutragen als mit der anderen Methode. Auf jeden Fall sollte man es noch weiter verfolgen.

Viele Grüße,
Cumulus
 
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Servus,

wenn ich mal zu komme, werde ich mir mit der Oberfräße mal eine Form fuer herstellen und das mal ausprobieren.
Auf jedenfall ne gute Idee, mal schauen wie die umzusetzen ist :)

Gruß,
Patrick
 
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Servus,

das mit dem Fahrradreifen ist ne gute Idee!
Man muss nur noch auf beiden Seite eine Abdeckung realisieren, das der Reifen ca. 5bar Druck abkann. Das dürfte dann als Anpressdruck reichen.

Gruß,
Patrick

Es macht mich stolz und glücklich das einer meiner Vorschläge Anerkennung findet. :)
 
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Bei den starken Leisten ist das Knochenarbeit, die Vorschubgeschwindigkeit ist etwa 3cm pro Minute(die Leiste muss ja duerchwaermen) und dann musst Du die ganze Zeit die Spannung halten, bis zum abkuehlen(auch innerlich) musst Du ja den Bogen halten ...
Das war die Biegeeisenvariante, oder?

Gibt es eigentlich einen Grund, warum deines spriritusgeheizt ist? geht ein Petroleumlampenbrenner nicht?

Nein ich werde nur noch mit Furnier arbeiten, allerdings 2mm Saegefurnier, und aussen als aeusserste Lage ein 2mm Bandeisen 18mm breit (gegen die Wellen) mit einwickeln

Nachmessen nicht vergessen ;) ich vertraue keinem Sägewerk mehr.

Ab welchem Wickelwinkel fängst du mit dem Bandeisen an?
Oder ab welcher Zwinge?

20 Zoll:
Der Innenring geht 29 Zwingen weit: 28Zwingen = 360°, plus Schäftung.
Die Strahlen gehen auch alle mindestens 29 Zwingen weit - manche hatten die Furniere schlicht halbiert, das dürfte deutlich mehr als 2π Umfang haben.
Dein Stahlband hat 2
π Umfang minus ein paar mm Toleranz, weil es sonst gegen die Zwingen spannt oder am Stoß ein Absatz ist.

Ab dem Moment wo der letzte Streifen angeschäftet ist? - da wird man aber argen Ärger haben, die letzten Lagen am Ende unter das schon gezwungene Stahlband zu schummeln, an dem Fleck kommt man in ein Paar Stunden wieder vorbei ;) beim Cumulus haben wir dann den Sperrholzstreifen unter einer Zwinge mit der Feinsäge gekappt. Das Problem mit der Furnierwelle hast dann halt unter dem Stahlband, zwischen der schon und der noch gezwungenen Zwinge.
 
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Und die Lauffläche wäre schon rund, nur im inneren müsste man vielleicht noch arbeiten.
Ich war schon länger nicht mehr an einer Drechselbank, aber innen ausdrehen war schwerer als aussen abdrehen.
 
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also der Vorschlag von Genussradler hat echt was für sich. Eventuell liesse sich das ganze wie in der skizze unten realisieren:
Gürtelrose.jpg
Zur Erklärung:
Es wird immer ein Furnier komplett eingeleimt eingelegt. Dann wird der Fahrradschlauch und ein stabilisierendes Metallband innen eingelegt. Die Gürtelstücke werden ringsum drübergeschlagen und jeweils mit dem passenden Loch auf Stiften befestigt. Dann wird der Schlauch auf 5 bar aufgepumpt. Die Gürtelstücke halten nun den Schlauch in Position und der Leim kann für 2 Stunden aushärten.
Nach 2 Stunden lässt man die Luft über das Ventil wieder ab. Löst alle Gürtelstücke ringsum. Nimmt Schlauch samt Metallband raus und macht mit der nächsten lage weiter.

Was haltet Ihr davon? Das wäre doch mal wert ausprobiert zu werden, oder?

Gruß,
Christian
 
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Die Gürtelrose ist eine schöne Idee :D, bei 5 Bar wird es den Schlauch aber durch die Spalten drücken und er wird vermutlich platzen.

Die flexiblen Gurte brauchts ja eigentlich gar nicht. Der Schlauch kann das ausgleichen. Man bräuchte nur statt des Metallstreifens eine stabile Führung (runde Holzscheibe) mit zwei Seitendeckeln
 
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Das braucht nicht so kompliziert zu sein.
Drei Spanplatten reichen völlig aus:

Eine untere 60x60cm
Eine mittlere auch 60x60, hier muss eine kreisrunde Fläche von 432 mm ausgefräst werden, vom Rest wird der mittlere Kreis gesägt ca. 34 cm Durchmesser. Am Rand dieser Scheibe muss eine runde Aussparung von 7 bis 8 cm gesägt werden. Hier ist das Ventil.
Ein Deckel auch wieder 60x60 cm. Hier hinein kommt auch eine runde Aussparung von ca. 7 bis 8 cm Durchmesser. So ist das Ventil zugänglich.

Die unteren Platten werden miteinander verschraubt, der Deckel nur dann, wenn gepresst werden muss.

Mein Modell habe ich ein wenig umgefrickelt, um das Ganze anschaulich zu machen. Die Bohrung im mittleren Kreis habe ich lediglich geschwärzt. Damit der Ausschnitt im mittleren Kreis mehr Druck aushalten kann, sollte der dünne Übergang mit einem schmalen Streifen Alu verstärkt werden.
Der mittlere Kreis sollte natürlich etwas größer sein als in meinem Modell. Ich hab das jetzt so gelassen, weil ich das Modell morgen in unsere JVA mitnehmen will. Dort soll sich unser Schreiner Meister das ansehen und, wenn er sein OK gibt, in echt bauen. Ich möchte es allerdings mit den zu verkeilenden Holzstücken probieren.
Die ganze Sache steht und fällt auch mit der Beschaffung von Furnierstreifen, die soll er mir über seinen Großhandel bestellen.
Ich hoffe, das dies alles klappt. Die Abrechnung erfolgt über unsere Arbeitsverwaltung.

Gruß
Reinhard
 

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Das hier aber auch immer einer schneller ist :D

Ich habe auch noch nen Bild. Um mit den Maßen hinzukommen tuts vielleicht ein 18 zoll Schlauch besser, da wir ja den Innendurchmesser der Felge bedrücken wollen. Ob man ein Trennmittel zwischen Schlauch und Funier braucht weiß ich nicht. Besser ist es vielleicht um den herausquillenden Kleber vom Schlauch fernzuhalten.

Grüße
Jens
 

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Ob man ein Trennmittel zwischen Schlauch und Funier braucht weiß ich nicht. Besser ist es vielleicht um den herausquillenden Kleber vom Schlauch fernzuhalten.
Dein Bild ist vorbildlich:D. Damit wirklich nichts haftet, wo es nicht soll, einfach einen Streifen Backpapier zwischen Schlauch und Furnier einlegen.

Gruß
Reinhard
 
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Wenn Ihr das Ventil 90° (nach oben...) dreht, also durch die Abdeckplatte von Mangoreis Bild führt, wirds nochmals etwas simpler ;-)
Was mich jedoch etwas zweifeln lässt:
Kann der Schlauch den Druck wirklich gleichmässig (bis an den Rand, resp. Ecken) ausüben ?

Grüsse!
endoxon
 
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Und mit einer ähnlichen Vorrichtung könnte man natürlich auch von außen pressen.
Die eingeleimten Furnierstreifen innen einzubringen wird IMHO wesentlich frickeliger sein als außen drauf.
Ein etwas zu kleiner Schlauch würde sich auch schon unaufgepumpt wie ein Gummiband drüberziehen lassen.
Nach außen zu arbeiten scheint mir daher einfacher.
 
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