Hinterrad mit 'NotlaufSchlauch' bzw Snakebiteschutz

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18.710
Hatten wir das Teil von Schwalbe schon?
http://www.schwalbe.com/de/schwalbe-procore.html

Ein Innerer Schlauch gegen Durchschläge, der ja auch Notlaufeigenschaften haben sollte.
Das wäre doch was gegen den gefürchteten Reifenplatzer am Hinterad des VM....
OK Man muss dan natürlich Tubless fahren...
 
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hab ich in allen relevanten Hinterreifenkönnteplatzenthreads der letzten Monate schon mal angemerkt, die Reaktion hier im Forum bisher war aber bei null - hat bisher halt noch keiner getestet. Wie ich sehe ist es mittlerweile tatsächlich lieferbar (war die vergangenen Monate ja nicht so, auch daher wohl auch das geringe Interesse im Forum...). Der Anschaffungswiederstand ist halt relativ hoch. Und man muss sich entscheiden, ob das System von Deaneasy nicht die bessere Alternative wäre...
Eine wichtige Frage ist halt, ob man zwingend einen 50mm Reifen montieren muss, oder ob das auch mit dünneren Reifen harmoniert.

Jo, hatten wir schon. Und hat leider mehr Nachteile als Vorteile...
Wer hat denn schon Erfahrung gesammet um von konkreten (nicht theoretischen) Nachteilen zu berichten?
 
Eine wichtige Frage ist halt, ob man zwingend einen 50mm Reifen montieren muss, oder ob das auch mit dünneren Reifen harmoniert.

Genau das könnte viele (auch mich) abhalten: einen 50er bekomm ich nicht in den Radkasten.
Ansonsten denke ich daß das ein guter Ansatz ist.
 
die 50mm kamen aus meinem Hirn, das irgendwann vor ein paar Wochen schon mal gesagt hat: wenn 57mm gefordert sind, sollten 50mm eigentlich auch gehen und in den DF-Radkasten (wenn auch seeehr knapp) reinpassen.

Ich denke mal die geforderte Breite ist u.a. dem Wunsch der MTBler nach möglichst geringem Luftdruck geschuldet. Wenn bei niedrigstem Druck der Reifen nicht breit genug ist, würde man permanent auf den Innenreifen durchdrücken, was sicher nicht Sinn der Sache ist. Am VM würde man aber weiterhin möglichst höhen Druck (was der Reifen so hergibt) fahren, könnte also (was den nötigen Mindestabstand Außen- zu Innenreifen im normalen Fahrzustand angeht) vermutlich auch dünnere Außenreifen benutzen. Also z.B. einen 50mm Reifen mit z.B. 5 Bar als Außenreifen. Der Innenreifen muss in dem Fall ja keinen wesentlich höheren Druck als der Außenreifen haben, bei 5 Bar außen würden 5,5 Bar innen schon reichen, weil es ja nicht um Durchschlagschutz sondern ums Festhalten des Außenreifens im Pannenfall geht.
 
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Nicht theoretische Nachteile sind eben Preis, Gewicht, Installations Aufwand, Einschränkung bei Reifenwahl, häufigere Reifendruckkontrolle des äußeren UND inneren Reifens. Schlechte Reparierbarkeit unterwegs bei Rissen.

Theoretische Nachteile sind meiner Meinung nach, das der innere Reifen wegen der Pannenmilch auf dem äußeren platten Reifen hin und her glitscht, und damit keine nötigen Notlaufeigenachaften zu erreichen wären.

Vorteil ist mehr Komfort durch Breite.
 
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Mich würde nur der Monatgeaufwand stören,
Im speziellen wenn man wirklich ne Panne hat und statt dem ganzen Geraffel einen neuen Schlauch einziehen muss...
 
Nicht theoretische Nachteile [...] Schlechte Reparierbarkeit unterwegs bei Rissen.
Schön, dass Du da schon praktische Erfahrungen sammeln konntest. Wie lange hast Du zum Montieren denn gebraucht?
Und braucht man bei einem Riss nicht immer einen Ersatzreifen (oder wenigstens einen stabilen Reifen- (nicht Schlauch-) flicken) wenn man nicht richtig blöd dastehen will?

Vorteil ist mehr Komfort durch Breite.
Breite geht auch ohne Procore...

Mich würde ja eher interessieren ob dieses Airguide-ding funktioniert oder ob sich der Innenschlauch bzw. -reifen da mit der Zeit dran aufrubbelt?
 
Ich denke man muß nicht alles selbst nachprüfen, wenn es offensichtlich scheint. Da reichen mir negative Aussagen Anderer über Schlauchlosreifen.

Aber ich will gerne den Vorteil Komfort und den Nachteil Reparieraufwand abziehen.

Dann sehe ich nur Nachteile für ein VM.
 
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Wenn der Reifen gerissen ist kann man ihn eher nicht reparieren, da ist es auch egal ob schlauchlos oder nicht.
 
Ich denke man muß nicht alles selbst nachprüfen, wenn es offensichtlich scheint. Da reichen mir negative Aussagen Anderer über Schlauchlosreifen.

'scheint' ist genau das richtige Wort, wenn man keinerlei praktische Erfahrung mit etwas hat. Du hast natürlich recht - nicht jeder muss alles selber probieren. Dann braucht man aber auf die Frage nach realen Erfahrungen nicht mit Aussagen aus 2. Hand antworten.

Aber ich will gerne den Vorteil Komfort und den Nachteil Reparieraufwand abziehen.
Dann sehe ich nur Nachteile für ein VM.

Der (mutmaßliche) Vorteil wäre, dass der Hinterreifen auch im Pannenfall sicher auf der Felge bliebe und damit die (real existierende) Gefahr wegen eines platten Hinterreifens einen Abflug zu machen eliminiert oder wenigstens substanziell gemindert wäre. Hat halt offenbar noch keiner am VM real probiert (oder nicht darüber berichtet). Ich seh schon... ich werd die 159,- EUR investieren müssen, wenn ich wissen will ob's taugt. Ich hab Tubless am MTB nämlich jahrelang gerne benutzt (die Pannensicherheit war auch ohne Procore super) und vermute, dass einige der real existierenden Nachteile von Tubeless (wie z.B. die Unmöglichkeit so einen Tublessreifen ohne Kompressor aufzuziehen) mit dem System gelöst werden.
 
Wenns das schmaler gäbe hätte ich es bestellt! Die Vorteile überwiegen die Nachteile deutlich.
 
Mich wunderts das Leute Schlauchreifen verschmähen, weil die ja soooo schwer aufzuziehen sind (ich kann die Teile immernoch schneller wechseln als einen Drahtreifen..), aber im gleichen Atemzug so eine "Erfindung" hier propagieren..

Gruß,
Patrick
 
Habe mir mal dieses Montagevideo angesehen, um besser den Aufwand bei der Umrüstung und im Pannenfall beurteilen zu dürfen.


Natürlich kann man bei einer Panne des Aussenreifens die Installation des Inneren Abziehen (auwei, wenn das nicht bloß ne Vermutung ist)

Aber jeder kann sich ja mal fragen, ob er auf freier Wildbahn den Aussenreifen wieder dicht montiert kriegt. Das stelle ich mir ohne Radausbau beim VM schwierig vor (alleine wegen des Drecks im Radkasten). Und im Dunkel, bei Schnee und Regen erst recht.

Wenn man dann doch alles sauber montiert hat, kanm man natürlich mit Handpumpe aufpumpen. Das ist der Vorteil gegenüber einem normalem Tubeless.

Die Nachteile Mehrgewicht relativieren sich natürlich, wenn man es mit einem M+ vergleicht.
Und der Mehrpreis ist nicht bei jedem Reifenwechsel fällig. Wir bräuchten ja auch nur einen, also einmalig ca. 80€.
Das wäre völlig ok meiner Meinung nach, wenn man damit sicherer fahren kann als mit einem 25er M+.
Und das ist für mich der eigendliche Knackpunkt. Das ist noch nicht bewiesen. Tests darüber habe ich auf einem Mtb gefunden, und das kann man nicht auf ein Vm übertragen. Die spekulieren ebenalls nur in diesen Tests, das man mit Procore Notlaufeigenschaften hätte. Da steht nicht bis zu welcher Geschwindigkeit und wie weit.

Wenn Nobbi das ausprobieren will, finde ich das gut. Das interessante für mich ist, wie spurtreu sich die Aussen-/Innenreifenkombi mit Pannenmilch dazwischen verhält. Meine Prognose habe ich am Anfang genannt.

Warum sage ich das, wenn ich es nicht weiß?
Weil ich befürchte, das jemand das fachgerecht montiert, ordendlich Luft drauf macht damit er schnell ist (würde ich auch so machen) und sich darauf verlässt, das der innere Reifen bei Luftverlust auf den platten Äusseren genug Seitenführung überträgt, um die Spur zu halten.

Solange das nicht überprüft würde, mache ich dazu lieber falsch negative Behauptungen als gar keine. Und erstrecht keine spekulativ Positive.
 
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Die Hoffnung wäre, dass das z.B. mit einem 50mm Kojak auch leichter läuft als ein 25mm M+ (den fahre ich grade). Eventuell ginge auch der Marathon Suppreme (in 42mm Breite). Schmäler wäre wohl besser für mehr Spurtreue im Pannenfall - zu schmal geht natürlich nicht, der Innenreifen soll den Äußeren im normalen Fahrbetrieb ja nicht berühren und über die Maße des Innenreifens kann ich leider nix finden.

Für den Pannenfall würde ich (wie eigentlich jeder, der tubeless fährt) einen normalen Schlauch mitnehmen (und Reifenflicken). Kleine Pannen wg. eines eingefahrenen Dorns oder so sind mit der richtigen Dichtmilch praktisch Geschichte. Größere Schnitte mit Karkassenbeschädigung - die die Dichtmilch nicht abdichten kann, sind aber eh meistens schon fast Totalschaden (das ist mit Schlauch nicht anders) und lassen sich auch mit Reifenflicken oft gar nicht dauerhaft reparieren.

Das ist doch gedacht um mit extrem geringem Druck im äußeren Reifen fahren zu können
.
Schwalbe bewirbt natürlich die in Ihren Augen größte Zielgruppe. Aber warum sollte das mit hohem Druck im Außenreifen nicht genauso funktionieren?
 
Mich wunderts das Leute Schlauchreifen verschmähen, weil die ja soooo schwer aufzuziehen sind (ich kann die Teile immernoch schneller wechseln als einen Drahtreifen..), aber im gleichen Atemzug so eine "Erfindung" hier propagieren..

Gruß,
Patrick
wo wir wieder beim Thema verfügbarer Reifen sind, die von mir getestet und gefahrenen waren prima Trainingsreifen weil diese schlechter als M+ rollen, hätte natürlich den Vorteil das es im Fall des Versagens nicht so schlimm aus geht weil ich zu langsam bin.
 
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