Handy oder Fahrradnavigerät

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markus_sh

Was ist besser - sich aufs Handy eine Naviapp zu laden, oder ein separates Fahrradnavi wie z.B. von Garmin kaufen?
 
Die Garmins sind zwar auf den Einsatzzweck optimiert (Akkulaufzeit, Sonnenlichtablesbarkeit) allerdings musst Du dann mit einem verdongelten proprietären System leben.

Beides hat Vor- und Nachteile. Und da ich bereits ein Smartphone besitze...
 
Die Strombereitsstellung ist ein nicht zu vernachlässigendes Problem der neuzeitlichen Navigation.
 
musst Du dann mit einem verdongelten proprietären System
Wie kommst Du darauf? Keiner zwingt einen die Garmin Karten zu kaufen, zumal viele OSM Derivate besser sind.

Zur eigentlichen Frage. Nutzen kann man beides, ich bevorzuge Garmin. Robuster, bessere Akkulaufzeit und mein Smartphone bleibt fürs telefonieren...
Karten wie Openfietsmap werden regelmäßig aktualisiert.
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Die Strombereitsstellung ist ein nicht zu vernachlässigendes Problem der neuzeitlichen Navigation.
Nö, solange ich radle bin ich autark. Strom kommt vom Nabendynamo, wird im Pufferakku (Forumslader) zwischengespeichert und speist dann den Garmin. Dieser benötigt im Gegensatz zu den Smartphones so wenig Strom das dass sogar Nachts klappt trotz eingeschalteter Beleuchtung.
 
Nö, muss auch nicht. Das hat auch nichts mit verdongelt zu tun. Das sind allemal die Garmin Karten. Was eine App leistet hab ich am WE beim 600km Brevet gesehen. Statt den Track anzuzeigen berechnet Komoot die Strecke neu. Fürs genaue abfahren einer Strecke ziemlich ungeeignet. Aber jeder so wie er mag. Ich nutze Brouter lieber im Vorfeld am PC.
 
Ich bin mittlerweile mit Kombination Papierkarte und Etrex zufrieden.
Routing funktioniert zumindest mit freien Karten am Etrex gar nicht gut, dafür kann ich Tracks aufzeichnen und meist nachschauen, wo ich gerde bin. Für alles weitere genügt mir die Karte.
Beim Auto gefällt mir mittlerweile das Here App, welches ich beruflich verwende, ausreichend gut (da kann man auch Fußgänger eintsellen, was super funktioniert; Fahrrad habe ich noch nicht getestet, geht aber auch zum Eintsellen).

Wenn du keine Möglichkeit am Trike hast, das Handy sonnenlichtgeschützt zu montieren, würde ich aber zum Etrex o.ä. mit reflexiven Display greifen, anders sieht man vermutlich nur wenig.

Beste Grüße
Franz
 
Mir ist einfach wohler, wenn ein robustes Outdoorgerät das ganze Gerappel und die Feuchtigkeit abkriegt; außerdem liebe ich Bedientasten und zumindest mein Handy ist bei Sonne schlechter abzulesen als mein Garmin 64s.
 
und mein Smartphone bleibt fürs telefonieren...
Nun ja, meines kann beides und bei Bedarf (selten) gleichzeitig;)
Das hat auch nichts mit verdongelt zu tun. Das sind allemal die Garmin Karten.
Das ist wohl wahr....und dazu topografisch auch noch vielerorts völlig veraltet (aktuellste Topo-Deutschland, in meinem Erfahrungsfall). Dennoch finde ich sämtliche Kommunikationswege eines Garmin sehr stringend und abseits von intuitiv bedien- oder erlernbar.
Da komme ich mit Smartfön und Naviapp und ohne jegliche Wegpunktebeschränkung erheblich besser klar. Mein Smartfön ist überdies auch sonnenlichtlesbar, wasserdicht und dank guter Hülle auch stoß- und bruchgeschützt. Nebenbei kann es noch mit vielen anderen Geräten verbinden (und das gleichzeitig), zum Beispiel dem Ant+ Powermeter (wer's braucht) oder dem Bluetooth GPS-Tracker (unter dem GFK Wartungsdeckel ungeschirmter Blick ins All - sorry, kein Trike / Quad in meinem Fall) oder dem Bluetooth Headset.
Beim Stromverbrauch stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Ohne Steckdosen unterwegs spätestens alle 48 Stunden wäre mir das auch nichts.
Da bei mir bisher weniger ein Thema, das Beste noch zum Schluß: auf dem Smartfön habe ich eine Displaygröße und -auflösung mit welcher ich auch ohne laufenden Track mich noch bei adäquatem Tempo selbst navigieren kann. Mit der Farbquadratkollektion meines 1000er Garmin Oregon kann ich auch beinahe meine reale Umgebung anschauen, wo die nächste Streckenmöglichkeit besteht.
Aber wie Du schon sagtest: alles eine Frage der persönlichen Präferenzen und wohl auch Gewöhnung.;)
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Statt den Track anzuzeigen berechnet Komoot die Strecke neu.
Und sowas macht das Garmin auch. Alles eine Frage der richtigen Einstellungen. Das trifft aber auf App und Garmin gleichermaßen zu.
 
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Was ist besser - sich aufs Handy eine Naviapp zu laden, oder ein separates Fahrradnavi wie z.B. von Garmin kaufen?

Wie immer könnte man hier mit einer Gegenfrage fragen, oder aber sagen, es kommt drauf an!

Wenn Du kurze und mittlere Entfernungen zurücklegst (Arbeitsweg, Radtour, Tagesfahrt), dann hilft die von @Sunny Werner propagierte Methode.

Wenn Du lieber mit dem GPS-Gerät arbeiten möchtest, so kommst Du mit Garmin-Geräten (andere gehen auch), den entsprechenden Garmin- oder OSM-Karten und selbst geplanten oder heruntergeladenen Tracks schon recht weit. Du musst das Gerät allerdings richtig einstellen (www.Navigation-Professionell.de) und Dich an die Bedienung gewöhnen. Am Anfang ist nicht alles intuitiv, aber die Lernkurve ist recht steil.

Das Thema Stromversorgung ist auf kurzen Touren dank zweier zusätzlicher AA-Akkus kein Problem, bei Trockenheit geht auch jede preiswerte Powerbank. Die AA-Zellen kannst Du mit einem USB-Lader auch in der Gepäcktasche laden.

Ein Forumslader ist natürlich Luxus, meiner Auffassung nach, aber nicht notwendig. Sofern Du eine Fernreise planst, mag das anders sein.

Wenn Du lieber das Smartphone und entsprechende Software möchtest, so ist dies heute auch kein Problem. Es gibt diverse Hüllen und Halterungen, die auch Regen vertragen. Die Stromversorgung erfolgt dann über eine Powerbank. Sonne ist nicht immer so toll, aber grundsätzlich auch machbar. Karten sollten offline sein und die Datenverbindung ausreichend dimensioniert.

Auf Fernreisen kannst Du mittels vorbereiteten SD-Karten rechtzeitig die Karte wechseln, entsprechende Solarlader und Stromadapter für die Powerbank ein Muss. Der Forumslader hilft auf solchen Touren ungemein.
 
Hallo Markus

Ich fahre mit Komoot und iPhone5s mit Quadlock Halterung an einem Tieflieger.

Komoot
App ist gratis aber du bezahlst für die Kartenregion. Es gab eine Aktion Weltweite Karten für ~40€
+Günstig
+Karten werden gratis aktualisiert (Es sind die Open Streetmap Karten)
-kein Offlinerouting (du wählst die Route solange du im Internet bist)
-braucht viel Strom
-manchmal sind Abbiegehinweise zu langsam oder Falsch

iPhone
War schon da, darum keine Kosten
-Stromverbrauch ist so hoch bei Kartenanzeige ca 2.5h und bei Abbiegehinweise ca. 5h hält. Ich lade 2x pro Tag das ich 7h durchfahren kann.
Aufgeladen wird inzwischen mit einer Powerbank 10400mAh (die Hälfte würde auch genügen)

Quadlock
Halterung mit Silikoncover ~60€
+Hält sehr gut
+Regendicht
-Halter ist am Vorbau und relativ weit weg
-Mit Silikoncover funktioniert der Fingerabdrucksensor nicht mehr und das Display lässt sich je nach Licht schlecht ablesen.

Fazit
Für mich war es die günstigste Lösung. Routing mit Komoot oder Brouter (Wenn du Routen bei Komoot importierst zeigt Komoot einen anderen Vorschlag an. In rot siehst du die Abweichungen und musst manuell nacharbeiten wenn es wichtig ist). Problematisch ist der Stromverbrauch. Manchmal sind die Openstreetmapkarten fehlerhaft (Einbahnstrassen, Fahrbahnbelag, Fahrradweg nicht eingetragen).
Mit diesem Setup bin ich jetzt 2000km in der Schweiz, Italien und Frankreich unterwegs.

Gruss Michi

Ergänzung:
Ich nutze es für Touren, Tagesausflüge und Trainingsrunden in Gebiete in die ich nicht kenne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und sowas macht das Garmin auch.
Komisch, das hat bei mir noch kein Garmin gemacht. Zumindest nicht mit Tracks, bei Routen sieht das anders aus.
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Ich lade 2x pro Tag das ich 7h durchfahren kann.
So unterschiedlich sind die Anforderungen. Wäre für mich ein NOGO. Viel zu umständlich für mich wenn ich wie am letzten WE 37:45h auf dem Rad liege. ;)
 
....sich aufs Handy eine Naviapp zu laden
Das hört sich so an, als hättest Du schon ein Handy
oder ein separates Fahrradnavi wie z.B. von Garmin kaufen?
und als müsstest du ein separates Fahrradnavi erst neu anschaffen.

Da würd ich doch ganz pragmatisch vorschlagen, dass Du dir erstmal ne Naviapp aufs schon vorhandene Handy lädst und ausprobierst, ob Dir das ausreicht/zusagt.
Wenn nicht, kannst Du Dir doch immer noch ein seperates Navi zulegen.

Gruß
Geli,
die übrigens ne Naviapp aufm Handy benutzt und dieses über den Nabendynamo lädt.
 
Falls Du ein iPhone hast - ich bin ewiggestrig und habe noch ein iPhone 4s- ist Maps3d eine tolle App. Die Karten sind von Openstreetmaps, aber die Höhendaten kommen von einem anständigen bodenbasierten Messystem und sind daher genauer als die GPS-Daten. Nach der Strecken-Ausarbeitung kann man dann der angezeigten Linie entlangfahren - wobei man beim Routen die Wahl zwischen drei verschiedenen Routingservern hat. Auch kann man Karten vorab herunterladen und somit ohne Netz fahren, sofern GPS noch funktioniert.
 
finde ich auch eine Frechheit, der Garmin Edge 1000 hält mit Kartendarstellung nur 5 h durch.

Alles Neuere an Equipment von Garmin verkommt - meiner Meinung - nach zu Techno-Lifestyle-SchnickSchnack-Geräten für Poser.

Der oben genannte Etrex und ein GPSMAP 60csx (von 2009) sind noch Geräte, die ein bißchen länger mit einer Ladung durchhalten als 5h. Da ist transflektiv auch wirklich als solches les- und nutzbar!
 
Was ist besser - sich aufs Handy eine Naviapp zu laden, oder ein separates Fahrradnavi wie z.B. von Garmin kaufen?
Papierkarten - wie hier teilweise empfohlen - benutze ich meist nicht mehr (bei Wind oder leichtem Regen nicht nutzbar). Mein Garmin ist bei direkter Sonneninstahlung deutlich besser ablesbar, da habe ich mit dem Handy eine traumatische Erfahrung gemacht. Wenn dein Fahrtgebiet nicht über Mitteleuropa hinausgeht, bieten die OSM-Karten deutlich mehr Fahrradwege als die kommerziellen Karten, und sind auch sonst in Vielem besser, solange du nicht mit dem Auto fährst. Die beste Kombi scheint mir zu sein: OSMand und BRouter auf dem Handy, dann den Track mit Bluetooth auf ein neueres Garmin übertragen. Die Halterung für GPS oder Handy ist auf manchen Liegerädern schlecht antubringen.

Gruß

Igel-Radler
 
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