Handy oder Fahrradnavigerät

allerdings musst Du dann mit einem verdongelten proprietären System leben.
Ja, mindestens genauso verdongelt wie ein Smartphone. Auf meinen verdongelten proprietären Systemen verwende ich OSM-Kartenmaterial. Auf manchen Geräten nach eigener Wahl, auf manchen Geräten gleich vom Hersteller geliefert und auch recht ordentlich aktualisiert.

Der oben genannte Etrex und ein GPSMAP 60csx (von 2009) sind noch Geräte, die ein bißchen länger mit einer Ladung durchhalten als 5h.
Ein 60csx (hatte ich lange Zeit im Einsatz) hat auch diverse Nachteile. Die für mich entscheidensten: die unerträgliche Langsamkeit beim Scrollen und Zoomen auf der Karte; die niedrige Bildschirmauflösung; die unsägliche Beschränkung (ja, kann man mit etwas Aufwand drumherum arbeiten) auf 500 Punkte pro Track.
Die universellen Handgeräte von Garmin liefern auch bei den aktuellen Modellen durchaus sehr überzeugende Laufzeiten. Leider ist die Displaytechnik in Sachen Auflösung und Kontraststärke immer noch etwas "hinterm Mond". Aaaber: sowas kommt von sowas. Ein kontraststarkes modernes hochauflösendes Display verbraucht halt deutlich mehr Strom und erfordert zudem auch noch eine leistungsfähigere Grafikeinheit zur Ansteuerung, die ebenfalls mehr Strom fressen würde. Hier wägt Garmin klar erkennbar Laufzeit gegen Performance ab. Und entscheidet sich für die Laufzeit.

nach zu Techno-Lifestyle-SchnickSchnack-Geräten für Poser.

Ich finde ja spannend, wie sehr hier auf der emotionalen Ebene argumentiert wird anstatt auf die tatsächlichen Anforderungen, die sich durch das Nutzungsprofil des Anwenders ergeben, einzugehen. (Da fand ich den etwas älteren, sehr ausführlichen Thread zu diesem Thema deutlich sachlicher und informationsreicher.) @markus_sh hat das aber auch einfach gemacht, da er zu seinem Anwendungsprofil überhaupt keine Angaben gemacht hat.

der Garmin Edge 1000 hält mit Kartendarstellung nur 5 h durch.
5 h? Ich komme immerhin auf 7 h - 10 h je nach Verwendungsmodus (bei mir meist mit Kartendarstellung, aber ohne aktive Navigation, Beleuchtung so niedrig wie möglich). Bei beworbenen "bis zu 15 h" ist das allerdings sehr mager.

GPS-Geräte und / oder Software-Lösungen auf Smartphones können immer nur so gut sein, wie sie zum Anwendungszweck passen. Die Garmin-Edge-Serie ist auf den sportorientierten Radfahrer zugeschnitten, der eine "all-in-one"-Lösung in kompakter Bauform haben möchte. Wer das für "Posing" hält, ist halt nicht die Zielgruppe. Na und? Dass der 810er ne Gurke (Stabilität) ist/war und der 1000er zwar sehr ordentlich ist, aber in Sachen Akkuleistung ein "klitzekleines" Manko hat, ist ja bekannt und dokumentiert. Da weiß man, auf was man sich einlässt. Fährt man aber nur eher kurze Touren ist das weniger ein Problem. Fährt man lange Touren gönnt man seiner Gerätschaft eh ne Powerbank oder einen Dynamo-Lader. Genau darauf wird man auch bei Smartphone-Nutzung zurückgreifen müssen, wenn man länger als ein paar Stunden unterwegs sein will.


Mein Garmin ist bei direkter Sonneninstahlung deutlich besser ablesbar, da habe ich mit dem Handy eine traumatische Erfahrung gemacht.
Geht mir genau andersherum. Wenn ich den Garmin (egal ob 62ST oder Edge 800/1000) in liegeradtypischer Ableseposition (Blick geradeaus, nicht nach unten) habe und in Richtung Sonne fahre, kann ich da *überhaupt*nicht* ablesen. Das Display ist schlicht viel zu dunkel und kontrastarm, um sich irgendwie gegen das massive Gegenlicht der Sonne durchsetzen zu können. Das hat bei mir dazu geführt, dass ich nun wieder ein Gerät mit monochromen Display durch die Gegend fahre. Nicht schön, aber in allen Situationen gut bis perfekt ablesbar.


Fazit: jede GPS/Navi-Lösung ist eine Ansammlung von Kompromissen. Jeder möge sich die für ihn passenden heraussuchen. :) Und es kann durchaus sein, dass man mittel-/langfristig nicht mit "nur einer" Lösung auskommt. (Alle meine GPS-Geräte, ich habe einen leichter Sammlerdrang ;)), werden regelmäßig benutzt.)

@markus_sh Erzähl doch mal, was Du so vor hast.
 
Was ist besser - sich aufs Handy eine Naviapp zu laden, oder ein separates Fahrradnavi wie z.B. von Garmin kaufen?
Moin moin,
ich habe beides, habe aber für meine Radreisen 2016 und 2017 nur noch mein Smartphone in Verbindung mit der Navi-App NAVIKI benutzt. Als Extras habe ich mir u.a. die Offlinekarte Deutschland und die Navi-Sprachansage dazugekauft.
Das Smartphone trage ich während der Fahrt in einem Unterarmhalter, wenn der Verkehr allzusehr lärmt, stecke ich einseitig einen "Knopf" ins Ohr, um die Navi-Sprachansagen gut zu verstehen. Das Display schalte ich im Allgemeinen nur bei Bedarf, z.B. bei komplizierten Abbiegesituationen ein, das spart Strom.
Wegen einer Panne während der letzten Fahrradreise mußten Partnerin und 14-jähriger Sohn an einem der Tage allein navigieren, waren danach begeistert von NAVIKI und nutzen diese App seitdem auch im Alltag, z.B. bei Stadtfahrten von Adresse zu Adresse.
Aufgrund der guten Erfahrungen denke ich darüber nach, mir speziell für Radreisen und -touren ein preiswertes China-Smartphone mit einem Riesenakku von über 6000mAH zu kaufen, z.B. das Ulefone Power 2 oder Oukitel K6000 Plus zu kaufen, was den Verzicht auf eine Powerbank ermöglichen würde. Schaun wir mal...
Bis denne,
HeinzH.
 
Zuletzt bearbeitet:
verdongelt wie ein Smartphone
Vielleicht sollte ich erklären was damit gemeint war:
Wer ein Smartphone besitzt unterscheidet die zur Navigation benötigten Bestandteile und weiss, dass man die unabhängig voneinander nach gusto kombinieren kann.
  • Hardware (Samsung, Huawei, etc.)
  • Betriebssystem (z.B. Android, iOS, etc.)
  • App zur Darstellung von Karten und Tracks (z.B. Locus, osmand, etc.)
  • App für's Routing, (z.B. brouter, etc.)
  • Kartenmaterial
  • GPX-Tracks
Wenn Du einen Garmin kaufst hast Du Dich für die ersten 4 Punkte festgelegt und kannst Sie nie mehr ändern. Der Hersteller wünscht keine Fremdsoftware und unterbindet deren installation absichtlich. Er stellt schon gar keine Programmierschnittstellen zur Verfügung, geschweige denn stellt er alles open source. Der Käufer kann das Gerät nur genau so nutzen wie das vom Hersteller erlaubt ist und nicht anders. Selbst GPX-Dateien müssen speziell Garmin-kompatibel gemacht werden (z.B. Konvertierung per gpsies). vulgo: es ist verdongelt. Es hat lange gebraucht bis die Geräte soweit gehackt waren, dass überhaupt fremdes Kartenmaterial installierbar war und fremde Tracks verwendet werden konnten und der Hersteller notgedrungen die beiden Funktionen freigeben musste.

Dennoch kann ein solches Gerät Vorteile haben, weil es eben speziell für Outdoor-Benützung gebaut wurde.

Wer das Gerät in einem VM verwendet hat das Problem mit dem Sonnenlicht schon mal nicht. Dann braucht es nur noch Strom und Wasserdichtigkeit während dem Laden (Deckelchen der USB Buchse offen).

niedrige Bildschirmauflösung
Transflektive Displays sind prinzipbedingt grobpixelig. Bei schräger Betrachtung würde der Spiegel hinter dem Display das Sonnenlicht durchs Nachbarpixel reflektieren, wenn die zu klein wären.
 
Selbst GPX-Dateien müssen speziell Garmin-kompatibel gemacht werden (z.B. Konvertierung per gpsies).
?? Die müssen nur dem Standard entsprechen. Wer kaputte Daten einwerfen will, kriegt entsprechende Meldungen. Daß gpsies das übernehmen kann ist nett.
Das Problem hatte ich bisher nur mit einem Fahrradtacho, der meine Leistungsdaten mit abspeichert und eine eigenwillige Interpretation der XML-Tags aufweist.

Das mit den Karten war schon gelöst, als ich 2005 mein Garmin gekauft habe. Komoot z.B. dongelt ja auch das Kartenmaterial, das man dann kaufen muss.
Ich würde gerne das Garminmaterial auch mit anderer Software nutzen. Geht das?

Transflektive Displays sind prinzipbedingt grobpixelig.
Dafür brauche ich selbst nachts kaum die Displaybeleuchtung, Straßenlaterne reicht schon aus. Leider ist es im VM gerne mal unbeleuchtet, wenn man in Richtung tiefstehende Sonne fährt. Da funktioniert das nicht so gut und ich mußte in Frankreich schon mal das Display auf 5% Helligkeit stellen. Aber die Laufzeit ist immer noch super im Vergleich zum Handy.

Gruß,

Tim
 
Wer kaputte Daten einwerfen will
Bin ja kein Experte, aber mir war so als ob Garmin (Routing-Software-erstellte) GPX-"Routen" verweigert, weil sie natürlich keine Zeitstempel enthalten. Man muss fake-Zeitstempel einfügen, damit Garmin meint es handelt sich um einen (aufgezeichneten) GPX-"Track". Das hat mit kaputt nichts zu tun, das ist eine (proprietäre) Gemeinheit von Garmin, die dem GPX-Standard nichts zu tun hat. Wahrscheinlich wollte man sich früher damit gegen den freien Markt abschotten, damit nur Garmin Tracks auf Garmin Geräten laufen. Mittlerweile ist es nur noch lästig, aber per "Konvertierung" lösbar. Andersrum laufen Garmin Tracks auf "freien" Geräten problemlos.
 
Wenn Du einen Garmin kaufst hast Du Dich für die ersten 4 Punkte festgelegt und kannst Sie nie mehr ändern.
Nein, das stimmt schlicht nicht. Ich baue meine Tracks mit gpsies, Komoot, ridewithgps, strava, BRouter, Naviki (und früher auch mal mit diesen offiziellen Topo-Karten der Landesvermessungsämter, mit einer amerikanischen GPS-/Karten-Software, deren Namen mir entfallen ist). Die gpx-Tracks funktionieren auf allen meinen Garmin-Geräten (vom Forerunner 205/305 ohne Kartendarstellung, über GPSmap 60csx .... bis zum Edge 1000).

Der Hersteller wünscht keine Fremdsoftware und unterbindet deren installation absichtlich. Er stellt schon gar keine Programmierschnittstellen zur Verfügung, geschweige denn stellt er alles open source.
Du kennst https://developer.garmin.com/connect-iq/? Deswegen kann man z.B. seit kurzem direkt vom Garmin auch auf Strava Tracks zugreifen. Natürlich wird Garmin hier seit einiger (noch nicht gar zu langer Zeit) durch die wachsende Konkurrenz beflügelt. Und das finde ich auch super.
Ich will hier Garmin auch gar nicht allzu sehr loben; deren Zähigkeit in Sachen Bugfixing / Firmware-Updates nervt durchaus; ... aber ich sehe auch keinen Grund zur Verteufelung.
Ein wirklich hässliches Thema *war* die Lizenzierungsmethode für Karten. Aber das Thema ist seit OSM Geschichte.

Der Käufer kann das Gerät nur genau so nutzen wie das vom Hersteller erlaubt ist und nicht anders.
Ja, wie beim Smartphone. Natürlich ist man beim (Android)-Smartphone insgesamt flexibler, weil die "root it"-Communities groß sind und die Schnittstellen auch für offizielle Store- und Neben-Store-Apps halt auch universeller sind. Man "bezahlt" dafür dann an anderer Stelle.

Selbst GPX-Dateien müssen speziell Garmin-kompatibel gemacht werden (z.B. Konvertierung per gpsies).
Das ist doch Quatsch, oder? Siehe oben. GPX ist offen gelegt und zudem auch noch ein ziemlich simples XML-Dokument-Format. Da bau ich selbst im Texteditor aus einer Koordinatenliste einen garmin-fähigen Track.

Bin ja kein Experte, aber mir war so als ob Garmin (Routing-Software-erstellte) GPX-"Routen" verweigert, weil sie natürlich keine Zeitstempel enthalten. Man muss fake-Zeitstempel einfügen, damit Garmin meint es handelt sich um einen (aufgezeichneten) GPX-"Track".
Hä? Vermischst Du da die Begrifflichkeiten "Route" und "Track"? Das sind bei Garmin sehr unterschiedliche Dinge?

Von BRouter exportierte GPX-Tracks enthalten *keine* Zeitstempel und werden vom Garmin einwandfrei verarbeitet.
[DOUBLEPOST=1504100425][/DOUBLEPOST]Und mit Blick auf den OP: Dieser Thread zur Navigation mit Android-Smartphone und Smartwatch ist allemal lesenswert.
 
aber mir war so als ob Garmin (Routing-Software-erstellte) GPX-"Routen" verweigert, weil sie natürlich keine Zeitstempel enthalten.
OSM macht das so. Ich habe schon öfter Tracks editiert und Punkte eingefügt, die dann keine Zusatzinfos hatten. Zumindest mein Etrex hat damit kein Problem.
Oder meinst Du das?
Hier steht was zum 920, wenn man eine Strecke nachlaufen möchte benötigt das 920 Zeitmarken, um Die Geschwindigkeitsunterschiede darstellen zu können, quasi ein virtuelles Rennen.
Ohne Zeitstempel geht sowas nicht :)

Gruß,

Tim
 
quasi ein virtuelles Rennen
"virtual partner" nennt sich das. Das gibt es bei Garmin schon recht lange und klar, ... genau das setzt einen selbst (oder fremd) aufgezeichneten Track mit passenden Zeitmarkern voraus. Aber wenn ich zum puren Nachfahren einen zeitmarken-freien GPX-Track nach "Newfiles" werfen und das Gerät neu starte, ist das Ergebnis eine einwandfrei nachfahrbare "Strecke".

-Andreas
 
Wahrscheinlich red ich ja wie der Blinde von der Farbe.
Die Routing-Algorithmen von z.B. Komoot laufen auf dem Garmin Gerät?
Du kannst GPS-Files direkt auf die SD-Karte vom Garmin kopieren, ohne Umweg über Basecamp?
Du kannst z.B. Locus auf einem Garmin installieren?
Ich lass mich gerne überzeugen, allein mit fehlt der Glaube...
 
Die Routing-Algorithmen von z.B. Komoot laufen auf dem Garmin Gerät?
Nein, aber ich kann einen Komoot-gerouteten Track natürlich auf dem Garmin zum Nachfahren nutzen.
Du kannst GPS-Files direkt auf die SD-Karte vom Garmin kopieren, ohne Umweg über Basecamp?
Ja natürlich, das hab ich noch nie anders gemacht.
Du kannst z.B. Locus auf einem Garmin installieren?
Nein, das natürlich nicht.
 
ich will jetzt was gescheites,
Extrem lange batteriebereitschaft, das beste display, Akkus austauschen, jede Karte.
Bestes ablesbares display bei Sonne, und Kein Mist Tatschscreen mehr.
Das 1000er ist zwar gut aber mit Schweiß ein nogo wie auch die Batterieproblematik, Das bessere Oregon ist noch im knast:D.
Handys taugen mir auch nix, will keine Powerpank und während dessen laden, musste ich in Frankreich auch machen, ein Murksmicro Anschluss zeigt hier aber extreme Schwächen.
Ich steige jetzt auf voll um mit dem in der Praxis das beste Display auch ein Garmin, ok 450g mit großen 15h Akku.
Aber ich habe die Schnauze voll von Tatsch mit Schweiß, nicht wasserdicht, hält nicht lange durch, schlecht zu lesen weil nicht Transreflektiv oder zu klein.
Das 1000er ist viel zu langsam bei mir innerorts bei mir.
 
Moin moin!
Ich selbst hatte in der Vergangenheit das Thema Display/Displayhelligkeit für mich überbewertet. Seit dem letzten Jahr fahre ich stromsparend mit Navi-Sprachansagen, hab Erfahrung diese auch in Zweifelsfällen zu interpretieren:whistle: und betrachte lieber die Landschaft. Nur gelegentlich mache ich das Display an...
Wenn ich die Benutzerfreundlichkeit meines Garmin Legend mit der Kombination Smartphone/NAVIKI vergleiche, kommt mein Garmin ziemlich schlecht weg. Frau und Sohn waren nie zu bewegen, sich mit der Garmin-Navigation und noch weniger deren häuslichen Vorbereitung am PC zu befassen. NAVIKI begriffen sie seeehr schnell und nutzen es inzwischen häufig.
Bis denne,
HeinzH.
 
@DanielDüsentrieb ,
wenn 780 Gramm auch noch drin sind und es was kosten darf, dann findest Du das alles in diesem Gerät.
7" Inch IPS Display. Immer hell genug.
Ist zwar auch Touch, aber da darf das Display ruhig nass sein. Handschuhe gehen auch.
Bloß mit 21 x 14 cm nicht mehr wirklich kompakt. Dafür hat man immer schön Übersicht, was kommt, wenn man schnell fährt.
Am Tiller befestigen würde ich es aber nicht.:p
 
mit Schweiß ein nogo
Die Erfahrung hab ich mit dem Handy auch gemacht. Multitouch geht mit Schweissfingern nicht mehr. Es erkennt nur noch einen Finger. Dadurch kein Zoomen möglich ausser mit den Lautstärketasten. Pan (schieben) geht ja noch mit einem Finger. Und fette Regentropfen werden auch als Touch gewertet.
Ein USB Kabel hab ich ebenfalls tauschen müssen. War wohl korrodiert. Strom hab ich ja immer genug dabei, das Handy ist permanent eingesteckt.
Ansonsten stehe ich auf den Luxus unterwegs broutern zu können. Tracks am Computer vorbereiten :cautious: Pfff, in welchem Jahrhundert war das denn? ;)
 
Hat jemand Erfahrung mit dem Wahoo- Zeugs?

Wenn Du eine dicke mobile Internet-Volumen-Flatrate hast, dauernd Dein Schlaufon mit Blauzahn mit diesem Wahoo-Zeug gekoppelt hälst, dann kann das was sein. Ach ja, vorher nicht vergessen: Die Firmware-of-the-day bitte einbruzzeln! Und laut obigen Beiträgen nach bei massiver Schlaufon-Benutzung einen extra PowerPack in Erwägung ziehen!

Nachdem ich mich durch die diversen Tests und die Tonnen von Kommentaren bei DC Rainmaker gewühlt hatte, habe ich beschlossen bei einem Samsung S5 / OSMAND+ und meinem alten, wirklich langsamen Garmin 60csx zu bleiben.

Vorerst.
 
Habe festgestellt, daß mein Smartphone erheblich längere Akkulaufzeit liefert, seit ich den internen GPS-Empfänger ausgeschaltet habe und stattdessen mit externem GPS-Empfänger, beide via Blauzahn mittels Bluetooth GPS App (mit aktiviertem Mock GPS Provider) gekoppelt, unterwegs bin.
Und natürlich ist es stets sinnvoll, das Display auszuschalten und in der Navi-App (in meinem Fall OsmAnd+) die Bildschirmaktivierung bei Navigationsanweisung zu aktivieren (und deren Anzeigedauer entsprechend anzupassen).
Der Handyakku hält bei deaktiviertem internem GPS fast doppelt so lange (Bluetooth braucht kaum was). Der GPS-Empfänger hat den besseren (schnelleren, präziseren und offenbar energieeffizienteren Chip) verbaut. Dessen Akku hält ca. 20 Stunden und ist mit zwei Griffen gewechselt (Reserveakku vorhanden).
Auf eine solche Lösung wäre ich sehr wahrscheinlich bei einem offenen Trike/Quad nicht gekommen[sind ja hier nicht im VM-Bereich], wozu auch (Hintergrund waren die vor Anschaffung so erwsarteten und durch Testbetrieb bestätigten ständigen Empfangsaussetzer unter der schirmenden Kohle meines VMs, weshalb ich es mit GFK-Wartungsdeckel geordert hatte, um darunter den separaten GPS-Empfänger zu installieren). Aber wenn es die Akkulaufzeit deutlich erhöhen kann, warum nicht auch für komplett offene Gefährte erwähnen (kann ja jeder nach belieben ignorieren).
 
Hat jemand Erfahrung mit dem Wahoo- Zeugs? (
Hättest Du mal gestern beim Stammtisch nach fragen sollen; ... wie gesagt, ... es hängt alles am Anforderungsprofil. Kurzfassung:

Der Wahoo Elemnt ist inzwischen mein Langdistanz-Liebling. Genügsam. Perfekt ablesbares Display (s/w halt). Software wird gut weiterentwickelt. Das Gerät ist vorwiegend zum Tracken und "sturen" Nachfahren einer Brotkrumenspur (aka Track) entwickelt. Aktives Routing kann es nicht. (Sprich: es warnt beim Verlassen des Tracks und signalisiert das Wiedereinscheren auf den Track, kein dynamisches Re-Routing.) Die Tracks nimmt es "überall her"; Synchronisation mit Komoot, mit Strava, mit Ridewithgps. Direkte Übertragung beliebiger Tracks aus der Begleit-App auf dem Smartphone (IOS / Android) aufs Gerät. Mit der Begleit-App kann man auch direkt Tracks erzeugen (Routing also in der App, ... dann wieder passives Nachfahren mit dem Elemnt).
Die Karte im Track-Hintergrund stammt von OSM ist aber aktuell "mehr oder wenige" Deko; man kann zwar Zoomen (und Zoomstufe beim Nachfahren wählen), aber man kann auf der Karte nicht "schieben" (zum Umschauen) und Straßennamen werden auch nicht angezeigt. Abbiegehinweise werden sowohl im Display eingeblendet als auch per LED-Kette (und das ist echt genial!) visualisiert. Nach einer Abbiegung wird der nächste Hinweis mit Distanzangabe vorangekündigt, dann erfolgen weitere Vorankündigungen rechtzeitig vor der Abbiegung.
[DOUBLEPOST=1504132164][/DOUBLEPOST]
Wenn Du eine dicke mobile Internet-Volumen-Flatrate hast, dauernd Dein Schlaufon mit Blauzahn mit diesem Wahoo-Zeug gekoppelt hälst, dann kann das was sein. Ach ja, vorher nicht vergessen: Die Firmware-of-the-day bitte einbruzzeln! Und laut obigen Beiträgen nach bei massiver Schlaufon-Benutzung einen extra PowerPack in Erwägung ziehen!

Nachdem ich mich durch die diversen Tests und die Tonnen von Kommentaren bei DC Rainmaker gewühlt hatte, habe ich beschlossen bei einem Samsung S5 / OSMAND+ und meinem alten, wirklich langsamen Garmin 60csx zu bleiben.

Vorerst.
Sag mal, blubberst Du bloß oder benutzt Du die Geräte auch tatsächlich? Wieviele km mit dem Elemnt bist Du denn schon gefahren?

Weder bedingen die Wahoo Geräte eine dauerhafte Kopplung mit dem Telefon noch wird bei bestehender Kopplung mit dem Telefon die Internet-Verbindung benötigt. Zwingend ist die Kopplung zum Telefon nur für die Konfiguration und das Übertragen von Einzeltracks vom Smartphone.

Den Elemnt nehme ich ohne Probleme und ohne externen Zusatzakku auf normale bis sehr ausgedehnte Tagestouren mit. Sein Laufzeitversprechen von ca. 16 h hält er gut ein. Nach einer durchfahrenen Nacht (Dynamo-Strom zum Scheinwerfer) ist der Wahoo 100% gefüllt (klar) und die externe Powerbank (bzw. der Puffer-Akku des Dynamo-Laders) mit 3600 mAh Kapazität noch zu deutlich mehr als 50% gefüllt.

Firmware des Tages? - Die Updates kommen relativ regelmäßig, aber weder täglich noch wöchentlich.
So super notwendig sind die Updates inzwischen auch längst nicht mehr. Das Ding läuft ziemlich zuverlässig.

Es gibt eine Schwäche: manchmal kommt es nach längerer Laufzeit zu GPS-Aussetzern, die dann immer häufiger werden. Dann hilft ein Reboot. Ich hatte das bisher 3 Mal (einmal auf einem 400, einmal auf einem 380er, einmal beim 600er, keinmal bei LEL); jedesmal jenseits der 300 km Marke. Torsten (s.u.) ist während des TransContinental Race genau einmal passiert; während seiner Vorbereitung gar nicht.

Hier mal ein Überblick zum Wahoo Elemnt eines TCR-Teilnehmers ...

-Andreas
 
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