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und verlässt sie unter künstlerischen Gesichtspunkten.
Hallo Klaus,
wo genau fangen die "künstlerischen Gesichtspunkte" an?
Grundsätzlich wird er aber "rechtschreiben", täte er es nicht, würde er ab einem gewissen Punkt schlicht nicht mehr verstanden.
Ich bin mir da nicht sicher, was meinst Du, wie ist das bei Menschen, wann haben sie sich verstanden? Wenn sie die Rechtschreibung korrekt anwenden?
Ich glaube sie müssen es vor allem wollen. Dann sind sie bei Verständnisproblemen oder wenn es zu sehr kryptisch wird auch gut in der Lage nochmal nachzufragen.
Ambitionierte können doch den Duden und das Netz befragen, wenn sie ihre Schreibweise dem Reglement anpassen wollen.
Rechtschreibung wird allzuoft benutzt um Autorität sicherzustellen, Macht auszuüben, ein Mittel um Jemanden mit dem Rotstift vorzuführen: "Schau mal, du hast hier Fehler gemacht". Es steht dann oft "du kannst das doch gar nicht" im Raum. Der Name sagt es ja schon "RECHTschreibung"... Impliziert das eine Abweichung falsch zu werten ist. Oftmals legt sich dann auch eine Färbung auf den Inhalt und der Verursacher fühlt sich klein.
Auch wenn ich dem TO nicht unterstellen möchte dies im Schilde zu führen aber ich sehe diesen Thread in jenem Licht.
Letztlich verdanken wir einem der genau das abschaffen wollte unsere Sprache. Aber schnell ist der Mensch wieder dabei gleiche Machtstrukturen zu erfinden: Amtsprache, das Kleingedruckte, Juristendeutsch usw.
Wir Schrauben ja auch nicht mit dem gleichen Standard Fahrräder zusammen, jeder hat da unterschiedliche Möglichkeiten.
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